Anastasia

Aus Schauungen, Visionen & Prophezeiungen

Überblick[1]

„Vorausschicken möchte ich nochmals, daß ich keine Seherin bin und mir der Begriff ‚Schauungen’ bis zur Entdeckung Eures Forums im April 2013 unbekannt war.
Seit meiner Kindheit begleitet mich eine Art ‚lautloser Hördialog’. Es ist keine Stimme in dem Sinne, die ich höre. Es ist von gleicher Beschaffenheit wie man die eigenen Gedanken ‚hört’, bei denen man ja auch nicht die eigene Stimme hört. Der Unterschied ist einfach nur, daß ich weiß, es ist jemand anderes als ich.
Meine früheste Erinnerung an diesen Umstand reicht bis zu meinem vierten Lebensjahr zurück.
Zu keiner Zeit tauchten in den Dialogen religiös belegte Begriffe auf.
Mir werden lediglich Empfehlungen und Erklärungen zuteil, die nie eine Droh- oder Befehlsform haben. Ich habe immer noch keine Ahnung, wer oder was genau dahinter steckt. Ich kann nur sagen, es ist mehr als einer (denn es heißt immer: ‚wir empfehlen Dir’). Sie sind liebevoll, geduldig und haben Humor!
Zwei Themen daraus, die für das Forum eventuell von Interesse sein könnten, sind folgende:
a) Als ich knapp sechs Jahre alt war, wurde mir mitgeteilt, daß es in meiner Zukunft für drei Tage und drei Nächte eine absolute Dunkelheit geben wird. Ich solle mich jedoch nicht fürchten und vor allem nicht vergessen, daß es nur drei Tage und drei Nächte sein werden!
Seitdem werde ich, bis auf eine stille Phase zwischen meinem 13. bis 17. Lebensjahr, jedes Jahr zum Frühlingsbeginn immer wieder mit dem Satz, ‚Denk dran! es werden nur 3 Tage + 3 Nächte sein!’ daran erinnert!
Als ich zwölf Jahre alt war, fragte ich erstmals, warum es denn dunkel werden wird. Die Antwort war knapp und lautete: ‚Aufgrund einer atmosphärischen Veränderung’!
b) Kurz vor meinem siebten Geburtstag wurde mir empfohlen, mich gegen Kälte abzuhärten. Es hieß: ‚Es wird mal sehr kalt werden. Wir empfehlen Dir, Dich nach Möglichkeit abzuhärten. Du mußt es nicht tun, es wäre jedoch zu Deinem Vorteil.’
Es war bereits November, und ich fing schon am gleichen Abend an, mich mit der dünnsten Decke, die ich finde konnte, zuzudecken. Da ich nicht das einzige bei den Großeltern in Griechenland ‚geparkte’ Enkelkind war, fragte ich natürlich, was denn mit den anderen sei. Sie müßten sich doch auch abhärten?! Ich bekam als Antwort, daß diese Maßnahme nur für mich relevant sei und daß die anderen sich auf andere Dinge vorbereiten müssen, und ich solle mir keine Sorgen machen, denn jedem wird das, was er wissen muß, mitgeteilt!
Erwähnenswert ist vielleicht noch, daß ich Punkt b) als erledigt betrachtete, da ich als einzige in Deutschland verblieben bin, und hier ist es ja kälter als in Griechenland. Doch dann stolperte ich im Forum auch noch über den sogenannten ‚Kältesommer’! … Habe allerdings keine Ahnung, ob es auch wirklich damit zu tun haben könnte.
Oft habe ich Träume mit präkognitivem Charakter, die allerdings nur mich und meine Familie betreffen. Zu den Ergebnissen meiner Traumforschung schreibe ich noch gesondert.
Bis jetzt hatte ich nur zwei Träume, die sozusagen aus der Reihe fallen, und nur einer davon mit katastrophischem Inhalt.“

Traum eines explodierenden Meteors über Frankfurt vom 21. Juli 2006[1]

