Wir haben wirklich keine Probleme in Deutschland (Freie Themen)

Wodans Sohn, Dienstag, 26.02.2019, 09:08 vor 1887 Tagen (1647 Aufrufe)

Guten Tag

Neues aus Bensheim:

keine Probleme

Gruß,

Wodans Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

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Stell Dir vor, es wäre ein Eichhörnchen

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Dienstag, 26.02.2019, 12:12 vor 1887 Tagen @ Wodans Sohn (1095 Aufrufe)

Hallo,:-D

oder das Sammeln von Karma.

So wird die Ratte auch mit Ganesha assoziiert, dem Hindu-Gott mit dem Elefantenkopf. Er steht für Klugheit, Glück und Reichtum. Die Ratte ist sein „Fahrzeug“, sein Reittier, auf dem er oft abgebildet wird. Wie der Gott wird auch die Ratte oft als klug und glücksbringend bewundert.


Sei doch ein wenig offen und bunt.:ok:

Gruß

Peter

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

Das Glück und der Reichtum

Wodans Sohn, Dienstag, 26.02.2019, 13:26 vor 1887 Tagen @ dersoeflinger (1069 Aufrufe)

Guten Tag

Haha, Glück und Reichtum! Das passt. Wir sind so reich, dass sogar unsere Ratten an Überfettung leiden. Dann haben die Ratten auch noch das Glück, von unsere Feuerwehr gerettet zu werden, falls sie wegen der Überfettung im Kanaldeckel stecken bleiben.

Vielleicht bleibt Bensheim auch wegen des guten Karmas vom Weltuntergang verschont.;-)

Viele Grüße

Wodans Sohn

--
Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

Sozialisierung

Schwan, Mittwoch, 27.02.2019, 18:38 vor 1886 Tagen @ Wodans Sohn (861 Aufrufe)

Lieber Wodans Sohn,

so sind wir sozialisiert:

Wir töten nicht, was wir personalisieren können.

Und wenn doch, leiden wir daran.

Oder wir verrohen.


Beste Grüsse

Schwan

Ganesh

urda @, Mittwoch, 27.02.2019, 13:46 vor 1886 Tagen @ dersoeflinger (893 Aufrufe)

Guten Tag

Ich darf das vorher genannte ergänzen. Ganesha steht auch für den Gott der Reise. Er unterstützt die Menschen, die sich entwickeln, die weiterreisen. Ganesh meint: wenn du dich bewegst, wenn du vorwärts gehst, kannst du dein Ziel erreichen.
Bei uns entspräche dies der Rune Raidho ᚱ

Ein vernünftiger und geistig gesunder Mann, nicht dekadente Feuerwehrmänner hätten der Ratte allerdings zu einer anderen schmerzlosen Reise verholfen. Denn auch so wäre ihr Leiden beendet worden.

Mögen Muninn und Huninn euch beäugen
urda

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Von der Ratte, zum Eichhörnchen, zu den Raben

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Mittwoch, 27.02.2019, 19:52 vor 1886 Tagen @ urda (834 Aufrufe)

Hallo,

Zwei Raben

Gruß

Peter:lol:

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

Vater mit Huginn und Muninn

Wodans Sohn, Freitag, 01.03.2019, 08:54 vor 1884 Tagen @ urda (808 Aufrufe)

Guten Tag

Hier ein 'Schmankerl' aus dem Familienalbum:;-)

[image]

Viel Grüße

Wodans Sohn

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Ja, eines Tages sterben wir.
Aber an allen anderen Tagen nicht!

ich danke für das bild

urda @, Freitag, 01.03.2019, 18:13 vor 1884 Tagen @ Wodans Sohn (686 Aufrufe)

Guten Abend

Vielen Dank für dieses Foto. Es freut mich so was zu sehen.

Herzlichen Gruss von der
urda

Iltisfutter oder Karmatraining

Harald Kiri, Donnerstag, 28.02.2019, 17:21 vor 1885 Tagen @ Wodans Sohn (808 Aufrufe)

Hallo,

welch gehaltvoller Beitrag.

Eine Ratte, die zu fett ist, sich aus ihrem Winterquartier selbst zu befreien.

Hoffen wir, dass ein Iltis in der Nähe ist und nach einem fetten Leckerbissen Ausschau hält, sonst könnte die Ratte sich zwecks weiterer Karmaverbesserung noch den Keller eines jener Feuerwehrmänner zum nächsten Wonhort erküren. Aber vielleicht ginge dieser Plan nach hinten los, was dann doch die steigende Verrohung der Menschheit zur Folge hätte ;-).

