Re: Unruhen in Paris
Geschrieben von Harry am 04. November 2005 18:59:32:
Als Antwort auf: Re: Unruhen in Paris geschrieben von ISquare am 03. November 2005 21:57:55:
>>Ich wiederhole mich: Die Probleme wird niemand lösen hüben wie drüben. Und wer glaubt, sie seinen lösbar, der ist ein unverbesserlicher Traumtänzer und wenn Du sie für lösbar hälst, bist Du auch einer. Selbst wenn ich nicht Proph-gläubig wäre, würde ich das behaupten.
>Sieht übel aus, deine Prognose, und noch dazu fatalistisch. Wie geht es weiter aus deiner Sicht? Was werden die Folgen sein der besagten Straßenschlachten? Glaubst du, die Sache ist nicht mehr in den Griff zu bekommen? Und von was für Traumtänzern sprichst du? Sind die Polizisten Traumtänzer, die mit ihren Knüppeln auf die Jugendlichen enschlagen und damit Recht und Ordnung herzustellen glauben? Oder eher die Befehlsgeber im Hintergrund?
>Ich denke, ich kenne deine Antwort schon: Jetzt gehen die sozialen Unruhen endgültig los, es läuft völlig aus dem Ruder, der Staat bekommt es nicht mehr in den Griff, es eskaliert bis hin zu einem europaweiten Bürgerkrieg - rette sich wer kann! Es geht los! Es wird jetzt allerhöchste Zeit, zum Selbstversorger zu werden.
>Könnte so kommen. Ich dachte nur, es bleiben uns noch wenigstens zehn Jahre bis dahin. Scheint schneller zu gehen. Wollte eigentlich beruflich noch Karriere machen. Kann ich das jetzt abschreiben?
Ne,ne,mach man ruhig weiter. Es mus noch vieles passieren, bevor es endlich losgeht. Ich glaube schon, dass es nochmal ruhigerer wird. Mit "Probleme nicht in den Griff kriegen" meine ich die in West-EU insgesamt herrschende Situation. Mit welchen politischen Mitteln bitteschön soll das den lösbar sein??? Lösungen kosten Geld. Und das hat in Europa niemand mehr. Das Manko in der deutschen Kasse wird inzwischen mit 75 Milliarden angegeben. Wenn die 75 Milliarden zugeben, sind`s wahrscheinlich 150. 1,5 sollen bei Hartz4 eingespart werden. Wenn sie 1,5 sagen werden es sicher 2,5. Dann liegt Paris plötzlich in Deutschland, und Italien und England und...Ich habe mir irgendwann angewöhnt, realistisch nach vorne zu denken und vernetzt zu denken und statistisch zu denken. Warum geht eine Firma pleite, warum geht ein Staat in die Knie? Das Management hat nicht nach vorne gedacht. Es ist im Kleinen wie im Großen. Nur die Dimensionen ändern sich. Oder esoterisch: Wie das oben so das unten.
Statistisches Denken wird in Japan gelehrt. Betrachte unser Arbeitslosenquote. Sie geht seit den 70ern nach oben. Jeden Tag fallen in D 1000 Arbeitsplätze weg.
Warum sollte da die Arbeitslosenquote herunter zu bekommen sein? Sieh dazu die geopolitische Situation an: China`s Aufschwung explodiert. Sie brauchen unvorstellbare Mengen Energie. Indien prescht vor. Der asiatische Raum ist insgesamt im Kommen. Sie alle brauchen schweinemäßig viel Öl. Fehlt nur noch dass Dabbelju auch noch den Iran demokratisiert. Wie willst Du jemand beurteilen, der ob solcher Fakten ernsthaft von möglichem Aufschwung spricht oder von Lösungsmöglichkeiten der EU-Probleme.? Er ist entweder ein charakterloser Lügner, der gewählt werden will oder ein Geisteskranker oder schlichtweg saudoof.Selbst wenn es nicht in den Proph`s beschrieben wäre, käme man zwangsläufig zu dem Schluß: Die Probleme der Welt sind nur so zu lösen wie es in den Proph`s geschrieben steht. Es würde so und so nicht anders gehen. Woher sollte denn bitteschön Europa das Geld nehmen, eine Verteidigung zu unterhalten, damit niemand über uns her fällt. In Köln sagt man: "Et kütt, wie et kumme muß".
LG
Harry