Ein paar Gedankengaenge (Schauungen & Prophezeiungen)

Malbork, Mittwoch, 30.03.2011, 12:52 vor 4784 Tagen (4547 Aufrufe)

Ich moechte diesen Strang hier nutzen um generell ueber Sachverhalte zu diskutieren, die im Zusammenhang mit dem angeblichen Ablaufschema stehen, meiner Meinung nach aber teilweise nicht nachvollziehbar sind. Zunaechst einmal:

a) Der Himmelskoerper

Der Himmelskoerper ist fuer mich ein Raetsel. Wenn, wie in diesem Forum erwartet, die Ereignisse bis zum Ende diesen Jahrzehnts eintreffen sollen, dann muesste ein Asteorid bereits bekannt sein, welcher auf direktem Kurs in Richtung Erde sich befindet. Ist aber nicht der Fall, wobei sich die Frage dann eroeffnet, wo er denn auf einmal herkommen soll? So ploetzlich! Auch die Vermutungen, wie hier im Forum gefallen, er werde durch die Revolutionen und sonstigen internationalen Spannungen nicht medial erwaehnt, stimmen mich nicht zufrieden, da die Wirren etwa Tag X -5 Jahre beginnen sollen. Demnach gibt es fuer mich eigentlich nur drei Moeglichkeiten, damit es zu einem Zusammenprall kommen kann:

1) Es kommt (aus noch unerklaerlichen Gruenden) zu einer Explosion eines Planeten/Mondes in unserem Sonnensystem (das so genannte "Kreuz am Himmel" als deutliches Zeichen des nahenden Unheils), so dass Teile der Truemmer spaeter dann die Erde treffen. Das wuerde die kurze Zeitspanne erklaeren, eventuell auch das erscheinen des rotgluehenden Koerpers. (waere wohl der vergluehende Planetenkern)

2) Der "Himmelskoerper" hat eine fuer Asteroiden untypisch enorme Geschwindigkeit und wird deshalb erst kurz vorher entdeckt. Aus (bislang uns bekannten) physikalischen Gesetzen doch wohl eher unwahrscheinlich.

3) Der naechste uns schon heute bekannte Asteroid, welcher nahe der Erde kommt ist der "2004 MN4", der im Jahre 2029 vorbei fliegt, wenn nicht einschlaegt, dann aber womoeglich seine Umlaufbahn derart aendert, dass er 2036 wieder "auf Kurs" ist. Da waeren wir wieder bei der 9 in der Jahreszahl am Ende.

Gibt es andere Moeglichkeiten?

Gruss
Malbork

--
Deus Vult

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4. Möglichkeit

Taurec ⌂, München, Mittwoch, 30.03.2011, 13:19 vor 4784 Tagen @ Malbork (4457 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Mittwoch, 30.03.2011, 13:39

Hallo!

Eine 4. Möglichkeit, die von mir im Augenblick favorisiert wird:
Er kommt aus Richtung der Sonne und wird deswegen von ihr in der Annäherungsphase überstrahlt, weswegen er tatsächlich erst sehr spät entdeckt wird.

Dafür spricht, daß der Himmelskörper in den Schauungen tendenziell südlich steht, d. h. auf der Planetenebene kommt, sowie am Tage, d. h. aus Richtung Sonne kommt, nicht aus den äußeren Regionen. (Siehe jedoch Gerhard>)

Eine andere oder ergänzende Möglichkeit ist, daß der Himmelskörper von einem Trümmerfeld (vielleicht kreuzförmig?) umgeben sein könnte, das ihn zusätzlich verbirgt.
Dafür spricht, daß wir Impakte haben, der Himmelskörper selbst jedoch vorbeizieht. Auch der Funkenregen des Waldviertlers ist wohl auf eine solche "Begleitwolke" zurückzuführen.

Ein solches Trümmerfeld läßt natürlich auf eine Kollision irgendwann in der Geschichte des Himmelskörpers schließen.

Was das Glühen angeht: Es ist die Frage, ob er wirklich glüht oder nur sehr stark reflektiert. Wenn man die Sonne nicht kennte, könnte man auch meinen, der Mond würde selbst leuchten.

Es gibt auch dezente, vage Hinweise, daß der Himmelskörper schon länger bekannt ist, jedoch verheimlicht wird oder verharmlost, bzw. erst verheimlicht und wenn das nicht mehr geht, verharmlost.

V/65:
Subit venu l’effrayeur ƒera grande,
Des principaux de l’affaire cache:
Et dame en braiƒe plus ne ƒera en veue.
Ce peu à peu ƒeront les grans fachés.

Überraschend gekommen wird der Schrecker (= der Himmelskörper) groß sein,
von den Verantwortlichen der Angelegenheit vertuscht
und die angesengte Dame (= Republik in Revolution) wird nicht mehr im Blick sein.
Deswegen werden nach und nach die Großen erregt sein.

III/34:
Quand le defaut du ƒoleil lors ƒera,
Sur le plain iour le monƒtre ƒera veu:
Tout autrement on l’interpretera.
Cherté n’a garde: nul ny aura pourveu.

Wenn der Fehler an der Sonne ist (= Himmelskörper oder Wolke, die die Sonne verdeckt)
Wird man das Monster (= Himmelskörper) am hellichten Tage sehen
Ganz anders wird man es deuten
Teuerung ohne Schutz, niemand wird dafür vorgesorgt haben (= zeitnaher Finanzkollaps).

Auf "ganz anders wird man es deuten", weist auch Velten hin:
"Endlich rötet sich der graue Himmel an einer Stelle, ein feuriger Kern wird sichtbar dunkelrot glühend und wächst, bis er wie eine feurige Rute sich von einem Ende bis zu dem andern zieht. Die Ängstlichen beginnen nachdenklich zu werden und ein unheimliches Grauen ergreift sie - der Leichtsinn spottet der drohenden Erscheinung - die frommen Gelehrten schlagen in ihren Büchern und alten Chroniken nach und wissen nicht. wie sie es anders zu deuten haben. als auf einen Vorboten von besonderen unglücklichen Ereignissen, welche die nächste Zukunft bringen werde nach dem Vorgange früherer Jahrhunderte. Die sich aber weise und klug dünken, sprechen: was geht dieser Komet unsere Erde an, der gehört nicht zu unserer Welt und kann uns keinen Schaden bringen. Da auf einmal wehen heiße Winde, die Luft wird dick und ein Schwefelgeruch haucht aus ihr. Viele Quellen versiegen..."

Das hängt aber von der Richtigkeit der Nostradamusdeutung und der Echtheit Veltens ab.

Meine Kommentare zu Deinen Möglichkeiten:

1) Es kommt (aus noch unerklaerlichen Gruenden) zu einer Explosion eines
Planeten/Mondes in unserem Sonnensystem (das so genannte "Kreuz am Himmel"
als deutliches Zeichen des nahenden Unheils), so dass Teile der Truemmer
spaeter dann die Erde treffen. Das wuerde die kurze Zeitspanne erklaeren,
eventuell auch das erscheinen des rotgluehenden Koerpers. (waere wohl der
vergluehende Planetenkern)

Das setzt natürlich einen Auslöser für das Zerbersten eines Planeten/Mondes voraus, weswegen wir die Ursache der Katastrophe nur um eine Ecke verschieben würden, jedoch einer Lösung nicht unbedingt näher kämen.

2) Der "Himmelskoerper" hat eine fuer Asteroiden untypisch enorme
Geschwindigkeit und wird deshalb erst kurz vorher entdeckt. Aus (bislang
uns bekannten) physikalischen Gesetzen doch wohl eher unwahrscheinlich.

Das wäre vielleicht möglich, wenn es sich tatsächlich um ein Objekt handelt, das kein ferner Bestandteil des Sonnensystems ist, sondern von ganz woanders kommt und als herrenloser Bestandteil des Milchstraßensystems mit aberwitziger Geschwindigkeit rein "zufällig" unser Sonnensystem streift.

Als Teil des Sonnensystems müßte er sich hingegen an die keplerschen Planetengesetze halten.

3) Der naechste uns schon heute bekannte Asteroid, welcher nahe der Erde
kommt ist der "2004 MN4", der im Jahre 2029 vorbei fliegt, wenn
nicht einschlaegt, dann aber womoeglich seine Umlaufbahn derart aendert,
dass er 2036 wieder "auf Kurs" ist. Da waeren wir wieder bei der 9
in der Jahreszahl am Ende.

Der hat nur 270 Meter Durchmesser.
Laut Schauungen ist er jedoch rund, was bedeutet, daß er sich im hydrostatischen Gleichgewicht befindet. Daraus folgt, daß er weitaus größer sein muß.
Siehe hier: https://schauungen.de/forum/index.php?id=8537

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

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"rostrot" ... "Das kann doch so gar nicht richtig sein!"

BBouvier @, Mittwoch, 30.03.2011, 14:36 vor 4784 Tagen @ Taurec (4242 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Mittwoch, 30.03.2011, 14:42

Was das Glühen angeht: Es ist die Frage, ob er wirklich glüht oder nur sehr
stark reflektiert. Wenn man die Sonne nicht kennte, könnte man auch meinen,
der Mond würde selbst leuchten.

Hallo, Taurec!

Die von Dir geschilderte Variante favorisiere ich erheblich.

Meiner Auffassung nach rührt die Rotfärbung von massiven Stäuben
in der Atmosphäre her.
( Effekt wie "roter Sonnenuntergang" bei hoher Feuchtikeit in der Luft)
- das "Mädchen vom Bodensee" sah den Himmelskörper riesig-rund-rot
und gleichzeitig die ganze Landschaft - selbst die Wiesen -
wie in "rot" getaucht...sie fürchtete sich entsetzlich!
- Nostradamus:
"Der Bruder des Mondes (frz. der ! Sonne) zieht rostrot vorbei..."
- bei meiner Schau "Trümmerimpakte" stand die Sonne am mittleren
Vormittage schräg rechts vor uns als dunkelrosa Scheibe
und nicht blendend über einer dünnen, hohen und geschlossenen Wolkendecke.
Und dann wechselte sie schlagartig die Farbe in helles Silber:
Ich meine, der Verstand hat die eigentlich richtige Wahrnehmung
übersteuert => "Das kann doch so gar nicht richtig sein!"

Falls das treffend sein sollte, dann dürfte astromische
Beobachtung zu dieser Zeit durch hohe Stäube nicht unerheblich erschwert sein,
was ebenfalls eine Frühentdeckung massiv erschwerte.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

4. Möglichkeit

Malbork, Mittwoch, 30.03.2011, 14:53 vor 4784 Tagen @ Taurec (4055 Aufrufe)

Hallo!

Eine 4. Möglichkeit, die von mir im Augenblick favorisiert wird:
Er kommt aus Richtung der Sonne und wird deswegen von ihr in der
Annäherungsphase überstrahlt, weswegen er tatsächlich erst sehr spät
entdeckt wird.

Hallo Taurec, ich bin kein Astronom, aber wenn das Ding aus Richtung Sonne kaeme, wuerde es nach meinem Verstaendis bedeuten, dass es direkt aus der Sonne stammen muesste, damit wir es nicht vorher sehen wuerden? Die Sonne ist nach meinem Wissensstand das Zentrum unseres Systems, alle Planeten Kreisen um die Sonne, logischerweise auch die Erde. Wenn im Juni Objekt X auf einer Geraden zur Erde sich hinter der Sonne befindet, dann muesste das gleiche Objekt im Dezember direkt sichtbar sein, da die Erde die Haelfte der Umlaufbahn um die Sonne hinter sich gebracht hat. Es also meiner Meinung nach nicht moeglich ist, dass ein solches Objekt nicht vorher gesehen wird. (siehe meine drei Moeglichkeiten)

Meine Kommentare zu Deinen Möglichkeiten:

1) Es kommt (aus noch unerklaerlichen Gruenden) zu einer Explosion eines
Planeten/Mondes in unserem Sonnensystem (das so genannte "Kreuz am

Himmel"

als deutliches Zeichen des nahenden Unheils), so dass Teile der Truemmer
spaeter dann die Erde treffen. Das wuerde die kurze Zeitspanne

erklaeren,

eventuell auch das erscheinen des rotgluehenden Koerpers. (waere wohl

der

vergluehende Planetenkern)


Das setzt natürlich einen Auslöser für das Zerbersten eines Planeten/Mondes
voraus, weswegen wir die Ursache der Katastrophe nur um eine Ecke
verschieben würden, jedoch einer Lösung nicht unbedingt näher kämen.

Eben, wie wahrscheinlich ist ein solches Ereignis in unserem Sonnensystem?

2) Der "Himmelskoerper" hat eine fuer Asteroiden untypisch enorme
Geschwindigkeit und wird deshalb erst kurz vorher entdeckt. Aus (bislang
uns bekannten) physikalischen Gesetzen doch wohl eher unwahrscheinlich.


Das wäre vielleicht möglich, wenn es sich tatsächlich um ein Objekt
handelt, das kein ferner Bestandteil des Sonnensystems ist, sondern von
ganz woanders kommt und als herrenloser Bestandteil des Milchstraßensystems
mit aberwitziger Geschwindigkeit rein "zufällig" unser Sonnensystem
streift.
Als Teil des Sonnensystems müßte er sich hingegen an die keplerschen
Planetengesetze halten.

Ist jemandem hier im Forum bekannt, welche Hoechstgeschwindigkeiten solche Koerper im Weltall entwickeln koennen?

3) Der naechste uns schon heute bekannte Asteroid, welcher nahe der Erde
kommt ist der "2004 MN4", der im Jahre 2029 vorbei fliegt, wenn
nicht einschlaegt, dann aber womoeglich seine Umlaufbahn derart aendert,
dass er 2036 wieder "auf Kurs" ist. Da waeren wir wieder bei der

9

in der Jahreszahl am Ende.


Der hat nur 270 Meter Durchmesser.
Laut Schauungen ist er jedoch rund, was bedeutet, daß er sich im
hydrostatischen Gleichgewicht befindet. Daraus folgt, daß er weitaus größer
sein muß.
Siehe hier: https://schauungen.de/forum/index.php?id=8537

500 km Durchmesser ist enorm viel. Ein solcher Aufschlag waere sicherlich der komplette "Overkill". Da wuerde die Erde "danach" aussehen wie der Mars. Was wuerde eigentlich passieren, wenn das 270 Meter Ding unseren Mond treffen wuerde?

Gruss
Malbork

--
Deus Vult

Möglichkeiten

Mirans, Baden-Württemberg, Donnerstag, 31.03.2011, 09:23 vor 4783 Tagen @ Malbork (3792 Aufrufe)

Hallo!

Wenn im Juni Objekt X
auf einer Geraden zur Erde sich hinter der Sonne befindet, dann muesste das
gleiche Objekt im Dezember direkt sichtbar sein, da die Erde die Haelfte
der Umlaufbahn um die Sonne hinter sich gebracht hat. Es also meiner
Meinung nach nicht moeglich ist, dass ein solches Objekt nicht vorher
gesehen wird. (siehe meine drei Moeglichkeiten)

Du vergistt, dass Objekt X eine Eigenbewegung hat.
Wenn das Objekt die gleiche Drehrichtung um die Sonne hat wie die Erde,
könnte man sehr wohl eine Bahnkurve konstruieren, bei der sehr lange die
Sonne mitsamt Ihrem "Helligkeitsradius" zwischen Erde und Objekt steht.

Was wuerde eigentlich passieren, wenn das 270 Meter Ding unseren Mond
treffen wuerde?

Was soll denn da passieren? Gar nichts!

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

@Mirans

Malbork, Donnerstag, 31.03.2011, 10:52 vor 4783 Tagen @ Mirans (3725 Aufrufe)

Du vergistt, dass Objekt X eine Eigenbewegung hat.
Wenn das Objekt die gleiche Drehrichtung um die Sonne hat wie die Erde,
könnte man sehr wohl eine Bahnkurve konstruieren, bei der sehr lange die
Sonne mitsamt Ihrem "Helligkeitsradius" zwischen Erde und Objekt steht.

Wie geschrieben, ich bin kein Astronom aber rein von der Logik her, wenn ein Objekt die gleiche Drehrichtung um die Sonne hat wie dier Erde, dann duerften sich Erde und Objekt nie treffen, denn Objekt X waere immer genau gegenueber (hinter der Sonne) der Erde. Ausserdem beinhaltet deine Moeglichkeit die Schlussfolgerung, Objekt X besaesse eine Umlaufbahn um die Sonne, muesste demnach also laengst identifiziert und bekannt sein und kaeme nicht aus den weiten des Alls.

Was wuerde eigentlich passieren, wenn das 270 Meter Ding unseren Mond
treffen wuerde?

Was soll denn da passieren? Gar nichts!
Gruß
Mirans

Eben! Und nichts anderes ist derzeitig bekannt, dass aufgrund seiner Groesse der Erde gefaehrlich werden koennte. Wenn es also nicht zu einer Explosion in unserem Sonnensystem kommt und somit die Truemmer eines zerberstenden Planeten/Mondes hier bei uns auf der Erde landen bzw ein Objekt mit einer ungeheuren Geschwindigkeit bereits jetzt in Richtung Erde unterwegs ist, kommt mir die Schau mit dem Himmelskoerper etwas "spanisch" vor.
Ich selbst hatte etwa im Herbst 2002 (wie hier schon mal geschrieben) einen Traum, in dem ich einen gluehenden roten Koerper, eine Art Feuerball, auf die Erde zukommen gesehen habe. Eine schier unglaubliche Angst staute sich bei mir im Traum auf, da ich realisierte, dass ein Aufprall eines solchen Objektes wohl das Ende der Menschheit bedeuten wuerde. Gluecklicherweise flog das Ding ueber der Erdoberflaeche vorbei und kollidierte nicht. (zumindest der Hauptkoerper nicht) Im Grunde hatte ich wohl den gleichen Traum wie BBouviers "Maedchen vom Bodensee".
Trotzdem, dass was ich in dem Traum sah war keine "Kartoffel" von 300m Durchmesser, es muss wohl hunderte von Kilometern Durchmesser gehabt haben, denn es sah aus wie eine Kugel.
Deshalb ist es fuer mich nicht nachvollziehbar, woher ein solches Objekt denn "auf einmal" kommen soll, wenn wir bereits heute einen MN4-2004 mit einem Durchmesser von 270m (sic!) bestimmen koennen, welcher 2029 nahe der Erde "vorbeikommt"

Gruss
Malbork

--
Deus Vult

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es ist schier zum Verzweifeln

BBouvier @, Donnerstag, 31.03.2011, 11:42 vor 4783 Tagen @ Malbork (3957 Aufrufe)

Du vergistt, dass Objekt X eine Eigenbewegung hat.
Wenn das Objekt die gleiche Drehrichtung um die Sonne hat wie die Erde,
könnte man sehr wohl eine Bahnkurve konstruieren, bei der sehr lange die
Sonne mitsamt Ihrem "Helligkeitsradius" zwischen Erde und Objekt steht.


Wie geschrieben, ich bin kein Astronom aber rein von der Logik her, wenn
ein Objekt die gleiche Drehrichtung um die Sonne hat wie dier Erde, dann
duerften sich Erde und Objekt nie treffen, denn Objekt X waere immer genau
gegenueber (hinter der Sonne) der Erde. Ausserdem beinhaltet deine
Moeglichkeit die Schlussfolgerung, Objekt X besaesse eine Umlaufbahn um die
Sonne, muesste demnach also laengst identifiziert und bekannt sein und
kaeme nicht aus den weiten des Alls.