Beste Grüße

Harald

Ratte und Spaltung

Schwan, Freitag, 01.03.2019, 09:18 vor 1884 Tagen @ Harald Kiri (763 Aufrufe)

Ihr Lieben,

die Geschichte mit der Ratte läuft mittlerweile durch alle Netzwerke und spaltet die Gemeinde.

Das richtige Tier, die richtige Rettung, die richtige Geschichte zur richtigen Zeit.

Über Rattenrettung darf man noch diskutieren, ohne herzloser Nazi zu sein. ;-)


Beste Grüsse

Schwan

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Überall Kameras heute

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Freitag, 01.03.2019, 12:42 vor 1884 Tagen @ Schwan (798 Aufrufe)

Hallo,

heute wird doch alles für die Ewigkeit fest gehalten.

Früher hätte es ein beherzter Schlag mit der Schaufel getan, heute
erntet man dafür einen Scheißsturm in den Sozialen Medien.

Gruß

Peter

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Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

Empathie für Mensch und Tier

Yogi @, Freitag, 01.03.2019, 14:40 vor 1884 Tagen @ dersoeflinger (758 Aufrufe)

Hallo,

während ich persönlich einen Feuerwehrgroßeinsatz mit acht Mann wegen einer Ratte ebenfalls für völlig überzogen erachte, erschrecken mich doch Bemerkungen wie diese zutiefst!

Auch die Ratte ist wohl unstreitig ein fühlendes Lebewesen. Warum sollte ich unnötigerweise ein unschuldiges, und solange in der Kanalisation lebend, für uns Menschen absolut harmloses (dort vermutlich sogar nützliches), Lebewesen erschlagen?

Das Stichwort Karma ist ja bereits mehrmals gefallen. Aber darum geht es mir hier gar nicht. Ich finde, unser Mitgefühl sollte für Mensch und Tier gelten. Warum sollen wir uns unnötig gegenseitig Leid und Tod bescheren? Letztendlich kommt genau diese Mentalität als Bumerang auf uns zurück, im Umgang nämlich mit unseren Mitmenschen. Zu Tieren grob und grausam, aber in menschlichen Beziehungen feinfühlig und lieb? Das passt irgendwie nicht zusammen, tut mir leid, das so offen zu sagen.

Und ja, es gibt natürlich schicksalhafte Situationen wie Krieg und Notwehr, in denen Menschen oder Tiere leider getötet werden müssen. Die vorliegende Situation aber, ein harmloses Geschöpf in Not, gehört sicherlich nicht dazu.

Grüße

Yogi

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Der Tod gehört zum Leben

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Freitag, 01.03.2019, 19:38 vor 1884 Tagen @ Yogi (760 Aufrufe)

Hallo Yogi,

hätte nicht gedacht, daß dieses Thema so ernste Züge annimmt.

Ich bin eben Pragmatiker. Ratte steckt im Gully fest, kein Vor und Zurück.
Auf die Idee, die Feuerwehr zu rufen, würde ich in tausend kalte Winter nicht kommen.
Selber die Ratte zu retten funktioniert nicht, die beißt, auch durch einen Handschuh.

Wenn meine Mieze mit einem zerspielten Vogel nach Hause kam, hätte ich den Vogel
zum Tierarzt bringen können, habe ich aber nicht.

Wenn ich auf meinen Wildnistouren ein Tier gegessen habe, habe ich das, was zu tun war, schnell und mit Respekt getan. Ob s dem Tier geholfen hat, weiß ich nicht, mir aber schon.

Ich mag keine Menschen, keine Tiere und Pflanzen.
Steine sind ok.

Peter:-D

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

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Die platonische Sodomie der Rattenkönige

Fenrizwolf, Sonntag, 03.03.2019, 06:35 vor 1882 Tagen @ Wodans Sohn (880 Aufrufe)

Hallo!

An dieser Geschichte sieht man sehr eindrucksvoll das Dilemma unserer dualistischen Welt und die Dekadenz der Moderne in einem Bilde eingerahmt.

Unser körperliches Leben ist nicht möglich, wenn wir nicht mindestens Holz ernten, um es in diesen Gefilden warm zu haben, Tiere konditionieren und Pflanzen „töten“.

Wenn wir nicht im Übermaß leiden wollen, kommen wir um das Verursachen von Leid gar nicht herum.
Da wir kraft unserer Raffinesse aber am Ende der Nahrungskette stehen, und somit Herr über Leben und Tod sind, obliegt uns Verantwortung für Schöpfung und Mitgeschöpfe.

