Geschrieben von offthspc am 26. Oktober 2005 05:01:23:

Als Antwort auf: Re: Rußland besteht aber aus Individuen! geschrieben von HJH am 26. Oktober 2005 02:25:44:

Moin ....

>Es sind die einfachen Dinge, die einem einfachen Soldaten genügen, das Wagnis einzugehen, für "sein Land" in den Kampf zu ziehen.

Ja, eine vorgehaltene Pistole der freundlichen Herren der Militärpolizei ist das Mittel der Wahl in den Systemen "Nationalstaat".
Wir ziehen für das Vaterland in die Schlacht und wer nicht begeistert mitmacht der hat sofort eine 100% Chance nicht zu überleben.
Wer sich "überreden" läßt der hat eine 40% Chance zu überleben (z.B. Fernmelder).

Wieviel Leute man braucht um ein Land in den Krieg zu führen ?
Imho nicht mehr als ein paar hundert "Eingefleischte", den Rest erledigt der Gruppenzwang, die Medienmaschine etc.


>Den Gedanken hatten doch sicher auch die gebündelten Individuen aller Armeen bisher, wenn es darum ging, anektiertes und erobertes Gebiet zu plündern, um sich selbst die Bäuche vollzuschlagen, und dem Mütterlein einen saftigen Schinken in die Heimat zu schicken.

Das ist doch die übliche rohe Soldateska (umso roher je länger der Konflikt) und es spielt dabei keine Rolle ob in der Uniform ein Ing. Elektrotechnik oder der Schweinehirte Ugambo aus Botswana steckt.

>Daran hat sich nichts geändert. Heute sind die Verlockungen bunter und glänzender, doch die Motive sind die gleichen.

Motiv imho zu 99%: ein zu kleiner Schniedel.
Wer nix in der Hose hat muß sich halt an anderen Dingen anhalten.
Große Autos des kleinen Mannes oder halt die "Macht" der die Politiker hinterherhecheln.

Einzige Lösung meiner Meinung nach ...

Kriege werden in Zukunft im Stile von m-tvs "Celebrity Deathmatch" ausgetragen.
Präsident Bush steigt gegen Präsident Saddam in den Ring.
2 Mann gehen rein, einer geht raus.

Da könnte man auch einen Mannschaftssport draus machen !
Dann könnten sich die Machtgeilen in den Stadien dieser Welt gegenseitig abschlachten und der Rest der Welt hät seine Ruh.

Da überlegt man sich jeden Angriffskrieg gut UND entzieht dem militärisch-industriellem Komplex die Nahrung (Geld).

Bei all dem Fortschritt der Jahrtausende steckt der Mensch noch immer in seiner Klemme der steinzeitlichen Uranlagen im Gehirn und wird sich wohl erst nach wirklich herben Schlägen eines besseren besinnen.

Eventuell werden wir es ja live miterleben ?

Heute ist in Ösistan ja der "Staatsfeiertag", sprich: wir feiern das die führenden Köpfe unserer Geschichte es geschafft haben aus einem "Land in dem die Sonne nie unterging" einen Zwergenstaat zu machen der, wenn er in einer tropischen Klimazone liegen würde, durchaus als Bananenrepublik durchginge.

Respekt.

Der oben angeführte "kleine Mann" hat übrigens selten von sich aus Krieg gewollt.
Was gäbe es für ihn schon zu gewinnen ?

mfG
offthspc




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