Re: Bewohnbare Höhlensysteme zum selbstmachen - wie man n' bunker billig baut
Geschrieben von Rumpelstielzchen am 10. März 2006 00:59:09:
Als Antwort auf: Bewohnbare Höhlensysteme zum selbstmachen - wie man n' bunker billig baut geschrieben von basecampUSA am 09. März 2006 03:29:16:
Hallo.
Es geht auch noch etwas günstiger:
3.13 Pneus als Gusformen
Schon während des 2. Weltkrieges, versuchte der Ingenieur W.Neff, Gebäude, durch Aufspritzen von Beton auf Gummiballons herzustellen. Leider gelang der Versuch aufgrund technischer Probleme nicht. Man konnte damals nicht den nötigen konstanten Innendruck des Ballons erzeugen, wodurch es zu Rissen und Deformationen in den aufgetragenen betonschalen kam. Erst im Jahre 1971 erfuhr diese Idee durch den Israeli Haim Heifetz seine technische Ausreifung. Er entwickelte das `Domecrete"- verfahren, wobei auf Hochdruckgebilden von der Größe eines Hauses 15mm dicke Schichten hochwertigen Betons von Hand aufgetragen wurden. Nach Erreichen einer Gesamtstärke von 3-6 cm konnte bereits nach 90 Minuten die Schalung entfernt werden. Auf diese Weise wurden in weniger als einem Tag Wohnhäuser einschließlich Vermiculite Dämmschicht, Innen- und Außenputz, Elektro- und Wasserinstallationen, sowie Fenster und Türen hergestellt. Weitere Verschalungssysteme wurden unter anderem von den Firmen Bayer AG, P.Frankenstein & Sons, Ltd. und Basic Products Development C0 entworfen.
Doch nicht nur zur Errichtung von Wohn- und Arbeitsstätten werden die Verschalungstechniken durch Pneus angewendet. Bei der Herstellung von Betonkanälen mit großem Querschnitt, haben sich die pneumatischen Verschalungen als besonders wirtschaftlich erwiesen.
Quelle: (Ca.8 MB bei 63 Kb reinem Text)
http://www.uni-weimar.de/~neuen/portfolio/writings/membran.pdfMein Vorschlag wäre also:
Auf eine Ortbetonplatte von Ca 30 cm in der selbstverständlich schon Armierungseisen verarbeitet und auch welche senkrecht nach Oben stehen, wird so eine aufblasbare Schalung mit Spritzbeton umhüllt.Nach dem Abbinden wird die so entstandene Hülle mit einer Betonstahlmatte abgedeckt und der Raum ausserhalb mit Beton aufgefüllt. (Um einer Karbonatisierung vorzubeugen, braucht die Matte ohnehin mindestens 6 cm Betom)
Um bescheidenen Ansprüchen an Sicherheit zu genügen, sollte hochwertiger Beton (min. 350-400 KG/cm²) verwendet werden und die Mindestdicke der Decke sollte bei 120 cm liegen.
Auf so einer Bodenplatte können also mehere Räume paralell aufgebaut werden un vor dem Versiegeln mit dieser dicken Decke könnten Verbindungsgänge und Stahltüren beispielsweie mit Fertigelementen realisiert werden.
Bei Problemen mit dem Grundwasser, sollte schon die Bodenplatte auf einer Bitumenasphaltschicht aufgebaut und auch die Drainage nicht vergessen werden.
Es geht auch noch günstiger, aber mE. nicht erdbebensicher:
Auf einer Bodenplatte von 7 cm können die Aussemauern gemauert werden. Da kommt dann eine "Stalldecke" aus Fertigelementen drauf, die dann mit Beton vergossen werden. Sowas kann man dann auch als "Keller" in einem Neubau recht unaufällig planen.
Soweit meine spontanen Gedanken zum Thema.
LG.
- Re: Bewohnbare Höhlensysteme zum selbstmachen - wie man n' bunker billig baut Otto 10.3.2006 13:15 (2)
- Re: Bewohnbare Höhlensysteme zum selbstmachen - wie man n' bunker billig baut Rumpelstielzchen 10.3.2006 18:15 (1)
- Re: Bewohnbare Höhlensysteme zum selbstmachen - wie man n' bunker billig baut Otto 10.3.2006 20:42 (0)