Man kann sich überlegen, ob es nicht seltsam ist, Kühe zu befruchten, um deren Muttermilch dem Kalbe zu rauben, das wir praktischerweise zwecks Fleischgewinnung töten.
Der Plan funktioniert nur, weil die Tiere nicht verstehen, was wir mit ihnen anstellen, da wir hegend und nicht offen aggressiv agieren.
Wer sagt uns, daß nicht jemand ebenso mit uns verfährt?
Nun, eine Kuh macht muh, Millionen von Menschen aber auch.

Es ist vielleicht die fundamentalste Aufgabe menschlichen Lebens, unnützes Leid zu vermeiden, während Leid gleichsam Triebfeder zu Entwicklung wie auch Notwendigkeit für solche ist.
Nach meinem ethischen Verständnis, sollte jeder dabei um ein rechtes Maß ringen, sonst büßt er selbst an Wert und Würde ein.

Pragmatismus wird heute schnell als Kaltherzigkeit ausgemacht, Vermenschlichung anderer Säugetiere ist aber nicht Liebe zur Kreatur sondern platonische Sodomie.
Ist es nicht verwunderlich, daß wir potente Prädatoren wie Katzen verhätscheln, während wir gutmütige Rindviecher und intelligente Schweine postnatal filetieren und pürieren?

Beim Anblick der Ratte hätte ich sie nicht als brauchbare Beute ausgemacht, sondern als ein notleidendes Mitgeschöpf erfaßt, daß meiner Gnade bedürftig ist.
Freilich sollte ich dabei die Konsequenzen bedenken, und eine Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen.
Das Tier zu befreien, käme mir auch in den Sinn, aber würde ich dafür eine Blutvergiftung nach Biß riskieren?
Aber auch Mensch kann derweil in Betrachtung der Ratte derart anderweitig notleidend sein, in einer Welt des stets auf dem Leid anderer erbauten Überflußes, daß ihm der Sinn für maßvolles Denken abhandenkommt, und er außerstande gesetzt ist, nach seiner Maxime zu handeln.

Aber wenn man deutsche Soldaten in die Wüste schickt, ihrer (Ur-)Großväter nicht gedenkt, und stattdessen die Wüste samt ihrer Söhne zwecks Verwüstung des eigenen Heims „heimholt“, kann man auch schon mal die Feuerwehr rufen, wenn ein kulturfolgender Vorratsschädling gerade saisonale Figurprobleme hat.
Habe ich etwa kulturfolgende Schädlinge, Dekadenz und Psychopathie in Zusammenhang zum politischen Zeitgeschehen gebracht? Nein? Gut.

Gehen sie bitte weiter, es gibt nichts zu sehen.

Aus dem toll wirbelnden Rad des Rattenkönigs grüßt pragmatisch

der Fenrizwolf

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Würdige Worte

Luzifer, Österreich, Sonntag, 03.03.2019, 15:01 vor 1882 Tagen @ Fenrizwolf (778 Aufrufe)

Hallo Fenrizwolf,

Dies war wieder etwas in einer Qualität, die beeindruckt.

Es ist vielleicht die fundamentalste Aufgabe menschlichen Lebens, unnützes Leid zu vermeiden, während Leid gleichsam Triebfeder zu Entwicklung wie auch Notwendigkeit für solche ist. Nach meinem ethischen Verständnis, sollte jeder dabei um ein rechtes Maß ringen, sonst büßt er selbst an Wert und Würde ein.

Nachdem wir alle den Willen Gottes nicht kennen ist dieses "Ringen" das einzige was wir tun können. Und weil wir immer töten müssen um zu überleben, ist diese Welt in meinen Augen maximal neutral aber sicher nicht gut, wohl eher ein Abgrund. Energie wäre ja in Hülle und Fülle, ja im unendlichen Ausmaß vorhanden, dennoch müssen wir töten.

Ich sehe keinen prinzipiellen Unterschied in der Unantastbarkeit von Leben, und zwei Dinge sind es die mir in diesem Zusammenhang immer wieder aufsteigen und deren Konsequenzen ich mir nicht ausmalen möchte. Der Gedanke, dass wir selber in so etwas wie einem Bauernhof Leben und uns der "gute Hirte" naja... Vieles, eigentlich alles hat Analoges auf allen Ebenen und diese Analogie, gut wird hoffentlich nicht so sein.

Ich hätte das Vieh wohl herausgezogen, nur hochgradig dekadent sind wir schon. Schön, dass wir in einer Zeit leben in der wir uns das leisten können, wird garantiert nicht so bleiben.

Beste Grüße
Franz

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Der Feuerengel fliegt

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