Re: Zieht euch bloss warm an!----- Kurzwelle-----

Geschrieben von Harry am 08. März 2005 09:01:06:

Als Antwort auf: Re: Zieht euch bloss warm an! geschrieben von Wizard am 08. März 2005 02:21:31:

>Moin Helga,
>>Man sollte wissen, wo man das, was man zum Überleben braucht herbekommt.
>>Nach einem Zusammenbruch dürfte es keinen mehr interessieren, wenn man sich die nötigen Sachen z.B. aus Landwirtschafts-Museen holt. Es gibt sogar noch Dampfloks, die funktionstüchtig sind. Ca 40km von uns steht auch noch eine.
>genial.
>>Gibt es doch: In Museen, ordentlich geputzt und funktionsfähig :-)
>>Auch Eggen, Handwagen, Butterfässer, Spinnräder, Webstühle ect.
>Sogar auf manchem Bauernhof liegt noch so was rum, allerdings meistens wenig bis gar nicht gepflegt. Ich hab allerdings schon Höfe gesehen, wo die die alten Sachen gut und regelmäßig gepflegt als Deko im Vorgarten stehen haben. Die Teile dürften ohne weiteres einsatzfähig sein.
>>>nix mit: „Strom ausser Dose“)
>>>„Danach“ jedoch nicht mehr.
>Da hätte ich noch eine Anmerkung zu, die ich vorhin vergessen habe. Strom aus der Steckdose wohl nicht mehr, ABER ...
>Lichtmaschine vom Auto (oder etwas in der Art), Wasser- oder Windrad dran und fertig. Nicht das Non plus Ultra, aber das kann sich jeder basteln, der seine Hose nicht mit der Kneifzange anzieht und es reicht wenigstens für ein bisserl Licht, Musik oder CB-Funk.

Hallöchen,

Stichwort CB-Funk. Das erinnert wich wieder: Wir sollten im Sinne einer Vernetzung Kurzwellen-Funkgeräte beschaffen. CB-reicht nicht weit.

LG

Harry


>>Sensen und Dreschflegel gibt es auch in Museen. Dreschflegel kann man auch zur Not selber bauen.
>Sensen kann man auch noch in jedem Laden für landwirtschaftlichen Bedarf (Raiffeisenmarkt) kaufen. Das Gleiche gilt für Zubehör, Sicheln und vieles mehr.
>>Auf den Almen werden Wiesen immer noch mit Sensen geschnitten.
>>Mit nem Dreschflegel kann ich umgehen. Ist sehr anstrengend, aber leicht erlernbar. Mit einer Sense kann ich auch umgehen. Kann nur nicht lange damit arbeiten, weil meine Knie das nicht mitmachen. Dafür kann ich es anderen beibringen.
>Du senst mit den Knien? Ich mach das immer mit den Armen / Händen ;-)))))
>>Und wer ein Lagerfeuer machen kann, lernt es auch mit einem Herd umzugehen.
>Aber leider hapert es heutzutage genau daran bei den Meisten.
>>Wenn man keinen Herd hat kann man zur Not noch über einem Lagerfeuer kochen.
>>Dreibeingestell aus Metallrohren basteln, drei Ketten mit Haken dran und da einen Topf(Löcher für die Haken mit Dorn und Hammer am oberen Rand einschlagen) einhängen.
>Muss nicht mal aus Metall sein das Gestänge. Wir haben auch schon öfter unsere etwa 1,70 m langen Wanderstäbe aus Haselnuss als Dreibein zum kochen genommen. Geht allerdings nur, wenn man ein richtiges Kochfeuer macht und das Dreibein erst dann aufstellt, wenn man kocht und es anschließend wieder entfernt. Im Normalfall nehmen wir aber frisch geschnittene Stäbe dafür, die anschließend auch mit verfeuert werden. Ich hab hier sogar noch einen Grillspieß aus Eisen samt Dornen herumliegen. Der braucht nur zwei Astgabeln, die man mal eben schnell anfertigt. Leider stammt das Ding noch aus der Zeit, wo ich alleine unterwegs war und ist somit für die Familie zu kurz. Ich werde mir also bei Gelegenheit einen längeren machen müssen. (Falls jemand wissen will, wie man so was macht, bitte anfragen.) Für das Lagerfeuer selber haben wir eine alte Grillschale mit etwa 40 cm Durchmesser. Da werden einfach drei Pflöcke in den Boden gekloppt und die Schale reingeklemmt (etwa 10 cm über dem Boden). Hat den Vorteil, dass man keinen so auffälligen Brandfleck hinterlässt und nicht versehendlich die ganze Gegend abfackelt. Ach ja, von dem Grill, wo die Schale her ist, haben wir noch das Rost übrig. Das geht auch fast jedes Mal mit auf "Fahrt". Drei Astgabeln in den Boden und schon ist der Grill fertigt. Man kann sogar kleinere Töpfe drauf stellen, wenn die Astgabeln stark genug sind. Feuerschale und Grillrost verbringen ihre Zeit bei Nichtgebrauch in passend genähten Stofftaschen wegen Dreck und besserem Transport.
>>Was ganz wichtiges hast du vergessen! Es gibt auch keine Waschmaschinen mehr.
>>Für mich nicht so schlimm, meine ist eh seit Monaten kaputt und ich wasch alles in der Badewanne.
>>Aber meine Wäscheschleuder, hilfe, wenn ich die nicht mehr hab, artet das in Arbeit aus (z.B. Bettwäsche auswringen).
>Hm ...
>Mal bisserl überlegen ...
>Da könnte man für die Zeit danach auch was basteln. Lohnt aber nur, wenn man dann einen guten und sicheren Standort hat.
>Wie funzt eine Waschmaschine?
>Drehende Trommel mit Wäsche, mehr oder weniger heißem Wasser und Waschmittel.
>Holzfass oder ähnliches, muss nur mehr oder weniger Wasserdicht sein, Wäsche rein, Wasser und Seife rein, Deckel zu und Hügel runter rollen lassen ;-))
>OK, lassen wir mal den Spaß bei Seite und basteln für das Fass ein Gestell und befestigen am Fass eine Kurbel. Dann braucht man nur noch ein bisserl kurbeln. Ginge allerdings noch besser, wenn man es mit einem Fahrradantrieb versieht.
>Eine Trockenschleuder kann ähnlich gebaut werden. Da muss das Fass halt nur Löcher haben und man muss es schneller drehen (Übersetzung). Ich glaube im Survival-Forum hat mal einer was von Fahrradwaschmaschine gepostet. Kleines Plastikfass auf dem Gepäckträger und 20 km radeln.
>>Hier noch ein kleiner Tip
>>Das Dorfmuseum Langlingen ist ein heimatkundliches Museum ...
>Jep, solche Sachen kann ich jedem auch nur wärmstens empfehlen. Besonders dann, wenn die Exponate nicht nur in Schaukästen liegen, sonder vorgeführt werden. Gut sind auch experimentalarchäologischen Dinger. Vor Jahren war ich mit meinen Kindern quasi Dauergast in Museen. Schwiegervater war in einem Direx ;-))
>Ach ja, mal öfter bei Fletchers Corner rein schauen, da werden solche Sachen auch ab und zu gepostet bzw. sogar zum mitmachen angeboten. Meistens allerdings rund um das Thema traditioneller Bogensport nebst Schießveranstaltung.
>MfG
>Wizard


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