Josip Terelja und die Ukraine – neu aufgerollt (Schauungen & Prophezeiungen)

Asgard, Ulm, Dienstag, 17.02.2015, 20:11 vor 3365 Tagen (5392 Aufrufe)

Liebe Forenmitglieder,

in der Quellensammlung wird der Ukrainer Josip Terelja als Fälschung aufgeführt. Dies hängt sicher damit zusammen, dass ihm irrtümlicherweise eine Aussage über einen „Wladimir“ und weitere Aussagen zugeschoben wurden. Tatsächlich hat er jedoch gemeinsam mit Michael H. Brown 1991 seine Autobiographie in den USA veröffentlicht, die 1995 im österreichischen Mediatrix-Verlag auf Deutsch erschien.
Es geht inhaltlich vor allem um die Verfolgung der christlichen Kirche in der UdSSR, um das Dasein in sowjetischen Gefängissen, Lagern und Psychatrien, die der Autor als einer der Fürher der katholischen Kirche in der Ukraine zu erleiden hatte. Seine Aussagen in dem Buch waren im Jahr 2010 auch bereits Thema des Forums: https://schauungen.de/forum/index.php?id=10283

Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse ist aus meiner Sicht ein zweiter Blick auf den Ukrainer geboten.

Terelja spricht in seinem Buch nicht nur in autobiographischer Weise von Flucht und Verfolgung in der UdSSR, sondern auch von übernatürlichen Ereignissen. So soll ihm mehrfach Maria erschienen sein. Das erste dieser Ereignisse soll demnach 1970 stattgefunden haben, als Terelja in einer Zelle inhaftiert war. Auf Seite 143 der deutschen Ausgabe seiner Autobiographie lesen wir:

„Sie (Anm: Maria) belehrte mich, dass ich jedem vergeben müsse, selbst den Kommunisten, die mich und mein Land so brutal behandelt hatten. Dies sei sehr wichtig, sagte sie: vollständiges Vergeben. Sie bedeutete, dass alle Ukrainer so handeln müssten. Sollten wir nicht vergeben, bereuen und Jesus Christus annehmen, sagte sie, so würde es gewaltige Unruhen geben, in die die Ukraine verwickelt wäre.“

Auf Seite 144 gibt es weitere Aussagen:
„Sie (Anm.: Maria) bedeutete mir, nach rechts zu sehen. Ich drehte meinen Kopf zum Fenster hin und sah, wie sich ein Dunstschleier legte. Ich erkannte vier Pfade oder Straßen.
‚Schau nach rechts!‘
Ich sah Feuer. Ich erkannte Feuer und Panzer und wusste, dass Krieg zwischen Russland und einem anderen Land stattfinden würde.

Ab Seite 149 beschreibt Terelja detailliert einen Traum, in dem er sieht, dass eine Bekannte von ihm brutal umgebracht wird. Das Geschehen trat zwei Wochen später auf die gesehene Weise ein. Interessanterweise kommt Maria hierbei nicht vor.

1972 hat Terelja eine weitere Erscheinung Marias, wie ab Seite 162 beschrieben wird. Diese trat während einer nahtodähnlichen Erfahrung auf, als Terelja in seiner Zelle beinahe erfroren wäre. Die Erscheinung Marias habe ihm demnach Ereignisse in seinem persönlichen Leben vorhergesagt, die später bis ins Detail eingetroffen seien. Des Weiteren finden wir auf den Seiten 165/166 weitere Aussagen:

Sie gab mir auch Voraussagen über die ganze Menschheit. Sie öffnete mir prophetische Visionen. Die Wand schmolz, und statt der Erfrierungszelle sah ich, wie vor meinen Augen gewaltige, lebensechte Bilder Gestalt annahmen. Während solche Visionen im Jahre 1970
in Nebel gehüllt waren, waren sie diesmal so klar und wirklich wie jede andere Sache, die man mit den Augen betrachten kann. Diese Gesichter, die mir gezeigt wurden, waren nicht wie etwas, was man am Fernsehen sieht, sondern statt dessen waren sie in voller Größe
und ereigneten sich vor mir.

‚Jetzt, schau hin!‘ waren ihre Worte/ wobei sie ihren linken Arm ausstreckte.

Ich sah eine Landkarte und Teile darauf brannten. Rußland. Über all in Rußland brachen Feuer aus. Nachbarländer waren auch darin verwickelt. In verschiedenen Teilen der Erde sah ich Flammen. Das sei es, was geschehen könnte, wenn die Menschheit nicht zu ihrem Sohn zurückkehre. Ich sah ganze Landschaften. Ich sah einen Fluß,', den ich erkannte, den Amur. Ich weiß nicht, wie ich erkannte, daß es jener Fluß war. Ich sah dort viele Inseln. Auf sowjetischer Seite sah ich Panzer - aber nicht sowjetische Panzer - und eine Stadt, die in Flammen stand. Sibirien stand bis zum Ural in Flammen. Ich sah Moskau, und die Leute dort hatten Gesichter, die verdreht und entstellt waren. Moskau war dabei abzusinken, und in der ganzen Stadt liefen seltsame Geschöpfe in den Straßen herum. Ihre Gesichter waren wie die von Ratten, und ihre Schwänze waren lang und dick mit schuppiger Haut und Haaren, die wie Nägel hervorstanden. Sie waren so groß wie Hunde, und wer von den Geschöpfen bespuckt wurde, fiel zu Boden, als ob er vergiftet worden wäre. Moskau war von gewaltiger Furcht erfüllt, und die Stadt versank in der Erde. Ich sah Hügel, Wälder, Städte, Mauern. Die ganze Gegend stand in Flammen. Und jene Explosionen, die stattfanden...[/b] (Anm.: Der Text geht hier nicht weiter)

Es ist schwer, Voraussagen auszulegen, und sie sind nicht immer unabänderlich, als wären sie in Beton gegossen. Handelte es sich um Bürgerkrieg, oder war es ein Krieg mit einer fremden Macht?
Das einzige, was ich verstand, war, daß es sich um Krieg handelte und daß dieser Krieg gegen ein Land ausgetragen wurde - China. Die Panzer waren chinesische Panzer. Dieser Krieg ist unvermeidlich, und ich hatte das Gefühl, als ob sich dieser Krieg vor dem Jahre 2000 ereignen würde.
Sollte es so eintreten, so wird dieser Krieg eine Warnung an das ganze Gottesvolk sein. Die Jungfrau sprach nicht, aber ich verstand die Bedeutung einiger Begebenheiten. Es machte einen solch deutlichen Eindruck auf mich, daß ich es malen könnte. Und obwohl das meiste davon Feuer und Rauch war, endete es mit einem Tag voller Sonne.“

(Anm.: Hier gibt es einige Schwierigkeiten: Das Hauptereignis scheinen Flammen, Naturereignisse und Explosionen zu sein, was ja durchaus zum Kanon der Schauungen passt. Wobei die Flammen auch eine Symbolik für Krieg seien könnten. Die Unwesen in Moskau implizieren eine gewisse Symbolik in der Schau. Darüber hinaus stellt sich Terelja die Frage, ob es Bürgerkrieg oder ein Krieg zwischen Staaten ist, um dann sogleich zu sagen, dass es ein Krieg gegen China ist. Ein Einfall Chinas im Osten Russlands wurde hier im Forum ja durchaus auch schon diskutiert.)

Ab 1987 soll es zu mehreren Marienerscheinungen im ukrainischen Ort Hruschiw gekommen sein, der zu einem Strom von bis zu 50.000 Pilgern führte. Auch Terelja war zugegen und hat dort nach seinen Angaben weitere Botschaften erhalten, die nicht nur ihn persönlich, sondern auch Weltereignisse betrafen. Auf Seite 289 ist eine dieser Botschaften aufgeführt:

„Als die Muttergottes in die Zukunft sah, sagte sie: ‚Ich sehe Feuer. Die Dörfer brennen. Wasser brennt. Selbst die Luft brennt. Alles steht in Flammen. Wenn sich die Menschen nicht zu Christus bekehren, dann wird Krieg sein. Dann wird eine große Feuersbrunst ausbrechen.“ Die Muttergottes sprach: ‚Alles, die Ihr mich heute gehört habt, müsst in die Welt gehen und Zeugnis ablegen von dem, was kommen wird.‘
Man hatte auch das Gefühl von Hungersnöten und Erdbeben. Aber danach kommt eine geistige Erneuerung.“

Diese Botschaft wurde wiederholt gegeben. Auf Seite 291 steht:
„Ich (Anm.: Maria) sehe ein großes Feld in Flammen, und auf ihm befinden sich viele Nationen. Es bleibt nicht einmal Zeit Gräber auszuheben. Es gibt kein Wasser. Der Himmel und die Luft stehen in Flammen.“

Auf Seite 294 findet sich eine Aussage zur Ukraine:
„Meine Tochter Ukraine‘ sagte sie (Anm.: Maria). Ich lege für dich Fürsprache ein und bete für euch, für eure Kinder und eure Zukunft. Die Zeit ist gekommen, dass diese eure Nation die Liebe zu Gott übt, ein eigener Staat und zu einem Zufluchtsort für jene wird, die Jesus Christus treu bleiben.

Die ausführlichste Schauung findet sich im 20. Kapitel ab Seite 296. Dort beschreibt Terelja eine Vision von einem Tier, das der Johannes-Offenbarung aus der Bibel ähnelt. Hierbei wird es im weiteren Textverlauf jedoch weniger biblisch:

Das Tier fing an, zusammenzuschrumpfen und zu verschwinden.
Und aus seinem Maul kamen sieben Flaggen hervor. Ich erkannte
sechs von ihnen als die Flaggen der Tschechoslowakei, der UdSSR,
Rumäniens, Ungarns, Polens und der DDR. Die siebte war entweder
die Flagge Jugoslawiens oder Bulgariens. Ich glaube es war die Bul-
gariens. Eine große, weiße Taube flog herbei, um die Flaggen dieser
Nationen einzusammeln, aber sie besaß nicht die Kraft, um sie in
ihrem Schnabel festzuhalten.
Ich fand mich selbst unter einer großen
Zahl von Hunden wieder - rote, schwarze und weiße. Ich hörte eine
Stimme: "Sag niemandem, was du über dich selbst gesehen hast, oder es
wird nicht stattfinden." Ich wußte, daß es die Muttergottes war.
Ein gewaltiges Erdbeben begann. Der Himmel wurde rot. Die
schwarzen Wolken füllten den Horizont aus. Die weiße Taube, die ich
beobachtet hatte, besaß große Augen, und ich erkannte in ihr Luzifer. Über dem Ozean ergriff er ein rotes Banner, und auf dem Banner
waren die Gesichter von Marx und Lenin. Die Köpfe waren wie von
gelblichem Wachs. Sie sahen tot aus. Es war sehr unangenehm, sie
anzuschauen.

