Olivenöl im Kanister, Aleppo-Seife (Freie Themen)

Jacob, Dienstag, 23.08.2016, 23:39 vor 2803 Tagen (2213 Aufrufe)

Hallo zusammen,

ein kurzer Zwischenruf sei mir gestattet, um mitzuteilen, dass
Olivenöl im Blechkanister bei mir 6 Jahre ohne Veränderungen überstanden hat.

Es war bis zum letzten Tropfen so köstlich wie 2010, als ich es seinerzeit aus Spanien direkt vom Hersteller bezogen hatte.
Wir stocken aufgrund dieser positiven Erfahrungen unseren Anteil an Olivenöl im Vorrat deutlich auf.


Eine Alternative zu den herkömmlichen Chemiecocktails für die Haarwäsche und die Körperhygiene im allgemeinen möchte ich bei der Gelegenheit nicht unerwähnt lassen:
Die Aleppo-Seife.
Je höher der Anteil Lorbeeröl, desto hochwertiger.

Einer Bekannten, die unter massiv geröteter und gereizter Kopfhaut litt, konnte die Umstellung auf diese Seife erstaunlicherweise sofort helfen.
Ich benutze bereits seit ca. 5 Jahren nichts anderes für die Haar- und Körperpflege, auch als Rasierseife.
Angesichts der geopolitischen Lage für uns eine gute Zeit, um die Seife schließlich ausreichend zu bevorraten.


Ansonsten Naturreis, Linsen, Kichererbsen, halbe grüne Erbsen, Kidney- und weiße Bohnen, Mungbohnen, Buchweizen, Trockenfrüchte, Gemüse-, Sardinen-, Thunfischkonserven und eine Vielzahl Getreide long, vor allem aber auch Honig, Rotwein und Schnaps.

Morituri salutant,
jacob.

Aleppo-Seife, etc.

Oberberger, Mittwoch, 24.08.2016, 20:38 vor 2802 Tagen @ Jacob (2026 Aufrufe)

Hallo Jacob!

Das dürfte aber schon, ansonsten aber sehr bald, zu Engpässen komen, da ich mir nicht vorstellen kann, daß derzeit aus Aleppo noch irgendeine Seife kommt....:ohoh:
Dazu etwas aus deutschen Landen: Biershampoo-Seife aus dem Kloster St. Severin in Kaufbeuren:
http://kloster-manufactur.de/epages/69494f6d-4667-4515-96a1-b0088c746314.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/69494f6d-4667-4515-96a1-b0088c746314/Products/30307
Wir beutzen sie seit geschätzten sieben Jahren, und ich habe auch schon ehemalige Collegen überzeugen können - alle waren total begeistert über die Kopfhaut und die Haarstructur.:clap:

Das mit dem Olivenöl ist eine guthe Idee. Könnte mir aber auch vorstellen, daß braune oder grüne Flaschen, im kühlen, dunklen Keller gelagert, den gleichen Zweck erfüllen. Wichtig ist nur: luftdichter Verschluß!:ok:

Bei den restlichen, von Dir aufgezählten Lebensmitteln, bin ich ganz Deiner Meinung, wenngleich ich hier nochmals auf Whey-Protein (Molke-Eiweiß-Pulver) aus dem Bereich Body-Building hinweisen möchte, was ich als hochefficientes und ideales Eiweißpulver (ohne künstlichen Geschmack!!) nur empfehlen kann (Firma "My Protein" ist mit Abstand die günstigste!), um einem Eiweißmangel vorzubeugen. Man kann es nothfalls auch mit reinem Wasser anrühren, was dann natürlich recht fade schmeckt. Mit Milch schmeckt es wie cremige Milch in einem Milk-Shake. Geschmackszuthaten sind natürlich einfach beizumischen (Honig, Obstsaft, Aromen, Zucker). Es ist fast endlos lagerbar und wiegt wenig.
Zum Kochen eigent es sich ebenfalls: in Pfannkuchen, Muffins oder dem Haferbrei (Porridge) beigegeben. In Nothzeiten reicht, meiner Erkenntnis nach, schon ein Glas pro Tag aus, um genügend Eiweiß zu erhalten, damit man überleben kann.:lehrer:

Gruß, der Oberberger

Bierseife

Jacob, Donnerstag, 25.08.2016, 00:49 vor 2801 Tagen @ Oberberger (1864 Aufrufe)

Hallo lieber Oberberger,

die Bierseife gefällt mir außerordentlich gut, kannte ich noch nicht.

