Re: hm.....

Geschrieben von werner am 03. April 2005 13:34:06:

Als Antwort auf: Re: hm..... geschrieben von Sebastian am 01. April 2005 22:17:20:

>Du ich habe keine Ahnung.
>In meinem Physikstudium habe ich hauptsächlich theoretische Physik gemacht. Aber alles was es da gibt. Bzgl. Experimentalphysik bin ich eine Niete.
>Du sprichst vom Synchrinisieren. Was hat das mit Synchronisieren zu tun? Die Energie der Dynamos, die durch Parallelschaltung erzeugt wird, summieren sich nach Faktor Leistung im harmonischen Mittel oder so- ich weiß es nicht mehr so genau.
>Jedenfalls kann man ruhig von einer Summe sprechen. Daher frage ich mich, was du unter Synchronisieren meist?? Verwechselst du da nicht irgendetwas.
>Ich bin kein E-Techniker nur Theoretiker.
>


Anscheinend kam meine Antwort nicht durch.
Dieses Forum ist anscheinend empfindlich.
Also nochmal so ähnlich:

Die Fahrraddynamos erzeugen Wechselstrom.

Schließt du 2 Wechselstromquellen gleicher Frequenz zusammen, addieren sich die Spannungen oder sie löschen sich aus, je nachdem, wie Wellentäler und Wellenberge aufeinandertreffen.

Bei unterschiedlicher Frequenz wird's dann ganz chaotisch.

Die Frequenz ist direkt abhängig von der Drehzahl.
Wenn du leichte Drehzahlunterschiede hast (Schlupf beim primitiven Reibradantrieb, unterschiedliche Rollendurchmesser, differiert die Frequenz.

Das müßte wohl irgendwie synchronisiert werden, um eine saubere nutzbare Sinusschwingung aus mehreren Generatoren zu erzielen.

Deshalb würde ich es etwas anders machen:
Eine einzige Autolichtmaschine vom Schrott kostet nicht mehr als viele Fahrraddynamos und kann mehr leisten, als du als Mensch an Eingangsleistung reinstecken kannst.
Auch würde ich sie nicht über Reibrad ankuppeln, das ist eine sehr verlustreiche Verbindung, sondern über Riemen.
Man muß bei Drehstromlichtmaschinen an den Vorerregerstrom denken, der über die Ladekontrollampe fließt. Ohne springt sie schlecht an.
Aber das sind Details.
Die allerkleinste Lima reicht, wie oben erwähnt, sind auch bei einem Radrennfahrer nicht mehr als kurzfristig 500 Watt Leistungsabgabe zu erwarten.

Wenn du dann noch auf sparsame LED-Beleuchtung umstellst, reicht 20minütiges tägliches Training sicher für Licht und Taschenradio am Abend.


Noch ein Nachsatz:
Ich bin schon der Meinung, anders als einige hier, daß das Wissen um die Möglichkeiten, selbst Strom zu erzeugen, sogar unbedingt ein Vorsorge- und Survivalthema ist.
Ich lebe seit vielen Jahren über lange Zeiten unabhängig vom festen Netz und da lernt man auch viele kleine Möglichkeiten zu schätzen.
Die summieren sich nämlich, wenn's eng wird, durchaus zu etwas nützlichem.

Ich plaidiere also für weniger Hochmut.

Gruß
werner




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