Wieder sprach die Stimme: "In zwei Jahren wirst du nicht mehr hier
sein. Aber du sollst die Kirche von Hruschiw in deinem Eigentum empfangen. Erinnere dich an das rote Tier mit den schimmernden Augen. Es
wacht bei Tag und bei Nacht. Es möchte das Leben auf der Erde zerstören.
Aber jene, die dies wissen, werden nicht sterben."
Dann sah ich einen russischen Soldaten und über ihm drei große,
grüne Raketen. Ich meinte, daß sie nahezu lebendig wären. Der Rus-
se stand auf einer roten Landkarte. Es war eine Landkarte, die die
ganze Erde zeigte. Und im sowjetischen Block erkannte ich einen
großen Hammer und Sichel, und von der Spitze der Sichel wehte die
rote Flagge. Auf der anderen Seite, in Nordamerika, stand eine große,
blaue Rakete, und an ihr war die Flagge der USA angebracht. Dann
erblickte ich ein großes, offenes Buch, das wie ein Gebäude aussah.
Dieses Gebäude war in fünf Stockwerke unterteilt. Jede dieser Eta-
gen war mit den Farben der Flaggen von zehn sozialistischen Län-
dern angemalt. Der Anstrich war noch frisch, und die Farbe schien
nicht gut zu haften. Auf dem vierten Stock explodierten die Fenster-
scheiben, und Flammen kamen heraus, und ich sah die Zerstörung
einer langen Betonmauer. Das war in Deutschland. Und auf der
Landkarte der Ukraine sah ich viele schwarze und graue Flecken.
Dann wurde die Ukraine durch einen riesigen, roten Fluß geteilt. Ich
war von den Hunden umgeben. Ein Teil unseres Volkes bedeckte sich
mit goldenem Tuch und die anderen mit einem braunroten. Unter
diesem braunroten Tuch erkannte ich Sünden. Und an den Kleidern
oder der Kleidung jener unter dem goldenen Tuch sah ich Kreuze.
Viele Menschen lachten und trugen das Kreuz unseres Erlösers ohne
Glauben und Liebe. Aus einem unbekannten Grund sah ich Zusam-
menkünfte und Versammlungen in den großen Städten der Ukraine
und darüber den Antichrist selbst, der sie sanft anlächelte. Chaos er-
füllte unser Land. Alle Atheisten gingen zur Kirche. Ich war sehr be-
unruhigt. Ihre Augen waren seltsam, sie hatten einen roten Schein.
Ich sah unsere Gläubigen wieder im Wald versammelt. Ich er-
blickte viele unserer Priester mit ungepflegten Bärten und Haaren.
Sie verkündeten seltsame Predigten mit ihren geschwärzten Lippen,
und an Freitagen aßen sie Fleisch und tranken Wein.

Ich sah Rom und den Papst. Wir saßen zusammen in dem Palast
irgendeiner Kirche. Und ich gebe dem Papst die Bilder und Papiere
von unserer Kirche. Der Papst schaute sich das ziemlich trocken an,
und ich war in meiner Seele verwirrt, und der Papst fragte mich, ob
ich mir bewußt sei oder wüßte, was in eine Zukunft brächte - wie mein
Leben ablaufen würde. Ich antwortete: "Ich habe es irgendwie er-
fahren, aber ich weiß es nicht." Dann sagte der Papst: "Glaube mir,
daß ich immer an deiner Seite sein werde. Es wird viele Gerüchte ge-
ben, daß ich deine Kirche verleugnet oder abgelehnt habe, aber glau-
be keinen Geschichten. Du wirst Gerüchte hören, daß der Papst sich
vor Satan verneigt habe, aber glaube ihnen nicht. Du wirst zwei Tri-
umphe deiner Kirche sehen. In einem Jahr wirst du Zeuge eines Er-
eignisses in Rom werden, das noch nie zuvor stattgefunden hat, und
drei Jahre später wirst du Zeuge eines weiteren großen Ereignisses
werden. Hier auf dem St.-Peters-Platz wird eine große Weihehand-
lung stattfinden. Genau in diesem Zimmer wirst du, deine Frau und
deine Kinder für Reinheit und Liebe beten."
Mein Blick schwenkte über den Ozean, und ich sah eine große
Stadt. Ich hörte die Stimme der Frau: "Josip, schau! Zu deiner Rechten
siehst du diejenige, die die Waage der Gerechtigkeit in ihrer Hand hält."
Ich schaute und sah die große Freiheitsstatue mit der Fackel, die sehr
hell brannte, und in ihrer linken Hand hielt sie die Waage. Ich sah,
daß dies die Hand eines gerechten Urteils war.
Die Stimme fuhr fort: "Du bist überrascht, daß derjenige, der die
Waage hat, in Amerika ist. Dort gibt es auch viel Böses, Böses, welches
man in der Kirche meines Sohnes antrifft; aber es wird eine Zeit kommen,
daß ein weißer Reiter auf einem weißen Pferd den roten Drachen töten
wird. Hier sollst du sehen, daß die Menschen dieser Nation gut und
fromm sind. Dieses Volk wird mehr für die Bekehrung der Ukraine beten
als die Ukrainer selbst. Neue pseudochristliche Rituale werden aufkom-
men. Sie werden alle behaupten, Christen zu sein, aber sie werden ein Le-
ben führen, das meines Sohnes unwürdig ist.
Für kurze Zeit werden wir
die Herrschaft eines lebendigen Glaubens in der Ukraine sehen, aber mit
falschen Hirten, welche das falsche Kreuz auf ihren Fahnen tragen. Die-
ser neue Glaube wird anfangen, das Heidentum zu verbreiten, wobei er
sich hinter falschen Flaggen verbirgt oder sich damit tarnt.
Der Name
Christi wird nur angerufen, um die Menschen in ihrem Bann zu halten.
Du wirst ausrufen, und nicht jeder wird deine Stimme hören, aber wer
auf dich hört, wird dir folgen. Du wirst in Umstände geraten, in denen
du in Zweifel über deinen Glauben gerätst. Du wirst durchhalten und
dich erneut erheben. Wie die menschliche Seele unsterblich ist, so wirst
du sehen, daß sich meine Worte erfüllen werden."
Dann sah ich eine breite Stadt, in der rote Fahnen hervorsprossen.
Die Stadt, die das große Babylon genannt wird. Ich glaube, daß es
Moskau war. Teile der Stadt begannen in den Erdboden zu versin-
ken. Um die Stadt herum sah ich eine andere Landkarte von Natio-
nen, Städten und Dörfern. Ich erkannte Rußland. Die Erde selbst war
von den Russen vergiftet worden. Sie erhielten diese Technik des Ver-
falls vom Westen und verbreiteten diese Anti-Gott-Ideen durch das
ganze Land.
Ich hörte die Stimme der Frau: "Betet für Rußland. Ruß-
land wird sich nur bekehren, wenn alle Christen für seine Bekehrung be-
ten. Alle Christen sollten bereuen und durch die Reinigung von der Sün-
de die Gottlosigkeit in Rußland wie ihre fortgesetzte Verbreitung in der
ganzen Welt durch Rußland anhalten. Betet in brüderlicher Liebe, für die
Bekehrung des russischen Volkes. Die gläubigen ukrainischen Christen
werden ihre eigene Nation retten. Bis der Westen seine eigene Schuld
vor dem Osten anerkennt, wird es Rußland nicht möglich sein, Chri-
stus, den König, zu empfangen.
"
Erneut sah ich den Ozean, und auf ihm schwamm die Erdkugel.
Wogen von schwarzem und rotem Rauch verbreiteten sich am Hori-
zont. Über einem Teil der Erde sah ich die Worte "SOZIALISMUS"
geschrieben. Es war auf russisch geschrieben und wie blaue Farbe auf
rotem Hintergrund. Eine Menschenmenge wanderte über die Erde
und trug rote Fahnen. In den ersten Reihen trugen die Fahnen die
Aufschrift "Frieden". Vom Ende der Erdkugel erschien die Gestalt ei-
nes Mannes, und sie begann anzuwachsen. Er wuchs bis zum Fir-
mament an. Und in seinen Händen hielt er eine riesige rote Fahne mit
dem Abzeichen des Antichrists. Das Abzeichen enthielt die Köpfe
von Marx, Lenin und Engels - erneut gelb und leblos. Dieser erstarr-
te zur Statue. Ich hörte seine Stimme: "Mir ist Gewalt gegeben, der
Erde den Frieden zu nehmen."
Ich spürte und fühlte, wie die Erde bebte.
Ich war voller Furcht. Es
war nicht wirklich Furcht, sondern etwas viel Tieferes und Schlimmeres. Die Frau sagte: "Fürchte dich nicht! Du siehst den Antichrist in
drei Personen, aber er kann dir nichts mehr antun. Er wird dich nicht
mehr belästigen."
Ich sah eine Karte der Ukraine, und der blutige Fluß begann aus-
zutrocknen. Die Erde war an vielen Stellen verbrannt und nahm ei-
ne schwarze und graue Farbe an. Das war die Farbe des Todes. Aber
zwischen der schwarzen und grauen Asche sah ich Gras auf-
sprießen. Es war sehr hoch. Ich erblickte die Menschen, wie sie nie-
derknieten und weinten, aber ich wußte, daß dies Tränen der Freu-
de und Erlösung waren. Ich sah das neue Babylon, die rote Stadt, die
in der Erde versank. In jener Stadt unter einem christlichen Tempel
befand sich ein geheimes Versteck. Dort befanden sich acht Männer
- acht Herrscher, alle acht wie von gelbem Wachs. Sie lachten
schrecklich und zeigten ihre Zähne. Gorbatschow sagte mir, daß
nicht er im Staat das Sagen habe. Ich sah den wahren Führer der UdS-
SR hinter einer gelben Leinwand: Es war Luzifer selbst, in der Ge-
stalt Jelzins. Seine Augen waren rot und sein Gesicht gerötet. Ich
schaute, und aus dem Boden jener Stadt kamen riesige, mattrote Rat-
ten, so groß wie Hunde, gerannt. Diese Tiere waren grauenhaft. Ich
wußte, daß sie giftig waren.