Die Idee mit dem Proteinpulver ist mir neu.
Sollte nicht ein Vorrat an Fischkonserven und Leguminosen das Proteinproblem ebenso lösen können?
Solche Extrakte lösen bei mir immer Argwohn aus, da man sich in größerem Maße vom natürlichen Produkt entfernt.
Muss darüber aber nochmal genauer nachsinnen.

Grüße in's Bergische,
Jacob.

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Speiseöle und Pülverchen

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Donnerstag, 25.08.2016, 21:42 vor 2801 Tagen @ Jacob (1945 Aufrufe)

Hallo,

die Haltbarkeit von Speiseölen ist von vielen Faktoren abhängig.

Wie viel Licht und Sauerstoff wurde während der Produktion aufgenommen?
Wie viel Restluft ist in der Flasche oder Kanister?

Lichteinfluss während der Lagerung kann die Alterung hundertfach beschleunigen.
Metallische Gefäße sind auch nicht ideal, sind aber noch im Rahmen. Glasflaschen können gegen Lichteinfluss umwickelt werden, Steingut ist auch gut.:-D

Je kühler die Lagerung, desto besser, wobei kühl auch richtig kalt sein kann.

Ranzig gewordenes Öl nicht mehr verwenden!

Pülverchen nutze ich seit Jahrzehnten, beim Sport und bei der Vorratshaltung.

Schnelle und einfache Zubereitung, im Notfall wahrscheinlich mit Wasser. Ist aber kein Problem, nur eine Gewohnheitssache.

Proteinpulver und Weight Gainer. Wer es probieren möchte, beim Weight Gainer auf Qualität und die Zutatenliste achten, die billigen generieren die Kohlehydrate hauptsächlich über Zucker.

Nachteil ist, der Körper bekommt zwar seinen Treibstoff, das Sättigungsgefühl geht, besonders bei der Zubereitung mit Wasser, gegen Null.

Gruß

Peter

Proteinpulver, Seife und Öle....

Oberberger, Donnerstag, 25.08.2016, 23:20 vor 2801 Tagen @ dersoeflinger (1891 Aufrufe)

Hallo Dersoeflinger, hallo Jacob!

Zum Thema Lagerfähigkeit der Öle, kann ich nur beipflichten: Sauerstoff (Ranzigwerden ist ein Oxydationsvorgang!) und auch Licht (Photonen beschleunigen die Zersetzung der Fettmoleküle) sind böse Feinde von Ölen! Gleichzeitig beschleunigt natürlich Wärme beide Vorgänge. Folglich ist das Gegentheil die ideale Lagerung: dunkel, luftfrei und kalt. Übrigens kann eine Zugabe von Vitamin E diese Vorgänge extrem reducieren.

Thema Seife: Generell kann ich nur zu Seife rathen, so es sich denn um wirklich guthe Fein- oder Toiletteseifen, die rückfettend und nicht zu sehr mit Duftstoffen angereichert sind, handelt, als zu Duschgelen oder Syndets zu greifen. Alepposeife ist wirklich guth, schwarze Seife aus Africa ebenso, aber auch aus Europa kommen sehr guthe Seifen. Berühmt ist die Marseiller Kernseife aus Olivenöl zum Reinigen und Waschen (insbesondere Fleckenvorbehandlung), französiche Toiletteseifen von Roger & Gallet, aber auch englische Fein- und Badeseifen sind echt Spitze; besonders die Lavendelseifen von zum Beispiel den Firmen Bronnley, Yardley oder Crabtree & Evelyn, genauso prima sind diverse italienische oder portugiesische Toiletteseifen.
Generell ist sogenannte kaltgerührte Leimseife die beste, da alle Inhaltsstoffe in ihrer unerhitzten Form vorliegen und das Glycerin nicht entfernt wurde. Ich habe jahrelang Seife selbst gemacht, werde auch demnächst mal wieder anfangen - es ist nicht schwer, sehr günstig, man kann auf alle Allergien Rücksicht nehmen und weiß, welche Inhaltsstoffe wirklich drin sind.