Was wuerde eigentlich passieren, wenn das 270 Meter Ding unseren Mond
treffen wuerde?

Was soll denn da passieren? Gar nichts!
Gruß
Mirans


Eben! Und nichts anderes ist derzeitig bekannt, dass aufgrund seiner
Groesse der Erde gefaehrlich werden koennte. Wenn es also nicht zu einer
Explosion in unserem Sonnensystem kommt und somit die Truemmer eines
zerberstenden Planeten/Mondes hier bei uns auf der Erde landen bzw ein
Objekt mit einer ungeheuren Geschwindigkeit bereits jetzt in Richtung Erde
unterwegs ist, kommt mir die Schau mit dem Himmelskoerper etwas "spanisch"
vor.
Ich selbst hatte etwa im Herbst 2002 (wie hier schon mal geschrieben) einen
Traum, in dem ich einen gluehenden roten Koerper, eine Art Feuerball, auf
die Erde zukommen gesehen habe. Eine schier unglaubliche Angst staute sich
bei mir im Traum auf, da ich realisierte, dass ein Aufprall eines solchen
Objektes wohl das Ende der Menschheit bedeuten wuerde. Gluecklicherweise
flog das Ding ueber der Erdoberflaeche vorbei und kollidierte nicht.
(zumindest der Hauptkoerper nicht) Im Grunde hatte ich wohl den gleichen
Traum wie BBouviers "Maedchen vom Bodensee".
Trotzdem, dass was ich in dem Traum sah war keine "Kartoffel" von 300m
Durchmesser, es muss wohl hunderte von Kilometern Durchmesser gehabt haben,
denn es sah aus wie eine Kugel.
Deshalb ist es fuer mich nicht nachvollziehbar, woher ein solches Objekt
denn "auf einmal" kommen soll, wenn wir bereits heute einen MN4-2004 mit
einem Durchmesser von 270m (sic!) bestimmen koennen, welcher 2029 nahe der
Erde "vorbeikommt"

Gruss
Malbork


Hallo, Malbork!

Eine der zentralen Fragen besteht darin:
Selbstleuchtend/glühend - oder rein optisch "rot" >

Bei Eigenwärme muss diese ganz jungen Datums sein:
Andernfalls (Kleinsstsonne) wäre der Körper ja "seit ewig" bekannt.

Ist er also erst "kurz vorher" erhitzt worden, so ist zu fragen:
Wodurch?
"Sonne" sollte eigentlich (s. "Friede") ausscheiden,
weil doch in Opposition mit der Sonne - bereits bei seiner Entdeckung!

Und bei grösster Annäherung steht er dann am Tageshimmel:
=>
Zwischen Sonne und Erde.

Es ist schier zum Verzweifeln!

Gruss,
BB

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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

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Opposition Sonne

BBouvier @, Donnerstag, 31.03.2011, 11:28 vor 4783 Tagen @ Mirans (3905 Aufrufe)

Hallo!

Wenn im Juni Objekt X
auf einer Geraden zur Erde sich hinter der Sonne befindet, dann muesste

das

gleiche Objekt im Dezember direkt sichtbar sein, da die Erde die Haelfte
der Umlaufbahn um die Sonne hinter sich gebracht hat. Es also meiner
Meinung nach nicht moeglich ist, dass ein solches Objekt nicht vorher
gesehen wird. (siehe meine drei Moeglichkeiten)


Du vergistt, dass Objekt X eine Eigenbewegung hat.
Wenn das Objekt die gleiche Drehrichtung um die Sonne hat wie die Erde,
könnte man sehr wohl eine Bahnkurve konstruieren, bei der sehr lange die
Sonne mitsamt Ihrem "Helligkeitsradius" zwischen Erde und Objekt steht.

Was wuerde eigentlich passieren, wenn das 270 Meter Ding unseren Mond
treffen wuerde?


Was soll denn da passieren? Gar nichts!

Gruß

Mirans

Hallo, Mirans!

Kannst Du mal versuchen, J. Friedes Angaben dazu
in die Himmelsmechanik mit einzufügen?
=>
"Das erste Zeichen werden die Feuergarben des Jupiter sein,
die... den Geist des Menschen aufrütteln...
Der Menschengeist wird unruhig werden,
wenn am Abendhimmel ein Licht erscheint,
das den Mond verschwinden läßt und die Sterne wie Schnuppen
in das All zurücktreten."

Ich erkenne darin 3 Aussagen:
- den Menschen wird die Gefahr pauschal dräuender Impakte
anhand der Demonstration beim Jupiter im Sommer 1994 bewusst
- ein Himmelskörper wird in (fast) Opposition "Sonne" entdeckt
- sein Leuchten überstrahlt (schlussendlich?) die übrigen nächtlichen Himmelskörper

Gruss,
BB

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Was nicht rund ist, wird rund gemacht!

Mirans, Baden-Württemberg, Mittwoch, 30.03.2011, 19:38 vor 4784 Tagen @ Taurec (3937 Aufrufe)

Hallo,

[...]
Der hat nur 270 Meter Durchmesser.
Laut Schauungen ist er jedoch rund, was bedeutet, daß er sich im
hydrostatischen Gleichgewicht befindet. Daraus folgt, daß er weitaus
größer sein muß.
[...]

Nein. Das wäre wohl ein schwerer Logikfehler.
Wenn feststeht: A ==> B,
dann folgt daraus NICHT zwingend: B ==> A.

Ein Asteroid muss nicht kugelförmig sein, er kann es aber (annähernd) sein,
guckst du hier:
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/gutzuwissen/293182.html

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

weitere Möglichkeit

Georg, Mittwoch, 30.03.2011, 18:34 vor 4784 Tagen @ Malbork (3909 Aufrufe)

Hallo beisammen,


Eine weitere Möglichkeit,


Zwei Objekte kollidieren
(bei Garabandal als Warnung bezeichnet,
like the collision of two stars that do not fall don / Der Gekreuzigte mit den Wundmalen, etc....)

dadurch entstehen neue Objekte mit einer neuen Zugbahn,
eben (ein) solche(s), die mit der Erde auf Kollisionskurs
stehen.

(Garabandal: die Warnung führt zur Scheidung der Geister,
die einen sorgen von da an nur noch für ihr Seelenheil vor,
die anderen greifen zur Gewalt weil sie sehen, dass sie ihre
materiellen Ziele auf dieser Welt offenbar anders
nimmer erreichen können)


Als Möglichkeiten gäbe es einen Einschlag auf einem Planeten,
/etwa dem Jupiter wie jüngst im neuen Zukunftsforum auf einer katholischen Seite
behauptet wurde / oder etwa bei Johannes Friede - nach den Feuergarben des Jupiter)

oder der Zusammenstoß mehrerer kleinerer Objekte, etwa im Asteroidengürtel, etc...


oft wird auch der Merkur in diesem Zusammenhang erwähnt - etwa beim Waldviertler


mfG Georg

Nicht zufrieden stellend

Malbork, Donnerstag, 31.03.2011, 08:53 vor 4783 Tagen @ Georg (3781 Aufrufe)

Hallo beisammen,
Eine weitere Möglichkeit,
Zwei Objekte kollidieren
(bei Garabandal als Warnung bezeichnet,
like the collision of two stars that do not fall don / Der Gekreuzigte mit
den Wundmalen, etc....)
dadurch entstehen neue Objekte mit einer neuen Zugbahn,
eben (ein) solche(s), die mit der Erde auf Kollisionskurs
stehen.
Als Möglichkeiten gäbe es einen Einschlag auf einem Planeten,
/etwa dem Jupiter wie jüngst im neuen Zukunftsforum auf einer katholischen
Seite
behauptet wurde / oder etwa bei Johannes Friede - nach den Feuergarben
des Jupiter)

oder der Zusammenstoß mehrerer kleinerer Objekte, etwa im Asteroidengürtel,
etc...
mfG Georg

Planeten/Monde koennen meines Wissens nicht so einfach aus ihrer Bahn geworfen werden, da muesste schon ein "Stein des Anstosses" von ausserhalb kommen. Wir muessten in der Tat es mit einem "Abprallschuss" zu tun haben, mit einem Asteroiden, der derzeitig nicht auf "Kurs" zur Erde ist, sondern auf einen der Jupitermonde oder bspw den Merkur. Nur, selbst wenn, bezweifel ich die daraus sich ergebende Situation, ein Asteorid wuerde mit einer solchen Wucht einen Planeten treffen koennen, um entweder den Himmelskoerper zum bersten zu bringen oder deren Umlaufbahn zu veraendern. Da muessten wohl zwei Planeten zusammen stossen oder der Asteorid waere so gigantisch, dass man den selbst von der Erde beobachten koennte, obwohl er nicht in unsere Richtung fliegt.

Gruss
Malbork

--
Deus Vult

5. Möglichkeit

Ulrich ⌂, München-Pasing, Mittwoch, 30.03.2011, 19:53 vor 4784 Tagen @ Malbork (4015 Aufrufe)

Hallo Malbork,

...
Es also meiner Meinung nach nicht moeglich ist, dass ein solches Objekt nicht vorher gesehen wird.
...

die Zahl der bis zu mehrere Kilometer grossen Erdbahnkreuzer wird auf mehr als 2.000 geschätzt, nur von wenigen hundert sind bislang die Bahndaten bekannt, trotz systematischer Beobachtung.

Zwei realistische Szenarien, der Impakt eines 4 x 4 x 6 Kilometer grossen Eisenkern-Meteoriden, sowie der einer 50 x 100 Meter grossen Stein-Kartoffel, werden hier beschrieben:
http://lexikon.astronomie.info/TNT/TNT.html

Wegen der dort in den Abschnitten "Ein Endzeit-Szenario" und "Ein Entdeckungszenario" genannten Fristen und angesichts des Mengenverhältnisses der bereits bekannten zu den vermutlich existierenden Erdbahnkreuzern ist es sehr wahrscheinlich, dass einer, der sich aus dem Asteroiden-Gürtel zwischen Mars und Jupiter auf Kollisionskurs begibt, bis wenige Tage/Stunden vor einem Impakt/Vorbeiflug unentdeckt bzw. unverdächtig bleibt.

Hinzu kommt: Falls das "Weltbeben" nicht mehrere Jahre vor dem Impakt/Vorbeiflug stattfindet, würde ich annehmen, daß sich die beobachtende Astronomie dann in einem ähnlich desolaten Zustand befinden wird wie derzeit die japanische Elektronik- und Auto-Industrie.

Hallo Georg,

Zwei Objekte kollidieren

Im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter wurden 1996, 2002, 2005 und 2008 Objekte beobachtet, bei denen es sich zwar um einen Asteroiden gehandelt haben dürfte, die aber eine Kometenschweif-ähnliche Kollisionswolke aufwiesen.
http://www.raumfahrer.net/news/astronomie/04022010160938.shtml

Die scheinbaren Widersprüche verschiedener Quellen (Asteroid, Komet, Steinhagel) beständen nicht in einem Szenario, bei dem es sich um einen Asteroiden mit Bahnänderung nach Kollision, demzufolge mit Kollisionswolke handeln würde.

Ein mehr oder weniger nah vorbeifliegender Asteroid mit Kollisionswolke würde je nach Kennnisstand des Beobachters von den einen als Asteroid, von den anderen als Komet beschrieben werden, eine Kreuzung dessen Bahn mit der Erdumlaufbahn um die Sonne hätte dann die beschriebenen Auswirkungen (Paris, New York) zur Folge, auch wenn es sich "nur" um einen Vorbeiflug handelt.

Gruß
Ulrich

6. Möglichkeit

Mirans, Baden-Württemberg, Donnerstag, 31.03.2011, 17:10 vor 4783 Tagen @ Ulrich (3762 Aufrufe)

Hallo!

Der Vollständigkeit halber noch eine weitere, sehr exotische Variante:

Laut Stephen Hawking (1975) hat ein schwarzes Loch eine Mindestmasse
von 10 hoch 12 kg, das ist der billionste Teil der Erdmasse.
Falls ein solches "mini black hole" sich in unser Planetensystem verirren sollte,
könnte es je nach Größe sehr wohl (theoretisch) einen Asteroiden oder
Kleinplaneten (vgl. Merkur, Waldviertler!) aus der Bahn schlagen.

http://www.universetoday.com/12837/what-would-happen-if-a-small-black-hole-hit-the-earth/

Gruß
Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

Schwarzes Loch

Malbork, Donnerstag, 31.03.2011, 18:46 vor 4783 Tagen @ Mirans (3690 Aufrufe)

Hallo!

Der Vollständigkeit halber noch eine weitere, sehr exotische Variante:

Laut Stephen Hawking (1975) hat ein schwarzes Loch eine Mindestmasse
von 10 hoch 12 kg, das ist der billionste Teil der Erdmasse.
Falls ein solches "mini black hole" sich in unser Planetensystem
verirren sollte,
könnte es je nach Größe sehr wohl (theoretisch) einen Asteroiden
oder
Kleinplaneten (vgl. Merkur, Waldviertler!) aus der Bahn schlagen.

http://www.universetoday.com/12837/what-would-happen-if-a-small-black-hole-hit-the-earth/

Gruß
Mirans

Hallo,

auch hier, keine Ahnung wie schwarze Loecher entstehen, aber wenn es nicht ploetzlich aus dem "Nichts" auftauchen sollte (was zugegebener Massen schon an harte Science-Fiction stossen wuerde), muss es sich wie ein Koerper fortbewegen und somit von weitem sichtbar, also ortbar sein, oder sehe ich das falsch? Somit waeren wir wieder am Ausgangspunkt.

Gruss
Malbork

--
Deus Vult

...was wäre wenn....

Mario, Mittwoch, 30.03.2011, 23:22 vor 4784 Tagen @ Malbork (3909 Aufrufe)

Moin,

denken wir doch einmal an die ganze Versicherungswirtschaft, die Börse, die Landplanung pp....

Was wäre wenn; wenn dieser Asteroid bekannt wäre, dieses jedoch mit allen Mitteln versucht würde zu verheimlichen?

Nun gut, hier wären wir fast bei einer VT...;-)

Aber stellt euch einmal vor, daß ihr Land erwerben möchtet, daß in X...Jahren plötzlich von häßlichen Löchern durchpflügt wäre....

-> welche Versicherung würde dann euer Haus versichern?
-> welche Leute würden dort hinziehen wollen?
-> wo sollten denn die Leute hin, auch wenn der Einschlagsort hundertprozentig bekannt wäre?
-> wären sich die Wissenschaftler einig über den genauen Einschlagsort und die Zeit? Sicher nicht, auch wenn sie wüßten wann er in die Reichweite der Erde gelangen würde....

Nur mal so gedacht.

Mario:-)

--
„Wer alles verteidigt, verteidigt nichts mehr.“ - Gerhard Johann David von Scharnhorst 1755 - 1813

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ein rosa Mammut im Vorgarten

BBouvier @, Mittwoch, 30.03.2011, 23:50 vor 4784 Tagen @ Mario (3994 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 31.03.2011, 00:11

Was wäre wenn; wenn dieser Asteroid bekannt wäre, dieses jedoch mit allen
Mitteln versucht würde zu verheimlichen?


Wie sollte der Himmelskörper wohl "verheimlicht" werden können,
nachdem die ersten 500 Steckenpferdastronomen
unter den schier unzählig vielen aber-zehntausenden weltweit
ihn (knapp eine Woche vor deren Kollegen) entdeckt haben?

Genauso könnte "man" versuchen den Münchenern (und Münchenerininnen) zu "verheimlichen",
dass seit gestern im Stachusbrunnen ein rosa Mammut rumplantscht.

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Vorstellungen

trace, Donnerstag, 31.03.2011, 12:16 vor 4783 Tagen @ Mario (4116 Aufrufe)

Ach, Mario,

warum sollte man ausgerechnet an die Versicherungswirtschaft denken? Bist Du Versicherungsangestellter? Oder warum an die Börse oder Landplanung (was immer das sein soll, Katasteramt? Städteplanung o.ä.)>

Wenn nicht bereits mehr oder weniger unterschwellig die Befürchtung bestünde, dass solche und ähnliche Unsäglichkeiten, die diese Welt versauen, gar nicht mehr anders zu beseitigen sind, als durch einen - wie auch immer gearteten - großen "Knall", würde dieses Forum nicht existieren!

Tja, was wäre denn, wenn ein größerer Asteroideneinschlag "wissenschaftlich" vorausberechnet und entsprechend publiziert würde? Also mir persönlich wäre die Verheimlichung bis zuletzt lieber, als die letzten "Tage/Monate/Jahre" mit einer durchdrehenden Menschheit zu verbringen. So viel Phantasie braucht's da nicht mal, um 1 + 1 + 1 zu addieren. Aber dieses famose Forum tut ja kaum anderes, als im weitesten Sinne zu versuchen, selbst mit fragwürdigsten Mitteln noch die kleinste Chance einer Egosicherung rauszuschinden - selbst wenn die Einzelnen dafür ihre Lebenszeit mit der Pflege, Verbreitung und Übertragung der eigenen Paranoia einsetzen und "bezahlen".

Ok, ganz so hart ist das nicht gemeint, aber ein Punkt der vielleicht auch mal überprüft werden sollte...

trace grüßt recht freundlich

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bezahlen

BBouvier @, Donnerstag, 31.03.2011, 13:04 vor 4783 Tagen @ trace (3751 Aufrufe)

<"... die Einzelnen dafür ... "bezahlen"."?

Hallo, trace!

Für nicht wenige dürfte das Interesse am Forumsthema
schlicht und einfach auch ein rein abstraktes sei:
Reiner Wissensdurst und allein Neugier, Rätsel zu entschlüsseln.

Und besonders "bezahlen" werden diejenigen,
die - z.B. an der Küste wohnend -
müde abwinken:
"Davon habe ich ja noch nie was gehört!
Und mein Fernseher sagt, so "Prophezeiungen" - das wäre lauter Unsinn."

Und Die bezahlen einst sofort bar auf die Hand:
Nämlich mit ihrem Leben.

Gruss,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Keine halben Sachen bitte

Wintermond, Donnerstag, 31.03.2011, 13:29 vor 4783 Tagen @ trace (3766 Aufrufe)

dieses famose Forum tut ja kaum anderes, als im weitesten Sinne zu
versuchen, selbst mit fragwürdigsten Mitteln noch die kleinste Chance einer
Egosicherung rauszuschinden

(A) Bitte jene "kaum"en namentlich erwähnen die hier was Vernünftiges tun.

(B) Bitte nicht vergessen, uns wissen zu lassen, wie man es besser macht.

Sich bestens unterhalten fühlend
Wintermond

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Geht die Sonne auf im Westen
Musst du deinen Kompass testen

Vertreterwirtschaft....

Mario, Donnerstag, 31.03.2011, 13:53 vor 4783 Tagen @ trace (3717 Aufrufe)

Moin Trace,

das vorstehende Buchstabengedärm "Ver" hat ja nicht immer nur gute Züge....;-)

Denken wir da nur an: ver-brennen, ver-dammen, verdummen....:-D

Nein, ich bin kein Ver-Treter....

