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Nordischer Bericht über einen alten Impakt (?) (Freie Themen)

BBouvier @, Donnerstag, 01.05.2008, 13:00 vor 5839 Tagen (6269 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 25.05.2019, 15:13

Belesene und kluge, ältere Freunde zu haben,
erweist sich wieder einmal als Segen.
Vorhin bekomme ich einen Anruf auf den Anrufbeantworter,
ob mir "Ura-Linda" wohl etwas sage?

Nein.
Also: => Wikipedia, hilf! - bevor ich zurückrufe.
Dort finden wir:
"Die Ura-Linda-Chronik...
ist eine literarische Fälschung, die ab 1860
einzelnen Personen zugänglich gemacht wurde und 1872
zum ersten Mal vollständig und in Übersetzung erschien.
Sie gibt vor, eine in altfriesischer Sprache (Ingaevonisch)
verfasste Chronik über ein in den nacheiszeitlichen Fluten
untergegangenes matriarchalisches Paradies namens
Altland ( "Atlantis in Friesland" ) zu sein..."

"Fälschung" möchte ich den Fachleuten dort einstweilen
ungeprüft durchaus abnehmen, - sicherlich haben die als
Spezialisten ihre eigene "Tonne".

Bemerkenswert dünkt mich jedoch, dass der Text von 1860
impaktspezifische Elemente enthält, die vor 150 Jahren
auch ein versierter Fälscher
sich wohl kaum hat ersinnen können. (?)
So dass womöglich die Vermutung nicht abwegig
sein könnte, in den Text seien uralte Überlieferungen
eingeflossen.

Zitat:
(http://www.hohle-erde.de/body_leseprobe.html)

.........................................................

"Von dem Untergang dieses so beschriebenen
„Altland“ oder „Atlant“, wie die Seefahrer es nannten,
berichtet das folgende Kapitel:

„Wie die schwierige Zeit anbrach."
Den ganzen Sommer war die Sonne hinter den Wolken verborgen,
als wollte sie die Erde nicht sehen.
Der Wind ruhte in seiner Höhle, wodurch Rauch und Dampf
wie Säulen über den Häusern und Pfuhlen hinaufragten.
Die Luft war trübe und dämmerig
und in den Herzen der Menschen war weder Frohsinn noch Freude.
Inmitten dieser Stille begann die Erde zu beben,
als würde sie sterben. Berge brachen auf und spieen Feuer.
Kleine Waldkuppen sanken herab
und in den Weiten der Felder erhoben sich Berge.

Aldland...sank nieder und das wilde Haff trat so lange
über Berge und Täler, bis alles im Meere versenkt war.
Viele Menschen wurden in der Erde verschüttet,
und viele, die dem Feuer entkamen, starben danach in den Fluten.
Nicht nur in den Findaländern spieen die Berge Feuer,
sondern auch in Twiskland.
Wälder brannten daher hintereinander weg, und der Wind ,
der von dort kam, wehte unser Land voll Asche.

Flüsse wurden verlegt, und an ihren Mündungen
kamen neue Inseln von Sand und treibendem Getier.
Drei Jahre war die Erde leidend; und als es sich besserte,
konnte man die Wunden sehen.
Viele Länder waren versunken, andere aus der See aufgestiegen,
und das Twiskland zur Hälfte entwaldet.
Banden des Finda-Volkes überzogen die leeren Gegenden.
Unsere flüchtenden Völker wurden vertilgt oder sie wurden ihre Sklaven.
Da mussten wir doppelt wachsam sein, und die Zeit lehrte uns,
dass Eintracht unsere stärkste Burg ist.“

In dieser Beschreibung des Untergangs von Atland
(Aldland, Altland, Atlantis) ist eine Naturkatastrophe beschrieben,
wie sie heute nicht vorstellbar wäre,
was jedoch nicht ihre Existenz in Frage stellt."
........................................................

Der Text enthält rundweg lauter spezifische Elemente,
die uns aus den Schauungen bekannt sind:

- Sommer ohne Sonne ("Kältesommer"?)
- völlige Windstille <= Ursache mangelnde Temperaturdifferenzen?
- Erdbeben und Vulkanausbrüche
- Landhebungen und -Senkungen
- Küstenüberflutungen
- Impaktsturm (Feuerorkan und Druckwelle)
- Aschefall
- 3 Jahre Not
- Entvölkerung
- Banden und Kriegsherrn

BB

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Nordischer Bericht über einen alten Impakt (?)