Ich hörte die Stimme der Frau voll Liebe und Güte. Sie sagte: "Du
hast den gottlosen Osten und Westen gesehen. Der Unterschied besteht
darin, daß im Westen die Gottlosigkeit nicht offiziell anerkannt ist. Aber
das Ziel der Gottlosigkeit im Osten wie im Westen ist dasselbe. Um Ruß-
land und die ganze Welt vor der gottlosen Hölle zu bewahren, müßt ihr
Rußland zu Christus, dem König, bekehren. Die Bekehrung Rußlands
wird die christliche Kultur im Westen erhalten und wird ein Impuls für
das Christentum in der ganzen Welt sein.
Aber das Königreich Christi,
des Königs, soll sich durch die Herrschaft der Muttergottes errichten."
Ich vernahm den angenehmen Gesang himmlischer Chöre und die
Worte: "Heiligste Muttergottes, rette uns!"

Soweit die Aussagen in Tereljas Buch. Noch einmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
• Ein Krieg zwischen Russland und einem anderen Land (Erscheinung/Schauung von 1970)
• Gewaltige Unruhen, in die die Ukraine verwickelt ist (Erscheinung/Schauung von 1970)
• Flammen und Feuer überall auf der Erde, insbesondere in Russland und seinen Nachbarländern, Explosionen (Erscheinung/Schauung von 1972)
• Ein Krieg mit Beteiligung Chinas, in der Gegend des Amur (Erscheinung/Schauung von 1972)
• Nicht-sowjetische Panzer auf dem Gebiet der Sowjetunion (Erscheinung/Schauung von 1972)
• Zerstörung Moskaus (Erscheinung/Schauung von 1972)
• Krieg, eine Feuersbrunst, sogar der Himmel und die Luft brennen, es gibt kein Wasser; es dauert sehr kurz oder beginnt unerwartet („nicht mal Zeit Gräber auszuheben“) (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Die Ukraine wird ein eigenständiger Staat (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Die Flaggen des Warschauer Paktes werden von einer weißen Taube eingesammelt (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Zerstörung einer langen Betonmauer in Deutschland (wohl Berliner Mauer) (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Teilung der Ukraine durch einen roten, blutigen Fluss, Spaltung der Ukrainer in zwei Lager; Zusammenkünfte und Versammlungen in den großen Städten der Ukraine (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Der Sozialismus / das sozialistische Lager nimmt der Erde den Frieden (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Vergiftung des Bodens in Russland durch die Russen, die Technik stammt vom Westen (Erscheinung/Schauung von 1987)
• Bekehrung Russlands erhält das Christentum im Westen (Erscheinung/Schauung von 1987)

Weitere Aussagen sind sehr symbolisch und bedürfen der Interpretation. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse in der Ukraine sind gerade seine Aussagen zur Ukraine sehr interessant.
Terelja spricht davon, dass die Ukraine unabhängig wird und später von einem roten Fluss durchflossen wird (an anderer Stelle nennt er ihn auch blutig). Es gibt Versammlungen in den ukrainischen Städten, deren Ursache er nicht kennt und die zu einem großen Chaos führen. Die Ukraine spaltet sich in zwei Gruppierungen. Davon ist eine Gruppe sündig/gottlos (in seiner Sicht wohl nicht katholisch), die andere trägt Kreuze, jedoch nur oberflächlich und ohne wirklichen Glauben. Die Erde der Ukraine ist mit grauen und schwarzen Flecken bedeckt. Später beschreibt er diese als Asche.
Ich meine, dass wir hier eine sehr gute Beschreibung der Ereignisse seit Anfang 2014 haben. Es gab Anfang 2014 große Kundgebungen und Versammlungen der pro-westlichen und pro-russischen Seite in vielen ukrainischen Städten und anschließend brach das Chaos aus. Mit eben diesen beiden Gruppierungen stehen sich auch zwei Fraktionen gegenüber. Der angesprochene rote, blutige Fluss könnte eine Andeutung sowohl auf das Blutvergießen, als auch auf die geographische Lage sein: Der Dnepr als größter Fluss der Ukraine teilt das Land in einen größeren westlichen und kleineren östlichen Teil. Auch seine Beschreibung der beiden gegnerischen Parteien passt: Die östliche Seite (russisch-orthodox) dürfte er als treuer Katholik als sündig ansehen, die Westukrainer tragen zwar Kreuze (sie sind katholisch), doch ist ihr Glaube eher oberflächlich (hinter ihnen steht die westliche Konsumkultur, er beschreibt die Religion auch als heidnisch).

Die zweite größere Symbolik bezieht sich auf die Taube, Luzifer, den Antichristen und den Sozialismus.
Die Aussage, dass eine weiße Taube die Flaggen der Warschauer-Pakt-Staaten einsammelt würde ich als die Auflösung des Paktes bzw. die Wende 1989 bis 1991 und die anschließende Friedensperiode mit dem Westen deuten. Er beschreibt tote, leblose Köpfe von Marx und Lenin. Diese könnten das Verschwinden des Kommunismus in Osteuropa andeuten. Terelja gibt auch an, dass die Taube zu schwach wäre, um die Fahnen festzuhalten. Später tritt ein Mann mit einer sozialistischen Fahre auf, der der Erde „den Frieden nehmen kann“. Beides deutet darauf hin, dass später von den ehemals kommunistischen Ländern ein Angriff/Krieg ausgehen wird. Der Mann hat auf seiner Fahne zwar das Wort Sozialismus geschrieben, doch die leblosen Köpfe der kommunistischen Vordenker darauf. Vielleicht nochmal ein Hinweis auf die post-kommunistische Zeit.

Sehr interessant finde ich auch die Aussage, dass der Westen und der Osten gottlos sind, bzw. der Westen eine Schuld gegenüber dem Osten habe, die er eingestehen müsse. Es werden zwar die Amerikaner eher positiv erwähnt, doch nicht als wirkliche Retter gesehen. Der Westen kann nach der Erscheinung Tereljas nur dann sein christliches Erbe bewahren, wenn Russland sich bekehrt und dazu beiträgt. Den Aufschwung Russlands nach den Ereignissen und die dortige Renaissance des Christentums kennen wir auch aus anderen Schauungen.
Etwas absonderlich muten seine Aussagen über Jelzin an. Für mich sind auch die Beschreibungen der Unwesen in Moskau unverständlich, ähnlich wie die Aussage, dass Russland sein eigenes Land mit einer Technologie vergiftet, die es vom Westen erhalten hat (Spekulation: Atombomben im Krieg gegen China im Osten des Landes?).

Ich weiß, dass Marienerscheinungen hier sehr kritisch gesehen werden. Es kann aus meiner Sicht aber ja durchaus sein, dass präkognitive Informationen sich aufgrund der Frömmigkeit bestimmter Personen bei diesen nicht einfach als „Film“ oder Traum, sondern als „Botschaft Marias“ zeigen.

Auf jeden Fall plädiere ich dafür, dass Terelja nicht einfach als Fälschung bezeichnet wird. Seine Aussagen sind in einem Buch dargelegt, das 1991 erschienen ist und von ihm selbst mitveröffentlicht wurde. Es ist zwar alles mit religiösem Beiwerk vermengt, doch seine Aussagen zur Ukraine passen aus meiner Sicht sehr gut auf die Ereignisse, die wir dort seit Anfang 2014 erleben.

Viele Grüße
Asgard

Re: "Hammer und Sichel": Oje, was sagt dazu Herr BB?

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 17.02.2015, 22:00 vor 3365 Tagen @ Asgard (3925 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Dienstag, 17.02.2015, 22:05

Hallo Asgard,

Dies sind leider überhaupt keine neuen Aspekte, mit denen Josip Terelja "aufgerollt"
wird.

„Sie (Anm: Maria) belehrte mich, dass ich jedem vergeben müsse, selbst den Kommunisten, die mich und mein Land so brutal behandelt hatten. Dies sei sehr wichtig, sagte sie: vollständiges Vergeben. Sie bedeutete, dass alle Ukrainer so handeln müssten. Sollten wir nicht vergeben, bereuen und Jesus Christus annehmen, sagte sie, so würde es gewaltige Unruhen geben, in die die Ukraine verwickelt wäre."

Das ist wirklich die einzige Aussage, die sich halbwegs bewahrheitet hat.

"Ich sah Feuer. Ich erkannte Feuer und Panzer und wusste, dass Krieg zwischen Russland und einem anderen Land stattfinden würde.“

Woher wollen wir wissen, mit welchem Land?

"Ich sah eine Landkarte und Teile darauf brannten. Rußland. Über all in Rußland brachen Feuer aus. Nachbarländer waren auch darin verwickelt. In verschiedenen Teilen der Erde sah ich Flammen. Das sei es, was geschehen könnte, wenn die Menschheit nicht zu ihrem Sohn zurückkehre. Ich sah ganze Landschaften. Ich sah einen Fluß,', den ich erkannte, den Amur. Ich weiß nicht, wie ich erkannte, daß es jener Fluß war. Ich sah dort viele Inseln. Auf sowjetischer Seite sah ich Panzer - aber nicht sowjetische Panzer - und eine Stadt, die in Flammen stand. Sibirien stand bis zum Ural in Flammen. Ich sah Moskau, und die Leute dort hatten Gesichter, die verdreht und entstellt waren. Moskau war dabei abzusinken, und in der ganzen Stadt liefen seltsame Geschöpfe in den Straßen herum. Ihre Gesichter waren wie die von Ratten, und ihre Schwänze waren lang und dick mit schuppiger Haut und Haaren, die wie Nägel hervorstanden. Sie waren so groß wie Hunde, und wer von den Geschöpfen bespuckt wurde, fiel zu Boden, als ob er vergiftet worden wäre. Moskau war von gewaltiger Furcht erfüllt, und die Stadt versank in der Erde. Ich sah Hügel, Wälder, Städte, Mauern. Die ganze Gegend stand in Flammen. Und jene Explosionen, die stattfanden...[/b] (Anm.: Der Text geht hier nicht weiter)"

Was hat das bitte mit dem Konflikt in der Ostukraine zu tun?

Wenn Du wenigstens die fehlenden Textstellen "Josip Terelja"
aufgetrieben hättest (ich meinte, Fred Feuerstein hat mal ein Buch erwähnt,
in welchem diese fehlenden Stellen enthalten wären, er konnte jedoch
das Buch trotz seiner intensiven Recherchen nie auftreiben),
nach denen hier viele suchen, ja - dann hättest
Du in der Tat Punkte gesammelt.
Den Text, den Du hineingestellt hast, ist vielen hier
schon seit einem Jahrzehnt bekannt.

