Re: Quantenwelt und freier Wille
Geschrieben von HotelNoir am 06. Dezember 2005 14:01:41:
Als Antwort auf: Re: Quantenwelt und freier Wille geschrieben von BBouvier am 06. Dezember 2005 12:22:57:
>>Die Konsequenz daraus ist, dass unsere Handlungen zwar Konsequenzen haben, die angenehmer oder unangenehmer sind, wir dabei aber nichts falsches machen können...""""
>
>Hallo, HotelNoir!
>Reine Sachfrage, weil ich nicht ganz mitkomme.
>Habe ich das so richtig verstanden:
>Bei (moralisch) verwerflichem Verhalten/Handlungen
>treffen den Täter zwar die (karmischen) Folgen,
>jedoch die Taten selber seinen irgendwie neutral
>und unbewertet?
>Gruss,
>BBHallo BB,
nein, ich glaube nicht, dass Moral ein Massstab sein kann. Es gibt kein verwerfliches Verhalten, nur Konsequenzen, also karmische Folgen wenn man so will. Deshalb ist es eher umgekehrt: Die Taten sind bewertet, aufgrund der angenehmen oder unangenehmen Konsequenzen, aber nicht die Täter, weil da gibt es in Wirklichkeit nichts zu bewerten. Du gibst ja auch nicht dem Hammer die Schuld, wenn damit jemand erschlagen wird. Ich sagte ja, ich sehe es so, dass wir ein Instrument des Einen sind, damit er sich selbst erfahren (beobachten) kann. Für "ihn" ist es einfach Selbsterfahrung und kein Kampf um gut und böse. Für uns, die wir uns als von "ihm" getrennte Einzelwesen wahrnehmen, sieht die Sache naturgemäss anders aus, aber ich glaube, dass ist bloss eine optische Täuschung ;) - der Schleier der Isis, der seinen Sinn hat, da sein "Spiel" nur solange funktioniert wie wir uns als von ihm getrennt wahrnehmen. Je vollständiger wir erkennen, dass wir "Sein" Instrument sind, desto mehr gehen wir in seine Urgründe ein und werden Teil des nicht-manifestierten und nicht getrennten Einen. Allerdings besteht wohl auch nicht die Absicht, das Spiel ewig weiterzuspielen, sondern nur solange es nötig ist (vgl. Jakobsleiter).
Aber wie auch immer es sich genau verhält ist es jedenfalls logisch, dass "Etwas" dass ewig und unendlich ist, nicht wissen kann, was es wirklich ist, auch wenn es noch so erhaben ist. Denn damit ein "Etwas" wissen kann, was es ist, braucht es eine Grenze, eine Trennung. Also hat "Er" sich in Abermilliarden von Bewusstseine aufgespaltet (in das von ihm Beobachtete) und ist gleichzeitig doch Ganz geblieben (das Beobachtende). Doch der Preis von Trennung/Begrenzung ist die Erfahrung von Schmerz (sprich in vielfältigster Weise von verschiedensten Hammern erschlagen werden). "Er" hat das offenbar in Kauf genommen, denn am Ende ist "Er" es, der leidet, wenn wir leiden, weil es schlussendlich nur "ihn" gibt. Alles ist durch "ihn", alles lebt durch "ihn". Er hat sich bloss geteilt in das nicht-manifestierte nur Beobachtende Eine und in das manifestierte nur Beobachtete Viele um sich und seine ewige Weisheit zu ergründen.
Grüsse HotelNoir
- Re: Quantenwelt und freier Wille Taurec 06.12.2005 21:59 (1)
- Re: Quantenwelt und freier Wille HotelNoir 06.12.2005 22:26 (0)
- Re: Quantenwelt und freier Wille BBouvier 06.12.2005 21:54 (0)
- Re: Quantenwelt und freier Wille Vedanta 06.12.2005 16:10 (6)
- Re: Quantenwelt und freier Wille HotelNoir 06.12.2005 21:27 (3)
- Re: Quantenwelt und freier Wille Vedanta 07.12.2005 08:03 (2)
- Re: Quantenwelt und freier Wille HotelNoir 07.12.2005 17:36 (0)
- Nein, Danke! detlef wuenscht es nicht.... detlef 07.12.2005 12:54 (0)
- Forenwelt und freier Wille detlef 06.12.2005 20:39 (1)
- Re: Forenwelt und freier Wille Vedanta 07.12.2005 07:37 (0)