Re: Überlegungen zum Ablauf - weiter gedacht: "Container"

Geschrieben von Wizard am 06. März 2005 01:48:27:

Als Antwort auf: Re: Überlegungen zum Ablauf - weiter gedacht: "Container" geschrieben von BBouvier am 05. März 2005 20:26:16:

Hallo BB,

das mit dem Containern war natürlich nur eine Anregung.

>In der Trierer Gegend, wo ich bis vor ein paar Jahren gewohnt habe, gab es reichlich solide, lange, tief in den Berg reichende Stollen, in denen früher mal wohl Schieferplatten abgebaut worden waren. Davon hatte ich mir (tief im Forst) einen mit sehr verstecktem Eingang "reserviert". Kann ich Interessenten noch anbieten!

Bei solchen Dingern wie Stollen, alte Erdbunkeranlagen oder gar natürlichen Höhlen braucht man die natürlich nicht. Wobei natürlich auch sicher sein muss, das sich nicht noch mehr Leute auf genau die Unterkunft stürzen. Mindestens ein zweiter Ausgang sollte natürlich auch sicher gestellt sein. Das beste Versteck nutzt recht wenig, wenn man zwar drin ist, aber nicht mehr hinaus kommt.

>Ganz hinten war sogar ein kleines, kristallklares Schwimmbad drin. Mit sicher 1000 Kubik Wasser.

Wenn das dann auch noch trinkbar ist, bestens.

>Als Variante, -und überall nutzbar! -
>hatte ich davor an einen Stahlcontainer gedacht, den man sich schlicht
>im (gepachteten) Schrebergarten aufstellt.
>Gegebenenfalls eine Lage Nut-Federbretter davor
>(dann freut sich auch der Nachbar!).
>Und, der muss doch gar nicht bündig eingegraben werden!
>M.E. ist es völlig ausreichend, ihn so einen Meter zu versenken
>und den Aushub seitlich anzuschütten.
>Viel nacktes Blech ist dann nicht mehr.
>In alle 4 Seiten ein "Guckloch" mit verschraubter Blende,
>Wellblech überstehend aufs Dach, 30 Zentimeter Erde drauf,
>dort Gras einsäen,
>und fertig ist der Brei.

Ja, aber so ist er dann auch leichter zu finden.

Ein bekannter von mir hat sich an statt eines Containers in seinem Garten zwei große Gastanks (etwa 5 m lang und 2 m Durchmesser) eingegraben. Die Dinger hat er fast geschenkt bekommen, weil sie für Gas nicht mehr zu verwenden waren. Sie wurden mehrere Monate gut ausgelüftet und unter dem Vorwand der Regenwassernutzung nebeneinander eingegraben. Bevor das Loch zugeschaufelt wurde, wurden die Tanks mit einem Einstieg, einem Durchgang und einem Fluchttunnel versehen. Der Einstieg befindet sich unter einer kleinen Sandkiste für die Kinder im Schatten von gut platzierten Büschen. Regenwasser haben die Tanks nie gesehen, dafür aber Ausrüstung und Vorräte. Der Zulauf für das Regenwasser führt zwar zu den Tanks, dann aber an ihnen vorbei in einen Graben. Auf gleicher Weise kommt er auch an Wasser aus den Tanks, nämlich aus dem Graben. An die Tanks erinnert sich heute kaum noch jemand. Der einzige Nachteil ist halt das es zwei kleinere Räume sind, man zum rein / raus und durch kommen kriechen muss (die Tunnelröhren haben wenn ich mich recht erinnere nur etwa 60 cm Durchmesser) und man hat keine geraden Wände. Wenn er da mit der ganzen Familie samt den Vorräte drin ist, hat das was von Ölsardinen.

>Weiterhin hat man seine Mohrrüben unter steter Bewachung, - nicht, dass die Beine kriegen!

Na ja, ist zwar ein Vorteil, aber ob der die Entdeckung wett macht?

Ich würde bei solchen Fluchtpunkten sogar davon abraten, irgendwas brauchbares in der nähe anzupflanzen oder zu lagern. Das würde nur unnötig Leute anlocken und wohl möglich zum länger bleiben einladen. Aus dem Grund würde ich auch wenn möglich nicht gerade die art Schrebergärten mit e.V. wählen, wo noch einiges zu holen ist. Ich dachte da eher an solche Dinger wie "Hinterm Bahndamm links". Solche Grundstücke sind meinst für fast geschenkt zu pachten. Muttern hatte etliche Jahre (10 oder 12) mehrere solcher Gärten nebeneinander für um die 50 DM / Jahr. Gesamtfläche fast Fußballfeld. Da haben wir manchmal Tage verbracht, ohne jemanden fremdes zu sehen. Außer ab und zu ein Hundebesitzer ist da nie jemand hin gekommen, obwohl es nur 20 Min zu Fuß zu einem äh Gettostadtteil waren. Das hat sich erst geändert, als der Stadtteil näher kam und man eine Straße dort gebaut hat. Dann war allerdings schnell Ende mit der Herrlichkeit. Der Garten wurde dann regelmäßig geplündert und alles was nicht zu klauen war wurde zerstört. Aber vorher war es wirklich absolut geil.

>Soll mir nur Keiner nachher anjammern, er habe im 7. Stock gewohnt,
>die Fenster seien rausgeflogen, und nun zöge es.
>Und der Fahrstuhl ginge auch nicht mehr.
>Aber vorher immer in Mallorka Urlaub machen
>und sagen:
>"Ich hab die 750 Euros nicht über, für son Mist!"

Jep, genau das isses. Kein Geld für einen Gebrauchtrucksack vom BW-Shop, aber haste meine neue Stereoanlage, Handy, Glotze, usw. gesehen? Bei mir hier im Kaff gibt es mehrere, die haben ihre Autos bis zum Gehtnichtmehr aufgemotzt und in den Wohnungen stehen Jafamöbel. Noch besser ist Fam. Schnösel. Zwei Protzkarren vor der Tür, topmodisch gekleidet, ein Haus in der Größe eines Dreifamilienhauses, das von außen genau so protzig ist wie ihre Autos. Nur von Außen wohlgemerkt. Ich war da mal drin wegen einer Reparatur und hab gedacht ich bin auf einer von Messis bewohnten Baustelle ...

Die Ausrede, ich kann mir keine Ausrüstung und ein paar Vorräte leisten zählt nicht. Das kann sich jeder leisten wenn er will. Man muss es halt nur wollen und es dauert ein wenig länger. Wer am Ende mit leeren Händen herum steht, hat selber Schuld. Ausnahme, beim Crash verloren gegangen. Aber selbst dann steht man nicht ganz mit leeren Händen dar. Man hat ja noch das Wissen wie man seine Situation verbessern kann.

MfG

Wizard


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