Leonardo da Vinci
Auszug aus „Was morgen wahr sein kann“ von Andreas Peter[1]
„Aus der Erde wird etwas kommen, das mit seinem schrecklichen Gebrüll die Nächststehenden betäuben und mit seinem Atem die Menschen töten und die Städte und Burgen zerstören wird. Es wird den Menschen so scheinen, als sähen den Himmel wieder einmal einstürzen, und es wird ihnen vorkommen, als ob die Flammen, die herabzucken, nach oben entflöhen und davonstöben. Sie werden auch alle möglichen Tiere in menschlicher Sprache reden hören; sie werden im Nu, ohne Bewegung, leibhaftig nach verschiedenen Weltgegenden fliegen, sie werden in der Finsternis eine strahlende Helle erschauen… O Seestädte, ich sehe eure Einwohner schon gefesselt… durch Fremde, die unsere Sprache nicht verstehen… Vom Himmel wird etwas kommen, was einen großen Teil Afrikas, soweit es gegen Europa zu liegt, und auch zum Teil Europa gegen Afrika verändern wird… in einer großen Umwälzung. Vom Osten her werden düstere Schatten kommen, die den Himmel über Italien in tiefes Dunkel tauchen. Viele große Völker werden in ihren eigenen Wohnungen ertränkt werden. Aus dem Kleinen wird etwas hervorgehen, was sich rasch vergrößern wird, und es wird nichts schonen, was da geschaffen ist, sondern wird mit seiner Macht wohl fähig sein, fast alles aus dem Ursprungszustand in einen anderen zu verwandeln.“
Quelle
- ↑ Andreas, Peter: Was morgen wahr sein kann, 2. Auflage. 1981, Seite 124.