sonderbare Wahrnehmungen in der Kindheit

gecko2 @, Dienstag, 24.05.2022, 21:24 vor 703 Tagen

Guten Abend,
gerade habe ich den Austausch von NeuOrest, Sarah und Taurec hier im Forum gelesen bezüglich einer Theorie (hm, ist das nicht vielleicht ein bißchen zu rational anvisiert? Zunächst vielleicht eher "Verständnis") solcher Schauungsphänomene. Ich würde mich später gerne mal im Forum an Gesprächen beteiligen, aber zuerst will ich meinen angefangenen Bericht zu 1993 fertigstellen, was sich noch eine Weile hinziehen kann, denn es fällt mir sehr schwer. Nicht weil ich mich kaum noch erinnere, sondern wegen der Dichte des Erlebten. Was ich bisher so im Forum gelesen habe, erscheint mir ernsthaft und vertrauenswürdig in dem Sinne, daß hier weder verkopfte Abwehr von Wahrnehmungen noch waberndes Apokalypseln herrschen, sondern ein freundliches Interesse am Thema.
Ich möchte ein paar weitere Bröckchen von mir beisteuern (zu dem Bericht über 93 kommen noch weitere Teile).

Als ich vielleicht 4 Jahre alt war, an einem heißen Sommertag, ich hatte gerade in einem aufblasbaren Schwimmbecken geplanscht, 1, 2 andere Kinder waren auch zugegen, die Mutter rief irgendwas aus dem Haus, hatte ich irgendwie das Gefühl, mein Mund sei mit einer Gummihaut ausgekleidet.
Das Erlebnis blieb mir wegen seiner Seltsamkeit im Gedächtnis, ich konnte mir keinen Reim drauf machen.
Mehr als 3 Jahrzehnte später mußte ich mich einer Wurzelbehandlung am Zahn unterziehen, und die Zahnärztin machte mit einer Zange ein kleines Loch in ein Gummiblättchen und zog es über den Zahn...
Vielleicht war es das, was ich als Kind bemerkt hatte. Oder die Zahnbehandlung manifestierte sich aus dieser seltsamen Anwandlung (so in der Art wie ein Keim, der zu einer Pflanze wird, die man dann noch in Form biegen oder umpflanzen kann)?

Irgendwann, ich war noch unter 6 Jahren, sollte ich im Kinderzimmer, wo ich mein Bett hatte, Mittagsschlaf halten. Eine Tante war zu Besuch. Ich schlief ein und dann war es mir, als wenn ich aufwachte, und das Kinderzimmer hatte kein Fenster und keine Tür mehr, ich war eingesperrt und hatte große Angst. Ob ich rief oder nicht, weiß ich nicht mehr, jedenfalls legte ich mich dann irgendwann wieder hin in der Hoffnung, das gehe wieder weg, und irgendwann kamen meine Mutter und meine Tante ins Zimmer.
Das Sonderbare war dieser plötzliche überwache Zustand mit dem veränderten Zimmer. Irgendeine konkrete Deutung habe ich dafür bis jetzt nicht, man kann das natürlich als Wachtraum oder Hallunzination oder sehr kurze Angstpsychose ansehen, aber was sollte das ausgelöst haben? Man hatte sich vorher ohne Spannungen gut verstanden.

So etwa zwischen 1975 und 1980, ich war im Teenageralter, gab es einen Familienausflug nach Genf. Wir wollten in einem Restaurant essen, es schien aber Mittagspause zu herrschen, die Tür war zwar offen, aber niemand zu sehen. Ich ging rein, um zu schauen, ob vielleicht jemand da wäre, der uns doch etwas zu Essen macht. Ein Mann kam schließlich nach vorne, und irgendwie begann ein Gespräch und er fragte mich, wie lange wohl Israel bestehen würde, er hatte schwer apokalyptische Befürchtungen. Ich war innerlich ganz ruhig und sagte (ohne Hirneinschalten), noch 200 Jahre mindestens. Sofern sie weiterhin Frauen im Militär belassen. Er redete daraufhin recht aufgeregt bezüglich irgendwelcher näherer Gefahren auf mich ein, aber das lenkte ab und ich sagte ihm wahrheitsgemäß, daß ich ihm dazu nichts sagen könne. Es kamen dann noch 1, 2 andere Leute vor in den Gastraum, die für Eltern und Geschwister die Speisekarte an den Tisch brachten, und sie machten uns doch noch was zu essen. Es war recht teuer, aber das ist in Genf wohl allgemein so.