Astronomisches hierzu (Schauungen & Prophezeiungen)

Gerhard, Sonntag, 13.03.2011, 23:42 (vor 4815 Tagen) @ BBouvier (2890 Aufrufe)

Lieber BB, vielen Dank für diesen Hinweis auf 1811/12!

Ich bin ihm nachgegangen und muss sagen, dass Du hierbei eine gute Intuition gehabt hast. Naheliegender wäre es vielleicht gewesen, auf das große Kanto-Erdbeben von 1923 zu verweisen, das 140.000 Tote forderte und große Teile von Tokio und fast die ganze Stadt Yokohama zerstörte. Aber die Beben von 1812/12 zeigen im Vergleich mit heute wieder einmal sehr deutlich die astrophysikalischen Ursachen vieler Erdbeben (was allerdings von der Mehrzahl der Erdbebenforscher nicht anerkannt wird).

Wir haben aktuell eine Opposition von Jupiter und Saturn, und die Erde bewegt sich in diese Kraftlinie hinein. Sie tut dies auf der Seite des Saturn (der damit quasi hinter der Erde steht), während von der Erde aus gesehen 180 Grad gegenüber die Sonne auf den Jupiter zuläuft. Dadurch konzentrieren sich die beiden größten Massen des Sonnensystems (SO und JU) gegenüber den Massen von Saturn und Erde. Dies führt zu Veränderungen in der Erdbahn, in der Erdrotation und damit gekoppelt zu Beanspruchungen des Erdmantels. Rein physikalisch sind die Kräfte minimal, aber sie können bestehende Plattenspannungen sehr wohl triggern und auslösen.

Wir laufen in die maximale Zone erst hinein: die eigentlich kritische Phase wird im April liegen, und sie ist deshalb so gefährlich, weil weitere Planeten im Bereich dieser Achse schwingen (UR/MA/ME, zeitweise auch der Mond, der nicht zu unterschätzen ist). Für den Mai würde ich dagegen (ist eine ganz persönliche Einschätzung) schon wieder Entwarnung geben. Aber man muss auch damit rechnen, dass die Herauslösung aus solchen Spannungskonstellationen gleichermaßen gefährlich sein kann. Beim Hineinfahren und die Kurve herrschen ja die gleichen Kräfte wie beim Herausfahren. Außerdem weiß ich nicht, wie Nostradamus in seinem Vers das "Weltbeben" terminiert (er hatte ja noch den alten julianischen Kalender), und ich kann daher nicht sagen, ob man sein Datum auch im April unterbekommen könnte. In diesem Monat liegen nämlich einige "gefährliche" Konstellationen.

Was nun ist die Gemeinsamkeit mit 1811/12? Die astronomische Gegebenheiten waren damals ganz dieselben, nämlich ebenfalls eine Opposition von Jupiter und Saturn. Allerdings stand die Erde seinerzeit auf der Seite des Jupiter. Die Rechnung der Kräfte ist damit anders, die Beanspruchung des Erdmantels aber gleichermaßen gegeben. In beiden Fällen, also 1811/12 wie heute, war auch die Stellung der vier beteiligten Körper (So/Er/Ju/Sa) in Bezug auf die Ebene des Sonnensystems so ausgerichtet, dass die vier Körper ebenfalls in "einer Linie" standen (sog. Deklinationsparallelen), sozusagen in einer "optimalen" Fokussierung der Kraftvektoren. Sehr lehrreich das Ganze - nochmals vielen Dank!

Also: Haltet Euch fest!

Gerhard


Gesamter Strang: