Re: zugeschickt ---spontane eingebung

Geschrieben von Jazzy Al am 26. Oktober 2006 14:05:36:

Als Antwort auf: Re: zugeschickt geschrieben von Taurec am 26. Oktober 2006 10:16:35:

>Ich schätze, das ist wohl weniger verbrannt, als durch Säure dehydriert, und zwar ordentlich.
>Gruß
>Taurec

Idee....

Stimmt Taurec, da fällt mir ein das z.B. Schwefelsäure ziemlich hygroskopisch ist.
Habe sie schon oft als Trocknungsmittel verwendet.
H2SO4 ist nict besonders toxisch oder ätzend aber fällt ein Tropfen auf nen Baumwolllappen, sieht der an dieser Stelle "verbrannt" aus. Der Stoff hat dann an der Stelle keinerlei Festigkeit mehr und lässt sich zerrupfen.

Weiss einer wieviel Schwefeldämpfe bei einem Vulkanausbruch frei gesetzt werden können?

Ich weiss nur dass Schwefel an Vulkanrändern abgebaut wird, wo es in grossen Mengen durch Vulkanische Aktivität an die oberfläche gelangt....

Nu wieder ein bisschen Chemie: Wird Schwefel erhitzt (und das würde bei einem Vulkanausbruch wohl passieren) entsteht mit dem Luftsauerstoff SO2, also Schwefeldioxid (SO2 ist sautoxisch !!).....

Das Schwefeldioxid löst sich aber in Wasser (Luftfeuchtigkeit) zu H2SO3 (schwefliger Säure), also saurer Regen.... Diese Säure ist zwar nicht so aggressiv wie Schwefelsäure aber auch nicht unbedingt ungefährlich... trifft diese Säure auf basische Substanzen, Carbonate oder Metalloxide (sic! rostfreier Edelstahl Oxidiert nicht) entstehen Sulfite

Da war aber auch noch der Gelbe Strich.... generell sind Schwefelniederschläge hellgelb/gelbgrün (lime). Ein gelber Strich könnte m.E. nach entstehen wenn der Wind eine Vulkanfahne beständig in eine richtung weht; und unverbrannter Schwefelstaub nieder geht und sich auf dem Boden ansammelt. Der Teil Schwefel der durch die Vulkanische Hitze verbrennt wird zu SO2 (toxisch, ein Gas) und würde wohl auch mit dem Wind mitgetragen werden....

Soweit ich weiss ist SO2 schwerer als Luft, es dürfte sich daher wohl am Boden ansammeln....

Assoziier, assoziier..... ach ja....

unter der Rauchfahne eines Vulkans könnte es ein paar Tage dunkel werden (vielleicht so etwa 3 bis der Vulkan nicht mehr Spuckt??;-)).!!
und wenn genug SO2 (schwefeldioxid) am Boden vorhanden ist, das der Luftsauerstoff zu wenig ist, würden sich Kerzen nicht entzünden lassen. ähnlich wie bei CO2!!
in "Tälern" und "Senken" dürfte Das Zeug mehr Schaden anrichten da schwerer als Luft zumindest bei Windstille.
Edelstahl ist beständig gegen jene Säure, und rostet auch nicht, es können sich mit dem Metalloxid keine Sulfite aus dem sauren Regen bilden.

Danke an Taurec für den genialen Gedankenanstoss, und ich hoffe es macht irgendwie Sinn...

AN die Impaktexperten und Hobbygeologen: Könnte eine derartige Menge Schwefel auch durch einen Impakt auf Festland, aus der Erdkruste freigesetzt werden?

Gruss Elmar




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