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"Weitspurbahn" steht bei Stieglitz, die eine Fälschung ist

Taurec ⌂, München, Freitag, 20.05.2011, 12:43 vor 4734 Tagen @ Leserzuschrift (4909 Aufrufe)

Hallo!

Die Stelle steht bei Erna Stieglitz:

"Nach den Gesetzen der Militärstrategie stärkt Rußland seine Flanken, bevor es in der Mitte, daß heißt gegen Westeuropa, vorstößt. Es muß an den Flanken unverwundbar sein. Die Südflanke heißt: Afghanistan, Persien, Irak, Türkei, Griechenland, Jugoslawien. Die Nordflanke heißt: Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark.
Bis zur bayerischen Grenze wird eine russische Weitspurbahnlinie herangeführt.
In einem Sommer, wahrscheinlich im Monat Juli, wenn die Erdölregion bereits in ziemlich festen russischen Händen ist, erfolgt der Angriff aus dem Osten auf die Süd- und Nordflanke, auf die Türkei, auf Griechenland, auf Jugoslawien und auf Skandinavien. Gegen Ende Juli stoßen die östlichen Angriffskeile blitzartig gegen Westeuropa vor. Anfang August werden die eingedrungener, Panzerarmeen in Mittelfrankreich, vermutlich um Lyon, und wenig später bei Ulm vernichtet."

Der Text, der Erna Stieglitz zugeschrieben wird, ist allerdings eine Fälschung.
Das ist erkennbar einerseits an der für eine einfache Frau völlig abgehobene Sprache und der wirren Geschichte, wie Bekh an den Text gekommen sein will. Nachdem seine Nachforschungen bei kirchlichen Stellen keinen Erfolg hatten, präsentiert er einen Text mit Aussagen, "die auf dem Umweg über mehrere Mittelspersonen, welche namentlich auf keinen Fall genannt werden dürfen, dem Verfasser in Andeutungen und begreiflicherweise nicht im originalen Wortlaut bekanntgeworden sind".

Tatsächlich ist der Text nur eine Zusammenfassung bekannter Schauungen (z. B. Irlmaier) und rationalen Überlegungen, zu denen auch die gehört, daß die Russen für den Einmarsch eine entsprechende Infrastruktur, z. B. eine Breitspurbahn benötigten.

An einer Stelle ist dem Autor ein Fehler unterlaufen:
Stieglitz:
"Der Angriff der Ostarmee in Europa wird gebrochen – mehr noch, die russische Armee wird vernichtend geschlagen. Rußland verliert allein in seinen Heersäulen sieben Millionen Menschen, ein hoher Blutzoll für ein Volk, das eben in Massen vom Dialektischen Materialismus abgefallen war und wieder zu glauben begonnen hatte."

Diese Aussagen gehen auf den Nostradamusvers VIII/34 zurück. Allerdings wurde er falsch übersetzt: „septieme million“ heißt nicht „sieben Millionen“, sondern „eine siebentel Million“:

Apres victoire du Lyon au Lyon
Sus la montaigne de IVRA Secatombe
Delues & brodes ƒeptieme million
Lyon, Vlme à Mauƒol mort & tombe.

Nach dem Sieg des Löwen im Löwen
Über dem Gebirge des IURA Secatombe
Abgeschnittene und umzingelte eine siebentel Million,
Lyon, Ulm und bei Mausol Tod und Grab.

Daran erkennt man, daß der Text eben nur ein Machwerk ist.

Für eine Weitspurbahn, die bis an die deutsche Grenze geführt wird, gibt es also keinen seherischen Beleg, ungeachtet, ob nun tatsächlich eine Weitspurbahn gebaut wird und die Russen diese später mal benutzen sollten (wenn sie schon mal da ist).

Mit dem aktuellen Projekt ist aber kein prophezeites Vorzeichen eingetroffen. Das muß vom Standpunkt der Schauungen als Zufall gewertet werden.
Nebenbei wird die Bahn auch nur nach Wien geführt, nicht bis zur bayerischen Grenze.

(Ob die Russen tatsächlich neben wirtschaftlichen noch andere Hintergedanken haben, z. B. daß in Zukunft die Notwendigkeit entstehen könnte, noch andere Sachen nach Wien zu transportieren, ist eine ganz andere Frage. In diesem Falle hätte der Autor des Stieglitztextes wohl eher gut spekuliert.)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Niederlage Ultralight

Wintermond, Freitag, 20.05.2011, 18:51 vor 4734 Tagen @ Taurec (3887 Aufrufe)

Recht interessant, die Zahlen von Monsieur de Notredame.

Wenn die Russen durch den gescheiterten Westfeldzug tatsächlich nur 143.000 Mann einbüßen, dann muss die große Niederlage, von der neuere Seher so gerne schwafeln, anderswo stattfinden.

143.000 ersetzen die Russkis aus der Hosentasche. Ähnliches gilt für die verlorene Hardware. 3 Panzer-Armeen können sie X-fach auffüllen mit dem, was in sehr brauchbarem Zustand in den Depots herumsteht. Da müsste nicht ein einziger Panzer neu gebaut werden.

Folglich ist der Niedergang wohl mehr bedingt durch Naturkatastrophen und daraus resultierende Events wie zB. ethnische Kriege im Inneren. Oder Europa ist bloßer Nebenschauplatz, und Russland verbraucht sich an größeren Gegnern (China, Angriff der USA gemeinsam mit dem US-Flugzeugträger Japan) welche angesichts von Krisen und Mangel die endlosen Rohstoff-Vorräte im Fernen Osten endlich kassieren wollen.

