Was mich stutzig gemacht hat

Geschrieben von Odin am 30. August 2005 12:22:44:

Als Antwort auf: Re: Nochmal Chi Haotian geschrieben von IT Oma am 30. August 2005 11:13:56:

Hallo Oma

>Hallo Odin,
>>Ablage Rundarchiv ? Oder soll ich den Text
>>nochmal an einen anderen Chinesen schicken
>>und warten, ob der die Lage genauso sieht ?
>>Ich kenne einen Chinesen in Västerås.
>Ja, könntest Du das machen, bitte? Wenn der genauso reagiert, dann können wir relativ sicher sein, daß es sich um eine Falun Gong-Fälschung handelt.
>Nichts desto weniger schadet es sicher nicht, China im Auge zu behalten.
>Vielen Dank für Deine Mühe!
>ITOma

Ich werde also mit Kecheng Shen Kontakt
aufnehmen und ihm den Text zur Übersetzung
und Beurteilung zuschicken. Mein Kollege
hier ist mir zu stramm auf Regierungskurs.

Was mich nicht loslässt, das ist die in der
Rede zitierte Tagung der Gorbatschow-Stiftung
in San Francisco 27/9-1/10 1995, also vor
fast 10 Jahren.

Es ist inzwischen zweifelsfrei festgestellt,
dass diese Tagung stattgefunden hat. Und
seitdem noch etliche andere mit ähnlicher
Ausrichtung. Aber dem offiziellen Material
lassen sich (wie erwartet) keine Hinweise
darauf entnehmen, dass man bei diesen Treffen
kalt eine drastische Verkleinerung der
Erdbevölkerung plant oder auch nur anstrebt.

Trotzdem wird in der Rede eine solche Tagung
nicht nur zitiert, sondern ihr auch noch
ein sehr drastischer Geheimplan untergeschoben.
Und DIESE Unterstellung soll dann ebenfalls
von FalunGong konstruiert sein, obwohl doch
FalunGong westfreundlich gesonnen und von
westlicher Unterstützung abhängig ist ?

Würden Fälscher bei FalunGong so vorgehen ?

Die Tagung selbst scheint im Rahmen einer
inzwischen öfter stattfindenden "State of
the World" - Tagungsserie stattgefunden zu
haben. Von einem "Weltzustandsbericht", zu
dem sicher auch die Frage der Bevölkerungs-
explosion gehört, bis hin zum Plan einer
Ausrottung oder auch nur "kalten Entsorgung"
(Hunger, Seuchen, Kriege ?) von vier
Fünfteln der Menschheit wäre aber selbst
für hartgesottene Elitisten noch ein
ziemlicher Schritt. Nicht jeder ist zum
Hitler geboren, und deshalb will ich den
Tagungsteilnehmern von damals und selbst
den "Bilderbergern" nicht a priori gleich
das Schlimmste unterstellen.

Um so mehr verwundert es mich, wenn die
FalunGong-Leute in einer erfundenen Rede
etwas einbauen würden, was ihre Freunde in
den Dreck zieht, nur um dieser Rede bei
denselben Freunden mehr Glaubwürdigkeit
zu verleihen.

Gruss

Odin


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