"Brücke bei Mondorf" ganz offenbar Fälschung bzw. irrelevant als Indikator

Geschrieben von BBouvier am 10. Juli 2005 12:43:27:

Diese angebliche Aussage des Spielbähns,
(Druck erstmalig 1846),
nämlich der Bau einer Rhein-Brücke
hart unterhalb Bonns an der Sieg-Mündung bei Mondorf:

"56. Wenn man aber bei Mondorf eine Brücke über den Rhein bauen wird.

57. Alsdann wird es ratsam sein,
mit dem Ersten hinüberzugehen ans andere Ufer...."

taugt wahrscheinlich nicht als Früh-Indikator.

Begründung:
"Einsiedler Antonius" (Bistum Köln,gest. 1820)

:"Die Schlacht bei Siegburg
(=>rechtes Rheinufer bei Mondorf! - bei Mondorf die Sieg-Mündung)
war etwas noch nie Dagewesenes an Schrecklichkeit...Nach einigen Tagen
zogen sich die...Russen
zurück und gingen eineinhalb Meilen
unterhalb Bonns (nämlich bei Mondorf)auf das linke Rheinufer.
Stetig vom Feind bedrängt, zogen sie sich
(=>am linken Rheinufer)
nach Köln zurück.(=>Rückzugsroute)"

So dass man annehmen könnte, man habe 1846 auf Antonius (1820)
zurückgegriffen.
Nur mit anderen Worten.
Und, falls das nicht der Fall sein sollte,
handelt es sich bei dieser Brücke ja immer noch um eine
Kriegsbrücke, die daher nicht als Früh-Indikator taugte.
So, dass Zeile 57 als Interpretation
Dessen zu werten wäre, der den Text 1846 verfasst hat.

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Ich wäre dankbar, wenn sich an diese Information für Kenner
nun kein Endlos-Faden sich anschlösse(da relativ unwichtig),
wenn auf Kommentare verzichtet würde,
es sei denn, mir würde ein relevanter Gedankenfehler nachgewiesen.

BB





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