Baum Fällt!
Geblendet von der Dunkelheit schläft der wahre Wille
im lauten Karussell
unerhört kommt kein Mund zur Stille
denn das Schweigen ist zu schnell
Fremde Heimat überall tanzt Carneval auf Erdenball
Schlechtes Werk bei gutem Lohn
Sündenfall und Sittenfall spricht altem Codex Hohn
Dienstbar kommt kein Ohr zu Ruh, die Dielen sind zu laut
in vollem Haus aus Glas und Stahl
denn es ist mit Krach gebaut und mit Menschen Qual
Sonnenlicht ist innen fahl und kalt ist’s auf der Haut
Ein Schachbrett lädt zur Dramenwahl
Die Hölle ist nun aufgetaut
Alle Treppen geh’n hinab doch jeder für sich unter
Da schleppen welche sich erschöpft und doch putzmunter
im Viertelmond mit halber Kraft
mit glänzendem Geschmier in Arbeitshaft
In Gedanken, auf dem Land, und in der Laube
gärt der Saft der sauren Traube
Die Gärten steh’n in Brand, die Felder längst im Feuer
und Flüsse dörr‘n im Staube
Fruchtlos ist die Erde heuer
Es ist der Tag den Baum zu schlagen - mit Eisen und mit Kraft
denn neuer Samen wird da wagen - was frisches Leben schafft
(icke, soeben)
Herzlichen Dank an Pferdchen (aber, und, oder) für die Inspiration