Thema Proteinpulver: Das Pulver besteht aus getrockentem Molkeeiweiß, welches bei der Käseproduction in Massen anfällt. Wegen der Skepsis gegenüber diesen Producten kann ich nur sagen: wenn Du in einer Krise kein Fleisch bekommst, hast Du einen enormen Vortheil gegenüber denen, die keine Eiweißquelle in ausreichendem Maße zur Verfügung haben! Und dann ist es Dir garantiert vollkommen schnuppe, Hauptsache Du bekommst genügend Eiweiß! Ich nehme dieses Eiweiß schon seit zwei Jahren als Nahrungsergänzung zum Kraftraining und kann nur sagen: es sättigt guth, da Eiweiß langsam umgesetzt wird, es macht nicht dick, im Gegensatz zu Kohlenhydraten, und es verhindert den Abbau von Muskelmasse wie auch die Schwächung des Immunsystems - beides in Krisenzeiten tödlich! Außerdem ist die Lagerhaltung um in vielfaches einfacher, da es sich nur um Folienbeutel handelt und nicht um Dosen! Ein Kilogramm Whey-Protein entspricht, meines Wissens, etwa der zwanzigfachen Fleischmenge!

Gruß aus dem sonnigen Bergischen Lande - der Oberberger

Bauchgrummeln

Bär, Freitag, 26.08.2016, 06:45 vor 2800 Tagen @ dersoeflinger (1942 Aufrufe)

Moin,


1 Kilo Eiweißpulver kostet 40 Euro und enthält etwa 750 g Protein.

3 Kilo Linsen kosten 4 Euro und enthalten 750 g Protein.


Der "Sportler" steht dann im Krisenfalle auf, kratzt sein in der Nacht gesammeltes Regenwasser zusammen, stopft sein Proteinpulver rein und nimmt es mit Todesverachtung zu sich.

Der Bär kocht sich seine Linsen, steckt eine Möhre aus dem Garten rein, ein Stückchen Selleriewurzel dazu, diese oder jene Kartoffel, ein wenig Salz, ein wenig Pfeffer, ein paar Kräuter und diniert. Morgen gibt es weiße Bohnen und übermorgen Erbsen. Samstag gibt es dann Kidney Bohnen.

Und das 365 Tage im Jahr im Krisenfalle.

Der Bär bekommt gratis dazu: Ballaststoffe, Vitamine, Mineralien, FETT !, und Kohlehydrate. Und sein Stoff reicht bei gleichem wirtschaftlichen Aufwand 10 Jahre statt 1 Jahr.

Und nach 365 Tagen treffen sich dann der "Sportler" und der Bär.

Frage: Wer von beiden ist die ausgemergelte mangelernährte Gestalt, die kraft und saftlos vor hin schlurft?

Nach einem Jahr und 30 Tagen sind die Proteine schon lange verbraucht aber die Linsen immer noch lecker. Weitere 9 Jahre lang.

Leute zurück zu den Wurzeln. Die Plastikwelt der "Hochtechnologie" ist ein Irrweg. Unsere Altvorderen wussten augenscheinlich mehr von Ernährung als heutige Ernährungsberater.

Ein Doppelzentner Erbsen/Bohnen/Linsen kostet keine 200 Euronen und hält dich im Zweifel ein Jahr am Leben.

Und nicht zu vergessen! Wenns Arscherl brummt ists Herzerl gsund.