BBouvier @, Donnerstag, 01.05.2008, 13:08 vor 5839 Tagen @ BBouvier (5624 Aufrufe)

Was mir bei erneutem Lesen soeben auffällt:

In dieser Quelle auch geht dem Grossgeschehen
ein "Kältesommer" voraus, - ohne Sonne -,
und dann erst beginnen ernstlich die Wehen.
So dass die Vermutung naheliegt, es handele es sich
dabei um ein Gesamt-Phänomen, das physikalisch ursächlich
verknüpft ist.

Und nicht um schiere Koinzidenz.

BB

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Nordischer Bericht über einen alten Impakt (?)

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 01.05.2008, 14:06 vor 5839 Tagen @ BBouvier (5743 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Donnerstag, 01.05.2008, 14:16

Hallo, BBouvier!

Denselben Gedanken hatte ich beim Lesen auch.
Mir scheint es ohnehin bei der Häufung von Naturkatastrophen in den Schauungen,
Weltbeben,
Kältesommer,
Funkenregen, etc.,
alles schon vor den Impakten, einen Zusammenhang zu geben, wie auch immer der geartet sein mag. An ein zufälliges Aufeinandertreffen dieser Ereignisse glaube ich nicht.

Bei alter germanischer Überlieferung kommt mir zudem die Edda in den Sinn. Darin steht der Fimbulwinter am Anfang der Katastrophen, was ja zukünftiges ist und zu unserem Kältesommer passt.

Ebenso scheint in der Edda die Zahl drei (siehe drei Jahre des Leides) eine Rolle zu spielen, wenn auch in anderem Zusammenhang:

"Zum ersten, daß ein Winter kommen wird, Fimbulwinter genannt. Da stöbert Schnee von allen Seiten, da ist der Frost groß und sind die Winde scharf, und die Sonne hat ihre Kraft verloren. Dieser Winter kommt dreimal nacheinander und kein Sommer dazwischen.
Zuvor aber kommen drei andere Jahre, da die Welt mit schweren Kriegen erfüllt sein wird."

Der Zahl Drei entspricht im Runenalphabet die Rune "Thorn" und die steht für die "archetypisch-männliche, zerstörerische Kraft" und damit für Sachen wie Kampf, Gewalt, Brechen von Widerständen, Machtausübung, Herausforderung, Aggressivität, Prüfung, Verteidigung, Wehrhaftigkeit und den Lebenskampf an sich.
Das passt zu dem Leid (nämlich im Überlebenskampf) und ich würde auf diese Längenangabe nicht soviel geben, denn sie ist wohl eher symbolisch (?).

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Kältesommer

BBouvier @, Donnerstag, 01.05.2008, 14:36 vor 5839 Tagen @ Taurec (5711 Aufrufe)

Hallo, Taurec!

Für sehr denkbar halte ich, die Verschattung, die den
Kälteeinbruch bewirkt, habe ihre Ursache in Vulkanausbrüchen.
Siehe "535" sowie "1815".
Soweit so gut.

Jedoch erschliesst sich mir nicht ein sachlich-zeitlicher
Zusammenhang zu den doch erst dann dann folgenden (!) Ereignissen,
wie z.B. der Schollenverschiebung, -
geschweige denn zu den Impakten!

Weil:

Phase I
=>
Kältesommer

Phase II erst:
=>
Impakte

Bei zweifach demselben (diese alte Quelle und die Schauungen)
scheint mir die Möglichkeit des reinen Zufalls
dieser zeitlichen Übereinstimmung recht unwahrscheinlich.
Hier sollte zu Recht ein innerer Zusammenhang angenommen
werden dürfen.
Jedoch hat es den Anschein, hier folge zeitlich die Ursache
der Wirkung.

Hypothese:
Zeitgleich zum "Funkenregen" (in Österreich)
gibt es irgend woanders auf der Welt bereits vorzeitig uns
unbekannte Impakte als Gesamtauslöser im Vorlauf.


Gruss,
BB

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Kältesommer

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 01.05.2008, 14:51 vor 5839 Tagen @ BBouvier (5761 Aufrufe)

Hallo!

