Populationsdruck

Geschrieben von offthspc am 31. Oktober 2005 23:22:31:

Als Antwort auf: wer hat schuld? geschrieben von detlef am 31. Oktober 2005 15:38:14:

Abend.
Ich habe ja im Chat schon mal erwähnt das einer meiner Zeitvertreibe das Beobachten von Mensch und Tier ist.
Wobei sich im Sozialverhalten nur wenige Unterschiede erkennen lassen.

Ich ziehe erstmal einen Vergleich zur Massentierhaltung in der Tierwelt.

Man sperrt 4000 Stk. Laufvögel in einen begrenzten Raum.
Sie haben optimale Lufttemperatur, sauberes Wasser, ständig kontrolliertes Futter, sauberes Stroh anstatt feuchter Wiesen.

Kurz: Alles ist soweit wie möglich "gut".

Trotzdem:

Es funktioniert nicht.
Jeder kleinste Grippekeim löst eine Massenerkrankung aus, Umgebungslärm, ja selbst einfallendes Scheinwerferlicht bei Nacht führt zu Panikerscheinungen.
Im fortgeschrittenem Alter eine Unzahl an tödlichen Erkrankungen.

Fettleber, meist Herzinfarkt.

Kleinste Störungen führen zu Streß, etwas zu warm ... Streß => Herzinfarkt.
Später ausgeprägter Futterneid verbunden mit Kämpfen "um die vollen Schüsseln" führt zu zahlreichen Verletzten, teilweise sogar Toten durch Picken und Kralleneinsatz.
Obwohl reichlich Futter vorhanden ist und die Tröge nie leer werden.


Aber:
Der selbe Vogel , derselben Art, aus der selben Zucht in kleinen Gruppen.
Frißt was ihm so über den Weg läuft, sitzt Schneestürme im Winter einfach aus ohne sich zu erkälten oder einem grippalem Infekt zum Opfer zu fallen.
5 Tage Dauerregen , gelegentlich marodierende Füchse am Zaun.

Alles kein Problem.

Ich vermute daher:

Die Haltungsbedingungen für Menschen sind falsch.
Zuviele, auf zuwenig Raum, falsche Aufenthaltsbedingungen (für den 9h Bürotag am Schreibtisch oder am Band ist der Mensch nicht gebaut).

Man beseitige diese Ursachen und dann wird sich auch ein entsprechendes positives Ergebnis einstellen.

mfG
offthspc


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