Es wäre aber für die Reichen und Schönen sehr unangenehm, wenn sie plötzlich merken würden, daß ihr schönstes Anwesen oder ihre Ver-Sicherung keinen verstahlten Pfifferling mehr wert sein würde.
Ich teile diesbezüglich die Meinung von BB, daß es eigentlich genug Hobbyastronomen gibt, die ein solches Eintreten von so einem Asteroiden, Meteroiden feststellen könnten.
Aber; es war auch ein Zufall, daß die Einschläge auf dem Jupiter bemerkt wurden - und das erst ziehmlich spät....

Das Chaos - welches eintreten würde, bei der Bekanntgabe eines solchen Ereignisses, ist garantiert nicht im Wunschdenken der großen Führer verankert.
Dann wollen die Herrschaften lieber einen - für das grobe Volk - schnellen Abgang realisiert wissen, als Wochen und Monate Terror und Angst....

Viele Grüße zurück!:-)

Mario

--
„Wer alles verteidigt, verteidigt nichts mehr.“ - Gerhard Johann David von Scharnhorst 1755 - 1813

Bitte vorher informieren

Mirans, Baden-Württemberg, Donnerstag, 31.03.2011, 14:17 vor 4783 Tagen @ Mario (3822 Aufrufe)

Hallo Mario,

Ich teile diesbezüglich die Meinung von BB, daß es eigentlich genug
Hobbyastronomen gibt, die ein solches Eintreten von so einem Asteroiden,
Meteroiden feststellen könnten.
Aber; es war auch ein Zufall, daß die Einschläge auf dem Jupiter bemerkt
wurden - und das erst ziehmlich spät...

Das ist blanker Unsinn, bitte vorher richtig informieren!
Der Komet wurde erstmals auf einem Foto nachgewiesen, das am 24. März 1993
am Mount-Palomar-Observatorium in Kalifornien aufgenommen wurde
(also ca. 16 Monate vor dem Einschlag ).
Der Japaner Shuichi Nakano sagte den erwarteten Zusammenstoß als erster voraus.

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

aussichtslos

Gerhard, Donnerstag, 31.03.2011, 19:58 vor 4783 Tagen @ Mario (3822 Aufrufe)

Mario, im Jahr 2009, als ich eine kleine Recherche zu diesem Thema machte, versicherte keine (deutsche) Gesellschaft das Risiko eines Asteroideneinschlags. Ich glaube nicht, dass sich das bisher geändert hat.

Das Chaos - welches eintreten würde, bei der Bekanntgabe eines solchen Ereignisses, ist garantiert nicht im Wunschdenken der großen Führer verankert.
Dann wollen die Herrschaften lieber einen - für das grobe Volk - schnellen Abgang realisiert wissen, als Wochen und Monate Terror und Angst....


Die (vermeintlichen) Herren dieser Welt mitsamt ihren Damen und Dienern sind für Asteroideneinschläge bestens vorbereitet. Was wir hier auf dem Forum zu wissen glauben, wissen die schon dreimal. Ergurgle oder erkundige Dich nach den (mit militärischen Argumenten gerechtfertigten) Bunkerbauten in den USA, in Russland und China. In denen kannst Du ganze Städte unterbringen. Im übrigen käme diesen Herren ein Asteroid wahrscheinlich ganz gelegen, da sie eine Menschheit mit 10 Milliarden Individuen als aufwendige Last empfinden. Sie könnten nämlich mit zwei Milliarden ebenfalls ganz gut leben - und sie handeln längst in diese Richtung. Die Asteroidenlösung, die eigentlich die bequemste für sie wäre, ist ihnen dennoch unangenehm, weil bei ihr zwar die Menschheit reduziert wird, aber leider auch die Natur und Schönheit der Erde in Gefahr ist. Zumindest auf mittelfristige Sicht. Das Leben auf dieser Erde ist allerdings so robust, dass es sich langfristig wieder erholen würde. Gerhard.

gähn, immer diese VT-Gläubigen (oT)

WG, Donnerstag, 31.03.2011, 22:27 vor 4783 Tagen @ Gerhard (3672 Aufrufe)

– kein Text –

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Menschenfeindliche Unterstellung...

Mirans, Baden-Württemberg, Donnerstag, 31.03.2011, 22:49 vor 4783 Tagen @ Gerhard (3787 Aufrufe)

Hallo,

... Im übrigen käme diesen Herren ein Asteroid wahrscheinlich
ganz gelegen, da sie eine Menschheit mit 10 Milliarden Individuen als
aufwendige Last empfinden.

Das ist eine absolut menschenfeindliche Ansicht bzw. Unterstellung
und daher abartig (= geistig ungesund)!

Gruß

Mirans

--
"Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." - Albert Einstein
http://psiram.com/index.php?lang=de

entgegnung

Gerhard, Freitag, 01.04.2011, 06:57 vor 4783 Tagen @ Mirans (3673 Aufrufe)

@ Mirans
@ WG

Es gibt leider zu viele gut dokumentierte Äußerungen und Handlungen amerikanischer, russischer und chinesischer Politiker, führender Personen der Öffentlichkeit und Vertreter dortiger Institutionen, die eindeutig auf eine Menschenfeindlichkeit der Betreffenden, eigentlich auch ihrer Staatsauffassung insgesamt schließen lassen.

Es ist außerdem bemerkenswert, um nur auf eine der Spitzen des Eisberges hinzuweisen, dass in den USA auf öffentlichem Grund **) sowie an wohl plazierter, öffentlichkeitswirksamer Stelle Denksteine aufgestellt werden können, die fordern, dass die Menschheit möglichst bei einer Zahl von 500 Millionen Individuen gehalten werde - und die eine derartige Maxime auch noch als "vernünftig" bezeichnet. Schon allein der Ausdruck für "halten", im Englischen "maintain", deutet auf einen Herrschaftsanspruch und schließt ein, dass diese 500 Millionen Menschen also Objekte sind, mit denen man schalten und walten kann, wie man will.

http://en.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones

Auch die Proph.John.XXIII, die ich hier immer wieder vertrete, kennt diese geistige Tendenz unserer Zeit, wenn sie über den kommenden Krieg sagt:

Die Brüder des Ostens und des Westens werden sich gegenseitig umbringen und bei dem Überfall ihre eigenen Kinder töten.

(d.h. für die Politiker, die diesen Krieg anzetteln, sind die eigenen Bevölkerungen und Soldaten nur "Material").

Ich habe an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass diese Auffassung vom Menschen als Sklave, Tier oder Gegenstand schon sehr alt ist, im Grunde auf die ersten Großreiche der Menschheit zurückgeht und seither kontinuierlich tradiert wird. Deshalb bezeichnet die Proph.John.XXIII diese Traditionslinie auch als "den schwarzen Schritt", und kann die heutige Menschheit auffordern:

Heiligste Maria, Tochter und Mutter Gottes, Herrin der Zukunft, rufe deine Söhne vom Feld zusammen, damit sie die zwei babylonischen Reiche niederwerfen.


Die Georgia-Stones-Aufsteller, wer immer sie sind, passen sehr wohl in diesen Kontext, da sie offenbar ganz bewußt, also in Kenntnis dieser alten Tradition (die für sie wohl weiterhin geistig präsent ist), gerade auch die alten Sprachen mit benutzen: ein Teil der Inschrift ist wohl Babylonisch (Keilschrift).

Da der Schwerpunkt dieses Forums außerhalb solcher Gedankengänge liegt, werde ich mich an einer weiteren Diskussion dieser Gedanken nicht beteiligen.

Gerhard

**) und unter öffentlicher Protektion: offenbar übernimmt das County die Reinigung des Platzes und der Steine.

Hirngespinste

WG, Freitag, 01.04.2011, 09:15 vor 4782 Tagen @ Gerhard (3660 Aufrufe)

Hallo Gerhard

http://en.wikipedia.org/wiki/Georgia_Guidestones

nochmal gähn, ist doch ein alter Hut,
und schon wird denen alles angedichtet
von Chemtrails über Erdbebenmaschinen bis Aids und was es sonst noch alles gibt
und Sensationslüstler der besonderen Art beten das Geschwätz
regelmäßig nach.

Aus den Schauungen können wir eines doch klar ablesen:
So etwas wie die NWO mit ihrer geplanten Weltregierung
und Versklavung der restlichen Menschheit
wird es schlicht und ergreifend nicht geben.
Und Du weist das ganz genau, siehe Deinen Beitrag: langer Atem

"Die (vermeintlichen) Herren dieser Welt mitsamt ihren Damen und Dienern sind für Asteroideneinschläge bestens vorbereitet. Was wir hier auf dem Forum zu wissen glauben, wissen die schon dreimal. Ergurgle oder erkundige Dich nach den (mit militärischen Argumenten gerechtfertigten) Bunkerbauten in den USA, in Russland und China. In denen kannst Du ganze Städte unterbringen."

und obiges sind nichts anderes als Hirngespinste von VT-Erfindern, die offenbar ganz gut von solchen Geschichten leben,
ohne auch nur ein einziges mal auch nur einen einzigen Beweis dafür vorgelegt zu haben.
Im Gegenteil, was für einen Sinn machten die immer noch andauernden imperialen Bestrebungen der USA noch.
Ein bequemes zurück lehnen wäre dann doch die intelligentere Wahl um danach aus den unterirdischen Weltstädten zu entsteigen:
Hallöchen da sind wir, wir richten das schon wieder und nehmen das Zepter in die Hand.

Da der Schwerpunkt dieses Forums außerhalb solcher Gedankengänge liegt,
werde ich mich an einer weiteren Diskussion dieser Gedanken nicht
beteiligen.

Richtig, dieses Forum hat nichts mit VT zu tun,
die Schauungen widerlegen diese Hirngespinste sogar
und damit sollte dieses Thema hier endgültig erledigt sein.
Ich verstehe nur nicht, warum Du dieses spinnerte Zeug hier immer wieder anschleppst.
Wenn Schauungen über die Versklavung irgendwo existieren würden, wäre das hier wohl längst bekannt.
Auch wenn die Schauungen über die Zeit nach der WW mager sind, es ist ihnen nicht die geringste Andeutung
über irgend eine NWO zu entnehmen und ich hoffe Du hältst Dich an Deinem obigen Satz auch in Zukunft. Danke!

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Bruch

Gerhard, Freitag, 01.04.2011, 11:10 vor 4782 Tagen @ WG (3661 Aufrufe)

Hallo, WG, Deine Bemerkungen zwingen mich, mein Versprechen zu brechen. Es kann über VTs diskutiert werden, sofern sie Teil der Schauungen/Präkognitionen sind. Und das ist leider doch der Fall.

Hinsichtlich der altbekannten Texte verweise ich hier etwa auf Rill ("Lumperei") oder auf das Lied der Linde.

In den Proph.John.XXIII, die ich hier vertreten darf, spielt eine Verschwörung sogar eine ziemlich zentrale Rolle. Und ihre Überwindung ist essentieller Teil der Weltenwende. Hierzu ein paar Zitate:

Die Frau Luthers wird im fahlen Morgengrauen zu Füßen der Mauer gefunden werden, die Berlin teilt. Niemand wird wissen, wie sie dahin kam, niemand wird wissen, wie sie getötet wurde. Es werden die Zeichen auf ihrem Körper sein, und wer versucht zu sprechen, wird seinerseits getötet werden, mit denselben Zeichen.

Der Geheimschwur auf dem Janikulus, die Verschwörung, dann der Wind der Freiheit.

HENRY – Das vierte Gewehr, von dir bewaffnet, für dich wird es schießen. Du hast Martin auf dem Hügeln gehört, du hast dich mit dem schwarzen Pakt verbunden. Auf den Hügeln wird jemand vor deinem Tod deine Enkel rauben.

Nachts der große Raub, die beiden Männer, die sich als Herren der Welt glauben, werden vor das Gericht auf dem größten Platz der Erde gebracht, vor die Menschen der Erde, und ihnen wird von denjenigen der Prozeß gemacht, die rebelliert haben.

Die Prozeßakten werden das Epos der Völker und für die Milden werden die Worte sanft, für die überheblichen Mächtigen schrecklich sein. Die entsandten Heere haben am Rand des Platzes angehalten. Die Waffen sind an jenem Tag besiegt, die der Erde, die des Himmels.

Wenn Du hier festhalten willst, dass nach der Weltenwende es keine "neue Weltordnung" geben wird, so könnte das vielleicht das Ergebnis davon sein, dass jetzt aktuell, also vor der Weltenende, einige Leute daran arbeiten, dass es dazu nicht kommt.

Die Haltung, seinen Hintern über die vermeintlichen Katastrophen hinweg zu retten (das anerkenne ich als absolut legitim!) und darauf zu bauen, dass hinterher alles ganz automatisch besser wird, ist mir in der Seele zuwider. Ich unterstelle sie Dir nicht. Obwohl Deine ständigen Gähner mich etwas befremden. Im übrigen habe ich den Steinen in Georgia nichts angedichtet, sondern nur zitiert, was dort offenbar zu lesen ist.

Gruss, Gerhard

zwanghaft

WG, Freitag, 01.04.2011, 12:11 vor 4782 Tagen @ Gerhard (3853 Aufrufe)

Hallo, WG, Deine Bemerkungen zwingen mich, mein Versprechen zu brechen.

Was mich so gar nicht verwundert

Hinsichtlich der altbekannten Texte verweise ich hier etwa auf Rill
("Lumperei") oder auf das Lied der Linde.

Wo schreibt Rill etwas von Verschwörung? Lumperei kann alles mögliche sein und findet hier alltäglich statt, Wahlversprechen die schon am Tage nach der Wahl obsolet sind gehören sicherlich dazu ...

In den Proph.John.XXIII, die ich hier vertreten darf, spielt eine
Verschwörung sogar eine ziemlich zentrale Rolle. Und ihre Überwindung ist
essentieller Teil der Weltenwende. Hierzu ein paar Zitate:

Die Frau Luthers wird im fahlen Morgengrauen zu Füßen der Mauer gefunden
werden, die Berlin teilt. Niemand wird wissen, wie sie dahin kam, niemand
wird wissen, wie sie getötet wurde. Es werden die Zeichen auf ihrem Körper
sein, und wer versucht zu sprechen, wird seinerseits getötet werden, mit
denselben Zeichen.

1976 stand die Mauer schon, mittlerweile nicht mehr, dass man an der Mauer die Frau Luthers fand ist mir neu.
Na ja, bestimmt erwartest Du das noch, sind ja noch ein paar kleine Mauerreste vorhanden (die Berlin allerdings nicht mehr teilen).

Der Geheimschwur auf dem Janikulus, die Verschwörung, dann der Wind der
Freiheit.

Ja und >>>

HENRY – Das vierte Gewehr, von dir bewaffnet, für dich wird es schießen. Du
hast Martin auf dem Hügeln gehört, du hast dich mit dem schwarzen Pakt
verbunden. Auf den Hügeln wird jemand vor deinem Tod deine Enkel rauben.

ebenfalls ja und?>>

Nachts der große Raub, die beiden Männer, die sich als Herren der Welt
glauben, werden vor das Gericht auf dem größten Platz der Erde gebracht,
vor die Menschen der Erde, und ihnen wird von denjenigen der Prozeß
gemacht, die rebelliert haben.

schöne Phantasie, mehr kann ich darin nicht erkennen

Die Prozeßakten werden das Epos der Völker und für die Milden werden die
Worte sanft, für die überheblichen Mächtigen schrecklich sein. Die
entsandten Heere haben am Rand des Platzes angehalten. Die Waffen sind an
jenem Tag besiegt, die der Erde, die des Himmels.[/i]

s.o.

Wenn Du hier festhalten willst, dass nach der Weltenwende es keine "neue
Weltordnung" geben wird, so könnte das vielleicht das Ergebnis davon sein,
dass jetzt aktuell, also vor der Weltenende, einige Leute daran arbeiten,
dass es dazu nicht kommt.

Ja, Gerhard, ich arbeite jeden Tag daran die weltumspannenden Bunkeranlagen im Netz zu finden, um diese endlich anzubohren und ein wenig Wasser hinein zu lassen. ;-)

Die Haltung, seinen Hintern über die vermeintlichen Katastrophen hinweg zu
retten (das anerkenne ich als absolut legitim!) und darauf zu bauen, dass
hinterher alles ganz automatisch besser wird, ist mir in der Seele zuwider.

Wer vertritt das hier eigentlich, ich wüsste niemanden

Ich unterstelle sie Dir nicht.

Ah so, na dann

Obwohl Deine ständigen Gähner mich etwas
befremden.

Zwei mal gegähnt und schon befremdet, puh das geht aber reichlich schnell, oder liegt das vielleicht an etwas anderem? Und ob zwei Gähner schon ständig ist hielte ich auch für ein wenig übertrieben, macht aber nix.

Im übrigen habe ich den Steinen in Georgia nichts angedichtet,
sondern nur zitiert, was dort offenbar zu lesen ist.

"Sie könnten nämlich mit zwei Milliarden ebenfalls ganz gut leben - und sie handeln längst in diese Richtung."

Dort soll also zu lesen sein, dass "sie" in diese Richtung längst handeln.
Das wäre mir allerdings neu, aber ich kann mich da auch irren, vielleicht könntest Du die entsprechende Stelle von dem Stein im Original zitieren.
Auch die zwei Mrd sind nicht ganz korrekt, steht da nicht etwas von unter 500 Mio, wie Du ja in dem anderen Beitrag völlig richtig zitiert hast.

Oder sind das gar mehrere parallele Verschwörungen die da ablaufen? uiyuiyui, wer wird da wohl das Rennen machen.

Mein Rat: beschäftige Dich einfach mal mit der Mechanik (Psychologie) von Gier und Macht, sowie der Leichtgläubigkeit der Menschen, dann braucht es auch keine VT um etwas zu reifer zu werden und Verständnis zu entwickeln. Vielleicht mal Gurdjieff im Original lesen und nicht das was VTler (z.B. auch E.R. Carmin) über ihn schreiben, hülft m.E. auch. Und Du würdest sehen, dass das Ganze auch völlig anders verstanden werden kann. Ich verstehe Dich im übrigen recht gut, war ich doch auch eine zeitlang von diesen Dingen sehr überzeugt.

Gruß
WG

PS: @Ulrich: Du erwähntest ja E.R.Carmin auch letztens, ich stimme Dir da auch im Großen und Ganzen zu, allerdings konnte ich auch dort einigen Unsinn entdecken. Vielleicht sehen wir uns ja auf dem nächsten Forumstreffen, dann können wir uns gerne mal darüber austauschen.

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Nachdenken

Conte, Sonntag, 03.04.2011, 10:26 vor 4780 Tagen @ WG (3546 Aufrufe)

@WG

Mein Rat: beschäftige Dich einfach mal mit der Mechanik (Psychologie) von Gier und Macht,
sowie der Leichtgläubigkeit der Menschen, dann braucht es auch keine VT um etwas zu reifer
zu werden und Verständnis zu entwickeln.

Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Abstürzen wird vor allem, wer mit selbstgefälliger
Überheblichkeit in festgefahrenen Meinungen erstarrt.


Conte

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fragwürdigste Mittel zur Verbreitung von Paranoia ?

BBouvier @, Donnerstag, 31.03.2011, 15:15 vor 4783 Tagen @ trace (3796 Aufrufe)
bearbeitet von BBouvier, Donnerstag, 31.03.2011, 15:23

<".....selbst mit fragwürdigsten Mitteln..."?

