Titanic

Geschrieben von Bonnie am 08. Dezember 2005 23:16:03:

Hallo Foris,
wir sind ja nun ein kleiner Haufen "Wissender" oder vermeintlich Wissender. Wir denken, wir wissen, wohin die Reise geht. Stellen wir uns mal vor, wir haben Recht.
Und stellen wir uns mal vor, es wäre 1912 und wir wären Passagiere der Titanic. Leider bereits auf hoher See und auch Passagiere der unteren Klassen. Aber wir wüßten, was passieren wird.
Was um Himmels willen kann man da machen ?? Wie kann man sich "vorbereiten" ? Ist es nicht zynisch, von "Vorbereitung" zu sprechen ?
Es ist nur ein kleines Gedankenspiel und ich kam darauf, als ich vorhin eine Vorschau / Werbung für den Film gesehen habe.

Wenn ich mir die Situation so vorstelle, das eiskalte Wasser, in dem keiner überleben kann, die wenigen Plätze auf den Rettungsbooten, die sowieso nur der ersten Klasse und da vor allem den Frauen und Kindern vorbehalten waren, der Sog, der entsteht, wenn ein so riesiges Schiff untergeht und alles mitreißt .. eine "Vorbereitung" wird ad absurdum geführt (Neoprenanzug anziehen ? Schwimmflügelchens? *ggg*). Der Kapitän ist wahrscheinlich nicht zu sprechen für uns und selbst wenn man ihm das Wissen mitteilt, wird er es nicht glauben und sein Verhalten nicht ändern. Nehme ich mal an. Die beste Möglichkeit, das Geschehen noch abzuwenden, wäre tatsächlich das Gespräch mit dem Kapitän. Aber auch er ist eingebunden in andere Prozesse und vielleicht war das Ganze ein Versicherungsbetrug ???

Worauf ich hinauswill: Vielleicht ist das Geschehen, das vor uns liegt, genauso wenig kalkulierbar und von der Prognose für den einzelnen her äußerst depremierend. Vorbereitung ist für die Katz, wenn man am falschen Ort steht, wenn sich das Schiff hochkant stellt. Dann stürzt man nämlich hunderte von Metern und ist mausetot.

Wie gesagt, nur ein kleines Gedankenspiel..

Liebe Grüsse, Bonnie


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