Hallo, Colorado!

Es wäre besser, wenn Du im Falle des Schreibens auch etwas beizutragen hättest.
Welche Prophezeiungen man am liebsten mag, interessiert uns nicht, weil es uns keine Erkenntnis bringt.

Von Mühlhiasl wissen wir mittlerweile, daß er eine frei erfundene Figur ist, der man Sprüche aus der Volkssage, d. h. teils erfundene Sätze, teils welche mit wahrem Kern, zugeschrieben hat. Er ist also kein "Autor".
Unter seinem Namen kursierende Aussagen sind wohl noch schlechter zu bewerten als etwa Stormbergers (der nicht mit Mühlhiasl identisch ist), Egger Gilges, Sibylle Michaldas, usw. die zum Teil deutlich älter sind. Mühlhiasl wurde erst 1923 veröffentlicht.

Das Lied der Linde ist die lyrische Verarbeitung der Prophezeiungen, die in Franz Spiragos (Konzionator) Buch "Der große Monarch" zitiert werden. Darüber hinaus mag es noch unbekannte Quellen geben, die in einzelne Verse eingeflossen sind. Es ist aber keine echte Prophezeiung, obschon unterm Strich zutreffend.
Das Lied wurde nicht 1850 im Stamm der Staffelsteiner Linde gefunden, sondern 1920 von Martin Hingerl aus Freising geschrieben. Adlmaiers Geschichte, insbesondere jene über die beiden unabhängigen Versionen aus altem Familienbesitz, ist eine dreiste Lüge.

Gruß
Taurec

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„Es lebe unser heiliges Deutschland!“
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„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“