Frage dazu:
Welche hier im Forum angewandten "Mittel" sind fragwürdig?
Und welche darüberhinaus ausserordentlich fragwürdig?

<"...Verbreitung .... der eigenen Paranoia..."?

Inwiefern verbreitet das Forum Paranoia >>

Paranoia:
"Paranoia ist die Bezeichnung
für eine psychische Störung,
in deren Mittelpunkt Wahnbildungen stehen."

Gruss,
BB

--
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- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

vereine auf gegenseitigkeit

Gerhard, Donnerstag, 31.03.2011, 22:15 vor 4783 Tagen @ trace (3902 Aufrufe)

Hallo Trace, ich möchte Dich einerseits etwas in Schutz nehmen: Du hast zwar mit einer Superlativsprache (weitest, fragwürdigst, kleinst) eine recht unspezifische Breitseite abgeschossen, aber Du hast sie mit einem freundlichen Gruß und einem "OK, ganz so hart nicht" dann doch wieder relativiert. Selbst schuld, wer sich davon "getroffen" fühlt.

Andererseits möchte ich Dich um Verständnis bitten.

Wer einmal Schauungen oder (wie ich selbst) präkognitive Träume hatte, die sich hernach verwirklichten, der ist von da an ziemlich sensibilisiert. Bei weiteren Präkognitionen, die ja ihre entsprechenden Kennzeichen tragen (sie liegen bei jedem/jeder etwas anders), wird man dann immer sehr nervös. Man fragt sich ständig: wird es sich auch diesmal ereignen? An dem einen Tag weist man es dann von sich, aber am nächsten wird man wieder von Zweifeln geplagt. Und das nimmt kein Ende, bis die vermutliche Präkognition entweder eingetreten ist - oder aufgrund anderer Kriterien (die allein vom Einzelfall abhängen) als erledigt betrachtet werden muss.

Ich kann mir beispielsweise sehr gut vorstellen, dass der Waldviertler Bauer heute "leidet". Es sind von ihm gewisse Dinge an die Öffentlichkeit gekommen, die ihn inzwischen eher beschädigen (man hält ihn nun für "abgedreht" oder, in der Sprache von Trace, für einen Paranoiker). Wiederum aus eigener Erfahrung stehe ich aber zu ihm, so lange die russische Frage offen ist (und das ist sie leider, geopolitisch gesehen).

Wenn nun Menschen wie Detlef, die ebenfalls mit der Gabe der Schauung geplagt sind, über das Internet Kontakt zu Leidensgenossen suchen, so finde ich das eigentlich akzeptabel. Solche Unternehmungen können natürlich leicht ausarten und in Extreme abrutschen. Das ist hier auf dem Forum immer mal wieder geschehen und lag nicht allein in Detlef's Hand. Worte wie Paranoia mögen dann manchmal gerechtfertigt scheinen. Besonders dann, wenn man die eigenen Präkognitionen anderen "verkaufen" und "auf's Auge" drücken will - und frustriert ist und Hass auf die Welt entwickelt, wenn man überhaupt nicht zu Kenntnis genommen wird. Auch ich habe das lernen müssen, und lerne jeden Tag dazu ... Jedenfalls sind Prägkognitionen keine "Vorstellungen", können sich aber durchaus zu "Vorstellungen" entwickeln. Ich denke aber, das lässt sich auseinanderhalten.

So wie Internet-Foren manchmal eine Eigendynamik entwickeln, die ursprünglich nicht angedacht war, so ist es auch mit Versicherungsgesellschaften. Ich glaube zu spüren, dass Du die nicht magst (offensichtlich gehören sie für Dich zu den "Unsäglichkeiten, die die Welt versauen"). Auch dies würde ich nur gelten lassen, wenn wir die heutigen Versicherungseinrichtungen als "entartete" Entwicklungen eines ursprünglich guten Gedankens auffassen. Es ist Dir möglicherweise nicht die Not der Arbeiterschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bekannt. Für diese Menschen waren die Versicherungseinrichtungen (Krankheit, Unfall und Rente) wirkliche Hilfen und haben manches Schicksal, ja manche Familie gerettet. Diese Gesellschaften entstanden dadurch, dass man als Gemeinschaft "zusammengelegt" hat und einander beigestanden ist. Die deutsche Sozialversicherung, auch wenn staatlich aus durchsichtigen Gründen angestoßen, war eine Selbsthilfeeinrichtung (dieses Jahr sind übrigens Sozialwahlen!), auch viele andere Versicherungsgesellschaften waren "Vereine auf Gegenseitigkeit". Durch die zunehmende Anonymisierung und Vermassung sowie durch die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten geschichtlicher Entwicklung (Bürokratisierung, Sozialparasitismus etc.) entstehen dann Versicherungsapparate und -systeme, die tatsächlich zu einer Art "Paranoia" werden und natürliches menschliches Verhalten deformieren. Dennoch ist auch in diesen monströsen Apparaten der ursrüngliche Gedanke der Hilfe auf Gegenseitigkeit immer noch enthalten. Ich kenne unzählige Fälle, auch unter heutigen Pharma- und Medizinkartellbedingungen, wo Menschen durch diese Versicherungen existentielle Hilfe erhalten haben, die sie sonst niemals bekommen hätten oder sich hätten leisten können.

Und auf geanuso auf diesem Forum: trotz aller seiner gelegentlichen Entgleisungen wird m.E. hier immer noch mit genügender Kompetenz und Wachheit über Präkognitionen diskutiert. Gut, manchmal würde ich mir ein bißchen mehr Sachlichkeit und Konzentration durchaus wünschen ...

Mit abendlichen, gerne Ruhe und Frieden stiftenden Grüssen!

Gerhard

nur kurz

Gerhard, Donnerstag, 31.03.2011, 21:04 vor 4783 Tagen @ Malbork (4125 Aufrufe)

Hallo, Malbork, mir sind bei den neuerlich hier von Taurec und BB veröffentlichten Ablaufschemata ein paar Unstimmigkeiten aufgefallen, die in die gleiche Richtung gehen, wie von Dir angemerkt. Dennoch möchte ich an dieser Stelle zunächst für diese Übersichten danken.

Ich kann nur kurz auf das Thema eingehen, da ich im fernen Ausland bin und dort keine guten Internetverbindungen habe.

In den letzten 15 Jahren schiebt sich hinsichtlich der Weltenwende immer mehr die Naturkatastrophe in den Vordergrund. Ich frage mich da, warum dann überhaupt "Bürgerkriege, Kriege und Wirtschaftskrisen etc." einst gesehen wurden, zumal von Menschen, die davon selbst kaum betroffen sein würden.

Ganz offensichtlich erwartet eine allgemeine Mehrheit hier auf dem Forum (wohl angeregt durch Taurec und BB) gewisse Katastrophen bereits vor dem Krieg. Ich habe seinerzeit auf die Funkenregen-Vision des WV so viel Wert gelegt, weil sie ebenfalls vor dem Krieg einzuordnen wäre - falls es sie wirklich einmal geben sollte. Weitere Anzeichen wären Kältesommer (wg. Vulkanausbrüchen?), Stürme, Vorbeben, kurzfristige Küstenüberflutungen. Ich selbst würde Trockenheiten und elektromagnetische Phänomene ("Sonnenstürme") hinzufügen wollen. Ein Asteroid kann derartige Dinge nicht auslösen, es sei denn wir rechnen mit mehreren, teils sehr großen Asteroiden hintereinander - was aber wenig wahrscheinlich ist.

Ich habe bereits einmal angedeutet, dass es auch ein etwas größerer Himmelskörper sein könnte, der zwei Male die Erdbahn kreuzt (bei seinem eigenen Umlauf um die Sonne). Dann müßte ein Teil der obigen Ereignisse allerdings etwa ein bis zwei Jahre vor den Folgeereignissen stattfinden - und die Existenz eines solchen Körpers wäre damit allgemein bekannt.

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass die obigen "Vorzeichen" ganz andere Ursachen haben, ein zeitliches Zusammentreffen mit Impakten also völlig "zufällig" wäre (geophysikalisch gesehen). In meinen eigenen Anschauungen kommen Polsprünge und Platten"hebungen" bzw. "senkungen" nicht vor, deswegen gehe ich auf Derartiges nicht ein. Ein Impakt aber liegt für mich im Bereich des Möglichen. Dies auch deshalb, weil sich Andeutungen dazu in der Proph.John.XXIII finden. Dort heißt es nämlich im Zusammenhanghang mit dem "Großen Blitz":

Einer wird für alle sterben. Er wird der Beste sein.

Dies klingt mir sehr nach einer Rettungsaktion, die verschiedene Institutionen im Hinblick auf Apophis ins Auge gefasst, inzwischen aber wieder aufgegeben haben. Vielleicht wird das wieder aufgelegt, wenn irgendeine Gefahr erkannt ist. Vielleicht führt diese "Rettungsaktion" auch dazu, dass mehrere Bruchstücke entstehen. Jedenfalls ist für mich ein Impaktgeschehen eine echte Möglichkeit. Wenn ich etwas Zeit hätte, würde ich gerne einmal die Hinweise auf "godlikeproductions" auswerten, wo der Impakt mit mehreren Aussagen im Pazifikraum gesehen wird. Ein Flutwelle dürfte dann auch Südamerika (von beiden Seiten) erreichen. In der Proph.John. wird der "Große Blitz" ebenfalls im Osten gesehen. Für 300 Meter Überflutungen nach Polen hinein reicht das dann trotzdem nicht, denn dann müßten die Wellen den ganzen Atlantik hinauflaufen. Der große Impakt kann damit erst nach dem "Krieg" geschehen, also diesen beendend.

Es gibt (und das ist der Kern dessen, was ich hier sagen will) einen großen "logischen" Konflikt zwischen den Naturkatastrophen und dem "Krieg". Letzteren könnte ich (sofern es sich um einen Einmarsch der Russen nach Europa handelte) gerade noch als den Versuch ansehen, sich ein Europa, das durch innere Unruhen, wirtschaftliche Schwäche und zusätzlich durch Naturkatastrophen (Vorbeben, Kälte, Stürme, Staub u.ä.) sehr geschwächt wurde, mal schnell einzusacken. Dabei dürften aber die Schäden und die herabgesetzte Leistungsfähigkeit nicht sooo groß sein, dass eine Eroberung sinnlos wäre. Also können die Katastrophen vor dem Krieg nicht allzu heftig sein. Und hierin eben sehe ich eine gewisse Schwäche der Szenarien von BB und Taurec. Wenigstens wäre eine diesbezügliche Klarstellung hilfreich.

[Dass ein Angriff Russlands auf Europa für Russland eine geopolitische Option darstellt - mit kommunistischer Ideologie hat das rein gar nichts zu tun -, habe ich vor einigen Tagen hier bereits angedeutet. In den USA ist das erkannt, und deshalb werden die Amerikaner sich hier über die nächsten Jahre dünne machen, denn sie wollen den Russen diese Falle öffnen. Die wiederum erkennen das, aber werden - das ist eine Sache der jeweiligen Umstände - wahrscheinlich trotzdem hineintappen. Das ist eine Frage der Risikokalkulation.]

Wie bereits gesagt: irgendwelche Naturkatastrophen bereits vor dem Krieg können nicht so verheerend sein, dass der Krieg damit überflüssig wird. Für uns hier auf dem Forum haben damit diese Vor-Katastrophen allein den Charakter von "Vorzeichen". Die eindeutigsten sind nach meiner Auffassung der "Kältesommer" und der "Funkenregen". Irgendwelche Vulkanausbrüche (wie letztes Jahr in Island) oder mal ein Erdbeben hie und da tragen nichts bei und sind eine Aufregung nicht wert.

Zum Thema Himmelkörper wollte ich noch sagen, dass seine "Röte" das Hauptkennzeichen ist. Es gibt dazu eine indianische Prophezeiung, etwas von einem Mädchen am Bodensee. Velten deutet in diese Richtung, desgleichen der "Hercolubos" (V.M. Rabolu). Sogar bei Nostradamus zieht er, wenn ich mich richtig erinnere, "blutrot" vorüber. Auch hier muss ich sagen, dass eine solche Sichtung eigentlich in die Zeit vor einem Krieg, allenfalls in den Krieg (also gegen sein Ende hin) fallen müßte.

Mich persönlich interessiert diese Naturkatastrophe nicht wirklich. Was es da zu tun gibt (wenn man seinen eigenen Hintern retten oder darüberhinaus für andere sorgen möchte), ist relativ klar. Mich interessiert eher die geistig-moralische Entwicklung des Menschen. Der Zweite Weltkrieg war auch eine ziemliche Katastrophe. Ich kann nicht erkennen, dass hinterher die Verhältnisse sich wirklich gebessert hätten - etwa wenn ich sehe, wie völkerrechtswidrig mal wieder die Angriffe auf Lybien waren. Insofern habe ich Zweifel, dass eine große Naturkatastrophe, die Menschen "zur Vernunft" bringen wird. Hierfür müssen andere Wege gesucht werden. Sie liegen im Innern des Menschen.

Grüsse, Gerhard

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Widersprüche

Taurec ⌂, München, Donnerstag, 31.03.2011, 22:52 vor 4783 Tagen @ Gerhard (3997 Aufrufe)
bearbeitet von Forumsleitung, Donnerstag, 31.03.2011, 23:34

Hallo!

Es gibt (und das ist der Kern dessen, was ich hier sagen will) einen großen
"logischen" Konflikt zwischen den Naturkatastrophen und dem "Krieg".
Letzteren könnte ich (sofern es sich um einen Einmarsch der Russen nach
Europa handelte) gerade noch als den Versuch ansehen, sich ein Europa, das
durch innere Unruhen, wirtschaftliche Schwäche und zusätzlich durch
Naturkatastrophen (Vorbeben, Kälte, Stürme, Staub u.ä.) sehr geschwächt
wurde, mal schnell einzusacken. Dabei dürften aber die Schäden und die
herabgesetzte Leistungsfähigkeit nicht sooo groß sein, dass eine Eroberung
sinnlos wäre. Also können die Katastrophen vor dem Krieg nicht allzu
heftig sein. Und hierin eben sehe ich eine gewisse Schwäche der Szenarien
von BB und Taurec. Wenigstens wäre eine diesbezügliche Klarstellung
hilfreich.

Das "Weltbeben" ist wohl eher Beben mit Epizentrum in den USA, das jedoch aufgrund seiner Stärke in anderen Weltteilen spürbar ist, bzw. andere Erdbebengebiete auslöst (Rheingraben...). Die USA müßten davon nicht völlig handlungsunfähig zurückbleiben, bzw. was von den USA übrig bleibt, müßte noch zu einer (kriegerischen) Außenpolitik fähig sein, denn sie spielen wohl eine Rolle beim Auslösen des Krieges.

Falls es vorher zu einem Zerfallen der USA in mehrere Teilstaaten kommt, müßte der militärische Komplex wohl mehrheitlich an den hochentwickelten, angelsächsichen Nordwesten (die Gründerkolonien) fallen, damit die (Rest-)USA international noch irgendwas ausrichten können.

Laut dem Stuttgarter ist der Osten der USA jedoch vom Beben betroffen.
Von BB sind zwei Versionen überliefert:
"Es gäbe ein entsetzliches Erdbeben. Betroffen seien vor allem der Andreasgraben und der gesamte Nordosten der USA."
"Ein schwerstes Erdbeben im Nordosten (Nordwesten?) der USA, besonders im Bereich des St. Andreasgrabens."

Wie in der zweiten Version vermutet, könnte eigentlich Nordwesten gemeint sein und somit ein Überlieferungsfehler vorliegen.
Dann wäre der dichtbesiedelte Nordosten und der Regierungsapparat weniger stark betroffen.
(Hier könnte man natürlich wieder einwerfen, ich böge an der Aussage. => Tue ich auch. Nordwesten ist einfach logischer, sowohl weil der Westen tektonisch aktiver ist, als auch vom Satzzusammenhang her: "...im Nordosten der USA, besonders im Bereich des St. Andreasgrabens", der eigentlich im Westen liegt?)

Ein Gedankenspiel:
Kommt es zu einer schweren Verheerung der Infrastruktur (Strom weg, Straßen/Bahn unterbrochen, Häfen und Flughäfen zerstört) und sind die Weststaaten quasi dem Erdboden gleich, könnte sich sowas quasi von selbst einstellen, zum einen weil die Entfernungen subjektiv erheblich wachsen würden, zum anderen, weil das Verbleiben des Westens in der Union sich für den Osten einfach nicht mehr rentieren würde. Die haben es ja nicht mal geschafft, New Orleans wieder völlig auf die Beine zu bekommen.
Die "Trecks" nach Osten, die sich dem Erdbeben mit Untergang von Küstenregionen im Westen anschließen könnten, dürften die Ostküstenstaaten wahrscheinlich überfordern. Gut möglich, daß das Weltbeben der Auftakt für Johanssons Aussage ist:
"Über Amerika hörte ich den Herrn sagen, daß diesem Lande in Zukunft fünf große Kriege, darunter zwei erbitterte Bürgerkriege bevorstünden, die damit endeten, daß Amerika in vier oder fünf kleinere Bundesstaaten zersprengt würde. Einer der größten Kriege würde aus Verwicklungen mit Kanada entstehen."

Und diese inneren Unruhen auf dem amerikanischen Kontinent, die sich der Katastrophe zwangsläufig anschließen dürften, stehen mit der Rolle, welche die USA im dritten Weltkrieg spielen (Gelber Strich, Rolle auf der Konferenz) tatsächlich in einem gewissen Widerpsruch.

In den Schauungen führen sie jedenfalls keinen Landkrieg, aber sind zu Luftschlägen und Diplomatie fähig (bzw. auf die gewohnte Art unfähig). Das setzt im Heimatland zumindest halbwegs geregelte Verhältnisse voraus. Sonst würden sie keinen Krieg beginnen.

Falls es bei uns einen "Vortsunami" im Rahmen des Weltbebens gibt, müßte sich dieser im Vergleich zum Hauptgeschehen im Oktober X in Grenzen halten und nur ein paar Kilometer ins Inland gehen, so daß kriegswichtige Infrastruktur nicht beschädigt wird.

Auch der Kältesommer ist wohl schlimm (vor allem für die verwöhnten Abendländer), aber nicht fatal. Man kann das wahrscheinlich noch als "Schüsse vor den Bug" betrachten, die aber auf die Entwicklung auch beschleunigend wirken.

Für Europa sehe ich da keine Widersprüche, aber Amerika ist problematisch.
(Hat ja auch RichardS schon angeschnitten.)

Gruß
Taurec

--
„Es lebe unser heiliges Deutschland!“

„Was auch draus werde – steh zu deinem Volk! Es ist dein angeborner Platz.“

Die Rolle der USA eher als gering einzuschätzen

WG, Freitag, 01.04.2011, 00:05 vor 4783 Tagen @ Taurec (3856 Aufrufe)

Hallo Taurec

In den Schauungen führen sie jedenfalls keinen Landkrieg, aber sind zu
Luftschlägen und Diplomatie fähig (bzw. auf die gewohnte Art unfähig). Das
setzt im Heimatland zumindest halbwegs geregelte Verhältnisse voraus. Sonst
würden sie keinen Krieg beginnen.