„Es ist taghell; ich bin in einer mir unbekannten Wohnung im Bad Homburger Stadtteil Ober-Eschbach. Wir sitzen im Wohnzimmer, Parterre, bodenlanges, doppelflügeliges großes Fenster zur Straße. Ich sitze mit Blickrichtung zum Fenster und sehe auf einmal eine unförmige, zähflüssig wirkende, silberne Masse, die langsam auf der Straße vorbeizieht. Im vorderen Bereich dieser Masse ist ein verschwommenes, blau-weißes, ca. 5 cm rundes, kleines ‚etwas’. Ich nähere mich dem Fenster und erkenne, daß diese Masse vorher ein silberner BMW war.
Ich sage zu den anderen: ‚Es hat begonnen!’
Ab diesem Moment ist uns allen klar, daß nichts mehr geht. Kein Strom, kein Funknetz, kein Auto. Alle sind ganz still, nur ein junges hübsches Mädchen (ca. 15 Jahre, mit schulterlangen blonden Haaren) im Nebenraum (Küche) ist total verzweifelt, weil das neue Handy nicht mehr funktioniert (… ein sonderbares Teil! Es ist fast größer als meine ganze Handfläche und hat gar keine Tasten!). Ich versuche zu erklären, daß es sinnlos ist, doch das Mädchen wiederholt einfach nur die Sätze, ‚ … das kann nicht sein … das war so teuer … es ist das neueste Modell … es muß gehen!’ und weint.
Ich verabschiede mich, denn ich will es unbedingt sehen! Die anderen wollen mit, wir gehen los.
Bei der nächsten Traumsequenz laufen wir in eine höher gelegenen Etage eines Gebäudes in einem Industriegebiet (?) hinein. Die Etage ist riesig und bis auf die Betonpfeiler vollkommen leer. Die Außenwände rundherum sind nur zur Hälfte hochgezogen. Ich laufe in Richtung Süd und bleibe dort vor der halben Mauer stehen, die anderen stellen sich dazu.
Niemand sagt etwas. Es ist immer noch taghell; die Sonne befindet sich nicht in meinem Blickfeld. Ich schaue über Felder und Wiesen (es dominieren die Farben Grün und Braun) geradeaus zum Horizont, direkt auf die komplette Skyline Frankfurts. Es herrscht eine absolute, unheimliche Stille. Es dauert nicht lange. Links, beinahe mittig über dem Europaturm, erscheint ein sehr helles, grelles Licht.
‚Beinahe mittig’: Wenn man sich vorstellt, daß die Spitze des Europaturms als Zeiger auf einem Uhrzifferblatt auf Punkt 12:00 Uhr zeigt, ist das ‚Licht’ auf Position ‚eine Minute vor 12:00 Uhr’.
Ein Himmelskörper ist nicht zu erkennen. Es ist einfach nur pures, helles Licht! Es wird immer größer und größer. Schnell übersteigt es mehrfach die gewöhnte Größe des Mondes und zerfällt horizontal in zwei schwertklingenförmige Strahlen über der Stadt. Einen Wimpernschlag danach steigt eine gewaltige, riesige weiße Wolke zeitgleich in voller Länge der Skyline vom Boden auf und breitet sich sehr schnell nach oben aus, alle Hochhäuser verhüllend.
Weiße Wolke: Sie ist reinweiß und sieht eher wie eine Wasserdampfwolke als wie eine Explosionswolke aus!
Eine Explosion war nicht zu hören, und nach wie vor ist es unheimlich still! Nachdem die letzten Spitzen der Hochhäuser von der Wolke verschlungen sind, sage ich, ‚Wir müssen jetzt gehen, wir müssen uns in Sicherheit bringen.’, und wir machen uns schnellen Schrittes auf den Weg.

Das einzige Bild, das eine verblüffende Ähnlichkeit zu dem ‚Licht’ in meinem ‚Frankfurttraum’ hat, ist dieses:

  • Meteor

Bei meinen digitalen Streifzügen auf der Suche nach ‚Lichterscheinungen’ am Himmel habe ich folgende interessante Abbildungen entdeckt:

  • Vergleich der Form mit einer Galaxie[2]
  • historische Darstellung eines „Himmelsschwertes“[3]
  • historische Kometensichtung[4]

Im April 2013 sah ich ein Bild in einer regionalen Zeitung (Druckversion), die mich auf die Spur des potentiellen Aussichtsstandortes brachte:

  • vergleichbare Perspektive auf der Baustelle, mit halbhoher Mauer[5]

Die nachfolgende Sammlung zum potentiellen Sichtungsstandort aus meinem Traum entstand, nachdem ich im April 2013 das Weltenwendeforum entdeckte. Vor allem die Beiträge von ‚ITOma’ veranlaßten mich, erneut auf Spurensuche zu gehen:
Die Bildergalerie der Baustellen-Kamera:

