Interpretation des Verschiebungs-Traumes (Freie Themen)

eFisch, Donnerstag, 26.08.2021, 11:55 vor 980 Tagen (1023 Aufrufe)

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Hallo Bubo,
du hast am Montag, 23.08.2021, in der Sammelstelle für Schauungen einen "Verschiebungstraum" https://schauungen.de/forum/index.php?mode=guestbook&id=187 veröffentlicht, den du im Frühjahr 2021 hattest. Vielen Dank dafür.

Ich bin kein Traumdeuter, aber als ich deinen Traum gelesen habe, hatte ich sehr viele "intuitive" Impressionen und Gedanken, die ich nun zum Besten geben möchte. Es sind nur meine persönlichen Gedanken und Eindrücke. Ob diese irgendwie mit dem Inhalt bzw. der Intention des Traums übereinstimmen, weiß ich nicht.

Damit die Mitleser leichter meinen Interpretationen folgen können und nicht immer zwischen diesen Beitrag und der Sammelstelle hin und her hüpfen müssen, kopiere ich deinen Text zuerst hier herein, dann folgen meine Interpretationen, wobei ich den Text bzw. die Passagen nicht in der Text-Abfolge interpretiere, sondern zum besseren Verständnis inhaltlich gruppiere.

Bubo, Montag, 23.08.2021, 13:49 - Traum Frühjahr 2021:
Mein Blick richtet sich auf zwei mächtige Berge, die in eine Gebirgskette (nur blanker Fels sichtbar) eingebettet sind. Die beiden Berge stehen direkt nebeneinander, verbunden werden sie durch einen auffälligen, gleichmäßig gestalteten Gebirgshang (sieht wie ein aufgelegtes dreieckiges Sonnensegel aus). Das gesamte Bild ähnelt den heutzutage oft veröffentlichten Aufnahmen einer Gebirgslandschaft, deren Gletscher abgeschmolzen ist (Vergleich: Zustand mit intaktem bzw. abgeschmolzenen Gletscher).
Steinschlag vom Gipfel beider Berge setzt ein, dieser wird immer stärker, die Brocken immer größer. Meine Aufmerksamkeit richtet sich auf den seltsamen Verbindungshang zwischen den Bergen. Dort löst sich ein Geröllfeld und verschüttet ein Kind (ca. 6-7 Jahre alt). Das Kind kann von mehreren Erwachsenen (die vom einem höheren Standpunkt nach unten, in Richtung des Geröllfeldabgangs eilen) mit bloßen Händen ausgegraben und gerettet werden. Alle Beteiligten haben eine helle Hautfarbe. >Anschließend klettern die Erwachsenen mit dem geretteten Kind wieder bergaufwärts.

Perspektivenwechsel: Beide Berge stehen jeweils auf einer viereckigen Platte(Parallelogramm). Die Szene ist aus der Umgebung mit der Gebirgskette herausgelöst und entspricht eher einer technischen Zeichnung. Die zwei Platten mit den Bergen verschieben sich unaufhaltsam vertikal gegeneinander. Obwohl die beiden Berge anfangs gleich hoch aussahen, ist jetzt zu erkennen, dass ursprünglich ein Berg auf einer höheren Ebene als der andere stand. Der Berg, der höher stand, bewegt sich jetzt auf seiner zugehörigen Platte nach unten, der Berg der niedriger stand, bewegt sich, ebenfalls auf seiner Platte, gleichzeitig nach oben.

Nun zu meinen Ideen, Gedanken und Interpretationen:

Mein Blick richtet sich auf zwei mächtige Berge, die in eine Gebirgskette (nur blanker Fels sichtbar) eingebettet sind.
Beide Berge stehen jeweils auf einer viereckigen Platte(Parallelogramm). Die Szene ist aus der Umgebung mit der Gebirgskette herausgelöst und entspricht eher einer technischen Zeichnung.

Die beiden Berge stehen auf einer viereckigen Platte (Parallelogramm). Das Quadrat ist auch ein Symbol für die Erde, das Materielle. Es wird etwas dargestellt bzw. der Traum bezieht sich auf ein materielles Geschehen.
Du siehst eine kahle Gebirgskette (nur blanker Fels sichtbar). Die wahrnehmbare Materie / das Dargestellte ist "leblos"/ tod. Das entspricht sehr gut meiner energetischen Wahrnehmung des gegenwärtigen Zustandes der (oberflächlichen) Erde.