Sie erklären nur den Krieg, das ist nicht unbedingt mit "Krieg beginnen" gleichzusetzen.

Für Europa sehe ich da keine Widersprüche, aber Amerika ist problematisch.
(Hat ja auch RichardS schon angeschnitten.)

Sehe ich auch so.

In diesem Faden wurde folgendes noch nicht berücksichtigt:

1. Bevor Russland Polen und Tschechei besetzen, müssen die Amerikaner von dort verschwunden sein, was für eine gewisse Schwächung (die sich ja bereits jetzt schon anbahnt) der USA spricht. Wäre das nicht der Fall wäre die Besetzung der beiden Länder auch schon eine Kriegserklärung an die USA, denn es wären US-Truppen davon betroffen.

2. Gibt es keinen Beweis dafür, das der gelbes Strich von der USA ausgebracht wird, das ist nur eine Vermutung, Die sich zwar mit dem Libyenkrieg derzeit verstärkt, denn die die Amerikaner werden dieses Land wohl bald territorial besetzen und hätten damit einen geeigneten Standort für die Drohnen.

Das einzige was wir auf der Schauungsebene wissen ist, dass die USA Russland den Krieg erklären wird, wohl aber erst nach dem die Russen die Nord- und die Südflanke bekriegt haben. Auch die NATO müsste bis dahin zerfallen sein, denn der Angriff auf Skandinavien würde sonst den Bündnisfall bedeuten und die USA müsste auch hier schon eingreifen. Dass der Skandinavienkrieg gleichzeitig mit dem Angriff auf Mitteleuropa stattfindet ist eher nicht denkbar, den die Einnahme der beiden Länder soll ja die wichtige Nordflanke absichern. Insgesamt spricht vieles dafür, dass die USA keine große Rolle mehr spielen wird.

Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

langer Atem

Gerhard, Freitag, 01.04.2011, 08:01 vor 4782 Tagen @ Taurec (4051 Aufrufe)

Hallo, lieber Taurec - vielen Dank für die detaillierte Diskussion!

Ein "Weltbeben" ist bei mir noch nicht fest in den Gedanken über mögliche Szenarien verankert, möglicherweise weil die erste Quelle dafür der (leider zu oft auch Verwirrung stiftende) Nostradamus ist. Die USA haben in letzter Zeit einige Katastrophen gehabt. Die Politiker, die Spitzenverantwortung dort tragen, kümmern (nach meinem persönlichen Eindruck) solche Katastrophen wenig - außer als Anlass um weitere Geschäfte zu machen. Ein großes Erdebeben an der Westküste wird an dieser Einstellung wenig ändern.

Deine Aufteilung der USA in West und Ost ist im Hinblick auf den dort anstehenden Bürgerkrieg durchaus richtig (weil im Bürgerkrieg sowohl die materiellen als auch geistigen Grundlagen wieder aus der Geschichte und für die Zukunft "auftauchen" werden), aber für die Gegenwart gesehen würde ich die USA eher in ein "Oben" und ein "Unten" einteilen. Ganz unten sind die Zeltstädte und die Lebensmittelmarken. Und oben sind "Wall Street" und der "militärisch industrielle Komplex" (Eisenhower). Die letztgenannten sind, wie alle großen Unternehmen und Institutionen heutzutage, überwiegend transnational aufgestellt. Sie benutzen die Ressourcen, das Gebiet und die Menschen der USA lediglich als ihr wichtigstes Standbein. Nach meiner persönlichen Auffassung gibt es die USA leider (!!) nicht mehr, ihre letzten emotionalen Relikte werden nur bei Wahlkämpfen u.ä. noch hervorgetrommelt.

Mit diesem Bemerkungen will ich den Widerspruch, den ich aufzeigen wollte und dem Du prinzipiell zugestimmt hast, doch wieder ein wenig entschärfen. Die Rolle der USA im eventuell kommenden Krieg ist ja eher auch eine "passive", indem die USA Europa sehr wahrscheinlich zunächst preisgeben (und deshalb sollte ihr Abzug hier sehr, sehr aufmerksam verfolgt werden, denn er kann als "Vorzeichen" gewertet werden). Dennoch werden sie eine Mausefalle für die Russen hinterlassen (Drohnen etc.). Hinterher, wenn dann Europa (u.a. auch vom Zuschnappen der Falle) teilweise zerstört ist, kann man (optional) sich wieder als Retter präsentieren und bei der Verfolgung der russischen Reste bis nach Moskau wieder ganz vorne mit dabei sein (ich verweise auf die Diskussionen in den USA um die zu wenig bekannte Sibirien-Expedition der Amerikaner am Ende des russischen Bürgerkriegs vor 90 Jahren).

Ein weiteres Problem, das durch die mutmaßliche Rolle und weitere Entwicklung der USA aus heutiger Sicht aufgeworfen wird, ist der zeitliche Ablauf des gesamten Szenarios. Sowohl von den Naturkatastrophen als auch vom Rückzug der USA sind wir (vermutlich) noch ein ganzes Stück entfernt. Manchmal gehen die Dinge auch ganz schnell, aber die vernünftige Einschätzung erfordert für den Vorlauf von heute aus gesehen gewiss noch mehrere Jahre bis zum so genannten Jahr X.

Der amerikanische Bürgerkrieg wird in der Proph.John.XXIII sehr differenziert geschildert, mit weit mehr Details als von sonstigen Schauungen bekannt. Ich habe das bereits besprochen und zitiere unten im post scriptum nur den Link und den Kern des Textes. Da hierbei Südamerika eine sehr große Rolle spielt, werde ich zu dem logischen Schluß gezwungen, dass Südamerika vor dem amerikanischen Bürgerkrieg noch existieren wird (also nicht von einer Megatsunami überrollt worden ist). Im Prinzip gilt das gleiche für den amerikanischen Westen. Wenn es also ein Weltbeben mit Epizentrum dort geben würde, dann dürfte es nicht so schrecklich sein, dass der gesamte Westen ausgelöscht wird (insofern ist Dein Schluß auf den Nordwesten ganz interessant!). Denn im Bürgerkrieg ist der Westen offenbar noch handlungsfähig. Wir sollten auch daran denken, dass bereits ein mäßiges Erdbeben (wie etwa jetzt in den Japan) in dieser Region beschleunigend in Richtung Bürgerkrieg wirken dürfte, denn man wird vermutlich (wie in New Orleans) von der Bundesregierung und anderen Staaten überwiegend im Stich gelassen werden (denn die haben alle sowieso kein "Geld" mehr).

Mein persönliches Fazit ist deshalb: wir sind von der Weltenwende noch einige Zeit entfernt. Das heißt aber nicht, dass Vorbereitungen unnötig sind. Denn die Jahre bis dahin werden aus anderen Gründen sehr stressig sein (weshalb etwa ständige Lebensmittelbevorratung essentiell sein wird). Und ich habe Angst, dass manche(r) nach fünf solchen Jahren schon erschöpft ist - und dann das dicke Ende erst noch kommt. Langer Atem ist wohl gefordert.

Grüsse aus der Ferne,
Gerhard


Wiederholung der letzten Absätze aus:

https://schauungen.de/forum/index.php?id=10001


Seite 141 der Prophezeiung von Johannes XXIII. mit Kurzkommentaren von mir in Klammern

[Ausgangspunkt: in den US-Bürgerkrieg flechten sich lateinamerikanischen Problemstellungen hinein]

Von Süden gegen Luther [= USA ] und die Erben von Nürnberg, gegen jene, die fehlten [= "Rattenlinie", "Odessa"], und gegen jene, die auf den Richterstühlen saßen [= die USA werden hier als faschistischer Staat gesehen].

Wer Kolonie war, Sklave des Kupfers, des Salzes, [= Chile war einst Lieferant von Kupfer und Salpetersalz] wird sein völkisches Kommando [= Volksbefreiungsbewegung o.ä.] aufzwingen. Und ein Heiliger [= Befreiungstheologe?] wird in die weiße Stadt [= Washington >] kommen, um laut die Wahrheit zu sprechen.

Hinter ihm die Demütigen mit nackter Brust. Sie werden Gerechtigkeit in das Land Luthers [=USA] tragen, das gestern [= vor dem Bürgerkrieg] zerrissen war. Die westlichen Länder [= Bundesstaaten wie Kalifornien etc.], hatten rebelliert, ihre Menschen, die im Zement [=Betonhochhäuser] zwischen den Palmen [= palm beach etc.] eingeschlossen waren, hatten gekämpft. Luther [=USA] hatte zwei feindliche und gespaltene Köpfe.

Jenseits des kleinen Flusses das völkische Kommando und der Befehl, von der am Rande gelegenen Welt, die heute die Macht des Wortes hat, heute, da die Waffen tot sind [= Atombomben unwirksam], zurückzuweichen. [Verhinderung einer US-Invasion in ein Land, das weit entfernt von den USA ist, vermutlich Chile, durch ein Kommandounternehmen einerseits und ein (ethisch-geistiges?) Machtwort aus dem betreffenden Land andererseits?].

Luther wird Kämpfe und Umarmungen erleben, dann ein einziges Wort, das höchste, das bereits gesagte. Und unter der Statue der ersten Heiligen [= die Freiheit; also in New York?] wird das Dokument der Liebe unterzeichnet werden. [=eine neue Verfassung oder ähnliches]

An den Seen sind die, die hassen, warten, töten wollen und es nicht wagen [= Seengebiet ist Grenze zu Kanada, Rückzugsgebiet für eine der Kriegsfraktionen? Vergleiche hier die Bemerkungen bei Johansson über die Beteiligung von Kanada!!!!]. Erst heute endet Nürnberg.

Aber gebt Acht auf das Gesicht, das lächelt und von Süden kommt, aus dem äußersten Süden [= Chile und Argentinien! Bezüge zum Alt-Faschismus und zur Finanzelite sind bekannt!]. Sein Herz war immer im Norden, es ist zurückgekommen, um es mit den schwarzen Brüdern zurückzuholen. Es gibt noch Furcht, aber in der Eintracht werden alle Menschen oben und unten von Luther [=USA] jemand suchen.

Und an dem Tag wird Frieden sein, wenn eine Frau auf die erneuerte Bibel schwört [=erste Präsidentin der USA].

"Prophezeiungen" Johannes XXIII veritabel???

WG, Freitag, 01.04.2011, 11:13 vor 4782 Tagen @ Gerhard (3926 Aufrufe)

Hallo Gerhard

Von Süden gegen Luther [= USA ] und die Erben von Nürnberg, gegen jene, die
fehlten [= "Rattenlinie", "Odessa"], und gegen jene, die auf den
Richterstühlen saßen [= die USA werden hier als faschistischer Staat
gesehen].

<= müsste besser betrachtet an Stelle von gesehen heißen, es könnte sonst mit Schauung allzu leicht verwechselt werden.

Die "Prophezeiungen" Johannes XXIII wurden nach dem WK2 (1976) veröffentlicht. Zu dieser Zeit waren Geschichten um die Rattenlinien bereits veröffentlicht und gängige VT. Dass Nazis aus Deutschland die USA unterwanderten ist heute aus der VT-Szene nicht mehr weg zu bekommen, so unsinnig das auch ist.
Selbstverständlich konnten viele Nazis Deutschland damals verlassen, aber ob eine systemtische Fluchthilfe (z.B. Odessa) überhaupt je existierten, ist nie bewiesen worden, sondern nur behauptet worden (wie eben fast alles auf dem Gebiet der VT).

Gerade dieser Umstand macht die "Prophezeiungen" verdächtig, dass hier ein Gemenge aus VT und bekannten Schauungen vorliegt. Aus meiner Sicht ist die Quelle weniger und weniger veritabel geworden mit der Zeit.

Ich verstehe auch immer mehr, warum Du als Icke-Fan so sehr auf diese "Prophezeiungen" Wert legst, weil sich Dein ganzes VT-Weltbild darin spiegelt.

Nochmal: 1976 veröffentlicht und angeblich das Jahr 1935 bis 2033 betreffend. Das heißt nichts anderes, dass alles vor 1976 für die Schauungsanalyse nicht geeignet ist und auch nicht der Beweisführung der Variabilität dienen kann. Und dann wird das Ganze auch schon reichlich mager um den Carpi, der wohl der Erfinder dieser "Prophezeiungen" ist. Für mich mehr und mehr ein Fall für die Tonne.

Gruß
WG

PS: Gerhard, glaub mir, ich habe mich über 15 Jahre lang mit dem ganzen VT-Krempel intensiv beschäftigt, bin also auf diesem Gebiet ebenfalls recht belesen. Wisnewski hat das sehr schön ausgedrückt: VT ist Theorie ohne Fakten.
Und diese findet man sowohl in den Medien als auch in den ganzen VT-Büchern. Theorien ohne Fakten ohne Ende.

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

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Carpi der Verfasser?

Taurec ⌂, München, Freitag, 01.04.2011, 13:20 vor 4782 Tagen @ WG (3672 Aufrufe)
bearbeitet von Taurec, Freitag, 01.04.2011, 13:26

Hallo!

Johannes' XXIII. Prophezeiung habe ich bislang als "wahrscheinlich was dran" betrachtet, weil sie so verworren ist, daß man keine Intention darin erkennen kann. Eine solche müßte bei Fälschungen aber sinnvollerweise vorhanden sein und auch für den Laien erkennbar. Ein Fälscher will ja manipulieren, bzw. seine Sicht oder eine gewünschte Sicht auf die Dinge mit einer Scheinquelle untermauern.

Möglich ist natürlich, daß Carpi diesen kryptischen Text verfaßt und die Intention in seiner Auslegung (ohne welche die Prophezeiung im Grunde ähnlich "nutzlos" ist wie Nostradamus, weil jede Deutung mehr oder weniger spekulativ ist) transportiert hat. Leider kenne ich Carpis Buch nicht, sondern nur Gerhards Zitate im Forum, weswegen ich mir ein Urteil darüber nicht erlauben kann.
Daher die Frage an Besitzer des Volltextes: Ist in Carpis Erläuterungen eine politische Richtung zu erkennen, eine Botschaft oder Weltsicht, die durch die Prophezeiung quasi erhärtet wird? Was will er damit?

Wenn sich Carpi tatsächlich bei Ludlum bedient hat, würde ich mir eine Gegenüberstellung von Motiven aus seinen Romanen mit Stellen der Prophezeiung oder zumindest Beispiele dafür wünschen. Dieser Spur müßte nachgegangen werden.

Gruß
Taurec

--
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der "Autorität" eines Papstes in den Mund geschoben?

WG, Freitag, 01.04.2011, 20:07 vor 4782 Tagen @ Taurec (3917 Aufrufe)

Hallo! Taurec

Bevor wir diese Sache zu Grabe tragen sollten wir noch einmal genau hinsehen, da gebe ich Dir recht.

Johannes' XXIII. Prophezeiung habe ich bislang als "wahrscheinlich was
dran" betrachtet, weil sie so verworren ist, daß man keine Intention darin
erkennen kann. Eine solche müßte bei Fälschungen aber sinnvollerweise
vorhanden sein und auch für den Laien erkennbar. Ein Fälscher will ja
manipulieren, bzw. seine Sicht oder eine gewünschte Sicht auf die Dinge mit
einer Scheinquelle untermauern.

Das ist möglich, es gibt aber auch einfachere Gründe, nämlich
1. um Geld zu verdienen
2. sich in Pesokreisen einen Namen zu machen
usw.

Für Deine obige Darlegung käme u.a. folgendes in Frage:
1. aus der "Freude" heraus Verwirrung zu stiften
2. im Auftrag Verwirrung zu stiften, abzulenken

Möglich ist natürlich, daß Carpi diesen kryptischen Text verfaßt und die
Intention in seiner Auslegung (ohne welche die Prophezeiung im Grunde
ähnlich "nutzlos" ist wie Nostradamus, weil jede Deutung mehr oder
weniger spekulativ ist) transportiert hat. Leider kenne ich Carpis Buch
nicht, sondern nur Gerhards Zitate im Forum, weswegen ich mir ein Urteil
darüber nicht erlauben kann.
Daher die Frage an Besitzer des Volltextes: Ist in Carpis Erläuterungen
eine politische Richtung zu erkennen, eine Botschaft oder Weltsicht, die
durch die Prophezeiung quasi erhärtet wird? Was will er damit?

Ich denke, dass wenn der Autor eine Intension hatte, dann bzgl. einer
- aus der damaligen Sicht verständlichen -
Warnung einer Verschwörung des Kommunismus.
Zumindest in Teilbereichen und sicher lassen sich auch andere Verschwörungsthemen finden
(z.B. die Angloamerikanische?).

Wenn sich Carpi tatsächlich bei Ludlum bedient hat, würde ich mir eine
Gegenüberstellung von Motiven aus seinen Romanen mit Stellen der
Prophezeiung oder zumindest Beispiele dafür wünschen. Dieser Spur müßte
nachgegangen werden.

Das wäre dann am ehesten eine Arbeit für Wintermond, ich hoffe er nimmt sie an.

Schauen wir uns doch einfach noch einmal den Text von S. 157 an:

"Die Frau Luthers wird im fahlen Morgengrauen zu Füßen der Mauer gefunden werden, die Berlin teilt. Niemand wird wissen, wie sie dahin kam, niemand wird wissen, wie sie getötet wurde. Es werden die Zeichen auf ihrem Körper sein, und wer versucht zu sprechen, wird seinerseits getötet werden, mit denselben Zeichen. Wenn die Welt jenes Antlitz erkennen wird, wird es wieder heißen, daß ihr Leben lasterhaft war. Sie hatte die Macht aus Liebe zu Christus, zu den Demütigen, verlassen. Und stattdessen wurde sie vom Laster getötet. Viele Länder werden erschüttert, Völker lehnen sich auf, und nur einem einzigen wird es gelingen zu sprechen, gerade rechtzeitig vor seinem Tod. Er wird die Namen der Mörder sagen, ihre geheimen Zeichen enthüllen. Und die ganze Welt wird aufstehen gegen das Spiel der Mächtigen, die geheime Bruderschaft der Mächtigen, die die Versklavung der Völker anstiften wollte. Die wenigen ehrlichen Führer werden sich zu vereinen wissen, die Schuldigen werden gestürzt. Jene Frau, die die Macht gegen Christus verließ, wird heilig gesprochen werden. Und um ihr ein Denkmal zu setzen, wird die Mauer niedergerissen werden, wird Europa mit Europa vereint. Wieviel Blut, um Gerechtigkeit zu erweisen. Aber nur das Blut wird die neuen Blumen tränken können. Friede sei mit dir, Patrizia, Tochter Gottes."

Da ist die Rede vom Fall der Berliner Mauer, was wohl eindeutig Geschichte ist. Man könnte allerdings noch spekulieren, dass die Mauer in Berlin wieder aufgebaut wird, was ich allerdings für sehr unwahrscheinlich halte, da die Teilung Berlins aus einer besonderen geschichtlichen Situation heraus erfolgte. Ich habe an anderer Stelle bereits die Vermutung geäußert, dass der zukünftige Regierungssitz Westdeutschlands wieder in Bonn sein wird. Alles andere des Textes ist eindeutig nicht passiert und schon gar nicht der Fall der Mauer auf Grund einer "Patrizia, Tochter Gottes", um ihr ein Denkmal zu setzen.