  • Aufnahme in Blickrichtung der Schauung[6]
  • Übersicht des gesehenen Komplexes[7][8]
  • Standort im Norden Frankfurts[7][8]
  • Übersichtskarte des Standorts[9]

Die Gebäude, die mit ‚Wohntrakt’, ‚Kinderklinik’ und ‚Vitos’ gekennzeichnet sind, wurden noch nicht gebaut.
Letzter unverbindlicher Stand meiner Nachfragen im April 2016 ist, daß die ‚Kinderklinik’ und der ‚Wohntrakt’ ersatzlos vom Bauprojekt gestrichen wurden.
Das ‚Vitosgebäude’ ist immer noch geplant; es gibt allerdings keine konkrete Angaben zu einem Baubeginn. Es war für 2017 als bezugsfertig geplant; im Dezember 2015 hieß es dann ‚2018’.

Als am 2.2.2014 um 10:04 Uhr der AfE-Turm in Frankfurt gesprengt wurde, habe ich mit großer Spannung das Ereignis verfolgt. Die Sichtverhältnisse waren leider nicht optimal. Ich konnte jedoch erkennen, daß die vom Boden aufsteigende Wolke erst nach dem sichtbaren in-sich-Zusammenfallen des Gebäudes auftauchte und sich dann erst die Sicht verschluckend ausbreitete. Es gab keinen übereinstimmenden Aspekt zu der Wolke aus meinem Traum.[10]

Aussehen der Explosion, Ton & Türme der Skyline[11]

„BBouvier machte mich unter anderem z.B. darauf aufmerksam:
a) daß mein Gesamteindruck und die Stille dem schnellen Zeitablauf geschuldet sei,
b) daß es wohl auch Schauungen gänzlich ohne ‚Ton’ gibt! und
c) daß ein Objekt, das gerade auf mich zufliegt, still zu stehen scheint.

Bis jetzt schloß ich einen Himmelskörper aus.

Der Himmel war klar und wolkenlos. Das Licht tauchte erst wie ein Punkt auf. Es war auf einmal da, so wie man mit einem Laserstift einen Punkt an die Wand zaubert. Dann wuchs dieses Licht, wie wenn man einen Luftballon aufbläst, blieb aber fix an der Position stehen, wo es zuvor auftauchte. Es verlor nicht an Höhe.
Als es sich in zwei Schwertklingen verjüngte, also quasi als Lichtlinie über der Stadt, verschwand es sogleich vom Himmel, ohne irgendeine Spur zu hinterlassen. Es gab kein Explosionsgeräusch, keinen Rauchschweif, kein Wölkchen am Himmel, einfach gar nichts.
Zeitgleich zu seinem Verschwinden, stieg dann die gewaltige, riesige weiße Wolke in voller Länge der Skyline vom Boden auf und breitete sich sehr schnell nach oben aus, alle Hochhäuser verhüllend.
Das exakt spiegelbildliche ‚Zerfallen’ in zwei Schwertklingen bestätigt eine direkt auf mich zugehende Flugrichtung und unterstreicht somit BBouviers Hinweis zum scheinbaren Stillstand.
Wenn ich jetzt noch in Betracht ziehe, daß einfach zu viel Licht den Himmelskörper für mich unsichtbar machte und das ganze Szenario ja nur von Sekunden Dauer ist (!), komme ich zu dem Schluß, es handelt sich nur um eine klitzekleine Momentaufnahme des Ereignisses (!) und alles andere, was über Frankfurt schon ‚geschaut’ wurde, durchaus noch dazu gehört. Grausig!“

Zum Ton

„Die zweite Sequenz meines Traumes beginnt bereits in absoluter unheimlicher Stille. Doch es ist keine normale Stille, wie wenn der Ton einfach abgedreht ist. Kennt Ihr das Gefühl der sonderbaren Hörwahrnehmung, wenn man in einer Landschaft mit zu viel Schnee ist!? So in etwa fühlte es sich an, nur halt ohne Schnee und sehr, sehr viel intensiver! … Als würde irgend etwas Unsichtbares alles schlucken!
Hinzu kommt, wir reden absolut nichts, bis zu dem Moment, in dem ich zu den anderen sage: ‚Wir müssen jetzt gehen, …’.“

