Re: Vernunft

Geschrieben von Sladdi am 26. Dezember 2005 23:50:53:

Als Antwort auf: Re: Vernunft geschrieben von BBouvier am 26. Dezember 2005 14:42:08:

>Hallo, Sladdi!
>Die Antwort dazu ist so schwer nicht:
>Es ist das faustische Drängen des deutschen Kulturkreises
>seit der Gotik nach Erkenntnis, nach "Weite",
>das sich auch hier zeigt.
>Ziehe mal alle Kunstwerke, alle Erfindungen, alle Entdeckungen,
>alle schöngeistige und philosophische Literatur
>des keltisch-germanischen Kulturkreises vom
>weltweit Vorhandenen ab....da wäre fast nichts...
>Wir haben die Welt überaus reich beschenkt.
>Und als Mittel zur Erkenntnis uns als Handwerkszeug dazu
>eine Sprache geschaffen, die ihresgleichen auf Erden nicht hat.
>"Der Mond ist aufgegangen,
>Die güldnen Sternlein prangen
>Am Himmel hell und klar
>Der Wald steht schwarz und schweiget
>Und aus den Wiesen steiget
>Der weisse Nebel wunderbar."
>Ein Brite (z.B.) wird die in diesem wunderbaren Gedicht
>enthaltenen Empfindungen schon deswegen gar nicht empfinden KÖNNEN,
>weil er sich so gar nicht artikuieren,
>diese tiefen Seelenregungen gar nicht durchdringen kann.
>Und weil ihm solche Seelenregungen eben fremd sind,
>gibt es seine Sprache die dazu erforderliche Komplexität
>und Präzision auch nicht her.
>Uns nahe kommt bestenfalls noch das Französische,
>wobei selbst die Académie française offen zugibt,
>das Deutsche sei eine noch präzisere und ausgeformtere
>Sprache als selbst französisch.
>Gruss,
>BB


*
Danke!
Das klingt gut!
Man könnte auch sagen,
die deutsche Sprache ist eine Steigerung der Sternensprache!

*schauder*



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