Re: Link betr. ökologischen Konsequenzen des Fleischkonsums

Geschrieben von detlef am 11. Januar 2006 02:26:33:

Als Antwort auf: Link betr. ökologischen Konsequenzen des Fleischkonsums geschrieben von HotelNoir am 10. Januar 2006 22:59:46:

hallo,

interessant. leider auch tendenzioes.

die eine zahl, die ich aus berufserfahrung kenne, stimmt nicht.
je nach rinderrasse sind 48 bis 54 % vom lebendgewicht nutzbares fleisch.

etwas anderes stimmt auch nicht. da wird die futtermenge, die ein europaeisches "fabrik-rind" verbraucht als allgemein ausgegeben.
in den meisten laendern der erde werden mastrinder nicht mit fuer menschlichen verzehr geeigneten nahrungen zugefuettert.
heu und silo sind das einzige, was ausser gras gegeben wird. und selbst das nicht ueberall.
(bei uns hier werden fast 80 % der mastrinder nur von weide ernaehrt.)
produzierende milchkuehe hier erhalten neben weidegras noch silo, und ca 0,2 kg kraftfutter pro geliefertem liter milch.

trotzdem, ist vieles in dem verlinkten artikel sinnvoll.
ich erinnere mich, dass bereits in den siebziger jahren, als die grosse jagd auf die treibgase von spraydosen in schwung kam, bekannt aber nicht publik war, dass ein misthaufen soviel ozonschaedliche gase, wie ueber tausend spraydosen abgibt.

wie so vieles andere, sollte man das differenziert betrachten. eine reine weidemast auf laendereien, die fuer ackerbau nicht geeignet sind, halte ich fuer sehr sinnvoll. allerdings gutes ackerland fuer vieh zu brauchen, egal ob als weide, oder fuer kraftfutter, ist verschwendung.

gruss,detlef
watt mutt, datt mutt. - wenn datt denn mutt.


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