"Es ist schwer, Voraussagen auszulegen, und sie sind nicht immer unabänderlich, als wären sie in Beton gegossen. Handelte es sich um Bürgerkrieg, oder war es ein Krieg mit einer fremden Macht?
Das einzige, was ich verstand, war, daß es sich um Krieg handelte und daß dieser Krieg gegen ein Land ausgetragen wurde - China. Die Panzer waren chinesische Panzer. Dieser Krieg ist unvermeidlich, und ich hatte das Gefühl, als ob sich dieser Krieg vor dem Jahre 2000 ereignen würde. Sollte es so eintreten, so wird dieser Krieg eine Warnung an das ganze Gottesvolk sein. Die Jungfrau sprach nicht, aber ich verstand die Bedeutung einiger Begebenheiten. Es machte einen solch deutlichen Eindruck auf mich, daß ich es malen könnte. Und obwohl das meiste davon Feuer und Rauch war, endete es mit einem Tag voller Sonne.“

Was haben chinesische Panzer mit dem Ukraine-Konflikt zu tun?
Und "vor dem Jahre 2000"? Jaja, schon gut.

„Das Tier fing an, zusammenzuschrumpfen und zu verschwinden.
Und aus seinem Maul kamen sieben Flaggen hervor. Ich erkannte
sechs von ihnen als die Flaggen der Tschechoslowakei, der UdSSR,
Rumäniens, Ungarns, Polens und der DDR. Die siebte war entweder
die Flagge Jugoslawiens oder Bulgariens. Ich glaube es war die Bul-
gariens. Eine große, weiße Taube flog herbei, um die Flaggen dieser
Nationen einzusammeln, aber sie besaß nicht die Kraft, um sie in
ihrem Schnabel festzuhalten."

Die Aussage "aber sie besaß nicht die Kraft, um sie in
ihrem Schnabel festzuhalten" klingt interessant.

Aber wie gesagt, da einige Textstellen (angeblich) fehlen, bringt
uns das wenig. Insbesondere die Erläuterungen mit dem "Wladimir,
der alle Russen um sich schart" fehlen. Aber irgendwie kling für
mich der ganze Text, als wären die fehlenden Stellen scheinbar
angebracht worden, um die angebliche Schauung als antikommunistisches
Pamphlet für Katholiken glaubhafter zu gestalten.

"Erneut sah ich den Ozean, und auf ihm schwamm die Erdkugel.
Wogen von schwarzem und rotem Rauch verbreiteten sich am Hori-
zont. Über einem Teil der Erde sah ich die Worte "SOZIALISMUS"
geschrieben. Es war auf russisch geschrieben und wie blaue Farbe auf
rotem Hintergrund. Eine Menschenmenge wanderte über die Erde
und trug rote Fahnen.
In den ersten Reihen trugen die Fahnen die
Aufschrift "Frieden". Vom Ende der Erdkugel erschien die Gestalt ei-
nes Mannes, und sie begann anzuwachsen. Er wuchs bis zum Fir-
mament an. Und in seinen Händen hielt er eine riesige rote Fahne mit
dem Abzeichen des Antichrists. Das Abzeichen enthielt die Köpfe
von Marx, Lenin und Engels - erneut gelb und leblos. Dieser erstarr-
te zur Statue. Ich hörte seine Stimme: "Mir ist Gewalt gegeben, der
Erde den Frieden zu nehmen."
Ich spürte und fühlte, wie die Erde bebte. Ich war voller Furcht. Es
war nicht wirklich Furcht, sondern etwas viel Tieferes und Schlimmeres. Die Frau sagte: "Fürchte dich nicht! Du siehst den Antichrist in
drei Personen, aber er kann dir nichts mehr antun. Er wird dich nicht
mehr belästigen."

Genau das meine ich mit Pamphlet: Von dem roten, kommunistischen
Weltoktober ist jedenfalls bisher weit und breit nichts zu sehen.
Im Gegenteil: Putins Regime trägt alle Anzeichen einer eher rechten
nationalistischen Imperatur, im treuen Verbund mit der
orthodoxen Kirche.

Mfg,

Eyspfeil

Erläuterung

Asgard, Ulm, Mittwoch, 18.02.2015, 12:56 vor 3364 Tagen @ Eyspfeil (3613 Aufrufe)

Lieber Eyspfeil

Dies sind leider überhaupt keine neuen Aspekte, mit denen Josip Terelja "aufgerollt"
wird.

Du darfst dir statt "aufgerollt" auch "hervorgekramt" denken. Tatsächlich wurde Terelja meines Wissens noch nicht mit dem Krieg in der Ukraine in Verbindung gesetzt, da er 2010 hier im Forum letztmals ausführlicher behandelt wurde.
Mir geht es ganz besonders um seine Aussage zur Aufspaltung der Ukrainer in zwei Lager, die durch einen blutigen Fluss getrennt werden.

"Ich sah Feuer. Ich erkannte Feuer und Panzer und wusste, dass Krieg zwischen Russland und einem anderen Land stattfinden würde.“
Woher wollen wir wissen, mit welchem Land?

Aufgrund seiner anderen Aussage wäre China wahrscheinlich. Alles andere ist Spekulation. Ich habe diese Textstelle nicht als Hinweis auf die Ukraine verstanden.

"Ich sah eine Landkarte und Teile darauf brannten. Rußland. Über all in Rußland brachen Feuer aus. Nachbarländer waren auch darin verwickelt. In verschiedenen Teilen der Erde sah ich Flammen. Das sei es, was geschehen könnte, wenn die Menschheit nicht zu ihrem Sohn zurückkehre. Ich sah ganze Landschaften. Ich sah einen Fluß,', den ich erkannte, den Amur. Ich weiß nicht, wie ich erkannte, daß es jener Fluß war. Ich sah dort viele Inseln. Auf sowjetischer Seite sah ich Panzer - aber nicht sowjetische Panzer - und eine Stadt, die in Flammen stand. Sibirien stand bis zum Ural in Flammen. Ich sah Moskau, und die Leute dort hatten Gesichter, die verdreht und entstellt waren. Moskau war dabei abzusinken, und in der ganzen Stadt liefen seltsame Geschöpfe in den Straßen herum. Ihre Gesichter waren wie die von Ratten, und ihre Schwänze waren lang und dick mit schuppiger Haut und Haaren, die wie Nägel hervorstanden. Sie waren so groß wie Hunde, und wer von den Geschöpfen bespuckt wurde, fiel zu Boden, als ob er vergiftet worden wäre. Moskau war von gewaltiger Furcht erfüllt, und die Stadt versank in der Erde. Ich sah Hügel, Wälder, Städte, Mauern. Die ganze Gegend stand in Flammen. Und jene Explosionen, die stattfanden...[/b] (Anm.: Der Text geht hier nicht weiter)"

Was hat das bitte mit dem Konflikt in der Ostukraine zu tun?

Direkt nichts. Wenn Terelja mit dem Krieg in der Ostuktraine allerdings einen Treffer hat, dann hebt das aus meiner Sicht auch die Bedeutung seiner anderen Aussagen, die ich der Vollständigkeit halber angeführt habe.

Wenn Du wenigstens die fehlenden Textstellen "Josip Terelja"
aufgetrieben hättest (ich meinte, Fred Feuerstein hat mal ein Buch erwähnt,
in welchem diese fehlenden Stellen enthalten wären, er konnte jedoch
das Buch trotz seiner intensiven Recherchen nie auftreiben),
nach denen hier viele suchen, ja - dann hättest
Du in der Tat Punkte gesammelt.

Ich wüsste nicht, aus welchem Grund ich hier Punkte sammeln sollte. Die Beschäftigung mit (echten oder angeblichen) Seherschauungen sehe ich nicht als Wettbewerb.
Ein zweiter Blick auf eine Schauung setzt keine bisher unbekannte Textstellen voraus.

Den Text, den Du hineingestellt hast, ist vielen hier
schon seit einem Jahrzehnt bekannt.

Und nochmal: Es kann sich durchaus ein zweiter Blick auf bereits bekannte Texte lohnen. Wir haben hier doch ständig, dass Aussagen der Feldpostbriefe, Irlmaiers oder des Waldviertlers wieder und wieder durchgekaut werden.

Was haben chinesische Panzer mit dem Ukraine-Konflikt zu tun?
Und "vor dem Jahre 2000"? Jaja, schon gut.

Hier gilt das gleiche wie oben: Direkt nichts. Wenn Terelja mit dem Bürgerkrieg in der Ostuktraine allerdings einen Treffer hat, werden auch seine anderen Aussagen interessanter.
Das Problem der Jahreszahl haben doch alle uns bekannten Schauungen, auch die Feldpostbriefe. Das sollte kein Grund sein, um eine Schauung zu verwerfen.

> Aber wie gesagt, da einige Textstellen (angeblich) fehlen, bringt

uns das wenig. Insbesondere die Erläuterungen mit dem "Wladimir,
der alle Russen um sich schart" fehlen. Aber irgendwie kling für
mich der ganze Text, als wären die fehlenden Stellen scheinbar
angebracht worden, um die angebliche Schauung als antikommunistisches
Pamphlet für Katholiken glaubhafter zu gestalten.

Woher stammt die Information von angeblich fehlenden Stellen? Im Buch geht nur die Schilderung mit den Explosionen an einer Stelle nicht weiter.

Genau das meine ich mit Pamphlet: Von dem roten, kommunistischen
Weltoktober ist jedenfalls bisher weit und breit nichts zu sehen.
Im Gegenteil: Putins Regime trägt alle Anzeichen einer eher rechten
nationalistischen Imperatur, im treuen Verbund mit der
orthodoxen Kirche.

Wir haben auch in anderen Schauungen Aussagen wie die Roten, Kommunisten, Rotjankerl oder auch andere überholte Begriffe wie "Preußen". Das muss nicht bedeuten, dass es diese auch tatsächlich sind, sondern kann der subjektiven Wahrnehmung des Sehers entsprechen.

Darüber hinaus ist der Sozialismus doch mit 1989/1991 überhaupt vorrangig in Osteuropa verschwunden. Es gibt nicht nur weiterhin Staaten wie China, Nordkorea oder Kuba, sondern auch in Europa sozialistische Bestrebungen. Man denke an den Wahlerfolg der Linkspartei, die mittlerweile gar einen Ministerpräsidenten stellt oder die jüngsten Ergebnisse in Griechenland.

Grüße aus der Mittagspause
Asgard

Avatar

Rotjankerl, Kommunisten

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 19.02.2015, 10:29 vor 3364 Tagen @ Asgard (3523 Aufrufe)

Hallo!

Wir haben auch in anderen Schauungen Aussagen wie die Roten, Kommunisten, Rotjankerl oder auch andere überholte Begriffe wie "Preußen". Das muss nicht bedeuten, dass es diese auch tatsächlich sind, sondern kann der subjektiven Wahrnehmung des Sehers entsprechen.

Angesichts der Erfahrungen mit Fälschungen, die wir gemacht haben, kann die Authentizität vermeintlich alter Quellen wahrscheinlich gar nicht unterschätzt werden.

Den "Rotjankerln"/"Rotjacken" etc. unterstelle ich mittlerweile, daß sie ein Begriff sind, der überhaupt erst erfunden wurde, nachdem die Bolschewisten in Rußland die Macht übernommen hatten. Sie können sich durchaus mit älteren Aussagen über einen Angriff aus dem Osten verbunden haben, die ursprünglich ohne "Rote" vorlagen.

Sehen wir uns mal die Quellen an und seit wann sie belegt sind:

Mühlhiasl: "‚auf der Straß kommen sie einmal heraus, dieselben Roten,
d’Rotjankerl’. Wegen dieser Äußerung wurde er viel verlacht, obs etwa
die rothosigen Franzosen sein sollen: ‚Nein, Franzosen sinds nicht, rote
Hosen habens auch nicht, aber die Roten sinds.’"

Quelle: Pfarrer Landstorfers Artikel im Straubinger Tagblatt von 1923. Davor gibt es keinen literarischen Beleg für Mühlhiaslaussagen. Beim Lesen der obigen Passage entsteht der Eindruck, daß der Autor genau wußte, worauf er hinaus wollte. Nein, nicht die Franzosen in den Uniformen von 1800 sollen es sein, sondern abstrakte "Rote". So wird der Leser direkt mit der Nase auf die nur angedeutete Schlußfolgerung "Bolschewisten" gestoßen.

Weiter Mühlhiasl: "wenn einmal der ganze Gäuboden prangt vor lauter
schöne weiße Häuser mit roten Dacheln, dann kommen bald die ‚Rotkapperl’.
Über den Pilgramsberg kommen sie her und auf dem flachen
Land reichen sie sich die Hand. Dann gehts über den Donaustrom hinunter,
es geht schnell"
"Es müssen sich die Leute verstecken, wenn die Rotkapperl da sind;
es sind keine echten Krieger."

Diese zweite Fassung wurde Landstorfer angeblich von einem anonymen Leser seines Artikels übermittelt, ist also ebenfalls nicht älter als 1923. Die Masche mit den anonymen Lesern kenn wir auch von Adlmaier, der damit das Lindelied in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückdatieren konnte.
Klar, daß es keine "echten Krieger" sind. Der Autor spielt auf die bolschewistischen Revolutionäre an. Er befürchtete offenbar ein Übergreifen der Revolution von Osten her.

Irlmaier: "Die Rotjacken kommen über Böhmen, nach Europa. In Westdeutschland.
treffen drei Heereszüge aufeinander."

Quelle: Unbekannter Kurier von 1945 (eher jünger) und vermutlich von Mühlhiasl abgeschrieben.

Katharina aus dem Ötztal: "plötzlich kommen
diese schiachn Leute in roten Fetzen und sperren die Kirchtüren zu, und
bringen die in der Kirche alle um"

Quelle: Bekh 1988. Die Kathrina läßt generell Anleihen bei der Volkssage vermuten und damit u. a. bei Mühlhiasl.

Egger Gilge: "Es werden die Rotröckler kommen und da wird es schrecklich zugehen."
"Zu Tauer wird eine Kirche gebaut werden, und wenn die Rotröckler kommen werden,
so wird es so schrecklich zugehen, daß das höchste Gut in Getauen aufbewahrt werden muß."

Gottfried Melzer hat die Gilgeaussagen erst 2001 veröffentlicht. Angeblich wurden sie aus einer Reihe alter Quellen zusammengestellt. Jedoch ist nicht nachvollziehbar, wo er bestimmte Aussagen entnommen haben will. Obigest ist wahrscheinlich jünger als 1917.

All diese Texte sind erst belegt, als es die Sowjetunion bereits gab und wurden höchstwahrscheinlich nachträglich manipuliert oder überhaupt erfunden, nachdem die Roten in Rußland an die Macht kamen.
Eine wirklich alte Quelle über Rote gibt es meines Wissens nicht. In den Stormbergertexten, die tatsächlich für Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts belegt sind, kommen sie z. B. nicht vor.
Wohlgemerkt spricht das nicht gegen den Russeneinmarsch. Sie werden lediglich nicht "rot" sein.

Darüber hinaus ist der Sozialismus doch mit 1989/1991 überhaupt vorrangig in Osteuropa verschwunden. Es gibt nicht nur weiterhin Staaten wie China, Nordkorea oder Kuba, sondern auch in Europa sozialistische Bestrebungen. Man denke an den Wahlerfolg der Linkspartei, die mittlerweile gar einen Ministerpräsidenten stellt oder die jüngsten Ergebnisse in Griechenland.

Tritt man einen Schritt zurück und löst sich von dem "Rot", zeigt sich, daß das gesamte gesellschaftliche Klima in Europa, die Politik, Parteiprogramme, Denkweise der Masse, die herrschenden "Werte" links und sozialistisch sind. Innerhalb dieses recht engen Spektrums gibt es noch "rechts", "konservativ", "links". Die Grundtendenz ist aber überall die selbe. Sie zeigt sich daran, daß überwiegend in materiellen Dimensionen gedacht wird, in Geldbegriffen, daß organisch gewachsenes, menschliche Grundkonstanten (z. B. Geschlechterrollen, Unterschiede allgemein) geleugnet werden und minimiert werden sollen. Das Denken unserer Gesellschaft richtet sich insgesamt nicht mehr nach den tatsächlichen Gegebenheiten, nimmt nicht die Wirklichkeit wahr, wie sie ist, um Entscheidungen danach zu richten. Statt dessen setzt man utopische, ideologische Vorstellungen, wie die Welt zu sein habe, als höchstes. Danach habe sich die Realität zu richten. Sie soll den utopischen Zielen durch Umbau angeglichen werden, wobei man unterstellt, daß sie auch in allen Belangen planbar ist. Dieses Denken, welches das ursprüngliche, richtige, rechte zugunsten von Ideologien opfert, ist links, also falsch. Wie verquer alles geworden ist, nimmt man in der Regel gar nicht wahr, wenn man sich im engen Rahmen des "Mainstreams" bewegt, der große Teile der Wirklichkeit ausblendet, als hätten sie keine Existenzberechtigung. Linke müssen bei uns nicht an die Macht kommen, weil sie es schon lange sind. Ob es sich nun um "rechte" Linke oder extrem Linke handelt, ist gleichgültig. Das sind Unterparteiungen derselben Oberströmung. Dahinter steckt keine Verschwörung. Es ist lediglich der Zustand einer Hochkultur im Zerfall.
Man kann daher lange warten, bis bei uns "Rote" die Macht ergreifen. Sie hätten für ihre Revolution gar keine Grundlage, weil ohnehin bereits alle tun, was sie anstreben.

Im Grunde sind die Verhältnisse jenen entgegengesetzt, an die man glaubt, wenn man zu eng und unkritisch an die Prophezeiungstexte herangeht. Nicht die Russen sind die Linken, "wir" sind es, während Russland immer mehr die Rolle des Befreiers annimmt.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Rot oder Bunt? Sozialismus oder WAS?

rauhnacht, Samstag, 21.02.2015, 20:52 vor 3361 Tagen @ Taurec (3443 Aufrufe)

Hallo,

Der Fluch der Industrialisierung:
Sehr verknappt angerissen.

Durch Machtmißbrauch kam er auf, der Sozialismus. Wobei mich der „Machtmißbrauch“ kein bisschen wundert. Welche Macht wäre denn je in der Lage die Verwerfungen und den dadurch losgetretenen Schwung des Rades in Beachtung von Naturgesetzlichkeiten zu händeln?

Gott?, König oder Zar?, das Vaterland?

Die Schlesischen Weber. Von Heinrich Heine ,1844 veröffentlicht
Im düstern Auge keine Thräne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben Dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch –
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöthen;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt –
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt,
Und uns wie Hunde erschießen läßt –
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulniß und Moder den Wurm erquickt –
Wir weben, wir weben!


Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht –
Altdeutschland, wir weben Dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
Wir weben, wir weben!

Oder, weil man das noch nicht probiert hatte: Das Volk?
Alles nur Bemühungen und Irrungen ein und derselben Münze Kapitalismus- Kommunismus, egal durch welche Macht vertreten.

An dem Schwung des Rades wird alles scheitern.
Heut sind wir systemisch ein Schrittchen weiter und die Systeme heute lediglich ein haarfeines bisschen über ökonomisches Handling herausgewuchert.
Und aus dem Liberalismus heute droht nun von allen Seiten Ost wie West der Totalitarismus zu erwachsen. Auch nur die andere Seite ein und derselben Münze.
Mir erscheinen die Unterscheidungen immer obskur und tatsächlich muss ich dann immer lange rumgrübeln, um überhaupt konkret sagen zu können, was andere da so deutlich unterschiedlich wahrnehmen können.
Die Ursache ist immer dieselbe./ Machthaber sind naturgegeben immer nur wenige ( wie auch anders?)/ Auswirkungen sind dieselben
Lediglich die Begründungen und Absolutionen zu dieser oder jener MACHTBEFUGNIS unterscheiden sich. DAS kann man dann glauben oder auch nicht.
Die, die dann glauben können, dass damit etwas besser würde, ----- glauben dann halt:
an Gott/ Könige oder Zaren/ das Vaterland/ oder das Volk.

Dies liberalistische Einzelne verwischt bis zur Unkenntlichkeit ( ohne Ehtnie, Geschlecht,Religion, ohne Zugehörigkeit zu Familie, Land oder Gott oder zumindest äußerer empfundener Kennung und Wertschätzung dessen) wird sich begeistert bis erleichtert HINWENDEN lassen in eine Form der Alt;- Neu SOZIALISIERUNG.

Da hypern doch alle drauf in ErMANGELUNG der Wert;- und Selbstschätzung.
( Ist doch allemal besser im sozialistischen Volkessturm als Ameise drauf zu gehen, als weiterhin so Sinn und wirkungslos allein freiheitlich Kreise in den Sand zu ziehen)
Auch das ist sozialistisch!
Der Mensch ist ein soziales Wesen. Gar so liberal mag er gar nicht. Soziale Wesen haben Gruppennormen ( durchaus im Falle Mensch ziemlich beliebig festlegbar, aber wehe!!!! es wird zwar beliebig, ABER nicht festlegbar. Aus ist es mit dem sozial und weil der Mensch eben sozial ist und auch gar nicht anders kann, wird dann sanktioniert werden, was dann asozial gewertet werden muss. UND dies wie gesagt: sehr beliebig festlegbar)

Um es ab zu kürzen: Sozialistisch wird sein,was als sozialistisch betitelt werden wird.