Ich kann nur wiederholen, je mehr ich in die Texte hineinschaue, um größer werden meine Bedenken, dass es sich hier um Schauungen handelt, sondern dass da jemand auf der schon damals beginnende VT-Welle reiten wollte.

Meine persönliche Meinung ist inzwischen folgende:
Jemand der von sachlich recherchierten Büchern, die über das berichten, was sich wirklich an Mauschelei vollzieht, schlicht und einfach abzulenken. Genau deswegen auch die wichtigtuerisch, geheimnisvolle Art und Weise und der "Autorität" eines Papstes in den Mund geschoben.

Gruß
WG

--
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So kommt man zu Arbeit :)

Wintermond, Samstag, 02.04.2011, 01:21 vor 4782 Tagen @ WG (3598 Aufrufe)

»
»

(Taurec)
Was will er damit?

»
Öhhm - vielleicht ein Buch verkaufen? :-)
»
»

(WG)
Das wäre dann am ehesten eine Arbeit für Wintermond, ich hoffe er nimmt sie an.

»

Sorry, aber das werd ich mir nicht antun. Ludlums Bücher habe ich als Kind gelesen. Und das war genau das richtige Alter.

Wie zu Ludlum schon angemerkt - Überall haben geheime Verschwörungen von Nazis und Faschisten überwintert, die alten Fluchtrouten und Seilschaften beeinflussen das Geschehen in Washington, Südamerika und Europa.

Es ist immer das Gleiche. Das Alte Böse ist bei Ludlum zentrales Element, und es kann nur überwunden werden durch eine Kombination aus unerschrockenen Individuen und unerwarteten Umwälzungen/Zwischenfällen/Katastrophen. Jene schicksalhaften Wendungen, welche auch das Böse nicht vorhersehen kann, öffnen geheime Türen. Am Ende folgt dann meist der epische Zweikampf zwischen dem Alten Bösen und jenen Unerschrockenen, die es überwinden wollen.

Das liest sich aus meiner Feder recht mystisch, ist aber in Wahrheit recht amerikanisch-dämlich.

Und nebenbei ist es das Gerüst der J-23 Geschichte.

Was ich anbieten kann - ich habe heute aus Anlass des Threads den antiquarischen Schinken von Carpi nochmals beim Buchhändler aufgestöbert.

Ich will lediglich nachprüfen, ob alles so ist wie in meiner Erinnerung. Danach werde ich mich freuen, selbigen Schinken der Taurec'schen Sammlung vermachen zu dürfen.

Mit entspannten Grüßen
Wintermond

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Geht die Sonne auf im Westen
Musst du deinen Kompass testen

lohnt der Mühe nicht

WG, Samstag, 02.04.2011, 13:01 vor 4781 Tagen @ Wintermond (3629 Aufrufe)

Hallo Wintermond

Sorry, aber das werd ich mir nicht antun. Ludlums Bücher habe ich als Kind
gelesen. Und das war genau das richtige Alter.

Das liest sich aus meiner Feder recht mystisch, ist aber in Wahrheit recht
amerikanisch-dämlich.

Hatte ich schon vermutet, als ich mir mal einige seiner Romane bei Amazon ansah,
lohnt der Mühe nicht wirklich und wäre ehrer etwas für die Leute von Plagipedia :-D

Gruß
WG

--
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Pier Carpi

trace, Samstag, 02.04.2011, 15:14 vor 4781 Tagen @ Taurec (4406 Aufrufe)
bearbeitet von trace, Samstag, 02.04.2011, 15:34

Hallo!

Johannes' XXIII. Prophezeiung habe ich bislang als "wahrscheinlich was
dran" betrachtet, weil sie so verworren ist, daß man keine Intention darin
erkennen kann. Eine solche müßte bei Fälschungen aber sinnvollerweise
vorhanden sein und auch für den Laien erkennbar. Ein Fälscher will ja
manipulieren, bzw. seine Sicht oder eine gewünschte Sicht auf die Dinge mit
einer Scheinquelle untermauern.

Möglich ist natürlich, daß Carpi diesen kryptischen Text verfaßt und die
Intention in seiner Auslegung (ohne welche die Prophezeiung im Grunde
ähnlich "nutzlos" ist wie Nostradamus, weil jede Deutung mehr oder
weniger spekulativ ist) transportiert hat. Leider kenne ich Carpis Buch
nicht, sondern nur Gerhards Zitate im Forum, weswegen ich mir ein Urteil
darüber nicht erlauben kann.
Daher die Frage an Besitzer des Volltextes: Ist in Carpis Erläuterungen
eine politische Richtung zu erkennen, eine Botschaft oder Weltsicht, die
durch die Prophezeiung quasi erhärtet wird? Was will er damit?

Wenn sich Carpi tatsächlich bei Ludlum bedient hat, würde ich mir eine
Gegenüberstellung von Motiven aus seinen Romanen mit Stellen der
Prophezeiung oder zumindest Beispiele dafür wünschen. Dieser Spur müßte
nachgegangen werden.

Gruß

Taurec


Es ist tatsächlich an der Zeit, den Autor Pier Carpi etwas unter die Lupe zu nehmen, zumal Gerhard seine favorisierten Prophezeiungen immer wieder mal rauskramt und hier mit entsprechenden Interpretationen serviert. Im Forums-Archiv selbst findet man ja nur die Texte der so genannten Prophezeiungen von Papst Johannes XXIII und nicht die dazu erfundene (?) Rahmengeschichte nebst Carpi's eigenen Interpretationen, die mehr als die Hälfte des 179-seitigen Büchleins beanspruchen und die mit Begriffen wie "mystischer Wert", "die esoterische Tradition", "die reine Esoterik" geradezu gespickt ist (allein in den wenigen Seiten vor der Einleitung taucht "Esoterik" oder "esoterisch" 14 mal auf). Beinahe witzig ist die ebenfalls vorangestellte "Urkunde der drei Meister", (denen Carpi übrigens Unsterblichkeit attestiert, aber nicht etwa aufgrund hervorragender Leistungen, wie man es z.B. bei einem Hölderlin machen würde) die selbige auch noch handschriftlich und eigenhändig unterschrieben haben sollen, und zwar Luis-Claude de Saint-Martin, Le Compte de Saint-Germain und last but not least Le Compte de Cagliostro jeweils mit Signum ihrer Geheimbundzugehörigkeit. Hier kann jeder selbst Wikipedia oder andere einschlägige Seiten bemühen, um sich diese Figuren beschreiben zu lassen. - Ich will aufgrund der fehlenden Rahmenerzählung keine unlauteren Absichten unterstellen - obwohl, merkwürdig ist das schon ...

Wem allein beim Lesen der dubiosen "Urkunde der Meister", die der "große Unbekannte" dem Pier Carpi als Echtheitsbeweis für die folgenden Prophezeiungen angeblich vorlegte, das Büchlein nicht schon vor Lachen aus der Hand gefallen ist, dem sollte im weiteren Text schnell klar werden, welch Geisteskind der Verfasser war und worum es diesem ging. Bemerkenswert ist vielleicht auch die Feststellung, dass sämtliche Schriftstücke, die der Unbekannte Carpi vorlegte, ja in französischer Sprache gewesen sein sollen. Er müsste sie demnach beim Abschreiben gleich ins Italienische übertragen haben, da der Unbekannte laut Carpi die Seiten direkt wieder an sich nahm. Ob sein Schulfranzösisch dafür ausreichte oder sogar Ursache für dem "komischen" Text gewesen sein könnte, sei mal dahingestellt. Okay, er kann auch erst mal in Französisch abgepinnt haben...

Taurec bemerkte ganz richtig, dass diese "Prophs" so "verworren" sind, "dass man keine Intention darin erkennen kann". Dem ist hinzuzufügen, dass diese "Prophs" dermaßen "offen", dünn und unklar gehalten sind, dass so ziemlich jeder - sofern er möchte - Raum genug findet, um darin eine eigene Spielwiese für seine Phantasie zu aufzumachen. Wer Liebhaber der Esoterik, Magie und alles Okkulten ist und nebenbei noch eine ausgeprägte Schwäche für Geheimbünde (wie Freimaurer, Rosenkreuzer, Martinisten u.s.w. u.s.f.) hat, der wird seinen Spass daran haben.

Gerhard wiederum glaubt nun, in den Prophs einen roten Faden gefunden zu haben, den man diesem Forum nahe bringen könnte. Auf welches Terrain er sich damit begibt, wird aber erst deutlich, wenn man das ganze Büchlein kennt und vor allem auch die Person "Pier Carpi" etwas näher beleuchtet hat.
(Ich hatte mal erfolglos versucht, Gerhard darauf hinzuweisen. Er selbst hielt das für nicht wesentlich, aber es sollte sich jeder ein eigenes Urteil bilden).

Carpis langjährige Hauptbeschäftigung bestand darin, die Sprechblasen von allen möglichen Comics zu füllen (Superman, Batmann, z.T Donald-Duck-Heftchen etc.). Es gibt auch Eigenkreationen von Cartoons unter Mitarbeit entsprechender Zeichner mit den Themen Horror, Sience Fiction Abenteuer, Diabolik u.ä.. Er war Mitarbeiter für die Monatshefte "Diabolik" und schrieb für die Zeitschrift "Horror". Seinem Interesse entsprechend verfasste er Bücher über Zauberei, Cagliostro, Kauffleute des Okkulten, Geheimbünde mit ihrer Romanze zum Teuflischen, aber auch Jesus, Maria und anderes. Er schrieb zwar in Romanform, aber mit dem Kniff, dem Leser zu suggerieren, dass es sich um Tatsachen handeln würde (den gleichen "Kunstkniff" verwendet er auch bei den Prophs Joh. XXIII).

Er schrieb wohl auch ein paar Drehbücher für das Cinema Esoterico (man findet Szenen bei YouTube unter "Master of Trash", grauenvolle Streifen mit schlechten Schauspielern, wenig Dialog und sinnfreier Handlung, von denen er aber gerne das Gerücht streute, dass einer davon mal für die Biennale in Venedig ausgewählt worden sei). Auf italienischen Internet-Seiten findet man in seiner Biographie hin und wieder auch die Erwähnung von Preisen und Ehrungen (Internationaler Journalisten-Preis ohne nähere Angaben, einen Hans-Cristian-Andersen-Preis, selbst den deutschen Karls-Preis etc.), die sich aber nirgendwo belegen lassen, was dann alles eher nach Geltungsbedürfnis und Profilneurose aussieht. Zu wirklicher Berühmtheit geschweige denn Beachtung oder Anerkennung in literarischen Kreisen brachte er es auch in Italien nicht. Die Johannes-Prophs. waren meiner Meinung nach ein ebenfalls wenig gelungener Versuch hierzu.

Auf dieser Internet-Seite versucht ein von der Witwe Carpi's beauftragter PR-Manager dessen Image aufzupolieren, auch um für das Copyright zwecks Wiederbelebung und eventueller Neuauflagen einiger Druckerzeugnisse zu werben. Immerhin erhält man einen Überblick über das Schaffen von Carpi.
http://piercarpi.interfree.it/
siehe auch: http://teddybob.too.it/ und http://www.diabolikclub.it/Romanzi/It01-10.htm

http://www.youtube.com/watch?v=8w4dV21hZ0A&playnext=1&list=PL804FC089DD849BB4
(Ciclo: "Master Of Trash" Un'Ombra Nell'Ombra di Pier Carpi)

Auch sehr putzig:
http://www.youtube.com/watch?v=rRC1Uqwac-8&feature=autoplay&list=PL804FC089DD849BB4&index=2&playnext=2

Ich hoffe, die Links sind auch in Deutschland zu öffnen.

Mit Gruß von
trace

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Carpi als Schriftsteller etc.

BBouvier @, Samstag, 02.04.2011, 21:54 vor 4781 Tagen @ trace (3633 Aufrufe)

Ah-was! trace!!

Wie gar überaus lichtvoll Dein obiges! :waving:

Ganz herzlichen Dank auch!

Gruss,
BB

--
- es ist gemein, Blinden Stummfilme zu zeigen
- eine schöne Theorie sollte man sich mit Forschung nicht kaputt machen
- Irlmaier: "Ein Mann erzählt das, was er irgendwo mal gelesen hat."

Hose runtergelassen

WG, Samstag, 02.04.2011, 22:08 vor 4781 Tagen @ trace (3582 Aufrufe)

Danke trace,

da hast Du dem Carpi wohl endgültig die Hosen runter gelassen, :clap:
vielen Dank, dass Du ihn Dir so genau unter die Lupe genommen hast.

Ich überreiche Dir hiermit eine Schere
und dann würde ich Dich bitten, den seidenen Faden feierlich zu durchtrennen
denn das Ganze gehört wohl nun endgültig
da => :tonne: hinein (plumps).


Herzlichen Gruß
WG

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Gedanken aus der Ferne

Gerhard, Sonntag, 03.04.2011, 11:27 vor 4780 Tagen @ Taurec (3862 Aufrufe)

Hallo, Taurec, es tut mir ein wenig weh, dass ich durch meine aktuelle Umgebung eingeschränkt bin und nicht ausführlich bzw. im Einzelnen anworten kann. Aber vielleicht ist es, nebenbei erwähnt, für die Survivalspezialisten auf der Weltenwende interessant zu erfahren, dass das "Dorf", zu dem ich morgen aufbreche, seit mindestens 3000 Jahren *) noch keinen Stromanschluss hat, der Weizen dort noch mit der Sichel geschnitten und die Milch nur vom "Priester" gebuttert werden darf. Beim letzten Mal sah ich auf der Fahrt dorthin am Straßenrand einen Mann, der hatte tatsächlich ein Steinbeil in der Hand, aber ich war so verblüfft und verwirrt, dass ich nicht an meinen Fotoapparat dachte. Wenn man die Gefühle der Unsicherheit und Fremdheit, die einen in dieser Weltecke befallen, genug lange aushält und wartet, bis sie sich verloren haben, dann kann es sein (so ging es mir wenigstens beim letzten Mal), dass einen eine ganz tiefe Gelassenheit und Ruhe überkommt.

Pierre Carpi ist nach meiner Einschätzung nicht der Autor der hier diskutierten Texte. Wem es Spaß macht, sich über Carpi negativ auszulassen **), der kann das gerne nach Belieben tun, ich will ihn bzw. sie nicht hindern, und es stört mich nicht im Geringsten. Ich persönlich halte das für Zeitverschwendung und habe mich deshalb für Carpi nie interessiert (außer dass ich einige seiner "geheimwissenschaftlichen Texte" mal angeschaut habe). Ich bin ihm aber dankbar, dass er die "Prophezeiungen" herausgegeben hat.

Wenn sie fabriziert worden sind, dann allenfalls von einem Team von Gelehrten und Wissenschaftlern, denn die behandelten Gegenstände haben ein zu großes Spektrum und gehen zu sehr ins Detail, als dass ein Mensch all diese Sachverhalte wissen und mit Grund sich die teils sehr scharfen Urteile erlauben könnte, die in den Texten stellenweise zu finden sind. Für den Fall, dass die Texte aus einer Schau stammen (was ich persönlich annehme), besteht das Problem, dass der/die Schauende die Fähigkeit gehabt haben muss, die Aufmerksamkeit in der Schau auf all die diversen Gegenstände zu lenken. Es ist meines Erachtens nicht möglich, so etwas innerhalb einer einzigen Schau zu leisten. Es müßte dann eine sehr, sehr lange "Aktion" gewesen sein, bei der eventuell andere anwesende Personen Fragen gestellt und auch protokolliert haben (was ja eigentlich auch die "Neuerung" beim Remote Viewing war). Ansonsten käme eher in Frage eine Serie von Schauungen über einen längeren Zeitraum hinweg, wie etwa (angenommenerweise) bei Nostradamus oder etwa bei Parravacini, wobei der/die Betreffende sich wohl schon einige Zeit vor der Schau auf bestimmte Fragen/Themen konzentriert haben dürfte. Trotzdem wäre das immer noch sehr schwierig, denn warum sollte (angenommenerweise) sich jemand im Jahr 1976 gedanklich mit einem amerikanischen Bürgerkrieg beschäftigen und dabei Südamerika mit einbeziehen?

Deine Frage, Taurec, ob die Texte eine politische Intention verfolgen, lässt sich relativ klar beantworten: sie halten vom Staat nicht viel, am allerwenigsten von den Staatsentwürfen der letzten Jahrhunderte ("Republikanismus", Faschismus, Kommunismus, "moderne Demokratie" etc.), ja sie halten nichteinmal etwas von dem kommenden "monarchischen" Entwurf. Der Staat bzw. Politik machen für die Texte ganz offensichtlich nicht das Wesen des Menschen aus.

Die Texte sorgen sich zwar um die Katholische Kirche, doch sparen sie andererseits nicht mit Kritik an dieser Kirche. Von den lutherischen Kirchen halten sie gar nichts. Interessanterweise erweisen sie der chinesischen und indischen Kultur sowie der südamerikanischen Variante des Katholizismus einen gewissen Respekt, ganz deutlich auch dem orientalischen Christentum. Übrigens auch dem (künftig) reformierten Islam (Stichwort "UK-UBUK").

Noch viel interessanter ist, dass sie sich trotzdem zu einer (Superiorität der) "Tradition des Westens" bekennen. Die frühesten Andeutungen dazu in den Texten müßte man im Griechenland des achten vorchristlichen Jahrhunderts verorten (Stichwort "Exedra"). Es gibt aber höchst bemerkenswerte Hinweise auf noch frühere Zeiten im Steppenraum. Dazu passt auch ein ganz offenes Bekenntnis zur "Reinkarnation" - was nun wiederum völlig der Haltung der sonst von den Texten so verehrten katholischen Kirche widerspricht. Die "Autoren" der Texte sind insgesamt sehr souverän und lassen sich in keine Schublade stecken. Am bequemsten wäre es, sie mit "synkretistischer Esoterik" zu etikettieren. Doch dazu sind sie wieder zu streng katholisch. Noch bequemer, wenn man die Texte als "Mixtur" bezeichnet. Ich persönlich würde das dann allerdings wieder als Kompliment auffassen, denn ein gute Mixtur (etwa bei der Kombination und Stimmung von Orgelpfeifen) herzustellen, ist auch schon eine Kunst.

Zu den schwierigsten Stellen in den Texten gehören zweifellos die Andeutungen über "Außerirdische", die übrigens auch bei Parravacini mehrfach vorkommen. Ich selbst habe erst aus Timothy Good's Above Top Secret (1993) erfahren, dass Wernher von Braun sich über Ufos "positiv geäußert" hat. Sein Name taucht in den Texten auf, ist aber offensichtlich falsch geschrieben (Wherner). Es wäre also die Frage, ob die "Autoren" der Texte (für den Fall der Fabrikation ...) davon im Jahr 1976 schon wissen konnten. Eigentlich nur, wenn sie (oder einer von ihnen) Kontakte in den engeren Kreis um von Braun gehabt hätten. Zugleich müßte einer der Autoren ein MI-6-Insider o.ä. gewesen sein, um die entsprechenden Details hinsichtlich Mussolini zu kennen. Und ein anderer ein gut gebriefter Kommunismusexperte, um sagen zu können (1976 ....), dass Stalin Mao ermorden lassen wollte ***). Und ein anderer müßte mit den submarinen archäologischen Verhältnissen auf den Azoren ****) vertraut gewesen sein etc. etc. etc.

