Feuchte Wände
Geschrieben von X am 10. November 2004 18:30:27:
Als Antwort auf: Re: Späte Frühkartoffeln geschrieben von Andrea am 10. November 2004 08:16:52:
>Hallo X,
Hallo. :-))
>>Ein paar weitere Alternativen:
>>1. Mietminderung, falls möglich.
>wir haben schon ganz wenig Kaltmiete und wollen mit den Vermietern eigentlich keinen Ärger, die sind neue Besitzer und können ja nichts dafür.Wenn sie realisieren wie hoch die Kosten sind, könnten sie Intersse an einem Verkauf zB. an Euch haben... ;-)
Verkehrswehrt minus Sanierung, versteht sich!>>2. El. Lufttrockner, ca. 400 Teuronen.
>Bei uns läuft aufgrund einer fehlerhaften Sanierung (Vormieter) das Schwitzwasser zwischen Bruchstein und Rigipsplatten einfach die Wandzwischenräume runter. Luftentfeuchter bringt nichts, da dort nicht einsetzbar.Jain, wenn die Raumluft in dem Zimmer trocken gehalten wird, kondensiert da nix mehr, vorausgesetzt die Luft kommt aus DEM Zimmer und das Wasser nicht von Aussen.
>Man kann mit falschen Methoden so schnell ein so tolles Haus wie dieses hier beinahe ruinieren.Komplett ruinieren, weil die Wände durch die Dauerfeuchte kaputt gehen.!
>Leider ist so eine bauliche Fehlentscheidung erst viel später erkenntlich gewesen. Und wir können die Wände auch nicht einreissen. Denn dann wäre das Haus unbewohnbar.
In Absprache mit dem Vermieter den Rigips (an der Aussenwand) schnellstens rausreissen, sollte machbar sein, den raus muss der ohnehin. Zudem sollte dieses Teufelszeug später mal durch Gasbeton oder Fermacell ersetzt werden.!
>>3. Sanierung, falls die Vermieter mitmachen.
>Würden die schon, doch nach Begutachtung durch einen befreundeten Architekten wurde klar das dauert minimum 6-12 Monate.Nach Deiner Beschreibung eher länger. :(
>Die Bausubstanz muß erst austrocknen und eine Drainage (ob das wohl so geschrieben wird?) gelegt.
Ja, mit 3-5% Gefälle und die höchste Stelle der Drainage muss noch 20-30 cm UNTER der Bodenplattenoberkante sein. Um das Drain-Rohr (mit Filz) kommt Kies. Den Fundameterder dabei nicht vergessen zuerst(!) verlegen.!!!
Falls es dann zu tief kommt (Rückstauebene des Kanals) ist auch noch eine Grube mit Hebepumpe nötig.
Falls das Wasser auf eine bestimmte Stelle drückt, so sollte dort auch der tiefste Punkt der Drainage sein.
Im schlimmsten Fall (falls nicht vorhanden) ist auch noch eine Vertikaldämmung nötig, wozu die Aussenwand durchgesägt werden muss.
Man kann auch alternativ die Wand schräg anbohren und in die Löcher Kieselsäure bis zur Sättigung einfüllen. (Das ginge auch schon jetzt sofort von innen.)
Dann muss zumindest alles was unterirdisch ist, gesandstrahlt werden, ggf, die Mauerfugen neu ausfungen(!) und eine Dichtschlämme aufgebracht werden.
Die braucht dann eine Weile zum Trocknen und dann kommt Bitumen drauf. Alternativ bei Bruchstein besser eine Bitumenwellplatte, die dann auch den Drainfilz erspart.Es gibt auch Kieselsäureanstriche für den oberirdischen (aussen)Teil, die transparent trocknen. Danach Silicon dito.
Aber da liegt auch Eure Change, denn das ist alles Handarbeit und die könnte mit der Miete angemessen(!) verrechnet werden.
>Da wir hier Bruchstein haben und ein ebenerdiges Haus, also ohne unterirdischen Keller, ist es etwas schwieriger. Denn das Wasser wird immer durch die Bodenplatten- und Wandecke eingedrückt. Scheint etwas kompliziert zu sein.
Allerdings! Mehr als "Etwas" S.O.
>>(Habe ich schon mal erfolgreich für sehr kleines Geld gemacht.)
>Oh wir haben hier auch für wenig Geld vieles erreichen können. Aber leider war uns nicht klar, dass die aufgesetzten Wände zu größeren Probleme führen könnten, als nur als Mäuseautobahnen zu dienen. Sonst hätten wir eher eingreifen können und das Problem wäre einfacher lösbar gewesen.Die Aussenwände von innen freilegen und die Anschlüsse, Mäuseautobahnen, etc. mit Mineralwolle zustopfen, sollte sofort machbar sein.
Mit dem Schimmel ist die Wohnung erst recht absolut unbewohnbar und das sollte auch dem Vermieter zu vermitteln sein.Hole Dir zu meinem Posting eine zweite Meinung und stürme damit "bewaffnet" den Vermieter. :-))
>>Da gibt es auch Histaminblocker die evtl. helfen.
>Da sie auf die Dinger mit Hautausschlägen reagiert und zudem eine Dauermedikation für uns inakzeptabel ist,Das stimmt! Sollte nur bei akuten Probs kurzfristig verwendet werden.
>leider keine Lösung. Aber werden wir wohl in den Ferienzeiten machen.
Jetzt bin ich leider mal brutal:
Schicke sie in den Ferien weg, solange der Rigipskram noch schimmelt.
Sonst wird die Sensibilisierung immer schlimmer und wird sie ein Leben lang behindern.>>>Tawa ich habe in einem Akt der Frustration alle Emailadressen gelöscht,
>>Waren meine Mail's dabei, bzw. besteht Interesse?
>Ja, leider haben ich komplett alles was mit Selbstversorgung zu tun hatte rausgeschmissen. Ich war nur noch traurig und wütend zugleich.
>Kurze Mail wäre schön.Mach ich...
LG.>Grüssle
>Andrea
- Re: Feuchte Wände Ahlfi 11.11.2004 10:28 (3)
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