Re: Die Wahnproblematik

Geschrieben von Ahlfi am 02. Juli 2004 12:46:23:

Als Antwort auf: Re: Die Wahnproblematik geschrieben von Tawa am 02. Juli 2004 12:03:26:

Hallo Tawa

>Ich sehe da keinerlei akzeptable Lösung, nicht einmal im Ansatz. Leichten Fällen kann mit Geduld und Liebe im Kreis der Familie begegnet werden. Doch wo dieses familiäre Netz nicht mehr existiert, ist wirklich nur noch beten angesagt.

Ich denke, dieser Punkt sollte nicht vernachlässigt werden. ich unterstelle einfach mal,
dass diese Leute aus der Sozial-Gemeinschaft ausgeschlossen werden oder wurden.
Eine Gemeinschaft wie intakter Familie und gaaaanz viel Liebe kann einiges wegmachen.
Schlimm wird es bestimmt, wenn das soziale Abseits droht, für die sie meist sogar selbst
der Auslöser sind. Dann beginnt der Teufelskreislauf, der vielleicht niemals endgültig
abgelegt werden kann. Liebe Deine Feinde wie dich selbst, oder anders ausgedrückt,
lerne Dich selbst zu lieben, dann kannst Du auch andere lieben, auch den Kranken.
Du machst das mit Jesus, ich gehe einen anderen Weg, aber trotzdem laufen die Wege
parallel und das Ziel ist das gleiche.

Ich kann es nur schwer verknusen, wenn man an dem Hilfebedürftigen nicht mehr
heran kommt, der Mensch blockiert -> Ich bin ja gar nicht krank und Du bist ein
Arschloch! Woanders schrieb ich dazu folgendes:
"Wenn es einem Kranken gut geht, meint er, er wäre nicht krank und braucht keine
Hilfe. Wenn es ihm schlecht geht, schreit er die Welt an, ihm doch bitte zu helfen.
Problem, wenn die Helfer kommen, fühlt sich der Kranke plötzlich wieder gesund:-)
und man ist selbst der Dumme. Das kann einem schon zum Wahnsinn treiben:-)"

Vielleicht ist es dann tatsächlich besser diesen Menschen ihren Weg gehen zu lassen,
da man sie eh nicht erreicht und noch mit hinunter gerissen wird. Wollen nur hoffen,
dass die Menschen sich dann nicht umdrehen und einem ein Messer in den Rücken
rammen.

Wir werden wohl durch die gesellschaftlichen und sozialen Probleme in der
Zukunft noch häufiger mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern bei Menschen
konfrontiert, ausgelöst durch die veränderten Lebensumstände. Leichter wird
es nicht, deshalb müssen wir dagegen steuern. Wir müssen uns von Innen heraus
schützen, mit Liebe! Liebe ist der Schlüssel! Liebe wird, wenn überhaupt etwas
verändert werden kann, die Lösung zur Umkehr und zu einer neuen, friedlichen
Welt sein. Einen anderen Schutz sehe ich im Augenblick auch nicht.

Viele Grüße
Ahlfi (-> der noch viel Arbeit vor sich hat *gg*)

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