Re: Parallellen
Geschrieben von Kastelan am 08. Februar 2005 12:16:
Als Antwort auf: Parallellen geschrieben von Odin am 08. Februar 2005 10:10:20:
>Hitler hat damals Arbeit für alle versprochen.
>Und er hat versprochen der damaligen "Globalisierung"
>entgegenzutreten und einen strammen Kurs der deutschen
>Autarkie (= Unabhängigkeit vom Ausland) angekündigt.
>Hitler versprach also die Ursache der "Weltwirtschafts-
>krise" (die Auswirkungen des schwarzen Freitags 1929)
>zu beseitigen bzw. deren Auswirkungen künftig von
>Deutschland fernzuhalten. Der Preis war eine Politik
>der Isolation.
>Wer oder was könnte oder sollte die NPD daran hindern
>heute mit denselben Parolen und Versprechen Stimmen
>zu fangen ?
>Damals hiess es Schande von Versailles, kolonienloses
>Deutsches Reich, korrupte Weltwirtschaft etc.
>Heute heisst es EU und Euro und Globalisierung
>Damals wie heute SCHEINT eine Isolation die Probleme zu
>lösen, wenn die Probleme mit der Weltoffenheit zusammen-
>hängen.
>Dass wir heute viel abhängiger von z.B. Ölimporten sind
>als damals, das ficht die Leute der NPD nicht an. Dann
>muss man halt wieder Fischer-Tropsch machen oder so
>ähnlich .....
>>Wir fallen angeblich nicht darauf herein, dass deutlich steigende >Arbeitslosigkeit den Rechtsradikalismus fördert. Wer ist wir? Also ich fall >auf so eine Verdrehung nicht herein.
>Eben. Deutlichere historische Parallellen kann es ja kaum
>mehr geben. Auch Brüning, Papen und Schleicher wirkten
>angesichts der Arbeitslosigkeit völlig hilf- und konzeptlos.
>Hitler hat ja die Arbeitslosigkeit tatsächlich beseitigt.
>Dass er - um das zu schaffen - die Sklavenarbeit im
>Reichsarbeitsdienst einführen musste - welcher NPD-Wähler
>denkt schon daran ? Und ausserdem sind die neuen Regeln
>von Hartz IV auch nicht mehr weit von der Sklavenhaltung
>entfernt.
>>Wenn das mal nicht nach hinten losgeht. "Wir fallen nicht herein" führt zum >Nachdenken, weil, zumindest bei mir, diese Aussage quersteht, nicht in den >Kopf will. Beim Nachdenken fallen aber andere Dinge auf: Wieviele Arbeitnehmer >finanzieren wieviele Arbeitslose. Die Globalisierung wird nicht angerührt.
>Das Problem ist:
>Solange wir Öl und Ölprodukte brauchen, KÖNNEN wir gegen
>die Globalisierung gar nix machen.
>>Bei Christiansen wurde die Globalisierung als gottgegeben hingestellt - wir kommen halt nicht nach, uns daran anzupassen, hieß es.
>Da wir jahrzehntelang viel reicher gewesen sind als es uns
>bei gerechter Verteilung der globalen Ressourcen zukäme,
>kann eine Anpassung an die Globalisierung leider nur eine
>Anpassung nach unten sein, genau wie wir das ja auch
>erleben.
>Die Globalisierung ist ein Dammbruch. Jahrzehntelang konnten
>wir gut leben, indem wir die Armut in die Drittweltländer
>exportiert und verbannt haben. Jetzt kommt sie ungebeten zu
>uns zurück, während es in manchen Drittweltländern allmählich
>aufwärts geht (von einem sehr niedrigen Niveau aus).
>>Na da fördert doch genaues Hinschauen nur noch mehr den Radikalismus. Wann >wird Deutschland den Deutschen zurückgegeben? Ich bin gegen Rechts. Das ist >nur das Ergebnis des ARD-Kommentars und der laufenden Diskussion, wie ich es >sehe.
>Ich bin auch gegen rechts. Das Problem ist, dass die partei-
>politische Perspektive heute nur noch ein Hindernis auf dem
>Weg zur Problemlösung ist. Mit dem alten Links-Rechts-System
>kann man heute gar keine Probleme mehr lösen, sondern schafft
>unnötig noch welche dazu.
>>Gruß franz_liszt
>Gruss
>Odin
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Moin moin Odin ,Hitlers Kardinal-Fehler war sicherich NUR der gewesen, daß er ein Aufzwingsystem betrieben hatte, die Folgen eines solchen Systems ,sind ja gut genug bekannt geworden. Die auch heute noch gültig und sehr aktuell gebliebene Idee aber, daß ohne eine große Leitende Persönlichkeit, jetzt gar nichts mehr geht, wird noch von Tag zu Tag zunehmend ,richtiger. Der dritte Weg empfiehlt sich nun in dieser sehr Paralelhaften Missere ,und der liegt haargenau in der Mitte von Rechts-Links.Was aber jetzt NICHT heißt, daß Sich durch das blose Zusammenmengen von Rechts-Links, der dritte Weg daraus ergeben würde, da dieser was ganz Eigenständiges und was ganz Neues ist.
Was selbst Hitler in seiner Zeit für Unmöglich-Unglaubhaft gehalten hätte, war die Tatsache, daß selbst hohe Deutsche Werte, Fremdbesetzt werden konnten. Eine Fremdbesetzung, der höchsten Deutschen Werte liegt dann vor, wenn bei Ihrer Einführungsphase Knüppel und bei ihrer Fortsetzungsphase "Waffen" eine Rolle spielen, noch weitere Merkmale für eine Fremdbesetzung lassen sich aber auch noch finden und deffinieren. Diese Allerhöchsten und erstrebenswerten Deutschen Werte, haben aber wegen diesen letzten Reichsumständen, NICHT ihre ewige Gültigkeit eingebüßt oder gar verloren !!!. Nur bei den künftigen Einführern-Umsetzern dieser Werte, muss man NUN halt noch ein bisserl besser hinschauen-aufpassen, als wie bei den alten Einführungen, wo fatalerweise nur nach den angeblichen oder sogenannten Gegnern davon gefragt wurde. Noch besser aufpassen muss aber jetzt auch diese sogenannte Antifa-Seite, denn vor lauter Verhinderungseifer, könnten schon Menschen bei ihnen durch ihr Raster fallen, die schon die neue Gerechtigkeit ausüben, ob nun und wie meistens schon parteilos oder noch in Parteien befindlich.MfG
Kastelan