So einfach, so dramatisch, so wenig an Wörterbuchdifinitionen festgemacht, sondern nur an Empfindung und Verführungswerten, wird der nächste totalitäre Sozialismus;---münzendrehungsrausch werden.

Und glaub mal bloß nicht, dass dies Menschen nicht als „rot“ wahrnehmen werden. Als was denn sonst?. Die Menschen hier leben durchaus in erfahrenserlebten Farbkennungen der politischen Welt. Durchaus auch meinetwegen seit 1900 oder so, entscheidend ist, dass sich da zur Farbe rot politisch bis heute nicht eben viel geändert hat.
Der, der das „Volk“ politisch indiziert in den Vordergrund rückt und sei es auch nur als Lippenbekenntnis und ansonsten so ein wenig in sozialer gruppennormalistischer Rethorik verschüttete Werte anruft, wird sozialistisch gewertet sein.

Grüße, Rauhnacht

Re: Erläuterungen JT

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Donnerstag, 19.02.2015, 22:07 vor 3363 Tagen @ Asgard (3219 Aufrufe)
bearbeitet von Eyspfeil, Donnerstag, 19.02.2015, 22:33

Hallo Asgard,

"Lieber Eyspfeil

Dies sind leider überhaupt keine neuen Aspekte, mit denen Josip Terelja "aufgerollt"
wird.

Du darfst dir statt "aufgerollt" auch "hervorgekramt" denken. Tatsächlich wurde Terelja meines Wissens noch nicht mit dem Krieg in der Ukraine in Verbindung gesetzt, da er 2010 hier im Forum letztmals ausführlicher behandelt wurde.
Mir geht es ganz besonders um seine Aussage zur Aufspaltung der Ukrainer in zwei Lager, die durch einen blutigen Fluss getrennt werden."

Sieh mal hier (die Suchfunktion bemühen): Im November 2010 stellte
ich den Terelja-Text ins Forum, nachdem schon 2009 im "Neuen Zf" darüber geredet
worden war (Du schriebst ja richtig '2010 hier im Forum letztmals...').

Die "Orangene Revolution" mit gewalttätigen Demonstrationen begann
bereits 2004, wobei sich schon damals die Konturen des gegenwärtigen
geopolitischen Streits abzeichneten: Rußlandfreundliche Regierungspartei
versus westfreundliche Opposition, rußlandfeindlicher Präsident
versus US-feindlicher Präsidentschaftskandidat, Kutschma, Janukowitsch,
Timoschenko, usw. Und jeweils deren Anhänger natürlich.

Und in den Vorgänger-Foren wurde auch schon darüber diskutiert.
Zugegebenermaßen schwieriger zu recherchieren als in noch aktiven
Foren wie diesem.
Also seit mehr als zehn Jahren schwelt der Konflikt.
Meinst Du im Ernst, ich (oder die anderen hier)
hatte den Terelja Text gedanklich noch nie mit dem
Ukraine-Konflikt in Verbindung gebracht?

Das Problem ist, daß das Forumsthema hier Seherschauungen sind und keine
windigen Prophezeiungen und angebliche Marienerscheinungen,
von wenigen Ausnahmen wie Fatima und Garabandal abgesehen.
"Terelja" liegt irgendwo zwischen einer rein religiösen Vision
und einer Prophezeiung über seine ukrainische Heimat.
Und er ließ seinen persönlichen Frust an seiner Erfahrung
mit dem Kommunismus ab: Er war in einem Straflager namens "Wladimir"
(Aha, vielleicht daher der "Wladimir", der zukünftig alle
Russen um sich sammelt?)interniert (was ich nachvollziehen kann,
romantisch ging es im Gulag wohl nicht zu).
Das schrüb ich alles bereits 2010.
Und daß er das Jahr 2017 für das "Hundertjährige" hält,
in welchem sich "Fatima" erfüllen würde: Ähem, wir wissen zwar nur,
daß wir nichts wissen, aber danach sieht es mit Verlaub zurzeit
überhaupt nicht danach aus: Der Vorspann, der sich mindestens fünf
Jährchen hinziehen wird, hat noch gar nicht begonnen...

Also summa sumarum ähnlich wie der Rumäne Dmitri Duduman:
Doch dünkt mir jener glaubhafter, denn er war stigmatisiert.

Herzliche Grüße,

Eyspfeil

Avatar

Danke sehr, Asgard!

BBouvier @, Dienstag, 17.02.2015, 22:28 vor 3365 Tagen @ Asgard (3784 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 17.02.2015, 22:35

Danke sehr, Asgard!

Sicherlich sollte man sehr vorsichtig sein,
falls Jemandem die "Mutter von Gott" (dennoch Jungfrau)
erscheint und dabei solche Sätze fallen:
=>
"Wenn sich die Menschen nicht zu Christus bekehren,
dann wird Krieg sein."

Darüberhinaus hat sie mit dieser Aussage überhaupt nicht
begriffen, worin die eigentliche Katastrophe überhaupt besteht:
Nämlich im weltweiten Zivilisationskollaps,
bewirkt durch den Zusammenbruch der Finanzmärkte
sowie die Naturkatastrophen.

Weite Teile sind m.E. jedoch durchaus bemerkenswert!

<"Ich weiß, dass Marienerscheinungen hier sehr kritisch gesehen werden.
Es kann aus meiner Sicht aber ja durchaus sein,
dass präkognitive Informationen sich aufgrund der Frömmigkeit
bestimmter Personen bei diesen nicht einfach als „Film“ oder Traum,
sondern als „Botschaft Marias“ zeigen.
">

Durchaus! :ok:

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: In der Quellensammlung als Fälschung!

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 17.02.2015, 22:36 vor 3365 Tagen @ BBouvier (3453 Aufrufe)

Hallo BBouvier!

"Weite Teile sind m.E. jedoch durchaus bemerkenswert!

Grüße!
BB"

Aber in Taurecs Sammlung als Fälschung klassifiziert?
Es steht jedoch der Text selbst nicht drin, vermutlich
aus Kopierschutz-Gründen.

Aber Du meinst doch nicht im Ernst, an dem "weltweiten
Sozialismus" wäre was dran?

"Wogen von schwarzem und rotem Rauch verbreiteten sich am Hori-
zont. Über einem Teil der Erde sah ich die Worte "SOZIALISMUS"
geschrieben. Es war auf russisch geschrieben und wie blaue Farbe auf
rotem Hintergrund. Eine Menschenmenge wanderte über die Erde
und trug rote Fahnen. In den ersten Reihen trugen die Fahnen die
Aufschrift "Frieden". Vom Ende der Erdkugel erschien die Gestalt ei-
nes Mannes, und sie begann anzuwachsen. Er wuchs bis zum Fir-
mament an. Und in seinen Händen hielt er eine riesige rote Fahne mit
dem Abzeichen des Antichrists. Das Abzeichen enthielt die Köpfe
von Marx, Lenin und Engels - erneut gelb und leblos. Dieser erstarr-
te zur Statue. Ich hörte seine Stimme: "Mir ist Gewalt gegeben, der
Erde den Frieden zu nehmen."

LG,

Eyspfeil

Ukraine Krise

Malbork, Mittwoch, 18.02.2015, 23:19 vor 3364 Tagen @ BBouvier (3346 Aufrufe)

Hallo BBouvier,

koenntest Du mir bitte als militaerischen Laien (habe nur Grundwehrdiensterfahrung "Jahrgang 1999") erklaeren, warum die Ukrainer trotz Waffenstillstand seit September 2014 und der Moeglichkeit von Stellungsausbau und Aufruestung innerhalb von wenigen Tagen Debalzewo verlieren und generell man den Eindruck gewinnt, Sie verlieren jede Auseinandersetzung mit den Separatisten? Woran liegt das? Unvermoegen? Chaos? Wodka? Verrat?
Ich verstehe es nicht. Vermutlich ist die ukrainische Armee letztendlich genauso tauglich wie die derzeitige BRD "Besenstiel" Operettentruppe.

MfG
Malbork

Avatar

Für die Heimat!

BBouvier @, Mittwoch, 18.02.2015, 23:42 vor 3364 Tagen @ Malbork (3399 Aufrufe)

<"Sie verlieren jede Auseinandersetzung mit den Separatisten?
Woran liegt das?
">

Hallo, Malbork!

Wohl eine Mischung aus rückständiger Inkompetenz
auf sämtlichen Ebenen, verbunden mit der Unlust
der ukrainischen (zwangsgepreßten) Wehrpflichtigen, "für nichts" zu sterben.
Während die Separatisten (bei allem Dilettantismus auch dort)
hoch motiviert sind!

Schon mal Dich mit einer Katze angelegt,
die ihr Junges verteidigt? :-D
=>
https://www.youtube.com/watch?v=JslGOB7VRG0

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Avatar

Zweifelhafte Quellenlage

Taurec ⌂, München, Dienstag, 17.02.2015, 22:50 vor 3365 Tagen @ Asgard (3561 Aufrufe)

Hallo!

BBs Freund "L." aus Portugal ist mit Terelja persönlich bekannt. Von ihm stammt die Information, daß Terelja tatsächlich nie Botschaften von Maria bekommen habe. Sämtliche Aussagen, die sich in verschiedenen Publikationen finden, sind Fälschungen seines Biographen Michael H. Brown. Terelja spricht kein Wort Englisch. Als Brown an ihn herantrat, um ihm als Co-Autor bei der Herausgabe seiner Autobiographie zu helfen, war er somit nicht in der Lage, Einfluß auf den letztendlich veröffentlichten Text und die darin enthaltenen Phantastereien zu nehmen.
Terelja bereist seit einiger Zeit die Welt und hält hochbezahlte Vorträge über seine Erlebnisse in russischen Konzentrationslagern. Dort erschien ihm 1972 Maria und bewahrte ihn auf wundersame Weise vor dem Erfrierungstod in einem Lager bei Perm. Dies ist der einzige Kontakt zu höheren Ebenen, der von ihm bestätigt wird. Er hatte weder Schauungen, noch war er Empfänger prophetischer Botschaften.

=> Das ist jedenfalls mein Informationsstand. Ob wir das in diesem oder einem Vorgängerforum bereits besprochen haben, entzieht sich im Augenblick meiner Kenntnis. Möglich, daß BB mir das privat mal erzählt hat.