Ergänzendes

„Ich schrieb ja schon, daß das Licht beinahe mittig an der linken Seite des Europaturms auftaucht: Wenn man sich vorstellt, daß die Spitze des Europaturms, als Zeiger auf einem Uhrzifferblatt, auf Punkt 12:00 Uhr zeigt, ist das ‚Licht’ auf Position ‚eine Minute vor 12:00 Uhr’.
Wäre es ‚eine Minute’ weiter erschienen, also auf 12:00 Uhr, wäre es exakt auf der Antennen-Spitze und ich hätte noch spekuliert, daß die ‚Quelle’ der Turm selbst gewesen sei!
Hier noch ein paar Informationen, die evtl. von Interesse sein könnten:
Die ‚Spitze’ der rechten ‚Schwertklinge’ endet am Himmel genau über dem Messeturm!
Wir verlassen unseren Standort in dem Moment, in dem gerade noch die Spitze des Europaturms (337,5 m!) in der Wolke zu sehen ist.
Da ich mittlerweile irgendwie zur ‚Baustellenjägerin’ mutiert bin, ist mir noch etwas aufgefallen.
In den aktuellen Frankfurter ‚Turmbauplänen’ geistert immer noch der ‚Millennium Tower’ bzw. ‚T365’ mit geplanten 350 m Höhe herum! Ursprünglich stand 2002/2003 als Baubeginn im Raum. Seitdem liegt das Projekt im Dornröschenschlaf.
In Wikipedia ist zu lesen: ‚Ende des Jahres 2000 gab der New Yorker Immobilien-Tycoon Donald Trump bekannt, daß er plane, den Millennium Tower als höchsten Wohnturm der Welt zu bauen.’[12]
Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich gar nicht gewußt, wer Donald Trump überhaupt ist! … Und hätte dieses Monstergebäude schon gestanden, wäre es in meinem Traum nicht zu übersehen gewesen!
Soviel für den Moment!“

Zu BMW und dem Mobiltelefon[13]

Zum Auto

„In dem Moment, in dem ich das sah, wußte ich: ‚Es’ hat begonnen! Die Deformierung des Fahrzeuges galt für mich als ‚Startzeichen’!
Wir probieren erst gar nicht mehr aus, ob Strom, Telefon etc. noch gehen. Wir wissen, es geht nichts mehr!
Und wie Steffomio passend formuliert! ‚Die empfundene Situation ist todernst!‘
Ich habe mir den Kopf zerbrochen, wie ich Euch dieses Fahrzeug am besten beschreiben kann.
Schaut, was ich gefunden habe! … Ich kann es immer noch nicht fassen!
Autolack wie flüssiges Metall:

Effektlack „Liquid Metal“ von BASF[14]

Das Auto sah in seinen ‚verschmolzenen’ Konturen so ähnlich aus! Scheiben und Karosserie waren eine Masse! Sogar die Farbe stimmt! Nur noch halt instabil, zähflüssig! Die Motorhaube wirkte verkürzt, was ich allerdings für eine Folge der Deformierung hielt, und ohne das Emblem wäre ich nie auf einen BMW gekommen!

‚Außerdem forschen wir an weiteren Materialien, um die Elektromobilität voranzubringen. BMW haben wir zum Beispiel bei der Entwicklung mehrerer Bauteile im BMW i3, dem ersten vollelektrischen Serienfahrzeug der BMW Group, unterstützt. In Fahrzeugteilen wie der Karosserie, den Sitzen oder der Dachkonstruktion sind BASF-Kunststoffe verbaut.‘
‚Serienmäßig elektrisch: Der BMW i3 ist das erste in Serie hergestellte Elektroauto der BMW Group. Der Elektromotor hat 170 PS und eine Reichweite von etwa 190 Kilometern.‘[15]

Dr. Who könnte recht haben mit der Aussage: ‚… und der BMW ist wahrscheinlich ein E-Fahrzeug.‘

Zum Mobiltelefon

„Das Mädchen (ist im übrigen die einzige Person, die ich in meinem Traum ‚sehe’; zu den anderen Anwesenden habe ich keine Bilder) hält das Mobiltelefon in der Hand. Ich stehe ca. zwei Meter von ihr entfernt. Ich sehe, daß es aus einer spiegelglatten Fläche besteht und fast größer als meine Handfläche ist. Im Traum weiß ich, das ist ein Mobiltelefon! Im Wachzustand fand ich das Ding mindestens so seltsam wie das Auto, weil es keine Tasten hatte und so groß war!

