Re: @Detlef - kleine antwort

Geschrieben von detlef am 18. Mai 2005 19:15:10:

Als Antwort auf: Re: @Detlef - kleine antwort geschrieben von ritanplan am 18. Mai 2005 14:04:

>Hallo Detlef!
>Auf einen Polsprung vorbereiten? Das ist m.E. aussichtslos! Denn wenn Deine Berechnung stimmen, und die sind auf den ersten Blick plausibel, dann hilft auch kein Schiff. Eine Geschwindigkeitsänderung(z.B. 500km/h) der Wassermassen gepaart mit einer leichten Richtungsänderung hält kein Schiff aus!
>Allerdings stelle ich mir momentan die Frage, woher die Kraft für einen solchen Polsprung kommen könnte. Wenn Du schon mal versucht hast bei einem Kreisel die Rotationsachse zu ändern, weißt Du wie groß diese Kräfte sind!

das ist der springende punkt! die kreisel/erdachse darf sich nicht veraendern. sonst wuerde es die erde zerreissen.
was passieren duerfte, ist wohl folgendes, eine gewichtsverlagerung auf der erdoberflaeche, oder im erdinneren erzwingt eine andere stellung der gesamten erde, oder des erdmantels gegen die erdachse.
wenn du eine bowlingkugel wie einen kreisel drehst, werden die fingerloecher genau oben oder genau unten sein. als leichterer punkt auf der achse liegen.
wenn du jetzt einen kaugummi auf die seite der kugel klebst, z.b. 80° von den loechern weg, werden die loecher nicht mehr exakt auf der achse rotieren, da der kaugummi richtung "bowlingaequator" strebt.
ich halte das nicht so sehr fuer eine frage von "riesigen kraeften", sondern von relativ kleinen kraeften/gewichtsverlagerungen, die an orten wirken, wo sie wirkungsvoll sind, sowie an das sich gegenseitig verstaerken von verschiedenen kleinen einfluessen.

>Einem Polsprung muß demzufolge eine massive (mechanische) Einwirkung auf die Erde vorausgehen! Und solange wir nicht in den unmittelbaren Einflußbereiches des Jupiters geraten, ist ein Kometeneinschlag anzunehmen! Dann aber dürften die Auswirkungen aus dem Polsprung die angenehmeren sein!

natuerlich halte ich es fuer moeglich, dass ein impakt eine polverschiebung ausloest.
doch tendiere ich mehr zu der ueberzeugung, dass interne faktoren durch unwucht die polverschiebungen ausloesen.

>Momentan stelle ich mir die Erde ausgewuchtet vor. Ein Polsprung würde daher die Erde torkeln lassen, was heißt, dass damit auch der Äquator nicht "konstant" ist, sondern relativ. Die Erde würde versuchen, sich zu stabilisieren, Wie das Ergebnis aussieht, ist aufgrund der Wassermassen sehr schwer abzuschätzen. Eine Möfglichkeit wäre, dass sich der neue Äquator wieder auf den alten stabilen einzupendeln versucht!

natuerlich waere das eine der moeglichkeiten.
allerdings nicht notwendiger weise. und wenn die pole/aequator sich einen neuen platz "suchen", dann kaemen die katastrophen der anpassung zum tragen.

gruss,detlef
ps: gestern hat mich jemand mit der nase auf einen irrtum gestossen. die von mir beschriebenen ueberflutungen waehrend der anpassungsphase, gibt es nur wenn die ganze erde kippt. nicht bei einem mantle slip! bei einem mantleslip bleibt ja der aequatorwulst, der vom erdinneren gebildet wird, an ort und stelle. bedeutet, dass die erdkruste darueber gleitet, aber immer die fuer den platz richtige hoehe hat.
also wird es bei einem mantle slip immer noch jede menge erdbeben und eine riesige tzunami geben, aber keine monate dauernde ueberflutung. d.




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