Re: "Freiheit exportieren"

Geschrieben von Kastelan am 22. Januar 2005 17:01:

Als Antwort auf: Re: "Freiheit exportieren" geschrieben von BBouvier am 22. Januar 2005 11:48:29:

>""""aus den sehr schlimmen damaligen Verelendungs-Zuständen in Europa, die zu den ersten Auswanderungswellen nach Amerika führten,....dass die Amerikaner nun weltweit keine Unterdrückungssituationen.... """
>
>Hallo, Kastellan!
>Was hat das Obige denn mit "Freiheit", mit "Unterdrückung" zu tun?
>Es gingen jüngere Bauernsöhne, die auf Land hofften,
>es gingen Arme.
>Und "arm" waren sie wegen rapide steigendem Bevölkerungszuwachs.
>In Irland herrschte beispielsweise massiv Hunger.
>Der Grund waren Ernteausfälle (Kartoffelfäule).
>Die "Unterdrückungsstory" haben sich die US-Chefs
>doch selber nur ausgedacht.
>Schon mal von Sklaverei gehört?,gg?
>Von der ausgemordeten Urbevölkerung?
>Vom absoluten Slum-Elend in den Grosstädten?
>Lieben Gruss,
>BB
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Hallo lieber B.B.

nehmen wir doch mal ganz speziell die Notauswanderung aus Irland-England , da vermutlich die Zustände dort am alerschlimmsten waren. Nach welchem Gebot ?, haben denn die damaligen Oberschichten dort gehandelt, die wegen diesen Elends-Zuständen zumindestens in der Moralischen Pflicht gewesen wären, diese Not nach bestem Gewissen und Tat zu lindern helfen ?. Selbst mehrere Ernteausfälle sind doch für ein funktionierendes Volks-Wohlverhalten kein Thema !!!. Ebenso das Thema "Jüngere Bauernsöhne", da wäre es doch in diesen bittersten Notzeiten die Pflicht der Hofvererber gewesen, für ihre ganze Familie gleichmäßig zu sorgen. Nicht wie in den allermeißten Fällen dieser Zeit ein Herr-Hoferber und mehrere Knechte-Mägde unter den Geschwistern !. Das ist keine Unterdrückungsstory (die mag es auch geben) gewesen lieber B.B. , dass war die nackte Wahrheit.

Ob man jetzt diese Geschichte in Amerika nach mehreren Generationnen, noch unnötigerweise so "weiterpflegt" oder noch weiter "aufgebauscht" hat, ist eine ganz andere Frage und ein anderes Thema, ebenso die Frage nach den weiteren Einwanderern aus noch manchen anderen Gründen und wie die Besiedlung Amerikas abgelaufen ist. Mich hat dieses Studium der Grundlage der Einwanderungsgeschichte Amerikas, ja aus dem Blickwinkel der Denk und Handlungsweise einer Armee-Führung interessiert gehabt und wegen des anscheinend noch aktuellen Bedürfnisses in Amerika, solche Zustände weltweit nicht mehr dulden zu wollen .In diesem ganzen Zusammenhang ist auch ein schon etwas älteres Phänomen bekannt geworden, das nämlich im 2. Weltkrieg die Deutschstämmigen Amerikaner den größten Anteil der Bomberpiloten gestellt haben sollen, obwohl der damalige Deutscheinwanderer-Anteil so zwischen 30 und 40 % gelegen haben soll.

Das soll ja hier auch wegen Deiner möglichen Beantwortung ,ja jetzt keine Verteidigungsrede oder eine Rechtfertigungslehre für die Amerikaner von mir werden lieber B.B. um nicht missverstanden zu werden, sondern ein Aufzeigen von möglichen Ursachen und Wirkungen.

Viele Grüße
Kastelan


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