Größenentwicklung der Smartphones[16]

Das, was ich sah, war ähnlich dem Exemplar über der Jahreszahl 2012!“

Die Suche nach dem gesehenen Gebäude[17]

„Damit es mit dem ‚Gebäude‘ etwas verständlicher wird, muß ich etwas ausholen, denn ich habe sozusagen den ‚richtigen Standort‘ aber noch nicht das ‚richtige Gebäude‘ gefunden!
Bin mir zwar sicher, das wird jetzt wie eine Schloßführung mit der Taschenlampe, dennoch will ich es versuchen!
Dieser Traum war so sehr ‚real‘, daß ich mich bereits am darauffolgenden Tag auf die Suche machte, in der Hoffnung, ihn zu entkräften!
Da ich das Industriegebiet in Ober-Eschbach kannte, mich aber an keinerlei parkhausähnliche Bauten erinnerte, fuhr ich dahin, um mich zu vergewissern.
Durch die Venus-Transit-Beobachtung (8. Juni 2004) vom Dach eines der dortigen Bürogebäude wußte ich, daß man bis nach Frankfurt schauen konnte. Ich fragte nach; man gewährte mir Zugang zum Dach, und ich war erleichtert, daß das Bild ein anderes war!
Dann gab es nur noch ein Gebäude, das die gesehene Perspektive liefern könnte: das Hewlett Packard Gebäude. Doch die Aufbauten des Gebäudes, die der notwendigen Höhe entsprachen, hatten keinesfalls die Beschaffenheit einer ‚parkhausähnlichen‘ Etage und sind auch noch in allen Himmelsrichtungen hermetisch gemauert, ohne ein einziges Fenster! Das Firmengelände grenzt an die Landstraße L3003/Südring. Ich lief über die Brücke, um die ‚Aussicht‘ des Südhorizontes zu überprüfen, und stellte zu meiner Beruhigung auch hier fest, daß das Panoramabild der Frankfurter Türme doch zu versetzt wirkte. Auch die unzähligen Strommasten, die das Bild von links her dominant umrahmten, fehlten in meinem Traum völlig.

