Re: Transport
Geschrieben von detlef am 29. März 2005 16:52:29:
Als Antwort auf: Re: Transport geschrieben von Wizard am 28. März 2005 06:31:11:
hallo,
mit dem fahrrad hab ich so gut wie keine erfahrung.
allerdings weiss ich, dass man zu
pferd unter "einsatzmaessigen" bedingungen (auf die umwelt achten, (sicht)kontakte vermeiden,) keine 5 km in der stunde schafft.gruss,detlef
>>die meisten der vielschreiber haben scheinbar so um die 40 kg ausruestung pro kopf, plus nahrungsmittel. dafuer zum ausgleich nur sehr schwammige vorstellungen, wie man das alles transportiert.
>>(ausnahme wizard, mit seinem fahrrad(+anhaenger) konvoi.) der hat aber nur sehr kurzfristige vorstellungen von den schlechten zeiten...
>Für das Schlimmste hatte ich so 6 bis 8 Monate gedacht und bis es wieder soweit ist, das man an einen vernünftigen Aufbau denken kann, so ein bis zwei Jahre. Ist also nicht ganz so kurzfristig. Ich hab halt noch nicht alles öffentlich breitgetreten und hoffe, das es nicht so schlimm kommt, wie ich befürchte ;-))
>Mit den 40 kg pro Person kommt das bei uns in etwa hin. Ist aber so ausgelegt, dass wenn es sein muss, einiges abgestoßen werden kann und sich das Gepäck für den Fußmarsch bis auf 15 bis 20 kg Erwachsene / 10 bis 15 kg Kinder verringert. Ist halt so einiges mit bei, was man schon fast als Luxus bezeichnen könnte.
>>man muesste eliminieren. zu fuss - nein, ist zu schwer.
>Halte ich mit abgespecktem Gepäck nicht für unmöglich. OK, bei mir und meiner Familie ist "zu Fuß" üblich, da wir gar kein Auto haben.
>>fahrrad - fuer kurzstrecken.
>Mit einem Fahrrad ist mehr als nur Kurzstrecke möglich. In den wettermäßig nicht ganz so ekeligen Monaten fahren wir fast jedes Wochenende (wenn das Wetter gut ist) und in den Ferien sowieso längere Touren. Bei den ersten Touren halten wir uns noch zurück, man muss ja nach dem Winter erst wieder in Form kommen. Die Aufwärmtouren fangen so bei 10 km. Später sind Tagestouren von 70 km und mehr normal. Längste bisherige Tagestour nur mit Reisegepäck ohne Anhänger etwa 120 km, Zeit 10 Stunden mit mehreren ausgedehnten Pausen. Längste Tagesstrecke mit vollem Urlaubsgepäck (ist etwa zwei Drittel der Survivalausrüstung) und zwei Anhängern etwa 90 km mit Pausen in etwa 6 Stunden.
>Sicher, unter echten Bedingungen würde das um einiges anders laufen. Man würde zwar weniger freiwillige Pausen machen und mit höherem Tempo radeln. Da geht es ja nicht um Urlaub und die Landschaft genießen sondern um möglichst schnell außer Schussweite zu kommen. Allerdings müsste man dann auch wahrscheinlich vielbefahrene Straßen und Ortschaften meiden. Eventuell könnte man sich streckenweise nur nachts ohne Licht durchschlagen und müsste sich bei so mancher Gelegenheit für eine gewisse Zeit verstecken. Unterm Strich ist man mit hoher Wahrscheinlichkeit um mindestens die Hälfte langsamer auf langen Strecken.
>Das ist natürlich nichts für jemanden, der selbst zum Zigarettenautomat mit dem Auto fährt. Das setzt eine gewisse Übung voraus, die man sich auch nicht in einer Woche aneignet. Selbst wir merken jedes Jahr aufs Neue wie viel man schon über den Winter an Ausdauer einbüßt. Bei den ersten zwei drei Übungstouren muss man auch schon mal die Zähne zusammenbeißen weil einem gegen Ende der Hintern weh tut, vom Muskelkater ganz zu schweigen. Jemand der sein Fahrrad nur ein paar mal im Jahr für Kurzstrecken benutzt, würde eventuell noch den ersten Tag halbwegs schaffen, wenn er muss. Aber am zweiten, spätestens am dritten Tag würde er / sie wahrscheinlich sein Fahrrad in den nächsten Graben werfen und aufgeben.
>MfG
>Wizard
- Re: Transport Wizard 29.3.2005 20:57 (2)
- Re: Transport BBouvier 29.3.2005 21:26 (1)
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