Mit besten Grüßen
Wintermond

----------------------

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3 Armeekorps...nichts mit "Jura"!

BBouvier @, Freitag, 20.05.2011, 19:32 vor 4734 Tagen @ Wintermond (3977 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Freitag, 20.05.2011, 19:53

Recht interessant, die Zahlen von Monsieur de Notredame.

Wenn die Russen durch den gescheiterten Westfeldzug tatsächlich nur 143.000
Mann einbüßen, dann muss die große Niederlage, von der neuere Seher so
gerne schwafeln, anderswo stattfinden.

143.000 ersetzen die Russkis aus der Hosentasche. Ähnliches gilt für die
verlorene Hardware. 3 Panzer-Armeen können sie X-fach auffüllen mit dem,
was in sehr brauchbarem Zustand in den Depots herumsteht. Da müsste nicht
ein einziger Panzer neu gebaut werden.

Folglich ist der Niedergang wohl mehr bedingt durch Naturkatastrophen und
daraus resultierende Events wie zB. ethnische Kriege im Inneren. Oder
Europa ist bloßer Nebenschauplatz, und Russland verbraucht sich an größeren
Gegnern (China, Angriff der USA gemeinsam mit dem US-Flugzeugträger Japan)
welche angesichts von Krisen und Mangel die endlosen Rohstoff-Vorräte im
Fernen Osten endlich kassieren wollen.

Mit besten Grüßen
Wintermond

----------------------

Hallo, Wintermond!

143.000 Soldaten sind => 3 Armeekorps
oder 12 russische Divisionen.

Und das ist 1/3 der angreifenden Gesamtstreitkräfte
zwischen den Alpen und der Ostsee.

Womöglich handelt es sich dabei um die Reste,
die im Becken von Münster eingekesselt werden
und dort untergehen.

Zeile 3 lautet:
"Abgeschnittene und Umzingelte eine siebentel Million."

Nicht jedoch, wo das geschieht!

Zeile zwei:
"Über dem Gebirge des IURA Secatombe."

"IURA" - gesperrt gedruckt - ist stets ein Annagramm (!)
und steht für (Lat.) "AURI" = feurig.

Nix mit "Jura"!

Und "Secatombe" >>:
=>
sec(unda) : die zweite
atom : Atom
(B)ombe : Bombe
tombe : Grab

Feurig blitzt also eine zweite A-Bombe
über einer (welcher?) gebirgigen Gegend.

Und das ist eine völlig andere Geschichte...

Zeile 4:
"Lyon, Vlme à Mauƒol mort & tombe."
frei übertragen:
Im August bei Ulme à Mausol (Südfrankreich)
Tod&Grab.

Variante:
Der "Löwe" stirbt dort dereinst...

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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günstig/vorteilhaft/entscheidend

BBouvier @, Freitag, 20.05.2011, 20:16 vor 4734 Tagen @ BBouvier (3826 Aufrufe)


Und "Secatombe" >>:
=>
sec(unda) : die zweite
atom : Atom
(B)ombe : Bombe
tombe : Grab

Diesen Vers kenn ich seit Jahren, und da besteht die Gefahr,
in alten Geleisen zu verbleiben.

Als wohl besser treffende Variante der Übersetzung
des (Lat.) "secundus - a - um" ... anstatt "zweiter / e "
sollte man wohl wählen:
"günstig" - "vorteilhaft"

So dass es sich beim Einsatze dieser A-Bombe
nicht um eine "zweite" handele,
sondern um eine gefechts- kriegsentscheidende!

Gruss,
BB

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Zeit

Goran, Freitag, 20.05.2011, 21:42 vor 4734 Tagen @ BBouvier (3833 Aufrufe)

Hallo

Was meint Ihr wiviel haben wir bis zum Russische Feldzug.
Na ja Russland ist eine Grosse Land,da werden wir uns richtig Arsch aufreisen müssen wenn wir dennen was anstellen wollen.
Wenn die Los Ziehen Deutschland hat nicht entgegen zu setzen ,Amerika hat meine Meinung nach keien Schanss die Russen etwas zu anrichten.
Partisanen Krieg Lohnt sich nicht beim solchen Feldzügen.
Ob eine oder andere A Bombe was bringt glaube Ich weniger ,meistens Zivilisten gehen ums leben.
Habt Ihr irgendwo eine detalierte Prophezeiuhng über Russische Feldzug.


Mfg

brgr

Und "Secatombe" >>:
=>
sec(unda) : die zweite
atom : Atom
(B)ombe : Bombe
tombe : Grab [/i]

Diesen Vers kenn ich seit Jahren, und da besteht die Gefahr,
in alten Geleisen zu verbleiben.

Als wohl besser treffende Variante der Übersetzung
des (Lat.) "secundus - a - um" ... anstatt "zweiter / e "
sollte man wohl wählen:
"günstig" - "vorteilhaft"

So dass es sich beim Einsatze dieser A-Bombe
nicht um eine "zweite" handele,
sondern um eine gefechts- kriegsentscheidende!

Gruss,
BB

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diese Frage hat Dir Taurec doch bereits beantwortet

BBouvier @, Freitag, 20.05.2011, 23:18 vor 4734 Tagen @ Goran (3732 Aufrufe)

Hallo

Was meint Ihr wiviel haben wir bis zum Russische Feldzug.

Hast Du denn vergessen, dass Du dieselbe Frage neulich
bereits gestellt hast?>

Hier Taurecs Antwort:
=>
https://schauungen.de/forum/index.php?id=11949

Gruss,
BB

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"Ulme" bei => "Mausol" ?

