Re: ???
Geschrieben von Saurier61 am 19. März 2005 23:13:38:
Als Antwort auf: ??? geschrieben von Kiaril am 19. März 2005 19:20:07:
Hallo Kiaril,
zu giftigen und ungiftigen (Schimmel)-Pilzen
Der Schimmelpilz Penicillium benützt gegen bakterielle Nahrungskonkurrenten sein Gift Penicillin. Penicillin hemmt das Bakterienwachstum. Und ist nicht giftig für Menschen.
Schimmelpilze sind Pilze,
auch wenn sie keine Ähnlichkeiten miteinander haben: Schimmelpilze gehören in dieselbe Gruppe wie Champignons und Hefen. Schimmelpilze kommen überall vor, auf allen Kontinenten, in der Luft, im Wasser und im Boden.
Die Schimmelpilzkörper an sich sind ungiftig, sie schmecken nur meistens muffig. Aber einige von ihnen bilden Mykotoxine (Pilzgifte), die auch für den Menschen giftig sind.Unterm Mikroskop
Der Sporenträger des Penicillium sieht aus wie ein Pinsel und hat daher seinen Namen Pinselschimmel (Penicillium).Anders beim hochgiftigen Aspergillus flavus, dieser sieht mit seinen Sporen aus, wie eine Gießkanne im Einsatz und nach ihm heißt der Pilz Gießkannenschimmel (Aspergillus).
Und dann gibt es noch den Käseschimmel, nennt sich auch Edelpilz. Beispiel
Penicillium camemberti der Kulturschimmel für Camembert und Brie.>Eine Erdmiete würde ich nur als allergrößte Notlösung für Korn ansehen.
>Zuallererst sei bitte bedacht, daß Pilzbefall als solcher nur in einem späten Stadium erkannt wird, nämlich dann, wenn der farbige Pelz erscheint. Das ist häufig schon das Fruchtkörperstadium.
>Beispiel: Schimmeliges Brot.
>Da reicht es keinesfalls die sichtbar befallenen Stellen wegzuschneiden, da die mikroskopisch kleinen Pilzhyphen wahrscheinlich schon das ganze Brot durchdrungen haben. Die sehr starken Schimmelgifte sind auch dann schon da vorhanden, und belasten die Leber ungemein.
>Ebensolches bitte auch bei verschimmelten Korn beachten! Es kann schon vieles mehr befallen sein, als offensichtlich!Bei Korn sieht es anders aus, wie beim Brot. Beim Korn sind Zwischenräume, in denen der Pilz ein Luftmyzel ausbilden muß, um von einem Korn zum anderen zu kommen. Hier kann man an den weißlichen, spinnwebartigen Fäden sehen, wie weit das Korn befallen ist.
Und dann muß man auch bedenken, dass das Korn zur Mitte des Erdlochs im Idealfall trocken ist. Schimmel kann sich nur auf feuchtem Getreide ausbreiten.Bei Trockenheit hört der Schimmel auf zu wachsen und geht in Ruhestellung.
Kannst du selbst beobachten, wenn du ein Stück schimmeliges Brot trocknen läßt.
Die Sporenträger (das ist der flauschige Teil, den du siehst) werden immer kleiner und ziehen sich zurück. Am Schluß hast du nur noch einen weißen Fleck an dieser Stelle, oder einen grünen Fleck, wenn es grüner Schimmel war.
>Die einzige Ausnahme sind Fruchtschimmel bei Marmelade. Da reicht es tatsächlich ein befallenes Stück herauszuschneiden, da die Fruchtsäuren, die Wirkung der Gifte stark herabsetzt.Nur leicht angeschimmelte Marmelade mit einem Zuckergehalt höher als 50 Prozent kann ohne Bedenken weiter verzehrt werden, wenn die betroffenen Stellen entfernt wurden, riecht die Marmelade moderig, kannst sie wegwerfen.
>Im übrigen lasse ich Karotten, Pastinake und ähnliche Gemüse bei Winter im Boden. Die Kälte überstehen die dort von Natur aus, so daß ich mich immer nach Bedarf frisch aus dem Beet versorgen konnte.
>Einziger Nachteil: Starkfröste zwingen einem beim Ausgraben Dynamit zu verwenden.
:-)))
Ich hab da Vlies drüber und ein Frühbeet, da gefriert der Boden nicht so schnell.Liebe Grüße von
Helga
- Re: ??? Kiaril 20.3.2005 14:50 (0)