Re: @ Elbin.... wieder Traum-Rätsel..

Geschrieben von Elbin am 03. Oktober 2005 23:25:06:

Als Antwort auf: Re: @ Elbin.... wieder Traum-Rätsel.. geschrieben von MattB am 03. Oktober 2005 22:17:20:

Hallo MattB,

das Ende eines Zyklus ist nicht immer gleichbedeutend mit dem physischen Tod.
Früher dachten die Menschen hauptssächlich in diesen Zyklen, Forscher gehen davon aus, dass bis vor ca. 1500 v.u.Z. meist die rechte, intuitive weibliche Gehirnhälfte genutzt wurde und erst mit der ersten *Bevölkerungsexplosion* ( was für ein merkwürdiger Ausdruck *g* )aufgrund veränderter Erfordernisse die linke Hirnhälfte, die für logisches, lineares Denken zuständig ist, vermehrt aktiv wurde.
Die zyklische Weltanschauung findet man heute noch in den Naturreligionen, aber auch unser aller Unterbewusstein reagiert noch auf die archaische Symbolik. ( Ich verkürze das Ganze etwas, weil ich keinen Vortrag halten will- falls etwas nicht klar genug ist, einfach mal nachhaken;))
Diese Symbolik ist in allen Prophezeiungen und Schauungen zu finden. Manchmal etwas vergraben durch die Beeinflussung der religiösen Einstellung und des Intellekts,- die linke Hirnhälfte schaltet sich ein und muss alles *logisch* erklären;)
Beschäftigt man sich mit der Ur-Geschichte der archaischen Symbolik und nimmt zieht Forschungsergebnisse der modernen Psychoanalytiker hinzu, erkennt man dass sie noch immer gültig ist und sich nunmehr durch Trauminhalte o.Ä. ihren Weg an die Oberfläche bahnt.
Unser Unterbewusstsein *weiß* dass der physische Tod nicht das Ende des Lebens darstellt, sondern vielmehr eine Zeit der Regeneration bedeutet bevor ein neuer Zyklus beginnen kann.
Das lineare Weltbild kämpft seither gegen sich selbst, weil eine komplette Vernichtung des *ich*s gegen das Wissen des Unterbewusstseins steht. Das logische Denken brachte die linearen, monotheistischen Religionen hervor in denen der ewigen Verdammnis nur durch die Leugnung dieser Zyklen zu entgehen ist ( dazu gehören auch und vor allem die Aspekte die der Weiblichkeit zugeschrieben werden. Geburt - Sexualität - Blut - Krankheit - Tod. Das wurde mehr und mehr dem Urtyp des *Teufels* angekreidet und die Frau, jenes Wesen welches die Männer immer wieder mit diesen Zyklen konfrontiert, als Inbegriff der Sünde ( die den Menschen vom *ewigen Leben* abhält )dargestellt.

Himmel, ich plapper zu viel;)
Auf jeden Fall; kein physischer Tod in diesem Fall sondern ein spiritueller Neubeginn;))

Grüße
Elbin*

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