Den Hinweis auf Ludlum mag verfolgen, wer will. Von seinen etwa 40 Romanen, sind nur die ersten acht vor 1976 erschienen. Ich habe nicht das Gefühl, dass Ludlum ein Fan der Katholischen Kirche war, und wüßte nicht, dass er Gebete in seinen Romanen veröffentlicht hat. Eine Verschwörung ist zwar ein Thema in den Texten, aber ganz gewiss nicht das zentrale Thema des gesamten Korpus. Ich selbst hatte lediglich gesagt, dass die betreffende Verschwörung ein wichtiges Thema noch vor der Weltenwende wäre. Im übrigen sagen die Texte, dass die Verschwörung nicht aufgedeckt wird, sondern dass einen der Verschwörer (ich beherrsche mich jetzt, eine Vermutung zu äußern) das Gewissen plagen wird - dass der betreffende dann Selbstmord begeht, aber vorher weitere Namen und Zusammenhänge nennt, woraufhin die Genannten "entführt" und vor Gericht gestellt werden. Die "Entführung" dürfte wohl in Italien stattfinden. Warum sollte im Übrigen jemand im Italien der Jahre 1976 von einer Verschwörung reden, deren Aufklärung ein "leuchtendes Beispiel" für kommende Jahrhunderte sein soll? Die ganzen Geschichten um die Propganda Due kamen erst mit den 80er Jahren hoch - und sind, nebenbei und für WG gesagt, ein Musterbeispiel dafür, dass es auch auf "staatlicher Ebene" Verschwörungen geben kann (9/11 wäre noch aktueller). Mit einigem Good-Will könnte man sogar die gegenwärtige Ära Berlusconi als direkte Folge der Ideen der P2 sehen, auch wenn die Loge zunächst zerschlagen wurde. Zyklisch gesehen kommen in der Ära Berlusconi wieder Motive und Elemente der Mussolini-Zeit zum Vorschein. Die Texte nennen Mussolini eine "Maske, die schreit". Ich persönlich sehe den öffentlichen Berlusconi ebenfalls als eine Maske an, allerdings schreit er nicht mehr sondern arbeitet mit "soft media". Die von Mussolini "Geführten" werden so bezeichnet: "Seine Menschen sind gedankenlose Statuen". Würde man "Statuen" mit "Marionetten" ersetzen, so passte das durchaus wiederum in die Gegenwart - wobei ich hoffe, hier keinen Italiener zu verletzen.

Die Texte stehen ganz eindeutig auf Seiten der Armen und Unterdrückten, und sie warnen davor, sich von den gegenwärtigen Staats- und Militärmaschinen ausbeuten zu lassen. Die Texte warnen desgleichen vor einer falschen Technik und Ökonomie/Finanzwirtschaft sowie vor einer Zerstörung der Umwelt. Eines dieser treffenden, ultrakurzen Urteile, von denen ich oben sprach, lautet so: Mensch, der du auf den Mond gestiegen bist, hüte dich. Jetzt besitzt du ihn, aber er spiegelt sich in einer offenen Kloake. Treffender kann man auf die riesigen, im Pazifik treibenden Plastikmüllhalden nicht hinweisen. Auch kenne ich keinen Satz, der die kommenden Erdbeben, den Kältesommer und gleichzeitig die Klimaerwärmung sowie die auch von Johannson vorausgesagten Stürme kürzer, treffender und poetischer zusammenfasste, als der folgende: Auf der zitternden Welt kalte und warme Winde. Für mich ist hier ein sehr souveräner Intellekt am Werk.

Ungeachtet der Technik- und Wissenschaftskritik, die die Texte vertreten (und zwar viel radikaler als Jünger, Guardini und ihre heuchelnd grünen Epigonen), verfolgen die Texte die Idee einer "wahren Wissenschaft". Wir werden darüber mehr vom übernächsten Papst erfahren, der dann zugleich einen Weg aufzeigen wird, wie das Problem der Radioaktivität gelöst werden kann.

Wenn die Texte eine Vision (oder Intention) in Bezug auf "den Menschen" haben, dann ist es diejenige von einem ganz einfachen (eigentlich bäuerlichen) Leben, das eine geistliche Ausrichtung hat, sich aber auch mit anspruchsvollen Themen beschäftigt ("wahre Wissenschaft", Studium der Geschichte u.ä.). Als Fred Feuerstein die Texte der Seherin von Berlin veröffentlichte (ich danke ihm dafür!), war darunter eine Schau, die in eine sehr ferne Zukunft reichte und u.a. andeutete, dass die Menschen dereinst keine "hohen Häuser" mehr bauen und viel "frischer und gesünder aussehen" würden als heute (= 1900). Das ist eine sehr treffende und richtige Schau, und sie liegt ganz auf der Linie, die die Texte hier auch vertreten: das Einfache ist auch das Wahre und das Gute.

Gerne darf das Forum die Texte in seine Tonne stopfen. Auch wenn die Texte für die Zeit nach 1976 eine Reihe von sehr bemerkenswerten "Treffern geliefert" haben (so der Forumsjargon ...), auf die ich mehrfach hinwies. Meines Wissens habe ich selbst noch nie danach gerufen, einen Text in die Tonne zu werfen, obwohl hier schon sehr oft ziemlich grenzwertige Dinge diskutiert wurden. Meine Zurückhaltung hängt damit zusammen, dass ich niemals danach frage, ob eine Präkognition wahr oder falsch ist - ich finde so eine Einstellung sogar geradzu lächerlich. Sondern ich greife Präkognitionen auf, um damit die Wirklichkeit aus einer neuen Perspektive und unter einer neuen Beleuchtung betrachten zu können, mithin um neue Denkoptionen zu gewinnen. Ich nutze solche Texte als Werkzeuge, um die Wahrheit zu finden. Es mag sich dann nach einiger Zeit herausstellen, dass das betreffende Werkzeug nicht geeignet oder der damit eröffnete Weg der falsche ist. Das ist eine Vorgehensweise, wie sie von methodisch korrekt arbeitenden Wissenschaftlern (aber etwa auch von guten Kriminalbeamten ...) praktiziert wird, die sich erstmal aufgrund empirischer Befunde eine Vorstellung (!!)*****), eine Hypothese oder ein Modell basteln, mit dem die Wirklichkeit dann abgetastet werden kann. In dem Maße, in dem bei weiteren Tests dann das Modell sich als "mit der Wirklichkeit übereinstimmend" erweist, in dem Maße ist es dann auch wahr. Die hier zur Diskussion stehenden Texte haben mich bis jetzt noch nicht im Stich gelassen, vor allem nicht bei Recherchen in die Vergangenheit. Ich habe mir im Kalender die nächste Papstwahl angekreuzt (schließlich mache ich ja auch ein bißchen Zyklenforschung ...), und ich schlage vor, dass wir dann die Diskussion hier fortsetzen.

Denn bei den wenig substantiellen Einwürfen, die hier vorgebracht wurden - merkwürdigerweise sind all die erneut von mir zitierten Details zum kommenden amerikanischen Bürgerkrieg nicht diskussionswürdig, nicht einmal unter dem Gesichtspunkt, warum "Carpi" (oder wer auch immer), sich solche komischen Dinge im Jahr 1976 einfallen lassen sollte, ja nicht mal der Hinweis kam, die Zusammenhänge könnten auch auf Allende deuten -, kommt mir bald wie WG das Gähnen. Ihm wollte ich noch sagen, dass ich absolut kein Icke-Fan bin und es widerlich finde, ausgerechnet an Ostern sein gurugeiles Publikum mit (vermutlich) reptilischen Erzählungen vollzulabern.

Jetzt muss ich leider aufhören, denn ich sollte mir etwas in die Ohren stopfen. Es ist irre laut hier (Feuerwerk etc.), weil das Land die Kricket-Weltmeisterschaft gewonnen hat. Ich hoffe, dass ich den Text morgen irgendwann rausschicken kann. Ich darf mich also für einige Zeit nun in Ur-laub verabschieden und sende Grüße an das ferne Europa!

Reisenotizmäßig könnte ich allenfalls noch anfügen, dass die 2012-Weltuntergangs-Hysterie auch hier in den Massenmedien angekommen ist (mehr als "joke" allerdings). Das gediegenere Publikum diskutiert weiterhin in traditionellen Begriffen das offensichtlich anstehende Ende des Kali-Yuga. Zu den interessantesten diesbezüglichen Beiträgen gehören die aktuellen Schauungen der neohinduistischen Sekte der Brahma-Kumari. Zusammengefasst sehen sie die Weltenwende als eine Umbruchszeit von etwa 100 Jahren (in die wir bereits eingetreten sind), und in denen es regional verteilt immer wieder und mit verschiedenen Einzelereignissen umstürzende technische, soziale und natürliche Katastrophen geben wird (ich persönlich erachte den Zeitraum für kürzer, von heute an etwa 40 bis 50 Jahre umfassend). Aus diesen Kenntnissen heraus speisen sich die weitgespannten Aktivitäten der Brahma-Kumari. Beispielsweise haben sie einige ganz exzellente Krankenhäuser und sind in der Solarenergie führend in Indien. Im Pilgerzentrum in Mount Abu werden täglich mehrere Tausend Mahlzeiten mit Sonnenenergie gekocht, während in einem Sufiheiligtum der Moslems, knapp 200 km entfernt, die Suppe für die Pilger immer noch in einem überdimensionalen Eisenkessel (drei Meter Durchmesser) angerührt wird, den Akbar vor rund 500 Jahren gestiftet hat - was aber auch ganz romantisch aussieht. Das Zeitalter nach dem Kali-Yuga wird übrigens Sat-Yuga genannt, also in etwa das "Zeitalter der Weisheit". Texte von aktuellen Schauungen aus dem Kreis der Brahma Kumari gibt es nicht, sie werden "unter Verschluss" gehalten. Ich habe für Indien ein paar Hinweise bekommen, die man im übrigen aber auch aus der örtlichen Verteilung der Aktivitäten der Sekte erschließen kann. Irgendjemand auf dem Forum wird jetzt ganz sicher wieder den superklugen Schluss ziehen, dass ich ein glühender Anhänger dieser Sekte bin. Vorbeugend darf ich vielleicht sagen, dass das absolut nicht der Fall ist, aber ich bin durchaus dankbar für die Kontakte, die ich zum inneren Kreis der Organisation erhalten habe (sie entstanden über europäischstämmige Mitglieder).

Grüsse, Gerhard

@ Taurec: ich habe vor der Abreise vergessen, bei Familie Gann anzurufen; werde dies nach der Rückkehr nachholen; habe mein letztes Exemplar der Proph.John.XXIII an Trace gegeben, die es offenbar nicht sehr schätzt; werde sie fragen, ob sie es Dir schicken möchte.

*) auf diese Siedlungskontinuität ist zu schließen aufgrund von Dolmen in der Nachbarschaft, die den norddeutschen eins zu eins entsprechen, einschließlich des "Seelenlochs".

**) Dass man sie gerade ihm gegeben hat, spricht eigentlich eher dafür, dass sie tatsächlich in der Tradition von Cagliostro und dem Grafen zu sehen sind. Denn sich ggfs. mit dem Gewand der "Lächerlichkeit" zu bedecken (in einem gewissem Sinn hat auch Nostradamus dazu gegriffen), ist seit der Verspottung von INRI eine gute Gepflogenheit in
entsprechenden Kreisen. Für die praktische Nutzung der Texte hat diese Vermutung wiederum rein gar nichts zu bedeuten.

***) Ich rede hier nicht von Lin Biao, sondern von den Zeiten eines Antonio Riva.Das spricht im übrigen, wie viele andere Hinweise, sehr dafür, dass die Texte einen engen Bezug zu Italien haben, d.h. dass der/die Schauenden (oder die vom Forum vermuteten "Fabrikateure" ...) aus Italien "kamen".

****) Aus Münzfunden kann man schließen, dass die Azoren früh schon von karthagischen und römischen Schiffen angefahren wurden; vermutlich waren erstmal ein paar "Segler" der Zinnroute dorthin verschlagen worden; historisch entsprechend Interessierten darf ich empfehlen, die ersten "Phönizier" nicht als Orientale anzusehen sondern eher als die Wikinger bzw. Normannen der Antike. Ihre ungefähren Vettern waren die Philister, ihre Großonkels die Churriter, die einst auch Jerusalem/Zion gegründet hatten. Und vielleicht waren ihre Urgroßonkels die Hethiter, die grob gesagt Plattdeutsch sprachen - und von denen Abraham das Grab für Sarah gekauft hat. Auch Palästina (das ja von den Philistern seinen Namen hat) ist voll von Dolmen ...

*****) @ Trace: Vorstellungen sind ein tragendes Element der menschlichen (geistigen) Wirklichkeit bzw. des menschlichen Seelenhaushaltes. Sie sind essentiell und könnten dem Menschen nicht genommen werden, ohne dass er sein Wesen verlöre. Vorstellungen sind per se weder gut noch schlecht, sondern es kommt immer auf ihren Kontext, also auf das (mehr oder weniger) harmonische Gefüge an, in dem sie zu ihren Korrespondenzen bei den anderen elf Essentialien stehen. Im übrigen hat wohl jeder hier auf dem Forum eine andere Vorstellung darüber, was "Vorstellungen" sind. Wenn man also solch einen Begriff in die Diskussion wirft und ihm solche gewaltige Bedeutung zuspricht wie Du, könnte es sehr hilfreich sein, wenn man vorher etwas genauer angibt, was man unter diesem Begriff verstehen möchte. Das beugt eventuellen Mißverständnissen und fruchtlosen Diskussionen vor.

zur Glaubwürdigkeit Pier Carpi's

Ulrich ⌂, München-Pasing, Montag, 04.04.2011, 02:52 vor 4780 Tagen @ Gerhard (3817 Aufrufe)

Hallo Gerhard,

auch wenn Du es für Zeitverschwendung hältst, sich mit Carpi auseinanderzusetzen, erscheint es mir nicht belanglos, ob er - aufrichtig - etwas so weitergibt, wie er es erhalten hat, oder ob er verfälscht, weil er mit der Publikation nicht genannte Absichten verfolgt.

Warum sollte man an Carpi's Glaubwürdigkeit einen anderen Maßstab anlegen als beispielsweise an den hier oft zitierten "Salzburger Priester" und dessen Irlmaier-"Zitate"?

Zu Carpi:

In einem "offenen Brief an das Episkopat" mit dem Titel "John XXIII 'Blessed', Too?" von einem "Father Dr. Luigi Villa" erwähnt der Autor auf Seite 32, daß Carpi Freimaurer gewesen sei.

Er nennt in einer Fußnote nun aber nicht irgendeine Loge sondern Licio Gelli's kriminelle P2 und zitiert als Quelle eine Schrift von Ennio Innocenti: “Inimica Vis”, Rome, 1990, Seite 34.
http://www.novusordowatch.org/resources/John-XXIII-Beatified.pdf

In der zweiten Auflage von “Inimica Vis” wird Carpi mit dem Eintrag "Regista Carpi Piero (Milano)" als Mitglied in Licio Gelli's P2 genannt, außerdem auf Seite 95 noch einmal bzgl. der Zuständigkeit für die Region "Sant’Ilario D’Enza" im P2-Ressort "R.L. Propaganda Massoneria 2 Oriente di Roma".
http://www.scribd.com/doc/2877757/INIMICA-VIS-II-EDIZIONE

Im Dezember 1974 entzog der italienische Großlogentag des "Grande Oriente d’Italia" Licio Gelli die Anerkennung für seine Loge P2, 1976 erscheint die italienische Ausgabe von Carpi's Buch.

Ich halte es für naheliegend, daß Carpi das Buch in seiner Funktion als P2-Mitglied verfasst hat.
Ich stimme mit Dir überein, daß Carpi wohl nicht selbst der Autor der Texte ist und würde vermuten, daß Carpi einen
vorhandenen Text benutzt und diesen mit "rückblickenden Prophezeiungen" ergänzt hat, um einen aktuellen Zeitbezug
herzustellen.

Als "Werkzeug, um die Wahrheit zu finden", wie Du Deine Herangehensweise beschreibt, scheint mir ein schon im Original vieldeutiger Text, der aus dem Französischen ins Italienische und dann ins Deutsche übersetzt wurde, wegen des daraus folgenden allzu großen Interpretation-Spielraums wenig geeignet.

Es ist fast 20 Jahre her, daß ich das Buch von Carpi gelesen habe und da ich es nicht mehr besitze, beziehe ich mich auf Deine Charakterisierung:
- sie (die Texte) halten vom Staat nicht viel, am allerwenigsten von den Staatsentwürfen der letzten Jahrhunderte
- Der Staat bzw. Politik machen für die Texte ganz offensichtlich nicht das Wesen des Menschen aus
- Die Texte sorgen sich zwar um die Katholische Kirche, doch sparen sie andererseits nicht mit Kritik an dieser Kirche.
- Interessanterweise erweisen sie der chinesischen und indischen Kultur ... einen gewissen Respekt
- ein ganz offenes Bekenntnis zur "Reinkarnation"
- ... mit "synkretistischer Esoterik" zu etikettieren
- Technik- und Wissenschaftskritik
- verfolgen die Texte die Idee einer "wahren Wissenschaft"

Sowohl Deine Charakterisierung der Texte als auch Carpi's Verweis auf de Saint-Martin, de Saint Germain und Cagliostro und deren angebliche Unsterblichkeit lassen meines Erachtens nicht eine freimaurerische oder rosenkreuzerische, sondern eine theosophische Quelle vermuten.

In den 15-bändigen "Collected Writings" von H.P. Blavatsky selbst würde ich nicht nach einer Vorlage für die Texte suchen, da Blavatsky sich mit der Zukunft der katholischen Kirche nicht beschäftigte, wahrscheinlicher wäre eine "Ur-Fassung" der Texte in den umfangreichen Schriften des französischen Zweigs "Société Theosophique d'Orient et d'Occident".
Das erklärte Ziel deren Präsidentin, Maria de Mariategui ("Lady Caithness, duchesse de Medina Pomar") war es, den
Katholizismus mit Theosophie und Buddhismus zu verbinden. Eines ihrer bekanntesten Bücher ist: "Old Truths in a New Light, or, an Earnest Endeavour to Reconcile Material Science with Spiritual Science."

Gruß
Ulrich

ohne Überschrift, weil zu bunt

WG, Montag, 04.04.2011, 17:17 vor 4779 Tagen @ Ulrich (3941 Aufrufe)

Danke Ulrich

ich habe selten so fachkundige Erläuterung gelesen, wie Du sie hier schon des öfteren eingestellt hast.
Auch dieser Beitrag von Dir, ist wieder mal von klarer Tiefe geprägt. Herzlichen Dank!

Der Geschmack den man dabei von Carpi erhält, ist nicht sehr angenehm, ferner habe ich auch den Eindruck, dass Carpi nicht der eigentliche Autor der Texte ist, sondern er diese im Rahmen seiner Mitgliedschaft in obskuren Clubs irgendwo aufgegabelt hat.

Die Texte sind für mich eindeutig nicht präkognitiver Natur, sondern spekulativer Natur und einer der Beweise ist für mich persönlich der Text über den Fall der Berliner Mauer, die zwar stattgefunden hat, das Drumherum des Textes jedoch nicht. Deine Vermutung einer theosophischen Quelle erscheint mir ebenfalls recht schlüssig.