Dein Blick richtet sich auf zwei mächtige Berge. Mein ersten Eindruck und Impuls war: diese beiden Berge sind Symbole für zwei mächtige Gruppen oder Gesinnungsgemeinschaften. Ich hatte das Gefühl, dass ein Berg für eine "materielle" Gesinnungsgruppe und eine für eine (im weiteren Sinne) geistige/spirituelle Gesinnungsgruppe steht.

Die zwei Platten mit den Bergen verschieben sich unaufhaltsam vertikal gegeneinander....

Eine Gesinnungsgemeinschaft sinkt, während die andere Gesinnungsgemeinschaft "aufsteigt". Energetisch interpretiert: die eine Gesinnungsgemeinschaft sinkt schwingungsmäßig (wird immer noch materieller), die andere Gesinnungsgemeinschaft erhöht ihre Schwingung und wird "spiritueller/geistiger".

Der Berg, der höher stand, bewegt sich jetzt auf seiner zugehörigen Platte nach unten, der Berg der niedriger stand, bewegt sich, ebenfalls auf seiner Platte, gleichzeitig nach oben.

Die Verschiebung bzw. Änderung findet auch innerhalb der betreffenden "Kultur" statt, das heißt auch innerhalb der materialistischen Gesinnungsgemeinschaft findet noch eine Verschiebung statt, zumindest ein Teil dieser "Gesellschaft" wird noch viel materialistischer als sie jetzt ist.

Die beiden Berge stehen direkt nebeneinander, verbunden werden sie durch einen auffälligen, gleichmäßig gestalteten Gebirgshang (sieht wie ein aufgelegtes dreieckiges Sonnensegel aus).

Das Dreieck hat in der Esoterik und in den Religionen zahlreiche Bedeutungen. Bei den Christen ist es ein Symbol für die Dreifaltigkeit, bei den Freimaurern symbolisiert es einen Schöpfergott oder den Logos, für Plato war es ein Symbol für die Vollkommenheit.
Die beiden Berge werden also - sehr allgemein formuliert - durch etwas Geistiges / Göttliches verbunden.

Steinschlag vom Gipfel beider Berge setzt ein, dieser wird immer stärker, die Brocken immer größer. Meine Aufmerksamkeit richtet sich auf den seltsamen Verbindungshang zwischen den Bergen. Dort löst sich ein Geröllfeld und verschüttet ein Kind (ca. 6-7 Jahre alt).

Wenn Kinder in Träumen auftauchen, können tatsächliche Kinder gemeint sein, Kinder symbolisieren aber auch oft die Zukunft bzw. etwas Heranwachsendes.
Durch irgend welche Einwirkungen werden die beiden Gesellschaften erschüttert und beginnen zu "zerbröckeln". Dadurch droht die gemeinsame Verbindung und Zukunft (möglicherweise inklusive der Kinder) zerstört zu werden.

Das Kind kann von mehreren Erwachsenen (die vom einem höheren Standpunkt nach unten, in Richtung des Geröllfeldabgangs eilen) mit bloßen Händen ausgegraben und gerettet werden. Alle Beteiligten haben eine helle Hautfarbe. Anschließend klettern die Erwachsenen mit dem geretteten Kind wieder bergaufwärts.

Diese Szene ist in ihrem Ausgang leicht zu interpretieren. Durch irgendwelche Menschen wird die Zukunft (die Kinder ??) gerettet.

Im Detail sind bei der Szene viele Fragen offen:
Kommen Menschen von beiden Bergen zu Hilfe oder nur von einem?
Was bedeutet "von oben"kommen? (Hilfe von Oben = geistiger Seite?)
Was bedeutet "mit bloßen Händen"? (ohne fremde Hilfe?)

Es sind nur weiße Menschen wahrnehmbar: Da ergeben sich auch gleich viele Fragen:
Sind es nur die "Guten" , die zu Hilfe kommen?
Gilt der ganze Traum nur für die "Weißen" (die westliche Welt?)

Was mich besonders interessieren würde, sind folgenden Fragen:
1. Kamen von beiden Bergen Menschen zu Hilfe?
2. Wen nein, von welchem Berg kamen sid? Vom Berg, der nach unten sank oder vom Berg, der sich noch oben bewegte?