Seife: Die gute alte Kernseife kostet 50 Cent das Stück. Dermatologen empfehlen diesen Stoff. Auch hier: Für den Preis einer Lavendelseife auf Oliveölbasis oder sonstigem Schickimicki bekommt ihr einen Berg Kernseife die reinigt, desinfiziert und eure Haut in Begeisterung versetzt.

Fazit: Vorratshaltung ist wichtig. Da es eine "Versicherung" ist, sollte sie finanzierbar sein. Nicht alles was teurer ist ist gleich besser. Hirn einschalten vor Vorratskauf!


Fröhlichen Bärengruß

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Bär oder doch toller Hecht?

dersoeflinger, Hauptstadt des Nebelreiches, Freitag, 26.08.2016, 12:25 vor 2800 Tagen @ Bär (1880 Aufrufe)

Hallo Bär,

ich werde auf Deine Beiträge nicht eingehen. Ich denke Du kannst es verschmerzen.

Deine Art empfinde ich als respektlos, und natürlich hast Du schon, laut Deiner bisherigen Beiträge, ein fast unglaubliches Wissen und praktische Erfahrung ohne Ende.

Ich bin jetzt auch schon einige Jahre in den verschieden Survival, Bushcraft oder Prepper Foren unterwegs und treffe immer wieder, im Netz, auf Männer mit schier unglaublichen Fähigkeiten.

Ich habe mit Elitesoldaten (Fernspäher), sehr guten Survivallehrern und Kampfkünstlern mit großer realen Kampferfahrung trainiert.

Das waren alles kleine Lichter.:-D

Mit märchenhaften Grüßen

Peter

--
Nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt.

Jeden Tag eine gute Tat

Bär, Sonntag, 28.08.2016, 11:31 vor 2798 Tagen @ dersoeflinger (1804 Aufrufe)

Werter Neuling,


Amtssprache in Deutschland ist meines Wissens Deutsch (Türkisch noch nicht)) und nicht das Besatzersprech.

Bushcrafter und Survivalisten, nannten sich Pfadpfinder und hatten genau so viel drauf und zusätzlich gab es jeden Tag noch eine gute Tat. Seine minimalistischen Waldspaziergänge mit Anglizismen voll zu stopfen und sich damit wichtig zu tun kommt zumindest bei mir nicht wirklich gut an.

Natürlich erzittere ich vor lauter Ehrfurcht wenn ich deinen imposanten Werdegang höre.

Bei mir sieht das alles viel einfacher aus. In den letzten 10 Tagen hatte ich 4 Tage Besuch von dem Boss, Major, einer ausländischen Antiterroreinheit. Also kein Kriseninterventionsteam wie die SEK´s sondern die dortige GSG 9. Wir haben unser Wissen weiter gegeben und er hat uns im urbanen Bereich auf den Stand gebracht. Das Vorgehen im eigenen Hof und Gelände zu trainieren, mit den eigenen zur Verfügung stehenden Mitteln ist schon lehrreich. Das "Wissen" das dir dein Fernseher vermittelt durch Action Jackson Vol. 27 ist nicht wirklich hilfreich werter Freund.

Danach habe ich mich praktisch mit dem Dörren verschiedener Fleischsorten beschäftigt, Gemüse und Obst kommen nächste Woche dran. Danach hatte ich das Glück einen alten Mann mit über 70 Jahren zu Besuch zu haben der ein tägliches Sportprogramm durchzieht das ich in meinen besten Zeiten nicht täglich gemacht habe. Er demonstrierte mit seinem Bogen wie blitzartig er spannte, abzog und mit tödlicher Genauigkeit traf. Er war schlicht schneller als ich in John Wayne Manier mit einem Spezialholster hätte sein können.

So und über jede dieser Erfahrungen werde ich künftig, sobald sie praktisch verfestigt sind, etwas schreiben können wenn ich es für nötig halte. Ich kann doch nichts dazu dass ich auch angegraut immer noch intensiv lerne. Oder vielleicht doch?

