Prophetie des Unbekannten?

Geschrieben von schlumpf am 04. Dezember 2006 14:22:36:

Als Antwort auf: Re: Die Deiche geschrieben von detlef am 04. Dezember 2006 13:58:10:

Hallo Detlef....

für mich ist der Unterschied folgender:

Wenn ich sage, die Frau X stirbt heuer, und sie liegt bereits zu Silvester mit Zucker im Koma ist das keine große Prophetie.

Wenn Frau X aber 35, lebenslustig und vital ist, und sie überraschend durch einen Gehirnschlag beim Bergsteigen stirbt, dann ist es etwas anderes.

Es gibt Seher, die das sehen oder zu sehen vorgeben, was ohnhehin wahrscheinlich/oder relativ bald möglich ist. Beispiel hier, die brechenden Deiche, oder, sagen wir, irgendein Konflikt in Nahost, der ohnhin auf der Agenda steht, wenn man nur die Tageszeitung liest.

es handelt sich sozusagen um Präkognition zweiter Klasse, wenn ich dagegen die Seher erster Klasse setze, die ewas prophezeien was NICHT in dem Rahmen des jeweilig ohnhin bekannten liegt. Wenn Ilrmaier sagt, der zündende Funke würde im Balkan ins Feuer geworfen, dann ist es eine Aussage, die sich aus den politischen Ereignissen der Nachkriegsjahre nicht als wahrscheinlich ableiten läßt.

Die Feldpostbriefe, die zumindest die Hitlerjahre relativ genau treffen und wohl aus dem Jahre 1914/15 stammen sind ein ebenso erstaunliches Beisipiel. Noch frappierender ist dabei, dass der Überträger dieser Briefe wohl gegeüber den Nazis als distanziert zeigte, weil er um diese Vorraussage wusste.

hier, jetzt bei van der Heide, kann man eben nicht sagen was Prophetie und was ganz wahrscheinliches und errechnetes ist.


grüsse schlumpf


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