Danach
Danach in einer südwestdeutschen Stadt[1]
„Seit Jahren bin ich stiller Mitleser in diesem Forum. Ein Troll zu sein liegt mir fern! Auch wird es nicht viele Beiträge aus unseren eigenen ‚Schauen‘ geben. Doch immer wieder taucht die Frage auf ‚Danach‘ auf.
Es ist völlig richtig, nur Überlebende können ‚Zurückmitteln‘. Man kann auch allgemeines ‚Wissen‘ anzapfen. Wenn man in die Zukunft schauen will, muß man lernen, ‚zurückzudenken’. Siehe Gebrauchsanweisung Bibel! Also lerne es!
Die einen sehen durch die Augen eines anderen, andere bekommen ihr eigenes ‚Erleben‘ usw. Wir haben es im geringen Umfang gelernt und so stellen wir Fragen in der Zukunft: Wieso machen wir das, wo sind wir usw.? Die beteiligten Personen schauen uns dann ganz verwundert an: Warum Fragen DIE das? DIE haben es doch so angeordnet. So gelangen wir zu ‚Wissen‘.
Nun zum DANACH: Der geneigte Leser möge mitrechnen. Mein Enkel, ca. 15 Jahre, momentan ca. 3 Jahre alt, mein Sohn und ich sind zu Fuß unterwegs. Mein Enkel ist groß geworden – wir hatten offensichtlich Glück – und hatten genug zu Essen. Es hatte sich doch ausbezahlt, unsere harten Vorbereitungen, Glaube, Vorräte, Geräte, Training, Fasten und Verzichten usw. Mir fallen unsere Schuhe auf, es sind französische Armeestiefel aus Leder mit Gamaschen oben dran (habe gegoogled: Rangers genannt), total abgelatscht, sehen fürchterlich aus, es gibt wohl keine neuen. Habe das Gefühl, daß man glücklich ist, diese Art Schuhe zu besitzen. Sie sind das Synonym für: Wir waren dabei. Wir waren es. Wir haben uns dagegengestemmt!
Wir gehen zu einem Bahnhof in einer in Südwestdeutschland gelegenen Kleinstadt. Es ist alles wieder aufgeräumt und sauber. Wir waren wohl da, um unsere alte Heimat zu besuchen. Unsere Hosen spannen wieder etwas! Ein sehr menschenfreundlicher Pastor/Gemeindevorsteher, der Friede und Ehrlichkeit ausstrahlt, wartet schon auf uns und ist hocherfreut, uns zu treffen. Ein warmherziger Empfang, voller Freude. Er ist wohl eine hochgeschätzte Persönlichkeit. Er hat das mit dem Zug geklärt – ein eigentlich uralter dieselgetiebener Triebwagen (wie früher in rostbrauner Farbe) – wohl im Museum gefunden. Anscheinend funktionieren die alten Dieselmotoren. Das Schienennetz ist auch wieder in Ordnung. Man bekommt nicht so einfach eine Reise – so etwas Wertvolles – organisiert. Es ist jedoch etwas wichtiges, es geht nach Frankreich. Was mir beim Betreten des Bahnhofes auffällt, die Bewohner der Stadt haben die Altstadt zur Festung ausgebaut und die alte Stadtmauer mit einbezogen. Nach flüchtiger Begutachtung: Uneinnehmbar!
Das war zuerst wegen des ‚Kamels‘ und danach wegen des ‚Bären‘ nötig. Es ist ruhig und still geworden – jedoch irgendwie SCHÖN. Wir sind nicht mehr bewaffnet und haben auch kein Gepäck mit dabei. Warum? Vgl. Markus 6,8-10. Man ist christlich geworden, was man braucht – zwar einfach – bekommt man überall. Überall da, wo halt noch Menschen sind.
Lange ist’s nimmer, zum Greifen nah!!
P.S.: Das Kamel ist ein Geschehen vor dem Bären. Das Kamelgeschehen läuft schon und wird furchtbar! Der Bär war auch da – hat leider die Einbahnstraße genommen und ist nicht mehr! Das Naturereignis geschieht unmittelbar vor dem Ende des Bären. Wir haben einen Scout und der bringt uns zu einem bemerkenswerten Ort: Alle Bäume liegen in EINER Richtung abgebrochen eben am Boden!“