Nehmen wir mal an, dieser Himmelskörper, bzw. was auch immer da durch das Sonnensystem und an der Erde vorbeizieht, hat ein starkes Magnetfeld, das mit dem Erdmagnetfeld wechselwirkt.
Das sollte eigentlich die Ströme im Erdinneren stören, die (theoretisch) bei der Entstehung des Erdmagnetfeldes beteiligt sind, und müßte eigentlich für die Erdkruste nicht ohne Folgen bleiben, das heißt, sich in Vulkanausbrüchen und Erdbeben äußern.

Laut der Polsprungtheorie Peter Kaisers wird die Erdkruste durch eine Magnet- und Flüßigkeitskupplung an ihrem Platz gehalten. Mit dem Zusammenbruch des Magnetfeldes (wofür er starke Sonnenwinde als Grund anführt) versagt die Flüssigkeitskupplung und die Erdkruste liegt wie auf einer Schmierschicht, so daß bereits ein kleiber Impuls für ihre Bewegung ausreicht. Womöglich wird in diesem Stadium die Erdkruste durch die Gezeitenkräfte des vorbeiziehenden Himmelskörpers in Bewegung versetzt.

Da hätten wir im Vorfeld Weltbeben und Kältesommer (als Folge der Vulkanausbrüche) und erst später den Polsprung, der von Impakten begleitet wird, die aber ursächlich nichts damit zu tun haben.

Gruß
Taurec
(Mann, ich muß darauf achten, mit dem richtigen Namen zu schreiben...)

--
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Kältesommer...Weltbeben

BBouvier @, Donnerstag, 01.05.2008, 15:04 vor 5839 Tagen @ Taurec (5656 Aufrufe)

Da hätten wir im Vorfeld Weltbeben und Kältesommer (als Folge der
Vulkanausbrüche) und erst später den Polsprung, der von Impakten begleitet
wird, die aber ursächlich nichts damit zu tun haben.

Hallo, Taurec!

Das "Weltbeben" hatte ich tatsächlich übersehen...

Ja.

Deine Hypothese befriedigt.
Fast. : - )

Gruss,
BB

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Nordischer Bericht über einen alten Impakt (?)

Jayef, Donnerstag, 01.05.2008, 15:10 vor 5839 Tagen @ Taurec (5555 Aufrufe)

Hallo BBouvier, Taurec!

Der Text ist mir bekannt, kommt aus meiner Heimat. Es handelt sich dabei bestimmt um eine Faelschung. Es ist voller Wortspiele die nur auf Friesisch funktionieren.

Es wird im Text z.B. geredet von eine Gruppe Ur-Friesen die um die Welt reisen, wobei dann manche hier und dort hinterbleiben. Es gibt "neef Teunis", der "Neffe Teunis" der in Griechenland bleibt und dann spaeter von den Griechen ver goettlicht und Neptunus genannt wurde; und wie vielen friesischen Familiennamen auf "-ma" oder "-ama" enden, wird es auch deutlich sein dass ein sicherer Herr Gautama, der in Indien hinterbleibt und dann auch Buddha genannt wurde, ein Friese war. So sieht man, alles wichtige kommt aus Friesland. :-D

Es gibt ziemlich sicheren Vermutungen wer diesen Text geschrieben hat (Eelco Verwijs und Francois HaverSchmidt). Was fuer Quellen sie hatten ist unbekannt. Sicherlich waren sie bekannt mit der germanische Mythologie. Vielleicht dass Sachen wie Fimbulwinter eine Rolle gespielt haben. Der Fimbulwinter hat tatsaechlich stattgefunden.

Eine andere Moeglichkeit die ich sehe ist dass es mal passiert dass es bei (begabten?) Leuten beim Fantasieren mal etwas anderes durchschlupft: nehmen wir z.B. Jules Verne, der vielen Sachen doch ziemlich genau geschaut hat. Ich habe selbst sowas mitgemacht, wenn ich mal anfing zu fantasieren ueber die Name meiner naechster Freundin. Was dann an Namen "hochkam" stimmte: Name, Familienname, Nationalitaet, Geburtsort, Wohnort. Ich begegnete sie ein Jahr spaeter... (Leider funktioniert es nicht oft so gut.)