Die Texte stellen eher Wunschbilder dar und lassen geheimbündlerische Zielvorstellung/Träume von einer "besseren" Welt durchscheinen.

Zur Theosophie möcht ich hier einen Auszug aus dem Buch Ouspenksys, Auf der Suche nach dem Wunderbaren, wiedergeben, der für mich vor vielen Jahren ein Schlüsseltext bzgl. solcher "Schulen" war:

"Während dieser Vorlesungen wurden mir oft Fragen gestellt, was ´schwarze Magie´ sei, und ich habe darauf geantwortet, daß es weder rote, grüne noch gelbe Magie gibt. Es gibt die Mechanik, nämlich das, was ´geschieht´ und des gibt das ´Tun´. ´Tun´ ist Magie, und es kann nur eine Art von ´Tun´geben. Es kann keine zwei Arten von ´Tun´ geben. Aber es gibt eine Fälschung, eine Nachahmung des äußeren Anschein von ´Tun´, die keinerlei objektive Ergebnisse zeitigen kann.
Darum ist es bei der richtigen Arbeit, d.h. beim richtigen ´Tun´nicht erlaubt, im Menschen den Zustand der Betörung hervorzurufen. Was man schwarze Magie nennt, fußt auf der Betörung und auf dem Ausnutzen menschlicher Schwächen. Schwarze Magie bedeutet keineswegs Magie des Bösen. Ich habe schon früher gesagt, daß niemand jemals etwas um des Bösen willen, im Interesse des Bösen tut. Jeder tut alles im Interesse des Guten, so wie er es versteht. Ebenso ist es ganz falsch zu behaupten, daß die schwarze Magie notwendig egoistisch sei, daß in der schwarzen Magie ein Mensch danach strebe, für sich selbst etwas zu erreichen. Das ist ganz falsch. Die schwarze Magie kann ganz altruistisch sein, kann nach dem Heil der Menschheit oder nach der Errettung der Menschheit von wirklichen oder eingebildeten Übeln streben. Aber das was man schwarze Magie nennen kann, hat immer ein bestimmtes Kennzeichen. Dieses Kennzeichen besteht aus der Neigung, die Menschen für irgendein, ja sogar für das beste Ziel auszunutzen, ohne daß sie es wissen und verstehen, indem man entweder in ihnen Glauben und Betörung hervorruft oder ihnen Furcht einflößt.
Hierbei dürfen wir nicht vergessen, daß ein ´schwarzer Magier´, ganz gleich ob er gut oder böse ist, auf jeden Fall in einer Schule gewesen ist. Er hat etwas gelernt, etwas gehört, er weiß etwas. Er ist einfach ein ´halbgebildeter Mensch´, der entweder aus einer Schule hinausgeworfen worden ist oder sie selbst verlassen hat, weil er glaubte genug zu wissen, sich nicht mehr anderen unterordnen zu müssen und unabhängig arbeiten und sogar die Arbeit von anderen leiten zu können. Jede `Arbeit´ dieser Art kann nur subjektive Ergebnisse zeitigen, daß heißt sie kann die Täuschung und den Schlaf nur vermehren, anstatt sie zu verringern. Nichtsdestoweniger kann an vom ´schwarzen Magier´etwas lernen, wenn auch auf eine falsche Weise. Er kann sogar manchmal zufällig die Wahrheit sagen. Darum sage ich, daß es vieles gibt, was schlimmer ist als die ´schwarze Magie, wie zum Beispiel die verschiedenen ´okkulten´und theosophischen Gesellschaften und Gruppen. Nicht nur, daß ihre Lehrer nie in einer Schule gewesen sind, sondern sie haben auch nie jemanden getroffen, der einer Schule auch nur nahegestanden wäre. Ihre Arbeit besteht einfach im Nachäffen. Aber nachahmende Arbeit dieser Art verleiht sehr viel Selbstbefriedigung. Einer fühlt er sei ein ´Lehrer´, andere halten sich für ´Schüler´, und jeder ist befriedigt. Dies kann zu keiner Erkenntnis der eigenen Nichtigkeit führen, und wenn jemand behauptet er habe sie, so ist dies Illusion und Selbsttäuschung, wenn nicht sogar einfacher Betrug. Im Gegenteil, statt ihre eigene Nichtigkeit zu erkennen, gelangen die Mitglieder solcher Kreise zur Einsicht ihrer eigenen Wichtigkeit und zum Wachstum einer falschen Persönlichkeit."

Für Gurdjieff stand zu Beginn einer Schulung das Erkennen der eigenen Nichtigkeit absolut im Vordergrund - nicht zu verwechseln mit der gepredigten Demut der Kirchen die diesen (scheinbaren) Zustand (von Nichtigkeit) selbstverständlich erhalten wollen, um ihre Machtdominanz nicht zu verlieren, dies ist oben mit Betörung und Glaube ausgedrückt - um ein solides geistig/seelisches Wachstum auf eine feste Grundlage zu stellen.

Eine weitere Schlüsselstelle, die sehr wenig bekannt ist - auch unter Gurdjieff-Anhängern, zu denen ich nicht zähle um dies klarzustellen - ist der folgende Text:

"Die armenischen Verschwörungen, der Aufstand auf Kreta gegen die Türken und der anglo-tibetische Krieg waren sicher nicht Gurdjieffs einzige Kontakte mit Krieg und Revolution. Er verweist (Dritte Serie, Buch IV) auf «meine Neigungen während dieser Zeit, immer dorthin zu reisen und mich dorthin zu begeben, wo im Verlauf der gemeinsamen Existenz der Menschen heftige energiegeladene Ereignisse vor sich gingen, wie zum Beispiel Bürgerkriege, Revolutionen usf.? und fügte hinzu, daß diese Neigung allein der Absicht entsprungen sei, «die genaue Bedeutung und den Zweck des Lebens des Menschen zu verstehen». Er sagte weiter: «Während solcher Ereignisse hatte ich Material gesammelt, um die Probleme meines Hauptziels in konzentrierter Form und somit produktiver aufzuklären. Zweitens, als Ergebnis der Erinnerung, in meinem automatischem Denken, an den Anblick aller möglichen Schrecken, die von den gewalttätigen Ereignissen herrühren, deren ich Zeuge gewesen war, und schließlich aus den angesammelten Eindrücken, die aus Gesprächen mit verschiedenen Revolutionären in den vergangenen paar Jahren entstanden, zuerst in Italien und dann in der Schweiz und vor noch kürzerer Zeit in Transkaukasien, hatte sich in mir nach und nach, neben dem früheren einzigartigen Ziel, ein anders, gleichfalls unbesiegbares Ziel herauskristallisiert. Dieses andere, neu entstandene Ziel meiner inneren Welt konnte man so zusammenfassen, daß ich um jeden Preis irgendeine Methode oder ein Mittel entdecken musste, um in den Menschen die Neigung zur Beeinflussbarkeit zu vernichten, die bewirkt, daß sie leicht unter den Einfluß von ‹Massenhypnose› fallen." Bennett, Gurdjieff - Aufbau einer neuen Welt, S: 105

Hier wird Gurdjieffs Intention seiner zukünftigen Arbeit gut beschrieben: alles was im möglich ist zu ´Tun´um das für ihn schlimmste Treiben der Menschen, den Prozess der gegenseitigen Vernichtung, wie er den Krieg bezeichnete, aus der Welt zu schaffen. Er erreichte dieses Ziel nicht, wie wir wissen, aber die tiefen Erkentinsse über den Menschen, die er uns hinterließ sind von hohem Wert.
Warum ich diesen Absatz hier zitiere hat aber noch einen anderen Grund, denn ich möchte nicht allzu weit vom Thema abweichen. Als ich über Präkognition nachdachte und warum hauptsächlich solche oben aufgeführten Ereignisse gesehen werden, kamen mir diese Aussagen von Gurdjieff wieder in den Sinn. Die Schlüsselstelle ist: heftige energiegeladene Ereignisse. Wobei Gurdjieff sicher nicht die Bomben und Explosionen meinte, sondern die emotionalen Energien. Genau diese Energien aus dem Bauchhirn (Solarus Plexus) - in meinem Anatomiebuch aus den 50ern ist sogar noch der Begriff Bauchhirn genannt - bei Gurdjieff als Gefühlszentrum benannt, scheinen die "Augen" der Seher geradezu anzuziehen.

Zurück zum Thema Carpi:

Ein Beispiel von Gerhards Betrachtungen:
Erst vor einem halben Jahr wurde beispielsweise bekannt, dass Mussolini schon 1917 vom englischen Geheimdienst „gekauft“ wurde. Die Proph.John.XXIII sagt dazu in ihrer unübertroffen klaren Sprache:

Im Land der Engel gibt es zuviel Stolz. Die Welt glaubt lachen zu können. Und die Reichen spielen mit den Welpen und tun so, als ob sie nicht wüssten, dass es die drei Wölfe der drei Irrtümer der Welt sind. (=einer der gemeinten Irrtümer war offensichtlich der Faschismus)

Mussolinis Kampfgefährte war der berühmte Flieger Italo Balbo. Er kannte ebenfalls diese Kontakte sowie die späteren Friedensverhandlungen, die die italienischen und deutschen Faschisten mit den Engländern bis weit in den Zweiten Weltkrieg hinein geführt hatten. Deswegen wurde Balbo im Auftrag Mussolinis von seinen eigenen Leuten in Libyen abgeschossen – und Hess kurz vor seiner Freilassung von MI6-Agenten ermordet, wie auch Mussolini selbst, der immer den Koffer mit dem Schriftwechsel mit Churchill bei sich hatte, weil er dachte, das sei seine Lebensversicherung – tatsächlich war der Koffer am Ende sein Todesurteil, denn diese Dokumente durften der Weltöffentlichkeit nicht bekannt werden. All diese Zusammenhänge im Hintergrund der Weltgeschichte werden von der Proph.John.XXIII hervorgeholt, weil sie die wahre geschichtliche Mechanik offenbaren und uns zeigen, wie manchmal die Geschichte an einem seidenen Faden hängt.

Nun das ist sicherlich ziemlich hingedeutet, denn die drei Wölfe haben m.E. eine andere Bedeutung, und die schlage ich sie hier mal so vor:

Wolf Nummer 1: Machtmissbrauch
Schaut euch die Welt vor 2000 Jahren an, schaut sie euch heute an

Wolf Nummer 2: Gier
nach Reichtum, mehr als man je im Leben brauchen kann und darüber hinaus noch immer mehr

Wolf Nummer 3: Lüge,
um die Macht und den Reichtum zu rechtfertigen und zu erhalten

Diese drei Wölfe zusammen genommen geben die Lumperei die auffliegt, die wir aus den Feldpostbriefen kennen.

Dem gegenüber stehen drei Schafe:

Schaf Nummer 1: Ohnmacht,
selbst in unserer "aufgeklärten Welt" dürfen wir alle paar Jahre unsere Stimme abgeben, nur um daran erinnert zu werden (oder auch nicht) das wir gar keine mehr haben.

Schaf Nummer 2: Armut
Das eigene Vermögen ist nicht verschwunden, sondern es hat nur ein anderer. Gerade die Kirchen tun sich hier hervor, was Herrn Heine zu folgendem treffenden Vers veranlasst hat: Ich kenne die Weise ich kennen den Text, ich kenne auch die Herren Verfasser, ich weiß genau sie tranken heimlich Wein und predigten öffentlich Wasser.

Schaf Nummer 3: Glaube
Egal ob man den Zeitungen, den Reden der Herrschen aus Kirche und Staat, den Verkündern neuer Wahrheiten, den Aufdeckern des Geheimen zuhört und dies für wahr hält, das Resultat ist (zumeist) der Glaube an eine Lüge (auch wenn das hier so manches Seelchen in Empörung versetzt und mir den Titel Überheblichkeit - für mich ein Orden - einbringt, das eben Gesagte ist nicht von der Hand zu weisen).

Es handelt sich bei dieser Textstelle also eher um eine (scheinbar) universelle Wahrheit, ein Wissen um die Psychologie des Menschen und auch hier kommen wir bei Gurdjieff auf interessante weitere und tiefere Einblicke, wenn wir uns sein nicht-dualistisches Weltbild betrachten, welches er im Triamasikamno (Gesetz der Drei) ausdrückt und hier die dritte Kraft einführt, neben den beiden polaren Kräften (gut und böse, negativ und positiv), die neutralisierende Kraft, die Kraft der Versöhnung.
An dieser Stelle kommt das Wunschdenken des Textes sehr gut zur Geltung und die absolut irrige Einstellung, mit dem Ende der drei Wölfe kommt der Himmel auf Erden hernieder. Genau das wird niemals funktionieren, denn die beiden Pole können sich nur mit der dritten Kraft zu ihrer Stärke und Qualität vereinen. Der eine Pol bedingt den anderen und wenn das eine schief ist, ist das andere auch schief. Würde man den einen Pol eliminieren, wäre der andere auch plötzlich weg und dann wäre nur noch nix. Auch nicht so toll.
Ich will noch Platz für das eigene Denken lassen, deswegen an dieser Stelle eine Unterbrechung.

Grüssle an alle
WG, (der sich auch manchmal Wolf nennt, und sich sehr häufig beim Schafsein erwischt)

--
Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Variabilität sollte natürlich Veritabilität heißen ;-) (gibt es dieses Wort überhaupt?) o.T.

WG, Freitag, 01.04.2011, 16:57 vor 4782 Tagen @ WG (3724 Aufrufe)

– kein Text –

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Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Ketzerische Anmerkungen

Wintermond, Freitag, 01.04.2011, 12:07 vor 4782 Tagen @ Gerhard (3693 Aufrufe)

Man mag meinen Kommentar als zu oberflächlich kritisieren. Aber manchmal ist der erste Eindruck der treffende.

Ich hatte nach dem mittlerweile lang zurückliegenden ersten Lesen der J-23 Prophezeihungen den Eindruck, das kommt von jemand der die frühen Romane von Robert Ludlum verschlungen hat. 1971 bis 1975.

Überall haben geheime Verschwörungen von Nazis und Faschisten überwintert, die alten Fluchtrouten und Seilschaften beeinflussen das Geschehen in Washington, Südamerika und Europa. Die Schatten von Nürnberg... Ludlum lugt um alle Ecken.

Dann folgte das Sich-Einlesen in die populäre Schauungs-Literatur, wo die Papst-Gesichte als höchst etabliert und absolut respektabel gehandelt wurden. Die eigene Meinung wandelte sich zu einem gemäßigten "Na gut. Vielleicht ist ja doch was dran."

Aber das war bereits die Korrigierte Eigene Meinung. Dutzende Bücher und veröffentlichte Experten können schließlich nicht irren.

Im Hinterkopf flüstert jemand nach wie vor leise "Ludlum".

Mit besten Grüßen
Wintermond

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Geht die Sonne auf im Westen
Musst du deinen Kompass testen

Ludlum

WG, Freitag, 01.04.2011, 12:31 vor 4782 Tagen @ Wintermond (3690 Aufrufe)

Hallo Wintermond

Man mag meinen Kommentar als zu oberflächlich kritisieren. Aber manchmal
ist der erste Eindruck der treffende.

Volltreffer würde ich sagen, den Ludlum kannte ich nicht, aber wenn der Inhalt dieser Bücher (bis 1975) derart ist und Carpi 1976 veröffentlicht hat, dürfte ja zumindest eine Quelle seiner Guttenbergerei damit aufgedeckt sein.

Herzlichen Dank!

Wie gut so ein Forum doch ist, letztendlich wird jeder Schmäh durch Zusammenarbeit hier aufgedeckt. ;-)
=> nochmals plädiere ich eindeutig dafür, Carpi an einem seidenen Faden über der geöffneten Tonne baumeln zu lassen.


Gruß
WG

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Das was nicht fliegt, kann auch gewaltig abstürzen!

Hyakutake sechs Wochen zuvor entdeckt, 1996

Eyspfeil, Vorort Stuttgart, Samstag, 02.04.2011, 17:59 vor 4781 Tagen @ Malbork (3709 Aufrufe)

Hallo Malbork!

3) Der naechste uns schon heute bekannte Asteroid, welcher nahe der Erde kommt ist der "2004 MN4", der im Jahre 2029 vorbei fliegt, wenn nicht einschlaegt, dann aber womoeglich seine Umlaufbahn derart aendert, dass er 2036 wieder "auf Kurs" ist. Da waeren wir wieder bei der 9 in der Jahreszahl am Ende.

Gibt es andere Moeglichkeiten?

Der Komet Hyakutake vom Jahr 1996 wurde ganze sechs Wochen zuvor entdeckt,
bevor er hier vorbeiflog.
Und 1996 hatten wir eigentlich schon die jetzigen Meßmethoden.
Mit Weltraumteleskopen und dergleichen müssen die Stellen ja erst
mal fokussiert werden, gelle? :-D
Ein berühmtes Beispiel, das Berndt in einem seiner Bücher aufführt.
Kommt ganz darauf an, von wo genau das Teil anfliegt, z.B. wenn es von
Richtung der Sonne kommt und die Helligkeit nicht besonders groß ist,
dann wird so ein Trumm schon mal recht spät entdeckt.

Hale-Bopp wurde knapp zwei Jahre zuvor entdeckt, Mitte der 90er.
Mit diesem Zeitraum werden wir etwa zu rechnen haben, was den
Himmelskörper betrifft, nach meiner Einschätzung: Es heißt doch,
daß 'die Leute in den Kirchen tanzen, und der Pfarrer singt mit.
Aber dann sieht man schon das Himmelszeichen'.

Ist das Teil erst mal entdeckt worden, dann wird die Sache von den
staatlichen Stellen und von den Pressenutten zunächt
heruntergespielt und verharmlost werden, ähnlich wie derzeit
der Gau in Fukushima. 'Nur die Schlauen und Weisen
(Religiöse und Schauungs-Kenner) schlügen ihren Schriften nach und
wüßten, daß dies der Beginn großer Ereignisse sei.'

Die Sichtung des Himmelskörpers ist ähnlich wie die Revolutionen
in den romanischen Ländern ein zuverlässiger Frühindikator.
Solange sie nicht eingetreten sind (bzw. eine hohe Inflation &
Zusammenbruch den kapitalistischen Finanzsystems noch vorangehend)
schieben wir einen Puffer von mindestens vier Jahren vor uns her.

Ich würde sagen, zunächst das "irdische Strafgericht", die Revolutionen.
Danach das "himmlische Strafgericht" (kommen nach der italienischen
Seherin Aiella in dieser Reihenfolge) der Himmelskörper, der die
Fluten, das Weltbeben und schließlich die 3tf auslöst.
Zwischen dem Weltbeben und der 3tf der Russeneinmarsch.
Mehr aus dem Chaos des Kataklysmus heraus denn Plänen
einer Langzeitstrategie folgend.

P.S.: Das Beben, das laut Nostradamus in 20° Stier eintritt
im 3tf-Jahr, könnte sich erst am 5.Juni herum "verspäten".
Denn siderisch gesehen ist die Sonne erst am 4./5.Juni 20°
im tatsächlichen Sternbild Stier.
Der Zodiak ist eigentlich nur Konstruktion und damit Quatsch.

Grüße,
Eyspfeil

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