Traum eines Mitlesers (Schauungen & Prophezeiungen)

Leserzuschrift @, Freitag, 17.08.2012, 22:09 vor 4276 Tagen (1886 Aufrufe)

Hallo!

Ob der Ungewissheit eines präkognitiven Elements darin, soll ich den folgenden Traum eines Mitlesers zur Bewertung hier einstellen.

Gruß
Taurec

"Es ist Nacht. Der Himmel ist mitternachtsblau, hängt tief. Sterne sind nicht zu sehen.
Ich stehe auf einem Marktplatz, es sind aber keine Stände da. Viele Leute laufen herum. Ich unterhalte mich mit einer Frau. Es ist eine fremde Frau, ich kenne sie nicht. Plötzlich tut sich der Himmel auf. Das ist so, wie es in der Bibel und in Märchen beschrieben wird. Es sieht aus, als wäre ein Fenster im Himmel, und zwar ohne Fensterflügel. Eigentlich ist es nur ein offenes Quadrat, das von einem genau gleich geformten Deckel bedeckt ist. Dieser schiebt sich ganz langsam, vertikal, bei Seite, bis das "Fenster", der Ausschnitt, ganz geöffnet ist. In dem Fenster erscheinen zwei Pferde. Eines davon ist weiß, an die Farbe des anderen erinnere ich mich nicht. Ein Rappe war es auf jeden Fall nicht. Die beiden Pferde steigen ziemlich schnell mit Laufbewegungen der Vorderfüße in dem Fenster schräg aufwärts, und zwar, von der linken, unteren Ecke Richtung obere, rechte Ecke. Die Himmelsöffnung muß der Bewegung gefolgt sein, sonst wären die Pferde ja in nullkommanix aus dem Sichtfeld verschwunden gewesen. Die Pferde waren halbschräg übereinander versetzt und bewegten nur die Vorderbeine.
Plötzlich tat sich ein zweites Himmelsfenster auf. Ich war sehr neugierig, was da wohl Schönes erscheinen würde. Zum Vorschein kam aber nur eine staubige, nicht asphaltierte Straße. Sie führte an einer schäbigen Ladenzeile mit flachen Gebäuden vorbei. Alles war grau-braun-ockergelb, wirkte staubig. In den Läden waren viele Menschen. Die hatten Lumpen an und einen frustrierten und resignierten Gesichtsausdruck. Ich wußte, ich befinde mich in Afghanistan. Einer der Männer hatte so eine Art Turban auf dem Kopf. Alles sah schmutzig und staubig aus. Ich war sehr enttäuscht, daß so eine deprimierend-häßliche Szene in dem zweiten Fenster erschienen war.
Gleichzeitig war ich aber total euphorisch, da ich noch diese grandiose Szene der aufsteigenden Pferde im Kopf hatte.
Ich sprach die unbekannte Frau neben mir an und sagte: "Alle haben es gesehen, alle haben gesehen, daß sich der Himmel aufgetan hat. Wir alle haben gemeinsam eine Vision gehabt." Die Frau sah mich jedoch irritiert an und sagte zögernd, so als wolle sie mich nicht beleidigen: "Also i c h habe nichts gesehen..." Ich war verwirrt und enttäuscht und konnte das gar nicht glauben. - Traumende -
Ich weiß, ich habe noch etwas gesehen. Etwas Ungewöhnliches. Kann mich aber beim besten Willen nicht daran erinnern. Es mußt was - im positiven Sinne - Beeindruckendes gewesen sein, sonst wäre ich nicht so euphorisch gewesen, bevor ich die deprimierende Straßenszene gesehen habe."

"Zufällig" habe ich Wochen später folgende Illustration im Netz gefunden:

[image]

Es war mir zwar klar, daß der Traum etwas mit dem Islam zu tun haben muß , aber als ich dieses Bild sah, war ich wieder mal elektrisiert, da es meinem Traumbild sehr nahe kommt.

Allerdings habe ich weder Reiter, noch Engel gesehen, sondern nur zwei Pferde, sozusagen als Doppelpack, und sie stiegen von links nach rechts (West nach Ost?) auf.

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Da sah ich ein weißes Pferd

BBouvier @, Freitag, 17.08.2012, 22:46 vor 4276 Tagen @ Leserzuschrift (1724 Aufrufe)

Wem käme da nicht die "Offenbarung"
des Johannes von Patmos in den Sinn?
=>
"Da sah ich ein weißes Pferd; und der, der auf ihm saß,
hatte einen Bogen.
Ein Kranz wurde ihm gegeben und als Sieger zog er aus,
um zu siegen.
...Da erschien ein anderes Pferd; das war feuerrot.
Und der, der auf ihm saß, wurde ermächtigt,
der Erde den Frieden zu nehmen,
damit die Menschen sich gegenseitig abschlachteten...
Da sah ich ein schwarzes Pferd; und der, der auf ihm saß,
hielt in der Hand eine Waage...
Da sah ich ein fahles Pferd; und der, der auf ihm saß,
heißt „der Tod“; und die Unterwelt zog hinter ihm her..."

Gruss,
BB

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- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Re: Pferd

Leserzuschrift @, Sonntag, 19.08.2012, 11:44 vor 4275 Tagen @ Leserzuschrift (1477 Aufrufe)

Hallo Taurec

Nach meinem Lieblingsautorr Friedrich Weinreb hat das Pferd in der Bibel und in gewisser Traumtiefe mit der Schlange zu tun.
Pferd ist auf hebräisch sus, also vorne samech und hinten samech.
Dieser Zischlaut mit Zahlenwert 60 wird mit der Schlange in Verbindung gebracht.
Vorne Schlange und hinten Schlange sieht es also nach Pferd aus ist aber im wesen Schlange. Die Schlange wiederum steht für Entwicklungskräfte, also formgebende und formerhaltende Kräfte, so etwas wie Teufel also.
Am Ende eines Zykluses reitet der Messias auf dem Pferd. Der Geist macht sich die weltlichen Kräfte Untertan.
Der Traum des mitlesers ist beeindruckend und ich hoffe einen Aspekt der Trauminterpretation beisteuern zu können.

[Mitleser 2]

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Anderer Ansatz

Kuddel, Mittwoch, 03.10.2012, 18:06 vor 4229 Tagen @ Leserzuschrift (1071 Aufrufe)

Hallo Mitleser

Ich lese gerade von Friedrich Weinreb:
Traumleben 1

Er schreibt:
Wenn Dir das Pferd begegnet, dann zeigt das eine Änderung in Form eines Durchbruches,
oder in Form eines Sieges in deinem Leben an.
Es kann sein, dass der Durchbruch bereits geschehen ist, gerade geschieht, oder bald geschehen wird. Der Durchbruch ist als Solcher also bei Dir. Er zeigt sich im Bild des Pferdes.
Auch eine aussergewöhnliche Begegnung mit einem Pferd während des Tages kann dies anzeigen.
Man solle das Träumen währed des Tages und der Nacht nicht so sehr abtrennen, es gehöre zusammen, so, wie das Träumen der Künstler.

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