Weissagung 3ter WK über Anzahl der Überlebenden durch Baum (Schauungen & Prophezeiungen)

Zarko, Amberg / Oberpfalz, Samstag, 03.02.2018, 13:40 vor 2273 Tagen (2169 Aufrufe)

Ich möchte euch einmal ein Erlebnis berichten, was ich als Schulkind
hatte. Es war eine Klassenfahrt(Schulzeit von 1971 bis 1980), an die Zeit und den Ort kann ich mich leider nicht mehr erinnern.Ich selbst komme aus Amberg in der Oberpfalz.

Auf der Klassenfahrt, hatten wir eine Lehrer, der uns beim vorbeifahren an einen Baum eine sehr seltsame Geschichte erzählte.
Ich glaube er hieß Georg Beer oder so, sicher ist das aber nicht. Dürfte aber schon lange das zeitliche gesegnet haben.

Sinngemäß sagte er uns:

"Seht euch diesen Baum an. Es werden nur so viele Leute den dritten Weltkrieg überleben, die im Schatten dieses Baumes Platz haben."

Ob sich diese Weissagung nur auf die Oberpfalz bezieht, weis ich nicht. Aufgrund anderer Quellen aber durchaus denkbar.

Es ist schon seltsam, welche Erinnerungen oft Jahrzehnte in Vergessenheit geraten und dann plötzlich wieder auftauchen.

Wer kann mir von einer ähnlichen Weissagung berichten?

Vorab Danke für eure Mühe!

Zarko

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Ein Motiv der Volkssage

Taurec ⌂, München, Samstag, 03.02.2018, 14:41 vor 2273 Tagen @ Zarko (1781 Aufrufe)

Hallo!

"Seht euch diesen Baum an. Es werden nur so viele Leute den dritten Weltkrieg überleben, die im Schatten dieses Baumes Platz haben."

Wer kann mir von einer ähnlichen Weissagung berichten?

Das ist ein gängiges Motiv der Volkssage, das in verschiedenen Varianten vorkommt.

In Erbsteins blindem Jüngling (leider eine Fälschung, die aus Volkssagen zusammengeschustert wurde):
"Zweimal wird das Böhmerland gesiebt werden: das erste Mal bleiben nur soviel Deutsche, wie unter einer Eiche Platz haben."
"Zweimal wird das Böhmerland gesiebt werden: das zweite Mal werden nur soviel Tschechen übrig bleiben, die auf einer Hand Platz haben."

Mit dem ersten Mal wollte Erbstein wohl auf den Zweiten Weltkrieg und die anschließenden Vertreibungen der Deutschen anspielen (es ist eine Fälschung aus seiner Hand). Das zweite Mal bezieht sich auf das zukünftige Geschehen.

Alois Simon Maaß:
"Danach wird das obere Inntal so entvölkert sein, daß es zu einer Alm wird und alle überlebenden Bewohner von Zams unter einem Kirschbaum Platz haben."

Fuhrmannl:
"Der christliche Glaube wird so klein werden, daß er sich unter einen Birnbaum wird stellen können, er wird aber wiederum siegen."

Mühlhiasl:
"D’Religion wird noch so klein, daß mans in ein’ Hut hineinbringt."

Stormberger:
"Der katholische Glaube wird viele Feinde haben und wird so klein werden daß man ihn mit einer Geißelschnur umhauen kann."

Abbé Souffrand:
"Das Kommen des großen Monarchen wird bereits sehr nahe sein, wenn die Anzahl wirklich treu gebliebener Legitimisten so klein sein wird,
daß man sie zählen kann."

Es handelt sich um eine Wandersage, die sich entweder an die Überlebenden des endzeitlichen Strafgerichts oder den Glauben in der Endzeit bindet, in Frankreich offenbar auch an die Königstreuen. Eine seherische Grundlage kann man wohl ausschließen. Die Phrase ist über Regionen hinweg gewandert und wurde stets der Zeit und den Örtlichkeiten angepaßt.
In Deinem Falle hat sie sich offenbar an einen konkreten Baum geheftet, wobei offen ist, ob das erst von Deinem Lehrer vorgenommen oder ihm selbst so erzählt wurde. Sehr alt kann diese Variante nicht sein, da von einem "dritten Weltkrieg" erst nach dem zweiten die Rede sein kann.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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