In dieser Sinne ist es moeglich dass das Oera Linda Bok stimmt was Einschlaege betrifft; ich vermute dass jedenfalls HaverSchmidt begabt sein koennte. Etwas Vorsicht bei diesem Text waere doch vielleicht gut...

Gruss,
Jayef

Nordischer Bericht über einen alten Impakt (?)

Jayef, Donnerstag, 01.05.2008, 15:13 vor 5839 Tagen @ Jayef (5527 Aufrufe)

P.S.

Wobei es auch noch moeglich waere dass von HaverSchmidt (?) versehentlich die Zukunft gesehen wurde.

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Fälschung

BBouvier @, Donnerstag, 01.05.2008, 15:18 vor 5839 Tagen @ Jayef (5574 Aufrufe)

>> Es handelt sich dabei bestimmt um eine Faelschung.

Hallo,Jayef!

Sicherlich insgesamt.
Völlig unbestritten!

Jedoch scheinen "fremde/originäre" Elemente eingearbeitet
zu sein, wie z.B. bei der jetzigen Variante
"Blinder Jüngling".(?)

Gruss,
BB

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Fälschung

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 01.05.2008, 15:29 vor 5839 Tagen @ BBouvier (5625 Aufrufe)

Hallo!

Für ihre Geschichte haben Eelco Verwijs und Francois HaverSchmidt vermutlich auf bestehende Überlieferungen zurückgegriffen, Platons Atlantis, Ovid, die Edda und vielleicht andere (?), die dann logischerweise keine Fälschungen sind.

Gruß
Taurec

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Fälschung

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 01.05.2008, 15:33 vor 5839 Tagen @ Taurec (5635 Aufrufe)

Hallo!

Sogar unbewusste Schau will ich gar nicht mal völlig ausschließen (siehe die Prophetische Landkarte von 1890). Dagegen spricht aber eigentlich, daß es ein vergangenes Geschehen geschildert werden soll, also die Ausrichtung auf die Zukunft fehlt.

Gruß
Taurec

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Fälschung

Jayef, Donnerstag, 01.05.2008, 15:39 vor 5839 Tagen @ Taurec (5503 Aufrufe)

Hallo!

Sogar unbewusste Schau will ich gar nicht mal völlig ausschließen (siehe
die Prophetische Landkarte von 1890). Dagegen spricht aber eigentlich, daß
es ein vergangenes Geschehen geschildert werden soll, also die Ausrichtung
auf die Zukunft fehlt.

Gruß
Taurec

Wenn man sich auf "etwas Furchtbares" richtet, ist 150 Jahre spaeter naeher als 4000 Jahre her...;-)

Gruss,
Jayef

Nordischer Bericht über einen alten Impakt (?)

Wizard, Berne, Freitag, 02.05.2008, 00:12 vor 5839 Tagen @ BBouvier (5491 Aufrufe)

Wo wir gerade beim Thema Impakt sind ...

Von Wissenschaftlicher Seite hört man immer wieder, dass das Nördlinger Ries der einzige bekannte Impaktkrater innerhalb von Deutschland und den angrenzenden Ländern ist. Das halte ich so nicht für richtig. Die Wissenschaftler scheinen mir alle blind und blöd zu sein. Ich habe hier eine Karte (die von mir schon öfter empfohlene Panoramakarte von Bermann), auf der ich auf Anhieb etliche Einschlagkrater ausmachen kann. Der Jüngste, und somit am deutlichsten zu sehende, befindet sich nordöstlich von Prag, nahe der Ortschaft Ostrov (Schlackenwerth). Man kann sogar an Hand seiner Form ersehen, das der Impaktor von Norden kommend, sich in einer flachen Flugbahn in den Boden gegraben hat. Den ersten Bodenkontakt hatte der Impaktor etwas unterhalb von Oberwiesenthal, und grub sich dann schräg in den Boden.

... Was dann für mich die Frage aufstellt, hat da schon mal wer mit Steinen nach Prag geworfen, oder haben da die Seher nicht die Zukunft, sondern die Vergangenheit gesehen?

--
Anführer = Erster unter Gleichen, jemand der den Anderen als Vorbild DIENT, den Anderen also voran geht und nicht jemand der die Anderen voran peitscht.

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