Panik bei den Neo-Kreuzzüglern

Geschrieben von Boabdil am 26. Juli 2005 19:09:

LONDON - Der britische Berufsdemagoge Tony Blair hat die Hinrichtung eines Brasilianers durch die Londoner Polizei bedauert. "Wir sind alle tieftraurig über den Tod dieses unschuldigen Menschen", sagte Blair in London.

>>Er könne die Wut der Angehörigen nur zu gut verstehen(!). Gleichzeitig warb er jedoch um Verständnis(!) für die Polizei, die geglaubt hatte, der 27-jährige Jean Charles de Menezes wäre ein Selbstmordattentäter(!): "Die Polizei arbeitet zur Zeit unter sehr schwierigen Umständen", sagte Blair. Sie sei auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen.<<

Bekanntlich ist der "glorreich-demokratische" Kriegs-und Vernichtungszug der zionistisch-angelsächsischen Koalition in eine Katastrophe für die westlichen Agressoren ausgeufert. Nicht nur das die Besatzer im Irak und Afghanistan bisher tausende von Soldaten und "zivilen Angestellten" verloren haben, die ungeheuren finanziellen Ausgaben für den Krieg bringt die gesamte (neokapitalistische) Weltwirtschaft immer näher an den globalen Kollaps. Die hunderttausenden muslimischen Opfer im Irak und Afghanistan sowie die methodische Folter/Erniedrigungskampange gegen Muslime in aller Welt wurde Weltweit (und sogar im Westen) schon als die totale-moralische Niederlage der westlichen Agressoren erkannt.

Unter diesen Bedingungen ist es nur normal wenn die Führer der westlichen Kriegsnationen immer wieder "aus der Rolle fallen"; d.h. die Wahrheit über ihre verbrecherische Gesinnung und Absichten und der nahenden totalen Niederlage gegenüber ihren "Wahlvölkern" nicht weiter verhüllen können.

An allen Fronten wie reudige Hunde geprügelt, verfallen die modernen Kreuzzügler in immer tiefere Panik.

In solchen Grenzsituationen tauchen viele Dinge an die Oberfläche die man lieber in dunklen Tiefen halten möchte. Wie in allen westlichen Ländern in denen sich bisher Muslime gegen den kulturell-zivilisatorisch verwurzelten Hass, die alltägliche Diskriminierung und Entwürdigung auflehnten kam es auch in England zu "Ausschreitungen" bzw. Progomen gegen alles islamische (oder was vom demokratischen Pöbel als solches aufgefaßt wurde), orientalisches (aussehende oder empfundene) und schließlich gegen alles "andersartige". Man erinnere sich nur das nach dem 11. September Hindus und Sikhs von Weissen-Angelsächsischen-Protestanten am hellichten Tag und auf offener Straße erschossen wurden weil man sie (wegen ihren Turbanen!) für Muslime hielt... Ist man vom amerikanischen Hinterweltlertum und der "traditionellen" Texas-Justiz nichts anderes gewohnt im Neuen Europa, so mögen dergleichen "Ordnungswidrigkeiten" im (ach so kultivierten) Alten Europa den einen oder anderen Bildungsbürger "erschrecken" (oder auch nicht?).

Der jüngste Fall in London spricht Bände... Hier sind die Täter nicht einmal aus dem "einfachen Volke"; ja sie sind sogar "das Gesetz". Ein Lateinamerikaner wird von Londoner Polizisten einfach deshalb auf offener Straße mit mindestens fünf Schüssen (davon nach ersten Presseberichten mindestens einer zum Kopf des Opfers) ermordet weil er den Fehler(!) machte "orientalisch auszusehen" und im mürrisch-britischen Sommer eine "dicke Jacke" zu tragen. Und vorbei ist es mit der medial/propagandistische inszinierten "britischen Gelassenheit"... Die Bestie "Westliche-Zivilisation" zeigt ihre Fratze, Hysterie und Panik (siehe Oben) bzw. das schlechte Gewissen einer alteingesessenen Kolonial-Mentalität kommt zum Vorschein.

>>Blair bestritt erneut, dass der Irakkrieg eine der Ursachen für die Terroranschläge in London sei. Er sagte: "Ich habe absolut keinen Zweifel daran, dass diese Terroristen den Irak (als Ursache) nennen werden, so wie sie vor dem Irak Afghanistan genannt haben und vor Afghanistan anderes."<<

Wer im Irak 150.000 Unschuldige auf dem Gewissen hat wird um das Blut eines in London unschuldig gemordeten nicht mehr und nicht weniger Krokodilstränen vergießen als "nötig". Die "Show" geht weiter. Das gute Ende haben wir ja schon gedeutet.

[GEM-HA]



Antworten: