Re: @detlef: Es tut mir leid, aber ..... - mir nicht.
Geschrieben von detlef am 11. August 2005 12:28:19:
Als Antwort auf: @detlef: Es tut mir leid, aber ..... geschrieben von NoPasaran am 11. August 2005 08:45:54:
hallo,
>..... jetzt muß ich Dir mal doch kurz über den Rüssel fahren. Ich hab' Dich bisher für einen eher rationalen Agnostiker oder Atheisten gehalten, womit ich keinerlei Problem hab', jeder nach seiner Facon, aber nach der Aussage Deinerseits
das macht nix, mein ruessel ist das gewoehnt.
(agnostiker? da fehlt mir ne definition, um zu wissen, ob der schuh passen koennte. atheist? koennte der falsche ausdruck sein. ich glaube, dass es etwas "hoeheres" gibt. auch mit der bezeichnung "gott" hab ich keine probleme. lediglich mit dem "bodenpersonal" der verschiedenen religionen bin ich auf kriegsfuss.)>
aber du kannst sicher sein, dass diese neue idee, die bomben seien ein "coverup" fuer den groessten goldraub der geschichte gewesen, die ganzen esos fuer monate in verschwoerungen schwelgen lassen.
>hab' ich, offengestanden, Zweifel, was das 'rational' betrifft.
>Im Detail: diese neue idee ..... ich weiß nicht, was Du darüber gelesen hast, viel gibt's ja noch nicht zu dem Thema, ich kenn' nur die zwei Artikel im Saar-Echo, links hier, und soweit ich das einschätzen kann, speziell nach der Lektüre des Krüger-Interviews, ist die Sache wirklich ein dickes Ding erster Ordnung, durchaus realistisch vorstellbar. Wobei mir besonders auffällt, daß der plot absolut konsistent ist mit dem Bild der USA, das man bei der Lektüre von William Engdahls 'A centruy of war' gewinnt. Die ganz Sache klingt einfach verdammt plausibel, das ist alles.ich beziehe mich auch auf diese beiden artikel im saar echo.
und ja, ich halte die sache auch fuer plausibel.
>Und daß die bomben ... ein "coverup" fuer den groessten goldraub der geschichte gewesen [seien], ist kompletter Blödsinn: Wenn man schon mit Vokabeln um sich schmeißt, kommt es bei weitem besser, wenn man weiß, was sie bedeuten. Was in der ganzen Geschichte, so sie denn stimmt, aber wie gesagt, da bestehen imvho recht gute Chancen, tatsächlich ein coverup darstellt, ist der Friedensvertrag von San Francisco, anno 1951. Die Bomben selber waren die einzige Möglichkeit, die - tja, jetzt geht das Rätselraten los: Wer denn ? Jedenfalls die Leute, deren frontside operative, oder meinetwegen frontside marionette, im weißen Haus zu dem Zeitpunkt wohl Harry Truman war - die Bomben waren für die Leute, die hinter dem Gold herwaren, in dem Moment offenbar das einzige, was Bruder Dschugaschwili komma Jossif Wissarionowitsch außen vor halten konnte. Sowas ist kein coverup, sowas ist Massenmord aus niedrigsten Beweggründen.zu deiner einschaetzung des san francisco vertrages als "cover up" - einverstanden.
zu deiner einschaetzung der beiden a-bomben als massenmord - einverstanden.(auch zur qualifikation der beweggruende)
ohne die bomben waere japan von zwei maechten besetzt worden. dann waere der goldraub bekannt geworden. ein verhindern des bekanntwerdens einer (kriminellen) handlung bezeichne ich als "cover up" (= bedecken) von mir benutzt im sinne von spuren verwischen.
imho, schliesst ein "cover up" einen weiteren nicht aus.>Das da schließlich: die ganzen esos fuer monate in verschwoerungen schwelgen lassen ist noch nicht mal grammatikalisch in Ordnung, da fehlt etwas, ich vermute, Du dachtest Dir 'wird'.
das kann gut sein. ich habe nie einen hehl aus meiner mangelnden formalen bildung gemacht.
>... Und inhaltlich: In den Kreisen, die Du vermutlich unter die ganzen esos subsumierst, kreist diverses krause Gedankengut in einer Art, die teilweise schon abenteuerlich ist, das braucht mir niemand zu erzählen, das weiß ich. Aber das ist noch lange kein Grund, jegliches Weltbild, das sich nicht auf den gängigen platten Materialismus beschränkt, generell zu diffamieren, und genau das kommt in letzterer Ausage Deinerseits ziemlich platt raus.
es ist mein ansatz einer weltsicht,(universalsicht) "platt materialistische handlungen" auch unter einer ebensolchen sichtweise abzuhandeln, da ich der ansicht bin, dass viel zu haeufig der fehler gemacht wird, in niederen beweggruenden ("platt materialistischen") irgendeinen hoeheren sinn zu sehen.
("die ganzen esos" sind fuer mich die leute, die glauben, nur weil einige menschen zu spirituellen "hoehenfluegen" faehig sind, muesse alles, auch die handlungen derer, die zu solchen "hoehenfluegen" nicht faehig sind, auf spirituelle hintergruende und motive zurueckgefuehrt werden.)>Außerdem find' ich's ziemlich idiotisch, hier gleich zwei möglicherweise "despektierliche" Ansätze zu koppeln, nämlich die Weigerung,die sozusagen "offiziellen" Versionen bestimmter geschichtlicher Fakten unbesehen zu schlucken und die Weigerung, den gängigen platten Materialismus als das einzig mögliche Weltmodell anzunehmen, um sich dann mit der Fliegenklatsche der Häme darüber herzumachen.
(ich geh mal davon aus, dass "despektierlich" so etwas wie nicht respektvoll ausdruecken will)
dann kann ich nicht sehen, welchen respekt offizielle versionen geschichtlicher vorgaenge verdient haben, die unter auslassung von tonnenweise geheiminformation vorgesetzt werden.
dann glaube ich, dass du irrst, wenn du mir unterstellst, mein weltbild sei lediglich "platt materiell". doch hier in dieser sache sehe ich keinen grund, "hoehere sichtweisen" einzubeziehen. (siehe oben)
fliegenklatsche - von mir aus. haeme - da scheinst du meinen kurzen absatz zu fehlinterpretieren.>Ich zitiere dazu einen etwas renommierteren Autor aus Stratford-upon-Avon:
>"There are more things in heaven and earth, Horatio, than are dreamt of in your philosophy.""there are more philosophies about heaven and earth, than are mentioned in the town of stratford..."
(das war ein statement, kein zitat)>Ich hab' hier ein paarmal versucht, spirituelle Inhalte einfließen zu lassen, was das eine oder andere Mal auf vehementen Protest Deinerseits gestoßen ist. Ich hab' da prinzipiell kein Problem damit, mein Überleben hängt nicht davon ab, daß ich Sachen, die ich als absolut fundamental für nicht nur mein Leben erkannt habe, hier reinstelle.
benenne mir eine passende plattform, da bin ich gerne bereit mich an philosophischen ueberlegungen zu beteiligen. (im rahmen meiner moeglichkeiten)
>Aber es wäre ganz schön, wenn Du Dich da auch ein bißchen weniger diffamierend verhieltest - und dieses Dein Posting, oder zumindest der Teil, auf den ich hier antworte, ist eben nicht nur diffamierend, sondern auch einfach dumm - deswegen bin ich so angesprungen darauf.
mein absatz in dem posting war also diffamierend und dumm. doch offensichtlich war er zutreffend.
was tun wir beide hier jetzt?
wir schreiben und denken ueber diese alte sache.
die ist, abgesehen von der menge betroffenen lebens, und der hoehe der materiellen werte, nichts weiter, als ein weiterer hinweis auf die, doch inzwischen allgemein bekannten, methoden der USA, mit politischen und wirtschaftlichen fragen umzugehen.hier in diesem forum, dessen namen ich als programm auffasse, geht es mir nicht um eine moralische aufarbeitung der vergangenheit. (besonders, da dies im falle der (noch) staerksten macht der erde nichts bringt)
hier geht es mir, um bei den USA zu bleiben, lediglich darum, auf welches zukuenftiges verhalten solche episoden aus der vergangenheit schliessen lassen. ganz platt gedacht deshalb, weil ich die vergangenheit nicht aendern kann, die zukunft aber, durch mein auf wissen basierendes handeln, gezielt, wenn auch nur minimal, beeinflussen kann.so, mir geht die zeit aus. ich muss in knapp eineinhalb stunden helfen, einen alten kameraden unter die erde zu bringen. deshalb nur eine kurzfassung eines fazits:
dein und mein schreiben zeigen, dass ich recht hatte. wir werden uns hier jetzt mit dem schnee von gestern beschaeftigen, statt gegen den schnee von morgen vorzusorgen.>Nix für ungut, aber das zu sagen schien mir notwendig.
das macht nichts, ausser dass du und ich zeit fuer wichtigeres verplempert haben.
gruss,detlef