Re: Kleidung für den Zusammenbruch: Was und wie?

Geschrieben von Wizard am 21. Februar 2005 01:51:58:

Als Antwort auf: Kleidung für den Zusammenbruch: Was und wie? geschrieben von Badland Warrior am 20. Februar 2005 21:45:05:

Hallo Baddy,

gutes Thema!

Damit haben wir uns in meiner Gruppe gründlich auseinander gesetzt und einige Zeit gebraucht, bis wir durch gründliches Überlegen, Testen und gegenseitiges Beraten die Kleidung gefunden haben, die wir (für uns) richtig halten.

Robustheit, Unauffälligkeit, der Preis, die Reparaturmöglichkeit und leicht zu reinigen waren für uns die wichtigsten Kriterien.

>Und kein einigermaßen klar denkender Mensch wird in etwas, das an ein FDJ- oder Braunhemd erinnert, durch die Gegend laufen. Hier im Forum sowieso nicht.

Nicht FDJ oder Braun, aber Pfadfinder. Unsere Fluchtkleidung ist optisch an die Kleidung angelehnt, die bei den meisten Pfadfindergruppen Usus ist. Pfadfinder sind auf der ganzen Welt bekannt und man weiß in etwa was von ihnen zu halten ist. Schließlich gibt es ja weltweit etwa 32 Millionen von ihnen. Die Tarnung wirkt um so besser, wenn man tatsächlich mit Kindern und Jugendlichen unterwegs ist. Wenn man wie ein Pfadfinder aussieht und sich auch so benimmt, hat es einige Vorteile. So ziemlich jeder weis, Pfadfinder sind friedlich und Hilfsbereit. Man hat also weit weniger Probleme, wenn man mit anderen Menschen in Kontakt treten will. Außer vielleicht Plünderer oder ähnliches wird kaum jemand sofort losballern, wenn er Pfadfinder sieht. Auch wenn man trotz aller Vorsicht entdeckt wurde, ist das eine relativ gute Sache, wenn man als Pfadfinder durch geht.

Ansonsten hast du natürlich Recht, so unauffällig wie nur irgend möglich.

Tipp von mir:

Fluchtkleidung:
http://f27.parsimony.net/forum67361/messages/3495.htm

Ein paar Dinge habe ich seinerzeit nicht mit aufgelistet.

Hemd:
Als Hemd geht natürlich alles, was den Anforderungen entspricht. Es muss stabil sein, unauffällig sein, Taschen und Schulterklappen haben. Die Schulterklappen sind wichtig, weil man durch sie Trageriemen von kleinen Taschen ziehen kann, damit die Riemen nicht von der Schulter rutschen. Sie sind auch wichtig für Fangriemen (z. B. Kompass) und nicht zu vergessen polstern sie zusätzlich die Schultern (Rucksack). Aufgeführt ist dort das BW-Hemd, das durch entsprechende Aufnäher geändert wurde. Im Gepäck haben wir aber noch so genannte Holzfällerhemden, dunkel kariert mit den gleichen Aufnähern.

Lederhose:
Im Gepäck hat jeder noch zusätzlich eine kurze Lederhose für warme Tage. Selbige natürlich im gleichen Schnitt und Material wie die Kniebund, nur eben kürzer.

Gürtel/Koppel:
Die aufgeführte Kampftasche klein, BW-Modell befindet sich nur dort, damit man im absoluten Notfall selbige zusammen mit der Fluchtkleidung greifen kann. Ist mehr Zeit, wird sie dort abgenommen und am Rucksack befestigt oder an einem weiteren Koppel mit Klappspaten und ähnlich größerem Gerät über der Jacke getragen. Eine Befestigung al Fahrrad als Lenkertasche oä. ist auch möglich.

Brustbeutel:
http://f27.parsimony.net/forum67361/messages/3554.htm

Es bleibt jedem Selber überlassen, für welche Kleidung er / sie sich entscheidet. Hauptsache robust, unauffällig, leicht zu reparieren, der Preis sollte dem Geldbeutel angemessen sein und nicht zu vergessen, die Kleidung sollte sich leicht und problemlos reinigen lassen. Auf auffällige und teure Markenkleidung sollte verzichtet werden. Wer die hat, hat auch Wertgegenstände.

MfG

Wizard


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