Sieh es mir bitte nach wenn ich nach einem recht bewegten Leben Erfahrungen gesammelt habe und eine nicht zu leugnende Aversion gegen die "Ich packe meinen Rucksack und schlage mich durchs Gelände" Fraktion entwickelt habe. Diese Wahnvorstellung in unseren durchweg kultivierten Lande unerkannt und unbemerkt Monate oder Jahre lang durch die Lande zu streifen sind angesichts dessen was auf uns zukommt nichts anderes als Kasperletheater und Selbstbetrug.

Spätestens nach dem ersten deftigen Schnupfen oder wenn die Panzerplatten aus dem Rucksack leer sind, sucht der Pfadfinder die Zivilation auf. Und da ist er mit seinem Bushcraft Buck Knife und Survival Tool eine potenzielle Gefahr, er hat nichts aber will das was der Seßhafte hat haben nämlich die Ressourcen. Er wird sehr bald feststellen, dass die Seßhaften doch noch manchen uralten K 98 im Schrank haben wie uns die Sehungen so antizipieren (die Bauern schießen aus ihren Fenstern heraus).

Diese Diskussion allerdings bin ich nicht bereit nochmals zu führen.

Ich halte Oma Hilde mit einer Mistgabel, Tomaten im Garten und Erbsen im Keller für besser aufgestellt als die knallharten, durchtrainierten Neuzeit Pfadfinder. Umso mehr als diese nicht mehr die täglich gute Tat präferieren.


Bärengruß

re: Bär

Oberberger, Sonntag, 28.08.2016, 18:27 vor 2798 Tagen @ Bär (1834 Aufrufe)

Grööt Dick, Bär!:waving:

Jawoll, dat gonnt ronger wie Ööl, watt Du do schrieven donns! :clap:
Datt mut gezz ävver mol jesacht weern!

Groot ut'm Bärgischen!!:ok:

Dä Ovverbärger:lol3:

Eiweissversorgung durch Hülsenfrüchte

Leserzuschrift @, Freitag, 26.08.2016, 23:38 vor 2800 Tagen @ Bär (1892 Aufrufe)

Hallo Bär,

ich bin bei Dir bzgl. Eiweissversorgung durch Hülsenfrüchte.
Es gibt nichts besseres und vor allem von der Natur Eingerichtestes- ohne Umwandlung in Pulver etc.

Das meiner Meinung nach derzeit beste Buch bzgl. Ernährung und Vermeidung von Zivi- Krankheiten ist "How no to die" von Michael Greger.
Leider nur in Engisch.

Wo bekommt man Linsen/Bohnen/Erbsen in den Großmengen?
Im Bioladen kostet das mindestens da 3-fache.

Grüsse
Helga

--
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völlig deiner Meinung - nur auch noch was verstecken

schwelmi, Sonntag, 28.08.2016, 06:53 vor 2798 Tagen @ Bär (1854 Aufrufe)
bearbeitet von schwelmi, Sonntag, 28.08.2016, 07:00

Hallo Bär,

danke, dass du es so deutlich schreibst, ich bin völlig deiner Meinung. Man sollte nur darauf achten, dass es eben auch versteckte Lager gibt. Man munkelt ja bereits von geplanten Kontrollen, ob die Leute auch brav Vorratshaltung betreiben.

Deine Einkaufsquelle würde mich jedoch ebenfalls interessieren.

Gruß,
schwelmi

Wertschöpfungskette

Bär, Sonntag, 28.08.2016, 10:49 vor 2798 Tagen @ schwelmi (1851 Aufrufe)

Moin schwelmi,


um einen solchen Preis zu bekommen musst du die Wertschöpfungskette durchbrechen. Also direkt zum Bauern hin gehen und nicht Einkäufer, Großhändler, Mühle, Einzelhändler und natürlich den Bundesrollifahrer mit beteiligen, freundlich sein und fragen wer Erbsen/Weizen/Gerste was du halt brauchst, anbaut. Und dann fragst du nach einem Doppelzentner. Dir 500 g zu verkaufen machen ein paar Bauern in ihrem Hofladen aber das bringt nichts weil sie ihre Arbeit bezahlt bekommen wollen wenn sie im Laden stehen. Also einen DZ oder mehrere bzw. eine Tonne kaufen. Einen DZ Erbsen, einen Linsen, zwei Weizen und einen Gerste zum Bier brauen, 4 Stahltonnen mit Spannringdeckel 200 Liter a 30 Euro mit Versand sind vielleicht 200 Euro und du kannst in einer Krise sehr, sehr lange durchhalten. Mit Familie.