BBouvier @, Freitag, 20.05.2011, 23:53 vor 4734 Tagen @ BBouvier (4221 Aufrufe)

Zeile 4:
"Lyon, Ulme à Mausol mort & tombe."

Diese rätselhafte Zeile treibt mich bereits
seit gut zwei Jahrzehnten um.
Für (auch originelle) Vorschläge von Querdenkern
wäre ich sehr dankbar!

"Lyon" ist entweder die Stadt Lyon.
Oder der Monat August: "Sternzeichen Löwe".
Oder die Bezeichnung des sieghaften Feldherrn.

Mein Interesse gilt zuförderst jedoch:
"Ulme à Mausol"
=>
"Ulme bei Mausol"

Und dort sollen "Tod&Grab" sein.

Ganz in der Nähe des Wohnortes Nostradamus, Saint-Rémy,
befindet sich das Kloster "St-Paul de Mausole":
=>
[image]

Auf Latein ist eine Ulme eine "Ulmus".
So dass durchaus dieser Baum gemeint sein kann.
Womöglich stehen beim Kloster auch ein paar Ulmen.
...was uns einstweilen jedoch wohl nicht weiter brächte:

";(eine) Ulme bei Mausol Tod&Grab"......?

Versuchen wir es in einer Kombination optisch-phonetisch:

hier eine "Ulme"
=>
[image]

...und wenden uns nunmehr phonetisch "mausol" zu.
Akustisch ist das identisch (!) mit:
"mot sol", und das heisst:
"Wort-Ausspruch" sowie "Sonne".
Ein "mot de passe" ist ein Kennwort.
=>
"Stichwort: "Sonne"!

"Heller als 1000 Sonnen" ist fast schon ein Synonym
für den Lichtblitz einer Atombombe:
=>
[image]

Und die "Ulme" bei dem Befehl dazu hätten wir dann hier?
=>
[image]

Gruss,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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ulme = lume?

BBouvier @, Samstag, 21.05.2011, 05:15 vor 4734 Tagen @ BBouvier (3997 Aufrufe)

Zeile 4:
"Lyon, Ulme à Mausol mort & tombe."


Diese rätselhafte Zeile treibt mich bereits
seit gut zwei Jahrzehnten um.
Für (auch originelle) Vorschläge von Querdenkern
wäre ich sehr dankbar!

"Lyon" ist entweder die Stadt Lyon.
Oder der Monat August: "Sternzeichen Löwe".
Oder die Bezeichnung des sieghaften Feldherrn.

Mein Interesse gilt zuförderst jedoch:
"Ulme à Mausol"
=>
"Ulme bei Mausol"

Und dort sollen "Tod&Grab" sein.

Ganz in der Nähe des Wohnortes Nostradamus, Saint-Rémy,
befindet sich das Kloster "St-Paul de Mausole":
=>
[image]

Auf Latein ist eine Ulme eine "Ulmus".
So dass durchaus dieser Baum gemeint sein kann.
Womöglich stehen beim Kloster auch ein paar Ulmen.
...was uns einstweilen jedoch wohl nicht weiter brächte:

";(eine) Ulme bei Mausol Tod&Grab"......?

Versuchen wir es in einer Kombination optisch-phonetisch:

hier eine "Ulme"
=>
[image]

...und wenden uns nunmehr phonetisch "mausol" zu.
Akustisch ist das identisch (!) mit:
"mot sol", und das heisst:
"Wort-Ausspruch" sowie "Sonne".
Ein "mot de passe" ist ein Kennwort.
=>
"Stichwort: "Sonne"!

"Heller als 1000 Sonnen" ist fast schon ein Synonym
für den Lichtblitz einer Atombombe:
=>
[image]

Und die "Ulme" bei dem Befehl dazu hätten wir dann hier?
=>
[image]

Gruss,
BB

Möglicherweise kommt nun "Licht" in diesen Vers,
an dem sich weltweit bisher sämtliche Fachleute
die Zähne ausgebissen haben:

Ist "ulme" ebenfalls ein Annagramm, dann steht es für "lume"!

"lume" rührt vom Lateinischen "lumen" = "Licht" her
und bezeichnet im Englischen z.B. das nächtliche Leuchten
der Indices bei Uhren.
Modernes frz:
lumine = (kaltes) Licht

Überträgt/deutet man dann Zeile 4 dementsprechend,
so lautet sie:
"Lyon,
Licht(blitz) - bei/nach (Kommando)wort "Sonne"
(=>) Tod&Grab."

Gruss,
BB

--
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Bleibt die Frage nach "Lyon"

BBouvier @, Samstag, 21.05.2011, 12:26 vor 4733 Tagen @ BBouvier (3695 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 21.05.2011, 12:36

Überträgt/deutet man dann Zeile 4 dementsprechend,
so lautet sie:
"Lyon,
Licht(blitz) - bei/nach (Kommando)wort "Sonne"
(=>) Tod&Grab."


Bleibt die Frage nach "Lyon".

1)
Die Stadt:
Nach einer frz. Quelle fliehen grosse Teile
der pariser Bevölkerung während der Revolution nach Lyon.
Schauungen zur atomaren Vernichtung Lyons
sind (mir) nicht bekannt.
Im Verse "Tricastin" wird Lyon "durch den Wechsel schlecht getröstet".
Als Indikator für Vernichtung beurteile ich das nicht.
Darüberhinaus schildert der Vers doch den Sieg
über die Feinde Frankreichs.
Mittels A-Waffen.

2)
Deckname für den frz. Feldherrn/Sieger,
der den Waffeneinsatz anordnet.

3)
Der Monat August, in welchem der Einsatz stattfindet.

Ich schwanke zwischen 2 und 3 ...

