Oder die Entscheidungsschlacht bei Gaugamela

Geschrieben von Odin am 01. März 2006 12:22:08:

Als Antwort auf: Re: Quellenlage kompliziert geschrieben von BBouvier am 01. März 2006 11:42:27:

Hallo

Nach dem Sieg bei Gaugamela in der Nähe des Euphrat
konnte Alexander bekanntlich das ganze Zweistromland
(= Irak) besetzen und danach die Flüsse Euphrat und
Tigris überschreiten und den Kriegsgegner in dessen
eigenes Kernland (Iran) verfolgen. Also kommt auch
diese Schlacht in Frage.

Die beiden ungleichen Hörner des Widders könnten die
beiden Volksstämme gewesen sein, die das achämenidische
Reich aufgebaut hatten:

Die nordiranischen Meder und die südiranischen Perser
(Farsi).

Beide Völkerschaften sind im heutigen Iran aufgegangen,
der ja nach dme südlichen Stamm auch immer noch Persien
heisst. Das Partherreich war lediglich eine andere
lautliche Wiedergabe des gleichen Stammesnamens
("Farsi" = Perser = Parther). Nach dem Niedergang des
Alexanderreichs gelang es eben dem südlichen Stamm,
unter einer eigenen Dynastie wieder ein eigenes Reich
aufzubauen, das allerdings bis zur Etablierung der
neuen sassanidischen Dynastie im 3. Jahrhundert und
deren spektakulären Siege über die Römer viel kleiner
blieb als das achämenidische Reich.

Keine Ahnung, was aus den nordiranischen Medern
geworden ist, aber denkbar wäre, dass von ihnen die
Kurden oder die Armenier oder die Georgier oder die
türkischsprachigen Azeris (Azerbaidschan) abstammen.

Gruss

Odin


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