Ähnliches gibt es bereits ...

Geschrieben von offthspc am 17. Mai 2005 19:59:38:

Als Antwort auf: Solarzellen-Idee - Wäre diese möglich? geschrieben von Trickster am 17. Mai 2005 19:32:29:

>Ich hatte vor kurzem einen Einfall bei dem ich mich gefragt habe ob schon irgendjemand anderes dran gedacht hat?
>Und zwar:
>Was wäre wenn man Solarzellen so durchsichtig wie Glas machen könnte bzw. mit möglichst uneingeschränkter Lichtdurchlässigkeit.

Naja, nicht ganz wie Glas aber durchaus durchsichtig ...

>Man könnte sich dieses ganze platzfressende Solarzellen-platten 3x3 Meter Zeugs usw.. sparen.

Und dafür die Abstände zwischen den Gebäuden nach Süden auf 100m erhöhen..

>Was haltet ihr von der Idee mit der durchsichtigen Solarzelle, möglich wäre dass doch, naja zumindest wenn ich mir den Fortschritt in der Waffentechnik anschaue und dem ganzen mistigen Kram der einem nix nützt, bzw. eher schadet und zum Nutzen eines anderen ist, also ich denke dass sowas möglich wäre.

Net viel...
Erstens sind PV Module in der Produktion irrsinnige Energiefresser, zweitens braucht man jede Menge richtig dicke Kabel vom Modul zum Wechselrichter (Kupfer=relativ teuer) und drittens sind wir hier nicht in Afrika sondern in Nordeuropa und da erscheint mir alles was unter "Solar" vermarktet und gefördert wird etwas, nunja, seltsam.


monokristallin
Erzeugung:6300kWh
Faktor:3,2
Verbrauchte Produktionsenergie in 6,3 Jahren produziert.

amorph
3430kWh
5,8
3,4 Jahre

Achtung, das ist nur für die Zelle selbst !
Die Erzeugungskosten/Energieverbräuche für den Wechselrichter (viel Sondermüll), die Rahmenkonstruktion, die Kabel, Transport, Montage etc.. stecken da noch gar nicht drin.

Beispiel:
Der Unterbau des Rahmens: Metall wird im Tagebau aus der Erde geholt, per LKW zum Schiff gebracht, damit zum Stahlwerk.

Dort mit Steinkohle zu Stahl verschmolzen und zu Flacheisen gewalzt.
Weiter per Schiff oder LKW zum Großhändler der die Flacheisen zum Verarbeiter bringt.
Der längt sie ab und bohrt 2 Löcher rein und schickt seine Eisen weiter per LKW zur Verzinkerei.
Dort wird verzinkt, dann die Teile wieder verladen ...
Der Großhandel verpackt sie dann in Kartons und verkloppt das Zeug an die einzelnen Solaranlagenerrichter.

Und weil wir in einer globalisierten Welt leben...

Kommt das Eisenerz aus Australien
zu Stahl wird es bei Thyssen in Deutschland
die Löcher werden in China reingebohrt/gelasert
verzinkt wird in Budweis/Tschechien
und abgepackt wird in Polen.

Aber schön ökologisch ist das dann schon, gell ?
Und ohne billige Energie (ÖL) wären Solarzellen schlichtweg schweineteuer.

mfG
offthspc




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