Und dann freundlich bleiben wenn er statt 12 Euro von dir 15 Euro will. Für Kuhmilch wenn ich die zukaufe weil wir keine Melksaison haben bei den Schafen zahle ich mehr als das Doppelte von dem was der Bauer sonst bekommt. Ich finde das fair, ich zahle die Hälfte für Rohmilch von dem was ich im Laden für Zombiemilch zahle, der Bauer bekommt das Doppelte. Und beim Getreide, wenn sein Preis beim Einkäufer 20 Euro ist und er mir 22 Euro abknöpft und Bar kassiert finde ich das ok. Ob er es dann versteuert ist seine Sache.

Nachteilig kann sein dass seine Produkte nicht nach heutigem Standard gereinigt sind, du die Erbsen erst zweimal abspülen musst bevor sie in den Topf kommen und Bruch hast du auch drin. Ich kann damit leben. Zu mir sind sie ehrlich und ich erfahre auch, anders als im Laden, wo sie Roundup einsetzen. Auf Bio zu spekulieren halte ich für schwierig. Zumindest hier finde ich nicht genug Biobauern. Im Krisenfall interessiert es mich nicht die Bohne ob Bio oder konventionell, da will ich überleben. Punkt. Nur halt die ganz üblen Exzesse mit Glyphosat gehen gar nicht.

Getreide im Stahlfass ist suboptimal, das musst du öfters rollieren oder mit Trockeneis den Sauerstoff aus dem Stahlfass holen. Es muss auf jeden Fall sehr gut getrocknet sein.

Bärengruß

Hülsenfrüchte

Oberberger, Sonntag, 28.08.2016, 18:15 vor 2798 Tagen @ Bär (1835 Aufrufe)

Hallo allerseits!

Alles schön und guth! Nun aber mal den Vergleich auch nicht scheuen, Hülsenfrüchte mit Molkeneiweißpulver zu vergleichen, bitte, ja? Der tägliche Eiweißbedarf eines erwachsenen Menschen beträgt, so habe ich im Netz recherchiert, etwa 0,9g/kgKG bis zu 2,0g/kgKG je nach Belastung (keine Belastung bzw. Höchstbelastung), wobei bei einer Krisensituation wie wir sie hier befürchten, eher der obere Werth anzunehmen sein dürfte als denn der untere, da der Überlebenskampf hart wird: Kraft-Ausdauer-Sportler-Format!
Folglich wird ein Mann von 80kgKG alleine 80-160g/d an Eiweiß zu sich nehmen müssen, will er denn gesund bleiben und nicht an Kraft und Ausdauer abbauen. Äquivalent gleicher Bedarf bei Frauen!
Whey-Protein enthält circa 82%verwerthbares Eiweiß, folglich benöthigt Mann, so er denn keinerlei andere Eiweißquelle (Eier, Hülsenfrüchte, Fleisch, Fisch, Milchproducte) zur Verfügung haben sollte, 100-200g/d Eiweißpulver; er käme mit einem 5kg-Sack also 25-50 Tage aus. Hat er andere Eiweißquellen zur Verfügung, verringert sich natürlich der Bedarf erheblich, und er kommt vielleicht sogar 100-200 Tage damit aus.
Erbsen zum Beispiel enthalten 5-8g Eiweiß in der Rohmasse, Bohnen immerhin 23-25%, also maximal 25g pro 100g. Nur Sojabohnen enthalten mehr, sind aber in unseren Breitengraden kaum anzubauen und nicht unproblematisch in der Verarbeitung.
Um den selben Eiweißbedarf über Hülsenfrüchte, hier Bohnen respective Erbsen, zu decken, benöthigt man aber 400-800g Bohnen oder 2000-4000g Erbsen täglich! Wer will das denn essen? Außerdem müssen die getrockneten Hülsenfrüchte 2 Stunden GEKOCHT werden! Und Doppelzentner oder am besten gleich 'ne halbe Tonne Hülsenfrüchte vergrabe ich dann, sicher vor den Nachbarn, mal eben im Edelstahlbunker im Garten, oder wie? Und dann koche ich täglich im Waschofen oder Einkochkessel für die vierköpfige Familie den täglichen Bohnenpamp, wohlgemerkt ohne Gewürze, Salz und ohne Fleischeinlage, was natürlich auch keiner der Nachbarn riechen wird....nie nicht!!:mauer:
Da verstecke ich doch lieber handliche Folienbeutel mit Eiweißpulver im Hause oder tarne sie durch Verpackungen wie Gipsdüten, Betonsäcke oder dergleiche, die in Hungersnöthen bei Plünderungen keinen interessieren dürften, oder vergrabe sie kurzfristig, mit Steinen umgeben (Mäuseabwehr!), im Garten oder an sicherer Stelle im Walde!
Bei Bedarf kann ich das Pulver einfach mit Wasser anrühren (schmeckt nach nix..) oder, falls ich in der luxuriösen Lage bin, noch Milch zu bekommen, eben mit dieser und trinke täglich meine zwei Gläser "Protein-Shake" - fertig, und los kann ich zum Essensammeln, Holzhacken oder in die Verteidigung ziehen!