Noch einmal der Vers:
=>
"Nach Sieg des Löwen im Löwen
Über dem Gebirge des IURA Secatombe
Abgeschnittene und umzingelte eine siebentel Million
Löwe, Ulme bei Mausol Tod&Grab."

Gruss,
BB

--
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Juraberg&Schwaben Fallout

BBouvier @, Samstag, 21.05.2011, 13:07 vor 4733 Tagen @ BBouvier (3698 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 21.05.2011, 13:29

Der Doppelvers dürfte dieser hier sein:
(II/83)


"Die grosse Unternehmung eines großen Löwen hat sich geändert,
(Der gewaltige Handel eines grossen Löwen (=Stadt Lyon?) hat gewechselt)
Der grössere Teil stürzt in raschen Ruin.
Beute den Soldaten, durch "pille" (Lat. pilum = Geschoss!) vernichtet:
Weil Juraberg&Schwaben Nieselregen (=Fallout)."

Gruss,
BB

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Ulm wird sein Verderben

Taurec ⌂, München, Samstag, 21.05.2011, 17:46 vor 4733 Tagen @ BBouvier (3923 Aufrufe)

Hallo!

Probier's doch damit:

Der Vers stellt Anfang und Ende des Imperators dar.

Die erste Zeile ist sein Aufstieg: Sieg des Imperators (Löwen) im Löwen (August).
Die zweite und dritte Zeile stellen Szenen aus dem russischen Feldzug dar, der mit dem Aufstieg des Imperators eng verbunden ist. Womöglich ist er für die Vernichtung der 143.000 Russen als Befehlshaber verantwortlich.
Die letzte Zeile schließt die Klammer und zeigt das Ende des Imperators:

"Lyon, Vlme à Mauƒol mort & tombe."

Der Löwe (Imperator), Ulm zum Mausoleum zum Tod und zum Grab. (Das à bezieht sich auf alle drei Wörter.)
Abstrakt: Dem Imperator wird Ulm zum Verderben (lange nach dem russischen Feldzug).

Das heißt: Er findet entweder in Ulm sein Ende oder etwas, bzw. jemand aus Ulm wird ihm zum Verderben und bringt ihn ins Grab.
Vielleicht wird er dort auch begraben (z. b. könnte das Münster sein Mausoleum werden.)

Daß Mausole ein Ort in der Heimat von Nostradamus ist, wäre dann eher als eine der bekannten falschen Fährten des Meisters zu betrachten.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Beifall, Taurec!

BBouvier @, Samstag, 21.05.2011, 18:26 vor 4733 Tagen @ Taurec (3668 Aufrufe)

Jau:
Geknackt!

Genial wie immer! :ok:

Gruss,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Endlich wieder ein Löwe

WG, Samstag, 21.05.2011, 23:07 vor 4733 Tagen @ Taurec (3757 Aufrufe)
bearbeitet von WG, Samstag, 21.05.2011, 23:29

Hallo Taurec

Schließe mich BB an, genial gemacht.

Mir kommt dabei noch Vers II/35 in den Sinn:
Der junge Löwe wird den alten überwinden => Tod König Heinrich II

Nach fast 500 Jahren endlich wieder jemand,
den er nach dem König der Tierwelt benennen konnte,
jemand der diesen Titel nach Heinrich II. erneut verdient.

Ferner könnte dann Zeile 4 in III/93,
- Lyon wird durch den Umschwung nur schlecht getröstet -
auch mit dem zukünftigen König zu tun haben.

Der Umschwung bezieht sich nicht auf den Wechsel der Regierung nach Avignon,
sondern auf den Überraschungsangriff aus Zeile 3. (hannibalischer Zorn)

Der Löwe ist bis dahin schon hervorgetreten, zwar noch nicht als König,
aber er hat sich vielleicht schon bei der Niederschlagung der roten Revolution in Frankreich hervorgetan
und wird dann durch die plötzliche Invasion nur schlecht getröstet.
(Mal wieder eine gewagte Spekulation meinerseits)

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Papstpalast von Avignon

Georg, Sonntag, 22.05.2011, 16:11 vor 4732 Tagen @ WG (3565 Aufrufe)

andere Anmerkung


Hinter den dicken Mauern des riesigen Papstpalastes von Avignion
haben 1348 der Papst samt Anhang die große
Pestseuche gut überstanden.

Ein historisches Fakt auf das sich die künftige französische Führung
in der Krise wohl wieder zu erinnern scheint?

Vielleicht schützen diese Mauern ja sogar ein wenig vor der Radioaktivität
und vielem anderem?


mfG Georg

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"Ulm"...operative Führung

BBouvier @, Sonntag, 22.05.2011, 14:33 vor 4732 Tagen @ Taurec (3939 Aufrufe)

Zwecks Vertiefung vielleicht folgendes:

Ulm was bis 1993 Sitz des II(GE)Armeekorps.
Im Kalten Krieg hatte das II. Korps den Auftrag der Verteidigung der
Ostgrenze Süddeutschlands
.
2005 ging aus dem Korps das Kommando Operative Führung Eingreifkräfte hervor.
Geführt von einem Generalleutnant.

Hier der Sitz der Kommandobehörde in einem der Forts der alten "Bundesfestung Ulm".
[image]

Und beim "Löwen" sollte es sich wohl um obigen Generalleutnant handeln.
Im Kriegsfall verbleibt der Führungsstab natürlich nicht vor Ort,
sondern er weicht mit den ihm unterstellten Verbänden, die er führt,
nach Westen und an den Rhein aus.

Offenbar spielen die süddeutschen Truppen bei der Zerschlagung
der Angreifer auf der Rheinlinie bei Strassburg und danach im Becken von Münster
eine grössere Rolle, als bislang von uns vermutet.

