Was kommt nach Johannes Paul II

Geschrieben von Ankh am 15. April 2005 12:19:51:

ROM – Wer wird der neue Stellvertreter Christi auf Erden? Erst wenn weisser Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle steigt, wissen wir es sicher. Davor ist alles Spekulation. BLICK las deshalb bei den alten Propheten nach: Was sagen Nostradamus und Co. über die Welt nach Johannes Paul II.? Es sieht nicht Das Volk rebelliert und verjagt die Mächtigen, die Ewige Stadt wird zerstört, und die Kirche fällt auseinander. In Rom werden derzeit apokalyptische Prophezeiungen herumgeboten.

«La Repubblica», Italiens zweitgrösste Zeitung, widmete dem Thema eine ganze Seite. Das Blatt berief sich dabei auf so berühmte Propheten wie den irländischen Erzbischof und Eremiten Maelmhaedhhos O’Morgair, genannt Malachias (1094–1148) und den französischen Astrologen und Pestarzt Nostradamus (Michel de Nostredame, 1503–1566). Sie sind Kronzeugen für die Horrorvisionen.

Alles dreht sich um die Frage: Was passiert im Vatikan nach Johannes Paul II.? Malachias sagte voraus, der neue Pontifex werde der Letzte sein, der «Endzeit-Papst». Während seinem Pontifikat werde die Ewige Stadt zerstört, und ein furchtbarer Richter werde sein Urteil über die Menschen fällen.

Auch die Weissagungen des Nostradamus lassen das Schlimmste befürchten. «Wenn der Papst ums Leben kommt, wird Italien tanzen. Rom wird nicht mehr Konklave sein, wenn der slawische Papst nicht mehr ist», prophezeite der Franzose. Mit «slawisch» habe er Karol Wojtyla, den polnischen Papst, gemeint, sagen Nostradamus-Forscher.

Für den Nachfolger des verstorbenen Papstes hält Wahrsager Malachias den Sinnspruch «Gloria olivae» («Ruhm des Ölbaums») bereit. Italienische «papabili» (Papst-Kandidaten) wittern Morgenluft: Der Olivenbaum könnte ein Hinweis sein, dass der nächste Papst aus dem Mittelmeergebiet stammt. Der Ölbaum wird auch als Bezug zur Gottesmutter Maria gedeutet (Wojtylas Marien-Kult), und Malachias sagt Unruhen, Spannungen und Umwälzungen voraus.

Auch Pius XII. (Eugenio Pacelli, 1939–1958), der Papst des Zweiten Weltkriegs, hatte einen Ölzweig in seinem Wappen, als Zeichen dafür, dass die Welt Frieden ersehnte. Malachias: «Doch sie (die Menschen) werden beginnen zu huren, zu prassen und tausendfach Unrecht begehen. Den Schlüsseln der Kirche wird es an der Liebe Gottes mangeln ... Der Plebs wird sich dauerhaft erheben und die Anhänger der Gesetzgeber verjagen.»

Etwas Trost liefert der Seher trotzdem, jedenfalls für die heutigen Generationen: Der neue Verfall der Kirche werde erst «ab dem Jahre 2800» eintreten, prophezeit er.

Auch Nostradamus lässt noch etwas Hoffnung. Denn vor fast fünf Jahrhunderten sagte er nicht nur den Niedergang Roms voraus, sondern auch einen «schwarzen Papst». Und es gibt tatsächlich einen aussichtsreichen schwarzhäutigen Kandidaten aus der Dritten Welt: den nigerianischen Kurienkardinal Francis Arinze (68).

Der Sohn eines Stammeshäuptlings wurde erst mit neun Jahren getauft und vorher nach einheimischer Tradition erzogen. Heute ist er Präsident des Vatikanischen Rats für interreligiösen Dialog. Der temperamentvolle, charismatische Kardinal mit Star-Appeal dürfte aber vielen Papst-Wählern zu fortschrittlich sein. Und selbst Arinze meinte dieser Tage in einem Zeitungsinterview, der Vatikan sei noch nicht bereit für einen Pontifex aus Afrika. gut aus.

nachzulesen unter:http://www.blick.ch/news/papst/artikel19691

LG Ankh


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