Kannst du, Bubo, dich erinnern, von wo die Menschen zu Hilfe kamen?


Obwohl im Detail doch einige Fragen offen sind, ist für mich die Aussage des Traums nach meinen Eindrücken und Vermutungen, relativ klar: Letztlich geht es gut aus, die Zukunft / Kinder werden gerettet, aber eine Seite sinkt tiefer (und wird es in der Zukunft wohl schwerer haben), während die andere Seite sich irgendwie aufschwingt und es in der Zukunft wohl besser haben wird.

Ich kann natürlich auch mit meinen Eindrücken und Gedanken völlig daneben liegen und wie bei jedem Traum gibt es nicht nur eine Interpretationsmöglichkeit sondern sehr sehr viele. Weiters enthält der Traum sicherlich noch sehr viele Symbole, die ich nicht kenne und daher in meiner Interpretation nicht berücksichtige.

Gruß
eFisch

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Bubo, Donnerstag, 26.08.2021, 14:58 vor 979 Tagen @ eFisch (647 Aufrufe)

Hallo eFische!

Vielen Dank für Deinen Versuch der Interpretation!

Zu Deinen Fragen:

1.) Im Bild, das sich mir zuerst gezeigt hat, sah ich die beiden Berge eingeschlossen in eine Bergkette. In der „technischen Zeichnung" (naturgetreue Abbildung beider Berge jeweils auf einem Parallelogramm) danach, hat sich der linke Berg nach unten und der rechte Berg nach oben verschoben.

2.) Die Leute, die das Kind retten und von oben herbeieilen (aus der Richtung der Gipfel, muss nicht unbedingt der Gipfel selbst sein, das kann ich nicht genau erkennen, da sich mein Standpunkt unterhalb des Gipfels befindet und sich meine Konzentration auf das abgegangene Geröllfeld mit verschüttetem Kind, also bergab, richtet), treten aus meiner Perspektive von links und rechts in das Bild. Da mein Standpunkt mittig beider Berge (Gebirge/Berggipfel in dieser Szene im Rücken, ich „stehe“ im Bereich des Verbindungshangs) ist, müssen die Erwachsenen aus der Richtung beider Bergen kommen.

3.) Unter den Erwachsenen, die ich fast nur von hinten, bzw. leicht seitlich erkennen kann, befinden sich meiner Beobachtung (Gestalt, Bewegungsablauf…) nach, nur einige Männer im Alter von etwa 25-50 Jahren, die alle eine Kopfbedeckung (Schirmmütze, Cap), tragen. Keiner trägt eine Bekleidung in auffälliger Farbe, es sind keinerlei hochtechnisierte Ausrüstungsgegenstände oder für solche Gebiete üblichen Kleidungsstücke zu sehen.

4.) Sie graben das Kind mit bloßen Händen aus, d.h., keiner hat auch nur das einfachste Werkzeug dabei, weder Schaufel, Spaten, Stange oder Stock.

5.) Die weiße/helle Hautfarbe: Im gesamten Traum kommen nur Menschen, die man als „Caucasian“, bzw. als „Nordeuropäischen Typus“ bezeichnet, vor.

Gruß Bubo

Zwei Berggipfel mit Dreieck dazwischen

aber @, Montag, 04.10.2021, 20:46 vor 940 Tagen @ Bubo (343 Aufrufe)

Hallo Bubo,

1.) Im Bild, das sich mir zuerst gezeigt hat, sah ich die beiden Berge eingeschlossen in eine Bergkette. In der „technischen Zeichnung" (naturgetreue Abbildung beider Berge jeweils auf einem Parallelogramm) danach, hat sich der linke Berg nach unten und der rechte Berg nach oben verschoben.

Das ist wohl der Untersberg, bei dem es sich eigentlich um ein ganzes Bergmassiv aus einer Kette von vielen Haupt- und Nebengipfeln handelt, wovon die beiden höchsten Berchtesgadener Hochthron (1972m) und Salzburger Hochthron (1853m) heißen. Irgendwo in der Bergkette zwischen diesen beiden Gipfeln direkt auf der deutsch-österreichischen Grenze befindet sich die Mittagsscharte, eine dreieckige Scharte, die zur Sonnenwende Lichtstrahlen in eine Höhle (Steinerner Kaser) bündelt.

LG,
und

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