Zeile 4 lässt sich demnach vielleicht auch so verstehen,
dass insbesondere der "Löwe von Ulm" den Gegnern zu "Tod&Grab" verhilft.

Gruss,
BB

--
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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Textkritik?

Prüfender, Sonntag, 22.05.2011, 17:31 vor 4732 Tagen @ BBouvier (3664 Aufrufe)

Zwecks Vertiefung vielleicht folgendes:

Ulm was bis 1993 Sitz des II(GE)Armeekorps.
Im Kalten Krieg hatte das II. Korps den Auftrag der Verteidigung der
Ostgrenze Süddeutschlands
.
2005 ging aus dem Korps das Kommando Operative Führung
Eingreifkräfte hervor.
Geführt von einem Generalleutnant.

Hier der Sitz der Kommandobehörde in einem der Forts der alten
"Bundesfestung Ulm".
[image]

Und beim "Löwen" sollte es sich wohl um obigen Generalleutnant handeln.
Im Kriegsfall verbleibt der Führungsstab natürlich nicht vor Ort,
sondern er weicht mit den ihm unterstellten Verbänden, die er führt,
nach Westen und an den Rhein aus.

Offenbar spielen die süddeutschen Truppen bei der Zerschlagung
der Angreifer auf der Rheinlinie bei Strassburg und danach im Becken von
Münster
eine grössere Rolle, als bislang von uns vermutet.

Zeile 4 lässt sich demnach vielleicht auch so verstehen,
dass insbesondere der "Löwe von Ulm" den Gegnern zu "Tod&Grab" verhilft.

Gruss,
BB


Im Gegensatz zu der Anagramm-Frage scheint mir dies doch schlüssiger, denn wie ich Nostradamus (auch dank BB) kennengelernt habe, sind Symbole und Bilder das Mittel der Wahl gewesen.

Mir ist gerade noch eingefallen:

Bei den Anagrammen und diesem "secatombe" könnte es sich doch auch um einen (Ab->)Schreibfehler gehandelt haben?! Oder sind wir im Besitz der Originaldokumente bzw. der Fotokopien? Ist alles denkbar, und wie leicht sich Schreibfehler einschleichen können, zeigt z.B. die Textkritik antiker Dokumente (NT, Plato, usw.)...

Beste Grüße,
Prüfender

P.S.: Ich schmunzele immer wieder, wie schnell sich das Ursprungsthema verabschiedet ;-)

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Faksimiles

Taurec ⌂, München, Sonntag, 22.05.2011, 17:56 vor 4732 Tagen @ Prüfender (3584 Aufrufe)

Hallo!

Hier gibt es alle Verse in verschiedenen Originalausgaben:

http://www.propheties.it/no/nostradamus.html

VIII/34 wurde nur in der Ausgabe von Benoist Rigaud in Lyon 1568 abgedruckt:

[image]

Schreibfehler ist also nicht auszuschließen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Ulme nichtgleich Ulm meinte ich

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Montag, 23.05.2011, 22:58 vor 4731 Tagen @ Taurec (3431 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Das heißt: Er findet entweder in Ulm sein Ende oder etwas, bzw. jemand aus Ulm wird ihm zum Verderben und bringt ihn ins Grab.
Vielleicht wird er dort auch begraben (z. b. könnte das Münster sein Mausoleum werden.)

Daß Mausole ein Ort in der Heimat von Nostradamus ist, wäre dann eher als eine der bekannten falschen Fährten des Meisters zu betrachten.

Äh, ich dachte, das hätten wir schon vor einiger Zeit abgehakt: "Ulme" ist wie auch "Mausole"
ein kleines Mauseloch, äh Dorf in der Heimat des Meisters.
Also nicht das schwäbische Ulm mit dem großen Münster.

Grüße,
Eyspfeil

abhaken

WG, Montag, 23.05.2011, 23:58 vor 4731 Tagen @ Eyspfeil (3444 Aufrufe)

Hallo Eyspfeil

Äh, ich dachte, das hätten wir schon vor einiger Zeit abgehakt: "Ulme" ist
wie auch "Mausole" ein kleines Mauseloch, ...

Einen Haken können wir bei Nossiversen erst dran machen wenn es vorbei ist, leider.
Die Mauselöcher passen nämlich nicht zu den ersten drei Zeilen des Verses
(zumindest so lange wir darin einen Zusammenhang zur Invasion sehen
was doch sehr nahe liegt, aber auch nicht 100%ig ist).

Grüße auch
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Ulme bei Mausol, und beide bei Lyon...

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 24.05.2011, 00:52 vor 4731 Tagen @ WG (3437 Aufrufe)

Hallo WG!

Nochmal abgetippt:

Apres victoire du Lyon au Lyon
Sus la montaigne de IVRA Secatombe
Delues & brodes septieme million
Lyon, Ulme a Mausol mort & tombe.

Da wird zwar allem Anschein nach eine Schlacht
beschrieben, meinen einfachen Französisch-Kenntnissen
nach, Ulme liegt aber wirklich ganz nahe bei Mausol,
und beide Dörfer wiederum nicht weit entfernt von
der heutigen Großstadt Lyon.

Vor 500 Jahren gabs noch keine Schnellstraßen und
Flugzeuge, 'unser' Ulm in BaWü war noch eine getrennte
Welt von der Provence.
Nur ein paar Gelehrte etc. kamen in der jeweilig anderen
mal vorbei, zum Studieren etwa.
Zum Beispiel gerade Leute wie Nossi, oder Paracelsus.