Nun hatte ich es geschafft (meinte ich zumindest), alle erdenkliche Sichtungsmöglichkeiten aus dem entsprechenden Gebiet auszuschließen. Fuhr jedoch immer wieder, wenn ich in der Nähe war, dort vorbei, um festzustellen, ob sich irgendwas verändert hat. Es gab so einige Baustellen, die allerdings vom ihrem Standort und ihrer Architektur her gar nicht in Frage kamen.
Im November 2007 mußte ich schmunzeln, als sich ein gerade fertiggestellter Glaspalast mit einem Riesen-BMW-Emblem schmückte und dort die Firma B&K einzog. Ich dachte natürlich an den verformten grauen BMW aus meinem Traum, konnte allerdings keinen weiteren Zusammenhang damit verknüpfen.
Im April 2013 besuchte ich eine Freundin in Bad Homburg. Sie war gerade dabei, Kartoffeln zu schälen und breitete eine Zeitung für die Schalen auf dem Tisch aus. Mein Blick fiel auf ein Baustellenbild und ich dachte, ‚Nanu? Das sieht so ähnlich aus wie in meinem Traum!?‘ Ich las den Text und vernahm, daß es sich um den Neubau der Bad Homburger Kliniken handelte. So machte ich mich am nächsten Tag mit dem Fahrrad auf den Weg, das besagte Areal in Augenschein zu nehmen.
Ich fuhr über die Feldwege dahin, stellte mein Fahrrad auf dem Tierfriedhof-Parkplatz ab, lief zum Baustellenzaun und beobachtete für einige Zeit das dortige Treiben.
Dann drehte ich mich um und wollte zurück zu meinem Fahrrad.
Doch was ich dann sah, lies mich für unbestimmte Zeit wie angewurzelt, bewegungslos schauend, im Raum stehen!
… Denn vor mir breitete sich das Frankfurter Panorama so aus wie in meinem Traum!
… Die Entfernung, die Perspektive (bis auf die Höhe) - es paßte einfach alles!
Ich war erst mal unfähig, mich von diesem Bild zu lösen! … Kann gar nicht sagen, wie lange ich dort noch gestanden habe.
Ich drehte mich nochmal zur Baustelle um und atmete buchstäblich auf, als ich sah, daß an der Gebäudefront, an der ich stand, in ganzer Länge die Fenster bereits eingebaut waren!
Dann fuhr ich auf direktem Wege nach Hause, setzte mich vor den Rechner, bemühte die Suchmaschine und landete im Weltenwendeforum!
Danach begann eine Phase von schlaflosen Nächten, in denen ich in eurem Forum las. Dann kam noch das Architekturforum und die Web-Kamera über der Baustelle, worüber ich die gesamte Bauphasen verfolgte, dazu.
Am Tag, an dem ich euch schreiben wollte, stolperte ich im Kurpark von Bad Homburg auf dieses Schild und verstand es als ‚Zeichen‘, mich doch erst noch zu sortieren:
So zog ich mich zurück und machte ‚Hausaufgaben‘.
Ich lief die gesamte Fläche des Klinikgeländes ab und markierte auf einer Karte die Flächen, die meine geträumte Sicht auf die Skyline boten. Dann strich ich nach und nach jedes Gebäude, das nicht zum geträumten paßte, durch.
Am Tag der offenen Tür im Februar 2014 verbrachte ich mehrere Stunden damit, jede Etage des Hauptgebäudes abzulaufen. Ich stellte schnell fest, daß das oben erwähnte Zeitungs-Baustellenbild vom hinteren Trakt stammte und von dort aus nur Sicht zum Innenhof möglich ist. Von der gesamten Front (Südseite), die an den Feldern grenzt, gibt es zwar die perfekte Sicht, aber hier gibt es keine Mauern in der Höhe wie ich sie in meinem Traum sah. Hier ist die Mauer, auf der die Fenster eingelassen sind, viel zu niedrig.
Das Parkhaus fällt auch aus; von dort aus ist die Sicht nicht gegeben, und es ist eine Stahlkonstruktion ganz ohne Mauern.
Das Ärztehaus fällt auch aus, da es ein Atriumbau geworden ist und somit keine durchgehende Etagen hat.
Rettungswache und Dialyse fallen ebenfalls aus, da von ihren Standorten keine Sicht gegeben ist.
Sollte der Wohntrakt jemals gebaut werden, wird man einen Teil des Hauptgebäudes mit auf dem Sichtbereich haben; fällt also auch aus.
Bleiben noch die Kinderklinik, die aktuell als gestrichen gilt, und das Vitosgebäude, mit dessen Bau noch nicht begonnen wurde.“

Quellen

  1. 1,0 1,1 Bericht Anastasias über ihre Eingebungen und den Traum von der Zerstörung Frankfurts
  2. https://www.cfa.harvard.edu/news/2012-03
  3. https://looselyanalogous.wordpress.com/2014/12/23/heavenly-sights
  4. http://www.srf.ch/wissen/mensch/die-unheilsboten-aus-dem-all
  5. http://www.fr-online.de/hofheim-und-main-taunus/hochtaunus-kliniken---ein-rundgang-ueber-die-baustelle,1472862,16653144.html
  6. https://web.archive.org/web/20130606195838/http://www.klinikneubau-badhomburg.de/bilder
  7. 7,0 7,1 http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showpost.php?p=319711&postcount=15
  8. 8,0 8,1 http://www.deutsches-architektur-forum.de/forum/showthread.php?t=9985&page=8
  9. http://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/Die-Psychiatrie-kommt;art690,769268
  10. Beispielvideos der Sprengung des AFE-Turms:
    https://www.youtube.com/watch?v=WGVDGT0CdPE
    https://www.youtube.com/watch?v=Qy09AIM5VHY
    http://www.fnp.de/rhein-main/Stille-Knall-Staub-Das-Ende-des-Turms;art801,746564
  11. Ergänzungen zum Aussehen der Explosion, dem Ton in der Schau und den Türmen der Frankfurter Skyline
  12. https://de.wikipedia.org/wiki/Millennium_Tower_%28Frankfurt_am_Main%29
  13. Ergänzungen zum deformierten BMW und dem Smartphone
  14. https://www.youtube.com/watch?v=MguDdoNdJfA
  15. https://report.basf.com/2014/de/150-jahre-basf/intelligente-energie.html
  16. http://www.pcwelt.de/ratgeber/Handy-Historie-Wie-alles-begann-Die-Geschichte-des-Smartphones-5882848.html
  17. Suche nach dem Gebäude in der Schau über Frankfurt

Sonstiges

  1. Stand der Baustelle des Vitosgebäudes am 15. Februar 2019