Gruß aus dem Bergischen - der Oberberger

Täuschen und tarnen

Jacob, Sonntag, 28.08.2016, 22:34 vor 2798 Tagen @ Oberberger (1925 Aufrufe)

Hallo lieber Oberberger,

danke, dass Du noch einmal nachgelegt hast.
Nun verstehe ich endlich, dass das Proteinpulver durchaus einen
verdienten Platz in der Vorsorge haben sollte:

Es ist soviel leichter zu verstecken!

Kein Plünderer wird den gesundheitsgefährdenden Versuch machen, um zu kosten, ob es sich nicht doch um Essbares, anstatt dem deklarierten, ungenießbarem Baustoff, handelt.

Gruss Jacob


p.s.:
Nochmal was anderes:
Hat hier jemand andere positive Erfahrungen mit Borax?

Als Fungizid hat es mir gegen heftigen unechten Mehltau erstaunliche Dienste geleistet. Ohne eine 1:10 Borax-Wasserlösung wären die Tomaten vollständig vernichtet worden.

Borax

Oberberger, Dienstag, 30.08.2016, 21:48 vor 2796 Tagen @ Jacob (1896 Aufrufe)

Hallo Jacob!

Man kann mit Borax so einiges anstellen:

- Gegen Fußpilz einsetzen! (1 Theel. auf 1 Glas Wasser - betupfen)

- Als Boraxlösung gegen Bormangel: 1 Theel. / 1 Liter Wasser davon 1 Theel. in einem Glas Wasser täglich trinken - insbesondere bei Männern für die Testosteronproduction wichtig; auch und gerade Kraftsportler sollten daran denken!

- Als Reinigungsmittel im Bereich Bad und Küche (mit Soda und Seife oder Tensid und Citronensäure gemischt)

- Als Holzschutzmittel gegen Algen- und Schimmel-Bewuchs (3 gehäufte Eßl. auf einen 10 Liter Eimer Wasser)

- Als Weichspüler für Wäsche mit gleichzeitiger Wirkung als Antipilzmittel (1 Eßl. pro Waschgang, in einem Liter aufgelöst)

- Als Fleckenentfernungsmittel bei Sengflecken von zu heißem Bügeln oder Cigarettenschäden (1 Eßl. auf 1 Glas Wasser, danach wie gewohnt waschen)

- Als Glanz- und Elasticitäts-Verstärker bei Stärkewäsche (1 Theel. der Stärkelösung beigefügt)

Mehr fällt mir im Moment nicht ein....