Also rein von der Logik her konzentriert sich der Seher
auf eine bestimmte Schlacht in der Nähe seiner Heimat,
innerhalb eines Verses.

Ganz ausgeschlossen ist es freilich nicht, daß sich auch in
Ulm ein Getümmel abspielen wird, denn ca. 50km westlich,
in Kirchheim unter Teck existiert ebenfalls eine Sage
(also von konkreten Ereignissen in Ulm spricht nur Erna
Stieglitz, und andere haben von ihr abgeschrieben)
von einer Endschlacht unter dem Berg Teck.
Kirchheim/Teck liegt wie Ulm an der A8, nur wenige
Kilometer östlich von Stuttgart...

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

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um Hilfe beim Finden wird gebeten

BBouvier @, Dienstag, 24.05.2011, 02:09 vor 4731 Tagen @ Eyspfeil (3468 Aufrufe)

Ulme liegt aber wirklich ganz nahe bei Mausol,
und beide Dörfer wiederum nicht weit entfernt von
der heutigen Großstadt Lyon.

Hallo, Eyspfeil!

Sage mal wo?
Mir ist nur das Kloster Saint-Paul-de-Mausole
bei Saint Rémy de Provence bekannt.
Und eine Ortschaft namens "Ulme" gänzlich nicht.
Sogar Google-Karte muss da passen.

Grüsse!
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Saint-Paul-de-Mausole

Taurec ⌂, München, Dienstag, 24.05.2011, 14:31 vor 4730 Tagen @ Eyspfeil (3503 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Dienstag, 24.05.2011, 15:02

Hallo!

Da wird zwar allem Anschein nach eine Schlacht
beschrieben, meinen einfachen Französisch-Kenntnissen
nach, Ulme liegt aber wirklich ganz nahe bei Mausol,
und beide Dörfer wiederum nicht weit entfernt von
der heutigen Großstadt Lyon.

Saint-Paul-de-Mausole liegt rund 220 Kilometer von Lyon entfernt und ist ein Kloster am Südrand von Nostradamus Geburtsort Saint-Rémy-de-Provence, bzw. 1000 Meter von der ehemaligen Stadtmauer entfernt.
Ein Dorf, bzw. ein anderer Ort namens Mausol ist mir allerdings nicht bekannt, ebensowenig ein Dorf Namens Ulme. In der Nähe von Lyon sind keine Orte dieses Namens.

Allein daß es in der Nähe des Ortes liegt, in dem Nostradamus seine Kindheit verbrachte, macht es wahrscheinlich, daß die Anspielungen in diesen Versen mit dem Kloster zu tun haben:

VIII/46:
[image]

X/29:
[image]
Wichtig: Nicht Polmansol, sondern nur "Mansol" wäre demnach das Anagramm. Das schließt "Mons Apoll" aus.
Es gibt aber ansonsten keine befriedigende Lösung.

IX/85:
[image]

Das Kloster: Saint-Paul-de-Mausole

Das ist mehr als nur zufällig. Nostradamus hat lediglich die Orthographie abgewandelt. Die Aussprache bleibt (bis auf VIII/46) gleich.
Jedoch ist nicht davon auszugehen, daß wichtige Ereignisse ausgerechnet mit dem eigentlich nebensächlichen Kloster (das heute eine psychiatrische Anstalt ist; Van Gogh war z. B. dort) zu tun haben. Vielmehr hat Nostradamus wohl den Namen des Klosters als Chiffre, bzw. Verschleierung für etwas anderes verwendet.

Mausol in VIII/34 muß damit nicht zwingend etwas zu tun haben. Das Kloster ist in den Vers auch nicht sinnvoll einzubauen.
Mausol bedeutet entweder tatsächlich Mausoleum (wie Mausole in Saint-Paul-de-Mausole) oder die (abstrakte) Bedeutung der Chiffre ist mit den Ereignissen in diesem Vers in Verbindung zu bringen.

Die Chiffre könnte bedeuten:
je mens = ich lüge (von lateinisch mentiri) => Pol de Mansol, bzw. Pol Mansol = Paul der Lügner/Betrüger
Oder es geht (stark abgewandelt) auf Latein zurück:
Mens solus: ein einsamer/allein seiender Geist/Verstand
Mens desolatus: ein trostloser/verlassener Geist/Verstand oder "verstandesverlassen", d. h. verrückt geworden.
(Beachtet werden muß, daß "mens" und "mans" französisch gleich ausgesprochen werden.)

Der Name des Klosters könnte also verwendet worden sein, weil er wie das klingt, das sich Nostradamus (als ganz andere Bedeutung) dachte, und um den Leser mit dem Hinweis auf das Kloster in die Irre zu führen.

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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Ergänzung: Ulme

Taurec ⌂, München, Dienstag, 24.05.2011, 15:31 vor 4730 Tagen @ Taurec (3503 Aufrufe)

Hallo!

Da wird zwar allem Anschein nach eine Schlacht
beschrieben, meinen einfachen Französisch-Kenntnissen
nach, Ulme liegt aber wirklich ganz nahe bei Mausol,
und beide Dörfer wiederum nicht weit entfernt von
der heutigen Großstadt Lyon.


Saint-Paul-de-Mausole liegt rund 220 Kilometer von Lyon entfernt und ist
ein Kloster am Südrand von Nostradamus Geburtsort Saint-Rémy-de-Provence,
bzw. 1000 Meter von der ehemaligen Stadtmauer entfernt.
Ein Dorf, bzw. ein anderer Ort namens Mausol ist mir allerdings nicht
bekannt, ebensowenig ein Dorf Namens Ulme. In der Nähe von Lyon sind keine
Orte dieses Namens.

