erklaerbarkeit (Übersinnliches & Paranormales allgemein)

detlef, Donnerstag, 10.03.2022, 15:31 (vor 790 Tagen) @ NeuOrest (832 Aufrufe)

moin,

entgrenzung zu einem grossen ganzen hin ist doch selbstaufgabe, oder?


In seiner finalen Ausprägung dann wenigstens Aufgabe der als Mensch ausgebildeten Persönlichkeitsmerkmale, ja. Mir macht der Gedanke immer noch etwas Angst.

zu recht, wuerde ich sagen.
aber die alternativen sind auch nicht besser.
oder wuerdest du gerne ne million jahre auf ner wolke sitzen und harfe klimpern wollen?
bzw ne million jahre im topf sitzen wollen und langsam geroestet werden, ohne je gar zu werden?
oder gar - schauder - auf ewig jeden tag die selben jungfrauen wieder neu entjungfern muessen?
unsere zukunft als ex-menschen wird uns sowieso in gruseligsten farben geschildert.
warum sollen wir uns noch bemuehen, den vorgang noch zu beschleunigen?
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entgrenzung in diesem zusammenhang bedeutet doch aufloesung von individualitaet?


Das weiß ich noch nicht ganz. Es scheint eher so, als stelle man fest, dass man eigentlich viel größer, weiter, tiefer existiert. Zugunsten der Wiedervereinigung mit diesen verlorenen Anteilen gibt man dann individuelle Aspekte auf.

stell dir einen riesentopf erbsensuppe vor.
wenn einer hungrig ist, kriegt er ne kelle voll aus dem topf.
was auf dem teller bleibt, kommt wieder in den topf. umruehren. den naechsten bedienen. die erbsen, die auf dem teller waren, sind noch im topf - verteilt.

was soll das? noch mal mit anderen begriffen:

stell dir einen riesentopf erbsensuppe seelen vor.
wenn einer hungrig gezeugt ist, kriegt er ne kelle voll aus dem topf.
was auf dem teller bleibt aus der leiche weicht, kommt wieder in den topf. umruehren. den naechsten bedienen. die erbsen seelen, die auf dem teller koerper waren, sind noch im topf - verteilt.

nur ne kleine hausmachertheorie zu "Allbewusstsein"...
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Das scheint ein Prozess zu sein; kein plötzliches Umschalten. Trotzdem scheint in der Masse die Individualität nicht verloren; nicht vergessen. Ich hatte einmal aus einem größeren, für mich kaum fassbaren Bewusstsein erlebt, wie sich eine aus einer mir unbekannten Vergangenheit vertraut wirkende Person schwach wieder herausbildete, um mich "zu grüßen".

wenn einer im gefaengnis schmachtet, darf er auch hin und wieder ins besuchszimmer, zum "hallo" sagen.
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Hm, nee, das würde nicht mehr das beschreiben, wie ich es schon oft wahrgenommen habe... Ich möchte ja keine Modell ersinnen, dass meinen Verstand umfassend befriedigt, sondern eines, das möglichst passend das von mir Erlebte abbildet (mit Anspruch auf allgemeingültige Aspekte).

warum willst/musst du dir ein modell erstellen?
ich jedenfalls stosse haeufiger an dinge oder sachverhalte, wo die einzige "loesung" ist, sie als unloesbar hinzunehmen.
sie als bekanntes unbekanntes zu behandeln.
(allerdings kannst du dann nicht mehr ueber diese erfahrungen reden - omerta.)

wenn du z.b. eine neue sprache lernst...

Ich denke schon, dass ich durch Spracherwerb mein Erfahrungsspektrum erweitere und flexibler werde...

ich nahm sprache nur als beispiel eines umfangreichen bewustseinsgewinn.
mir ging es um die grenze zwischen individuellem und Allbewustsein.
muesste sich da nicht die grenze zwischen beidem verschieben?
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wie kann/soll man mit zurueckgenommenem bewusstsein/geist noch forschen?


Die Erklärungen sollen dazu führen, dass ASW-hinderliche Denkansichten aufgegeben und ASW-förderliche Betrachtungs- und Verhaltensweisen gefördert werden. Solange man ein menschliches Leben führen möchte, geht das ja ohnehin nicht in seiner vollen Entfaltung. Das würde ich auch niemandem empfehlen. Aber in manchen Momenten einfach mal Leere in sich erzeugen und versuchen seinen Geist auf etwas anderes auszurichten (z. B. eine andere Person) und gucken, ob sich plötzlich etwas in einem verändert, ohne vorherige Ursache. Es ist schwierig, weil man sich ausrichten muss und dabei aber auch den Absichtsgedanken größtenteils fallen lassen muss, sonst ist das eigene Signal zu dominant.

entschuldige meine wortwahl, aber das klingt fuer mich irgendwie missionarisch.
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... Ich glaube nur, dass ein absolut rationaler Zugang, ohne Hineinspüren und eigenes Erleben, nicht möglich ist; allein schon nicht wegen der kognitiv unlösbaren Paradoxa.

da stimme ich dir voll zu.

gruss,d


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