Dann gibt es noch ein paar angebliche Aussagen Tereljas in DeGards Armageddon, die offenbar nicht aus dem vermeintlichen Tereljabuch stammen, sondern aus einer unveröffentlichten, amerikanischen Prophezeiungssammlung mit dem Titel „World War Three and the World of Prophecy“ von Ryan Mauro. In dem Manuskript, das nur DeGard eingesehen hat, wird keine Quellenangabe genannt. Die Aussage über einen russischen Führer namens Wladimir, der das Land in einen Krieg gegen Israel führe, konnte DeGard bis auf die in den USA ausgestrahlte Fernsehdokumentation „Ancient Prophecies“ zurückverfolgen.

Eine us-amerikanische Dokumentation für die Fernsehkonsumenten ist allerdings alles andere als eine seriöse Quelle.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Avatar

Nachtrag: "L."

Taurec ⌂, München, Dienstag, 17.02.2015, 23:18 vor 3365 Tagen @ Taurec (3579 Aufrufe)

Hallo!

"L." aus Portugal ist mit Terelja persönlich bekannt.

"L." ist aber nicht durchaus zu trauen. Er hat uns bereits einmal mutmaßlich angelogen, als er uns einen Zeitzeugen präsentieren wollte, der den unbekannten Irlmaierkurier von 1945 besitzt. "L." besitzt bedauerlicherweise eine ausgeprägte Neigung zum "Seemannsgarn" und erzählt gerne viel, wenn der Tag lang ist, um sich zu profilieren.

Die Fatimaseherin Lucia soll er gekannt haben, Conchita von Garabandal auch, dann den Irlmaierzeitzeugen und Terelja ebenfalls. Das wirkt allmählich etwas zu viel. ;-)

Daher würde ich die Informationen über Terelja nur als "möglicherweise wahr" einstufen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Aussage gegen Aussage

Asgard, Ulm, Donnerstag, 19.02.2015, 19:13 vor 3363 Tagen @ Taurec (3144 Aufrufe)

Hallo Taurec,

herzlichen Dank für die Informationen. Damit steht die Aussage von "L." gegen die Aussagen im Buch. Das reicht m.E. nicht aus, um Terelja zu disqualifizieren.
Ich möchte hier keinesfalls als sein Anwalt auftreten. Wenn er in die Tonne gehört, dann gehört er in die Tonne. Mir geht es um eure Einschätzung, da ich die Mitglieder dieses Forums für außerordentlich sachkundig halte.

Viele Grüße
Asgard

zu Terelya

Ulrich ⌂, München-Pasing, Freitag, 20.02.2015, 01:27 vor 3363 Tagen @ Taurec (3381 Aufrufe)

Hallo,

BBs Freund "L." aus Portugal ist mit Terelja persönlich bekannt. Von ihm stammt die Information, daß Terelja tatsächlich nie Botschaften von Maria bekommen habe. Sämtliche Aussagen, die sich in verschiedenen Publikationen finden, sind Fälschungen seines Biographen Michael H. Brown. Terelja spricht kein Wort Englisch.

In einem Video-Schnipsel anlässlich seines Besuches der Marmora-Farm (ein angeblicher Marien-Erscheinungsort in Kanada) spricht er mit dem Reporter immerhin Günther-Oettinger-Englisch: https://www.youtube.com/watch?v=aRGZhRD2uRI

Er hatte weder Schauungen, noch war er Empfänger prophetischer Botschaften.

seine Botschaften wurden veröffentlicht auf http://www.josypterelya.com
Viele davon sind über archive.org noch abrufbar, z.B.:
https://web.archive.org/web/20080224010334/http://www.josypterelya.com/messages/messages_from_jospy.htm
https://web.archive.org/web/20080106201914/http://www.josypterelya.com/messages/january_27th_2007.htm

Einige seiner Botschaften werden hier zerpflückt:
http://www.catholicplanet.com/apparitions/false18.htm

(Asgard)
Damit steht die Aussage von "L." gegen die Aussagen im Buch. Das reicht m.E. nicht aus, um Terelja zu disqualifizieren.

Ich meine, er disqualifiziert sich selbst durch seine beharrlichen Versuche, seine Botschaften in die Tradition von Fatima stellen zu wollen.
Fatima gehört m. E. in die Sondermüll-Tonne: https://schauungen.de/forum/index.php?id=21385

Die Aussage über einen russischen Führer namens Wladimir, der das Land in einen Krieg gegen Israel führe, konnte DeGard bis auf die in den USA ausgestrahlte Fernsehdokumentation „Ancient Prophecies“ zurückverfolgen.

Die vollständige Folge 3 der NBC-Serie "Ancient Prophecies - New Visions of the Future" (1994, da war "der" Wladimir noch Vizebürgermeister von Petersburg):
https://www.youtube.com/watch?v=mfJdo6zu9zQ

Über Terelya ab 28:00 bis 37:50.

Den Wladimir-Spruch findet man bei 36:17.

Eine us-amerikanische Dokumentation für die Fernsehkonsumenten ist allerdings alles andere als eine seriöse Quelle.

Bei 36:04 spricht ein Dr. Roman Chrucky von mehr als 200 Prophezeiungen Terelyas, die "vom Vatikan veröffentlicht worden" ("have been released by the Vatican") wären, was wohl eine dreiste Lüge ist. Kein Problem für NBC.

Nebenbei, zur Glaubwürdigkeit von "L. aus Portugal":
Bei 35:45 spricht Roman Danylak, Bischof der kath. Kirche in Toronto, der auch als Übersetzer der Autobiographie genannt wird. Es ist kaum anzunehmen, daß er für eine etwaige Verfälschung der Autobiographie durch Brown seinen Namen hergab.

Gruß
Ulrich

Avatar

Eine der Informationen Gottes an Terelya:

BBouvier @, Freitag, 20.02.2015, 14:12 vor 3362 Tagen @ Ulrich (3344 Aufrufe)

Danke, Ulrich!

Sehr lichtvoll!

Aus einem der Scharniere.

Von Gott hat Terelya folgendes - es käme möglicherweise
ein großer Krieg ... oder eben auch nicht, falls man sich
nämlich bekehre.

Und - falls er denn käme, dann innerhalb der nächsten 30 Jahre -
oder aber auch zum Jahresende.
Beispielsweise.
=>
"It ( = der/ein Krieg) will be within the next thirty years,
but it could also come even at the end of this year.
"

Das ist allerdings kaum aufschlußreich:
Ich hätte es begrüßt, Gott hätte Terelya
ein Jahr genannt, in dem die USA mal keinen (!) Krieg führen.
Oder - falls Gott es (wie hier) selbst nicht so richtig weiß -
dann wenigstens dessen deutlich eingegrenztere Spekulationen.

Grüße!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Avatar

Und - was lernen wir daraus?

BBouvier @, Freitag, 20.02.2015, 15:32 vor 3362 Tagen @ BBouvier (3306 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 20.02.2015, 15:43

"It (der Krieg) will be within the next thirty years,
but it could also come even at the end of this year
."
=>
Für den Gott Terelyas besteht die Definition "USA-Krieg"
nicht darin, daß die USA - wie üblich - andere Länder weltweit
mit Krieg überziehen, sie bombardieren und vernichten.

Nein.
Sein US-parteiischer (Haus-)Gott versteht "Krieg" so:
=>
Die USA müssen von einem ihrer vielen Kriege tatsächlich
mal selbst (!) betroffen sein.
Sonst ist das kein richtiger "Krieg". :-D

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Avatar

BB summt.

BBouvier @, Freitag, 20.02.2015, 16:31 vor 3362 Tagen @ BBouvier (3371 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 20.02.2015, 16:36

BB summt.

Melodie von hier:
=>
https://www.youtube.com/watch?v=gWS0VLyURDY

Ein bischen Befreiung - das muß manchmal sein, (sagt mein Mann)
Die Menschenwürde - kommt nicht von allein, (sagt mein Mann)
Zehntausend Tote - wer wird kleinlich sein? (sagt mein Mann)
Es sind nur "Rote" - Du bist nicht allein. (sagt mein Mann)

:flower:

Gruß,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Avatar

Terelja: Meine Sicht

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 18.02.2015, 00:42 vor 3365 Tagen @ Asgard (3768 Aufrufe)

Danke, Asgard, für Deine Mühe!

Anmerkungen zu einzelnen Punkten:

• Die Ukraine wird ein eigenständiger Staat (Erscheinung/Schauung von 1987)

Dazu wäre eine Quelle vor 1991 nett.

• Zerstörung einer langen Betonmauer in Deutschland (wohl Berliner Mauer) (Erscheinung/Schauung von 1987)

Da die Aussage erst seit 1991 belegt ist, kann das allerdings nicht als Beweis für Sehergabe gewertet werden.

• Teilung der Ukraine durch einen roten, blutigen Fluss, Spaltung der Ukrainer in zwei Lager; Zusammenkünfte und Versammlungen in den großen Städten der Ukraine (Erscheinung/Schauung von 1987)

Wirkt aus Sicht von 1991 vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Kämpfe allerdings wieder interessanter.

Ich meine, dass wir hier eine sehr gute Beschreibung der Ereignisse seit Anfang 2014 haben.

Naja. Eine "sehr gute" Beschreibung sähe in meinen Augen anders aus. Es gibt eine Ähnlichkeit in groben Zügen. Das war es aber auch schon.

• Der Sozialismus / das sozialistische Lager nimmt der Erde den Frieden (Erscheinung/Schauung von 1987)

Auch schon 1991 Geschichte. Der russische Sozialismus liegt in der Mülltonne der Geschichte.

Es war Luzifer selbst, in der Gestalt Jelzins. Seine Augen waren rot und sein Gesicht gerötet.

Da hier ausdrücklich Jelzin genannt wird, vermute ich, daß der Text auch nicht älter ist als 1990/1991. Daß politische Entscheidungsträger im Voraus gesehen werden und sie später eindeutig identifizierbar sind, kommt bei Schauungen eigentlich nicht vor.
Dann soll zwar der inkompetente Jelzin gesehen worden sein, der viel wichtigere Putin fehlt aber völlig. Statt dessen sollte der Krieg bis zum Jahr 2000 stattfinden. Das fördert die Vermutung, der Autor habe lediglich die Situation von 1991 gekannt und frei fabuliertes in die nächste Zukunft projiziert.

Die zweite größere Symbolik bezieht sich auf die Taube, Luzifer, den Antichristen und den Sozialismus.
Die Aussage, dass eine weiße Taube die Flaggen der Warschauer-Pakt-Staaten einsammelt würde ich als die Auflösung des Paktes bzw. die Wende 1989 bis 1991 und die anschließende Friedensperiode mit dem Westen deuten. Er beschreibt tote, leblose Köpfe von Marx und Lenin. Diese könnten das Verschwinden des Kommunismus in Osteuropa andeuten. Terelja gibt auch an, dass die Taube zu schwach wäre, um die Fahnen festzuhalten. Später tritt ein Mann mit einer sozialistischen Fahre auf, der der Erde „den Frieden nehmen kann“. Beides deutet darauf hin, dass später von den ehemals kommunistischen Ländern ein Angriff/Krieg ausgehen wird. Der Mann hat auf seiner Fahne zwar das Wort Sozialismus geschrieben, doch die leblosen Köpfe der kommunistischen Vordenker darauf. Vielleicht nochmal ein Hinweis auf die post-kommunistische Zeit.

Ich sehe das eher als ein Hinweis Tereljas, daß der Kommunismus nicht tot sein soll. Das ist aber ausgemachter Unsinn. Die Geschichte hat inzwischen einen anderen Verlauf genommen, der im Grunde vom Sozialismus wegführt und Rußland als traditionalen Gegenpol zum dekadenten Westen herausbildet. Auch das führt zur Polarisierung und letztlich zum Krieg, aber aus anderen Gründen als der Tereljatext prognostiziert.

Siehe auch: Rußland, Kommunismus, Langzeitstrategie, Friktion nochmal zusammengefaßt

(Wegen der Langzeitstrategie gab es in der Vergangenheit schon tiefschürfende Grabenkämpfe. Ungeachtet der Argumente, die man im einzelnen für oder wider diese Theorie anführen kann, wird die bloße Möglichkeit ihres Zutreffens immer unwahrscheinlicher, da inzwischen bereits 25 Jahre seit dem Ende der Sowjetunion vergangen sind. Die "Gläubigen" der Wiederkehr des Kommunismus halten an ihrer Überzeugung aber mit religiöser Inbrunst fest. Meines Erachtens haben sie sich in einer intellektuellen Sackgasse verrannt, während die Geschichte hinter ihnen vorbeizieht.)

Mir kommt Terelja, was die politischen/ideologischen Grundlagen betrifft, im wesentlichen überholt vor. Das zieht allerdings die Authentizität des Textes an sich in Zweifel, ungeachtet der Gerüchte über die Quellenlage.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Bürgerkrieg in der Ukraine

Asgard, Ulm, Donnerstag, 19.02.2015, 20:00 vor 3363 Tagen @ Taurec (3528 Aufrufe)

Hallo Taurec,

vielen Dank für den Beitrag. Definitiv kann man die Mauer und die Eigenständigkeit der Ukraine nicht als Treffer zählen, da die Aussagen erst 1991 dokumentiert wurden.

Was mich an dem Buch bzw. Tereljas Aussagen fasziniert hat ist folgende - oben auch angeführte - Stelle:

Dann wurde die Ukraine durch einen riesigen, roten Fluß geteilt. Ich
war von den Hunden umgeben. Ein Teil unseres Volkes bedeckte sich
mit goldenem Tuch und die anderen mit einem braunroten. Unter
diesem braunroten Tuch erkannte ich Sünden. Und an den Kleidern
oder der Kleidung jener unter dem goldenen Tuch sah ich Kreuze.
Viele Menschen lachten und trugen das Kreuz unseres Erlösers ohne
Glauben und Liebe. Aus einem unbekannten Grund sah ich Zusam-
menkünfte und Versammlungen in den großen Städten der Ukraine
und darüber den Antichrist selbst, der sie sanft anlächelte. Chaos er-
füllte unser Land.
[...]
Ich sah eine Karte der Ukraine, und der blutige Fluß begann aus-
zutrocknen. Die Erde war an vielen Stellen verbrannt und nahm ei-
ne schwarze und graue Farbe an. Das war die Farbe des Todes. Aber
zwischen der schwarzen und grauen Asche sah ich Gras auf-
sprießen. Es war sehr hoch. Ich erblickte die Menschen, wie sie nie-
derknieten und weinten, aber ich wußte, daß dies Tränen der Freu-
de und Erlösung waren.

Wir haben dort:

  • Teilung der Ukraine durch einen roten Fluss. Dieser wird auch als "blutig" bezeichnet.
  • Spaltung der Ukrainer in zwei Gruppen
  • Eine Gruppe ist mit einem braunroten Tuch bedeckt und "sündig"
  • Die zweite Gruppe ist mit einem goldenen Tuch bedeckt, trägt Kreuze, ist jedoch ebenfalls "ungläubig" bzw. nur vordergründig christlich
  • Versammlungen und Zusammenkünfte in den großen Städten der Ukraine
  • Mit diesen Ereignissen bricht Chaos aus

Gemessen an anderen Schauungen sind das durchaus gute Informationen. Ich bleibe dabei: Meines Erachtens ist das eine sehr treffende Beschreibung der Ereignisse seit dem Februar 2014:

  • Durch die Teilung der Ukraine fließt Blut. Der Fluss deutet auf den Dnjepr, der das Land in zwei Teile spaltet. Die russische Minderheit (teilweise Mehrheit) findet sich vor allem östlich des Dnjepr.
  • Die Ukrainer sind in einen pro-westlichen und einen pro-russischen Teil gespaltet.
  • Bei den Charakteristika der zwei Gruppen lässt sich aufgrund der Symbolik nur interpretieren. Daher ist dieser Punkt (mit Ausnahme der Aussage, dass es zwei Gruppierungen gibt) eher unbrauchbar. Eine mögliche Interpretation wäre: Die pro-russische Seite tritt vordergründig als Verteidiger des Christentums auf (so wie sich Putin gerne inszeniert), die pro-westliche Seite ist hingegen "sündig" (westliche Konsumkultur, Moralverfall etc.)
  • Es gab Anfang 2014 in vielen Großstädten der Ukraine große Demonstrationen und Proteste: Kiew, Charkiw, Donezk, Luhansk, Lemberg, Odessa
  • Gleichzeitig herrscht Chaos: Absetzung des Präsidenten, Neuwahlen, Bürgerkrieg, Verlust der Krim, ...

Da hier ausdrücklich Jelzin genannt wird, vermute ich, daß der Text auch nicht älter ist als 1990/1991. Daß politische Entscheidungsträger im Voraus gesehen werden und sie später eindeutig identifizierbar sind, kommt bei Schauungen eigentlich nicht vor.
Dann soll zwar der inkompetente Jelzin gesehen worden sein, der viel wichtigere Putin fehlt aber völlig. Statt dessen sollte der Krieg bis zum Jahr 2000 stattfinden. Das fördert die Vermutung, der Autor habe lediglich die Situation von 1991 gekannt und frei fabuliertes in die nächste Zukunft projiziert.

Die Stelle mit Jelzin irritiert mich ebenfalls. Möglicherweise wird irrtümlich eine Person aus seiner Schau mit Jelzin identifiziert. Oder Brown hat diese Stelle erfunden. Das lässt sich ebenfalls nicht ausschließen. Durchaus denkbar, dass das Buch echte Aussagen Tereljas enthält, diese aber vom Autor teils abgeändert oder teilweise auch erfunden wurden.

Mir erscheint jedoch nicht plausibel, dass alle Schauungen Tereljas Erfindungen des Autors sind. Warum sollte ein amerikanischer, christlicher Autor:

  • Kurz nach dem Untergang des Kommunismus bzw. der UdSSR über die Zerstörung Russlands und den Untergang Moskaus schreiben?
  • So ausführlich die Ukraine behandeln. Was interessieren den US-Amerikaner als möglichen Käufer des Buches zukünftige Ereignisse in der Ukraine?
  • Nahezu überhaupt keine Aussagen über die USA machen? Es wird lediglich erwähnt, dass die Amerikaner für die Ukrainer beten werden.
  • Davon sprechen, dass der Westen eine Schuld gegenüber dem Osten habe und diese anerkennen müsse.
  • Behaupten, dass nur Russland das Christentum im Westen retten könne

Zugegeben: Der letzte Punkt ließe sich ganz evtl. mit Fatima erklären.

Viele Grüße,
Asgard

Einige Übereinstimmungen der Osteuropäern

leiandko, Mittwoch, 18.02.2015, 12:52 vor 3364 Tagen @ Asgard (3579 Aufrufe)

Hallo Asgard

Die Bekehrung Rußlands wird die christliche Kultur im Westen erhalten und wird ein Impuls >für das Christentum in der ganzen Welt sein.

Vom Ende der Erdkugel erschien die Gestalt ei-
nes Mannes, und sie begann anzuwachsen. Er wuchs bis zum Fir-
mament an. Und in seinen Händen hielt er eine riesige rote Fahne mit
dem Abzeichen des Antichrists.

Diese Stimmen mit denen der anderen ost europäischen Warsager überein, der Antichrist soll in Russland erscheinen, das sagen nicht nur die gläubigen Warsager sondern auch die Astrologen wie Wasilij Nemzin (Василий Немчин).
Er sprach vom großen Drachen als den vorletzten Herrscher in Russland, als letzte soll eine Dame kommen. Auch darüber dass Russland sich danach fest zum Christentum bekennt und es ausleben wird, so dass Russland ein Vorbild für die restliche christliche Welt sein wird.


Was den Wladimir angeht, hier unterscheidet sich Josip Terelja von anderen Osteuropäern, denn die meisten sehen Wladimir als den Retter an der den endgültigen Frieden bringen wird. Wohl an die Geschichte angelehnt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Wladimir_I.

Ich meine, dass wir hier eine sehr gute Beschreibung der Ereignisse seit Anfang 2014 haben. Es gab Anfang 2014 große Kundgebungen und Versammlungen der pro-westlichen und pro-russischen Seite in vielen ukrainischen Städten und anschließend brach das Chaos aus. Mit eben diesen beiden Gruppierungen stehen sich auch zwei Fraktionen gegenüber. Der angesprochene rote, blutige Fluss könnte eine Andeutung sowohl auf das Blutvergießen, als auch auf die geographische Lage sein: Der Dnepr als größter Fluss der Ukraine teilt das Land in einen größeren westlichen und kleineren östlichen Teil. Auch seine Beschreibung der beiden gegnerischen Parteien passt: Die östliche Seite (russisch-orthodox) dürfte er als treuer Katholik als sündig ansehen, die Westukrainer tragen zwar Kreuze (sie sind katholisch), doch ist ihr Glaube eher oberflächlich (hinter ihnen steht die westliche Konsumkultur, er beschreibt die Religion auch als heidnisch).


2014 sind die Ukrainer nur gegen den schlechten Zustand Ihres Landes (Koruption und Väternwitschaft u.s.w) auf die Straße gegangen mehr war es nicht, die Ukraine an sich ist seit dem Zerfall der Sowjetunion sehr unruhig, aber einen Konflikt zwischen Menschen und Kulturen gab es und gibt es nicht. Der Krieg ist eine Sache zwischen Ländern.


Schreckensgruß

Drucken RSS Thema