Diesen Unsinn, daß "Ulme" ein Ort sei, habe ich selbst schon mal aufgegriffen:
http://www.seherschauungen.de/forum/index.php?id=10114

Tatsächlich gibt es da unten gar keinen Ort namens Ulme à Mausol.
Ich frage mich, wen ich da nachgeplappert habe.

Hier wird auf Ulme verwiesen:
http://home.datacomm.ch/jean-claude.pfaendler/dateien/nostradamus/005beitraege/159loewe.html

"Mit der "Ulme" (lat. "ulmus") ist wohl eine Pforte des ehemaligen Klosters gemeint, die "Pforte der Ulme" geheißen hat (GRUBER, S. 33). Die Ulme ist übrigens schon seit den alten Griechen ein Sinnbild für Trauer und Tod und gilt zudem als ein Unglücksbaum."

Das Portal ist dieses hier, jedoch nicht die Klosterpforte, sondern das nördliche Stadttor:

[image]

"The ancient Porte du Trou (or Portail Trou de l'Orme) is on the northen edge of the old town. Entering here, you would walk down Rue Nostradamus, and find the Nostradamus fountain."

(http://www.beyond.fr/villages/st-remy-de-provence-france.html)

Das scheint mir in den Vers jedoch überhaupt nicht zu passen. Das Ulmenportal ist völlig unwichtig, weswegen ich diese Deutung trotz des Bezuges zu Nostradamus ausschließen will.
=> Also doch die Stadt Ulm in VIII/34. Es paßt auch besser zum Juragebirge, d. h. dem schwäbischen Jura, bzw. der schwäbischen Alb, an deren Südrand Ulm liegt.

Gruß
Taurec

--
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Das verstehe ich nicht. Methode?

Prüfender, Samstag, 21.05.2011, 16:59 vor 4733 Tagen @ BBouvier (3688 Aufrufe)

(...)

Zeile zwei:
"Über dem Gebirge des IURA Secatombe."

"IURA" - gesperrt gedruckt - ist stets ein Annagramm (!)
und steht für (Lat.) "AURI" = feurig.

Nix mit "Jura"!

(...)

Gruss,
BB

Wenn ich da nochmal nachhaken dürfte:

1. Mir leuchtet nicht ein, weshalb man "stets" von einem Anagramm (hat übrigens nichts mit "Anna" zu tun ;)) ausgehen muss, nur weil eine Großbuchstaben-Schreibung vorliegt. Dafür müssten natürlich noch weitere Beispiele von Nostradamus angeführt werden, um eine Analogie zu belegen. Wenn schon geschehen, bitte ich um Entschuldigung.

2. "AURI", heißt, wenn Du (BB) da auf Latein schließt, mitnichten "feurig". Das wäre stattdessen "igneus" von "ignis", die Flamme. "auri" hingegen ist der Genitiv singular von "aurum", dem Gold.

Ich möchte ja keine Haare spalten (was ich hiermit für den einen oder anderen getan haben dürfte), aber das sind für mich einfach falsche Informationen.

Auch die Herleitung der Atombombe von "Secatombe" kann ich auch nicht nachvollziehen, weil es anachronistisch ist. Auch hier wieder: Hat Nostradamus sonst an anderer Stelle bereits von Begriffen geschrieben, die wir mit unseren Vokabeln entschlüsseln können? Wenn ja, ziehe ich meinen Einwand ebenfalls zurück.

Wiederum: Ich möchte niemandem auf die Füße treten, aber es handelt sich immerhin um Schauungen, deren Informationsgehalt für den Einzelnen so relevant sein könnte, dass sich eine etwaige fehlerhafte Methologie als ärgerlich erweisen würde.

Liebe Grüße,
Prüfender

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AURI

BBouvier @, Samstag, 21.05.2011, 18:46 vor 4733 Tagen @ Prüfender (3688 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 21.05.2011, 19:02

"auri" hingegen ist
der Genitiv singular von "aurum", dem Gold.

"aureus" = "golden strahlend" sogar...

Und "Auri" ist schlicht die substantivierte Form
dieses Adjektives.

Ganz abgesehen davon, dass es Nostradamus
vor allem darum ging, mittels des Anagrammes
"IURA" => "Auri" zu verschleiern!

Ein nettes Anagramm Nostradamus ist auch dieses hier:
"POLMANSOL" (X/29)

Wenn ich mich an längst verwehte
Mathestunden recht erinnere,
so ergeben sich da 362.880 Möglichkeiten.

Daran habe ich allerding mehrere
Nachmittage bis zur Lösung gesessen. :-D

Gruss,
BB

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- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
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gesperrt/groß

Taurec ⌂, München, Samstag, 21.05.2011, 19:18 vor 4733 Tagen @ BBouvier (3794 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Samstag, 21.05.2011, 19:29

Hallo!

Die Frage galt der Problematik, wie man bei einem komplettverschleierten Werk wissen will, daß gesperrt/groß gedruckte Wörter Anagramme sind.
=> Das könnte sich ja auch mal einer so gedacht haben und alle plappern es nach. Das heißt, selbst wenn sich die Experten einig wären, könnte das Unsinn sein.

In Frage kämen da entweder:
Eine Aussage von Nostradamus über sein Werk, in der er angibt, daß gesperrt/groß gedruckte Wörter Anagramme sind.
Oder:
Mindestens ein Vers mit gesperrt/groß gedrucktem Anagramm, der sich plausibel einem bereits historischen Ereignis zuordnen läßt, so daß man dieses Muster auf andere gesperrt/groß gedruckte Wörter übertragen kann.

