Re: Zunehmende Gewalt
Geschrieben von Elisabeth am 07. Juni 2005 19:56:
Als Antwort auf: Re: Zunehmende Gewalt geschrieben von Wizard am 05. Juni 2005 18:23:44:
>Moin Elisabeth,
>>Danke für deine Antwort, Wizard.
>nichts zu danken.
>>Zum letzten Punkt - hatte das schon mal erwähnt: Ich gehöre zu denen, die, wenn dieser Fall eintritt, ohnehin nicht überleben würden (allenfalls ein paar Wochen/wenige Monate), weil ich auf Medikamente angewiesen bin. Naja, kann ich mir das Geld für die Ausrüstung sparen. Trotzdem lieb von dir, an mich zu denken!
>Hm ...
>Darf man Fragen, in wie weit du auf welche Medikamente angewiesen bist und wofür bzw. wo gegen diese sind? So manches lässt sich nämlich trotz gegenteiliger Behauptung der Mediziner auch ohne in den Griff bekommen. Auch wenn dann hinterher (nach dem Knall) die Lebensqualität nicht so Prall ist. Nur mal angenommen, es bestünde eine Möglichkeit für dich den Schlamassel zu überleben und du könntest hinterher zwar leben, währest aber auf die Hilfe angewiesen. Gibt es zwei Möglichkeiten:
>A) Hoffen, das du eine Gruppe findest, die sich deiner erbarmt und dich aus reiner Nächstenliebe durchfüttert.
>B) Etwas Können / Wissen, das dich für Gruppen interessant macht und sie veranlasst dich auf Grund dessen bei sich aufzunehmen und durchzufüttern.
>Bei A. sehe ich wenig bis gar keine Chancen für dich, aber bei B. dafür um so mehr. Können und Wissen sind sehr gute Argumente jemanden aufzunehmen, auch denn diese Person sich sonst recht wenig nützlich machen kann oder gar auf viel Hilfe angewiesen ist.
>Immer daran Denken, die Hoffnung stirbt zuletzt. Wenn dem nämlich nicht so wäre, würdest du wohl kaum hier nach Infos und / oder mögliche Hilfe suchten. Du machst nicht den Eindruck, als wenn du dich schon völlig aufgegeben hättest und nur noch auf das Sterben wartest.
>MfG
>WizardHallo Wizard,
das Problem ist halt, dass es mit "Durchfüttern" nicht getan ist. In meinem Fall liegt es an der Schilddrüse (komplett entfernt) und teilweise fehlenden Nebenschilddrüsen. Rein theoretisch gibt es zwar die Möglichkeit, das Hormon aus getrockneten Tierschilddrüsen (Schweine, Rinder) zu gewinnen - aber im Ernstfall wohl illusorisch, auch sind da wohl mehr als bloß ein paar Schilddrüsen erforderlich. Wenn man nun keine Schilddrüse hat und das Hormon ein paar Wochen nicht nimmt, wird man zusehends müder und träger und setzt auch Fett an - und zwar ziemlich exrem müde, depressiv auch oft, wenn man es aber über Monate nicht nimmt, endet das ganze dann irgendwann mit einem Koma, das auch tödlich sein kann. Die Nebenschilddrüsen sind nötig, um Kalzium zu produzieren, da das der Körper auch nicht mehr oder nur beschränkt kann, muss auch Kalzium eingenommen werden, wenn die Aufnahme aus der Nahrung nicht ausreicht. (Es gibt vier Nebenschilddrüsen.) Wenn einem einige oder alle Nebenschilddrüsen fehlen und man nicht gerade in rauhen Mengen Käse zur Verfügung hat, kommt es zu Kalziummangel. Je nachdem wie lang der andauert, und wie stark der ist, kann es zu Krämpfen kommen, die wenn es ganz extrem wird (wozu es im Zivilleben nicht kommt, weil man die Symptome schon frühzeitig merkt an Kribbeln, oder, wenn es ärger wird, weil sich die Hände verkrampfen), auch die Atmung betreffen.
Also wohl echt nicht die besten Aussichten, durchzukommen. Naja, aufs Sterben wart ich nicht, aber angesichts dessen, was hier so geschildert wird, kann ich mir vorstellen, dass es durchaus Situationen gibt (atomare Verseuchung z.B.), wo das Sterben die weniger schlimme Variante ist.Liebe Grüße,
Elisabeth
- Re: Zunehmende Gewalt Wizard 08.6.2005 04:15 (0)