Gruß, der Oberberger

Nachtrag Borax

Oberberger, Mittwoch, 31.08.2016, 08:57 vor 2795 Tagen @ Oberberger (1826 Aufrufe)

Hallo Jacob!

Ach, ja, natürlich völlig vergessen, zwei bis drei Eßlöffel ins Badewasser machen die Haut schön weich und geschmeidig.

Gruß, der Oberberger

Dosierungen

Jacob, Samstag, 03.09.2016, 23:26 vor 2792 Tagen @ Oberberger (1782 Aufrufe)

Ah, danke Dir, lieber Oberberger!

Denn gerade bei den Dosierungen zu Borax ist es scheinbar schwer Brauchbares zu finden. Habe es bereits abgespeichert, da mir das so noch nicht verfügbar war.

Speiseöllagerung

Jacob, Sonntag, 28.08.2016, 22:42 vor 2798 Tagen @ dersoeflinger (1948 Aufrufe)

Hallo lieber Peter,

danke für die Lagerhinweise bezüglich des Öls.
Eigentlich war mir das schon einigermaßen klar, aber Dein Beitrag hat es mir nun erst ausreichend verdeutlicht, so dass ich die Information auch in die Tat umsetzen werde:
Nämlich werde ich das Öl besser draußen im Kartoffellager lagern.
Dort ist es zweckmäßig verdunkelt, das scheint mir optimal.

Gruss Jacob

Olivenöl

traumtaenzerin, Sonntag, 04.09.2016, 17:44 vor 2791 Tagen @ Jacob (1847 Aufrufe)

Hallo,

als Halb- Griechin lasse ich mir immer von meinem Exmann eigenes Olivenöl aus Kalamata in Bio- Qualität mitbringen. Das ist in 5 oder 10 Liter- Kanistern. Diese sind beschichtet und luftdicht verschlossen und ich bewahre sie im Keller auf. Haltbarkeit? Eine gefühlte Ewigkeit, also die 6 Jahre kommen locker hin, das Öl wird sogar immer milder mit der Zeit. Ich hole mir dann bei Bedarf einen Kanister in die Küche, öffne ihn und befestige eine Pumpe mit deren Hilfe ich das Öl in ein Ölkännchen abfülle. Als echte Südländer liegt unser Verbrauch bei gut 20 Litern im Jahr (zwei Personen). Es ist übrigens ein Märchen, dass man mit Olivenöl nicht braten kann! Ich nehme es zum Braten von Fleisch oder Kartoffeln (die Küche duftet dann wie nach frisch gebackenem Brot!) aber natürlich auch zum Kochen und roh für Salat. Es ist einfach ein wichtiges Grundnahrungsmittel und sollte immer auf Vorrat da sein!
Im Zweifel kann man aus den Ölresten (nach Filterung) auch Seife sieden!

Lieber Gruß
Katja

P.S. Wieso sollten Hülsenfrüchte 2 Stunden kochen müssen? Ich weiche sie immer über Nacht in Wasser ein und dann reduziert sich die Kochzeit, selbst bei dicken Bohnen auf 60 Minuten. Im Schnellkochtopf geht es noch schneller und der lässt sich auch auf dem Holzherd betreiben :-)

Schnellkochtopf

Jacob, Donnerstag, 08.09.2016, 21:58 vor 2787 Tagen @ traumtaenzerin (1827 Aufrufe)

Hallo traumtaenzerin,

wenn es nach dem Olivenölverbrauch geht, sind wir wahrscheinlich auch Südländer;-)
Aber 20 Liter sind schon recht stattlich, die Hälfte wird es bei uns nur sein.

Jetzt weiß ich endlich, wieso ich doch einen Schnellkochtopf brauche.
Und auch danke für den Tipp mit den Bohnen.
Gruß Jacob

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