Alles andere, wären nur Spekulationen, wobei selbst bei einem geschichtlich zugeordneten Vers eine Restunsicherheit bleibt.

In diesem Sinne möchte ich Prüfenders Frage wiederholen. Gibt es da was?

(Was POLMANSOL heißt, weiß ich übrigens nicht oder nicht mehr. In den Forumsarchiven findet man immer nur den Hinweis, daß Du es geknackt hättest, allerdings steht nirgendwo die Lösung.)

Gruß
Taurec

--
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Re: Polmansol

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Dienstag, 24.05.2011, 00:23 vor 4731 Tagen @ Taurec (3442 Aufrufe)

Hallo Taurec!

Was POLMANSOL heißt, weiß ich übrigens nicht oder nicht mehr. In den Forumsarchiven findet man immer nur den Hinweis, daß Du es geknackt hättest, allerdings steht nirgendwo die Lösung.)

Gruß
Taurec

Ich meinte, BBouvier hätte das Anagramm mal geknackt, vor einigen Jahren schon.
Die Anagramm-Generatoren im Netz bringen noch weniger als Schwachsinn zutage, da sie
meistens nur Wörter in einer bestimmten Sprache generieren, also hauptsächlich
deutsche auf deutschsprachigen Seiten.
Wie wärs mit "Spam oll on"?

Die Möglichkeit "Apollo NS" oder "Mons Apoll" überfliegen sie ergo.
Sprach BBouvier nicht von einem Hügel in Rom oder zumindest in Italien?

Der Vers X/29 ist ansonsten nicht gerade einfach gestrickt.:schief:

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

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Pauline, die lügnerische

BBouvier @, Dienstag, 24.05.2011, 01:07 vor 4731 Tagen @ Eyspfeil (3561 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Dienstag, 24.05.2011, 01:16

Hallo Taurec!

Was POLMANSOL heißt, weiß ich übrigens nicht oder nicht mehr. In den
Forumsarchiven findet man immer nur den Hinweis, daß Du es geknackt
hättest, allerdings steht nirgendwo die Lösung.)

Gruß
Taurec

Ich meinte, BBouvier hätte das Anagramm mal geknackt, vor einigen Jahren
schon.
Die Anagramm-Generatoren im Netz bringen noch weniger als Schwachsinn
zutage, da sie
meistens nur Wörter in einer bestimmten Sprache generieren, also
hauptsächlich
deutsche auf deutschsprachigen Seiten.
Wie wärs mit "Spam oll on"?

Die Möglichkeit "Apollo NS" oder "Mons Apoll" überfliegen sie ergo.
Sprach BBouvier nicht von einem Hügel in Rom oder zumindest in Italien?

Der Vers X/29 ist ansonsten nicht gerade einfach gestrickt.:schief:

Herzliche Grüße,
Eyspfeil

Hallo, Eyspfeil!

"Pol mensole" kommt in mehreren,
leicht unterschiedlichen Varianten (!) vor.

Und das sind Druckfehler oder vorsätzliche Varianten,
wie z.B. die eine als Anagramm.
=> Rom/Mons Apoll...dort der erste christliche Märtyrer.

Die Basis ist folgende:

(Papst) Paul, auf frz. (akustisch identisch ) "Pol" ,
ist erstmal allgemeines Synonym für: Papst.

Und zwar nicht
wie ein "richtiger" hiesse:
"Peter/Petrus/Pierre", sondern sein
von Petrus verabscheuter Gegenpol: "Pol"=Paul(us).

Nun zu "mensole".
(akustisch mansole...kommt auch so mal mit einem "a" vor!)
je mens = ich lüge(!)
le mensonge = die Lüge

Einmal sogar mit weiblichem (!) Adjektiv bei Nostradamus.
als: Pol mensolée
=> Pauline lügnerische

Kurz:
Es handelt sich dabei stets um eine miese Socke,
ggfls. um einen Gegenpapst.

Und das alles hat mit "mausol" = Mausoleum
in "unserem" Verse rein gar nichts zu tun...

Alles paletti? :-)

Gruss,
BB

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Da könnten dann auch gleich die ominösen.......

Georg, Samstag, 21.05.2011, 00:23 vor 4734 Tagen @ Leserzuschrift (3809 Aufrufe)

Da könnten dann auch gleich die ominösen chinesischen Panzer gen Westen rollen.


mfG Georg

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schon gut...

BBouvier @, Samstag, 21.05.2011, 00:35 vor 4734 Tagen @ Georg (3804 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Samstag, 21.05.2011, 00:43

Da könnten dann auch gleich die ominösen chinesischen Panzer gen Westen
rollen.


mfG Georg

Sicherlich, Georg!
=>
So rollt die chinesische Armee dann 7.000 Kilometer weit auf der Eisenbahnstrecke
von China (hintereinander, daher viele Wochen lang) quer durch Russland bis nach Bayern:
Man gut, dass das die Russen davon überhaupt nichts mitbekommen! :-D

BB

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Ganz Südrussland müsste in der Hand der Chinesen sein

Georg, Sonntag, 22.05.2011, 15:51 vor 4732 Tagen @ Georg (3700 Aufrufe)

Ganz Südrussland müsste in der Hand der Chinesen sein.
....oder gleich ganz Südasien?

....und das bereits viele Monate oder gar Jahre vor
dem Angriff der Russen auf Deutschland.


Der Weg durch Nordindien wäre für die Chinesen wohl noch schwieriger als wie der
durch Südrussland?
....eingedenk der dortigen Stöme und Gebirgszüge, die queren
und zu sichern wären.


Auch beimn Seeweg bleibe die Frage,
wo dieser enden solle.


hmmmm es bleiben Rätsel

mfG Georg

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