Wann stirbt der erste «glücklich Geschlagene»?

Geschrieben von Thorshammer am 09. Juni 2005 15:23:54:

Quelle blickonline

ZÜRICH – Wildfremden Menschen eine runterzuhauen ist ein Trend unter Teenagern – auch bei uns. In England wird nun nicht mehr nur geschlagen. Sondern bereits geschossen.
Kerry (17) ist mit ihrer Clique unterwegs in einer Strasse von Leeds. Plötzlich kreuzen zwei Burschen auf. Einer trägt eine Kiste. Aus dieser nimmt er ein Luftgewehr und zielt damit auf Kerrys Kopf. Die junge Frau fleht den Kerl an, doch woanders hinzu zielen. Das macht dieser – und schiesst ihr in den Oberschenkel.

Blut färbt Kerrys Hose dunkelrot. Und was machen die Angreifer? Einer zückt seine Handy-Kamera und fotografiert das Mädchen mit seiner Wunde. Dann ziehen die beiden gemäss «The Sun» Leine.

Was soll das? Es ist die brutale Steigerung von «Happy Slapping – glückliches Dreinschlagen». Dieses dreiste Hobby wird seit kurzem vor allem in Grossbritannien beobachtet. Jugendliche schlagen wildfremde Menschen und filmen dies auch noch.


Danach prahlen sie damit, in dem sie es auf andere Mobiltelefone verschicken oder die Aufnahmen ins Internet stellen. Auch in der Schweiz sind erste solche Übergriffe geschehen, so etwa in Winterthur (Blick Online berichtete).

Experten vermuten, dass sich diese jungen Schläger – oder nun auch Schützen – von der MTV-Stunt-Show «Jackass» inspirieren liessen.

Auf jeden Fall ein beängstigender Trend. Denn nicht nur Kerry wurde verletzt, ein britischer Junge verlor durch eine solche Attacke sogar sein Augenlicht. Geht es in diesem Tempo weiter, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der erste «glücklich Geschlagene» tot auf der Strasse liegt.


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