Ukraine: Konfrontation zw. Westen und Russland denkbar

Geschrieben von Stephan Berndt am 03. Januar 2006 17:35:30:

Hallo!
Folgendes über das Nachbar-Forum entdeckt (via SPIEGEL-Online):

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,393339,00.html

"Wenn Putin weiter hart bleibt und kein Gas zu akzeptablen Preisen verkaufe, werde er (der ukrainischer Staatschef, anm. Berndt) noch in diesem Monat die Garantiemächte des "Budapester Memorandums" in Anspruch nehmen, ist in diplomatischen Kreisen zu erfahren. Als Gegenleistung für einen Nuklearwaffenverzicht der Ukraine hatten die Atommächte USA, England, Frankreich und Russland sich im Dezember 1994 verpflichtet, die wirtschaftliche und politische Sicherheit der Ukraine zu garantieren. Somit müssten westliche Staaten im Interesse der Ukraine auf direkten Konfrontationskurs mit Russland gehen."

Anmerkungen:
Wenn Putin nicht aufpasst, kommt er bald nicht mehr ohne Gesichtsverlust aus der Sache raus.
Mir scheint allerdings, dass ihm das inzwischen ziemlich egal ist.

Überhaupt: Fällt Euch auf, dass kein bedeutender Politiker weder im Inland, noch im Ausland wagt, klar Stellung zu beziehen? Mir klingelt dieses Schweigen förmlich in den Ohren. Ist doch irre, wenn man bedenkt, welche Länder alle vom Gas-Chaos betroffen sind/wären. (Ukraine, Deutschland, Polen, Österreich, Italien, Frankreich).
Mein Verdacht: Alle wissen: Jetzt braucht nur einer "Piep" zu sagen, und man ist zurück im Kalten Krieg.

Ich bin äußerst gespannt, wie DIESE Nummer weiterläuft. Wenn es jetzt zu einem offenen Bruch zwischen dem Westen und Russland kommt, möchte ich sehen, wie die USA/Israel den Iran angreifen.

Es wird mal wieder spannend.




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