Re: Namensbasen

Geschrieben von andika am 24. Juni 2004 20:36:19:

Als Antwort auf: Namensbasen geschrieben von Andrea am 24. Juni 2004 19:54:33:

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>danke für die Links über die Waschnüsse, ich werde auf jeden Fall probieren ob ich nicht solche Bäume ziehen kann. Denn dann wäre eine gewisse Grundsicherung gegeben.
>Seifenkraut: hast du damit schon gewaschen?
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Nein, ich habe die Pflanze nur geteilt. Ich möchte warten, bis ich genügend "Material" habe.
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>Seifekochen: ich möchte diesen Winter (ich weiß ist lange im Voraus geplant) eigene Seife herstellen. Da ich aber warten muß bis die Schweine (nicht meine eigenen, habe keine) geschlachtet werden, gehts halt nicht eher. Aber ich möchte unbedingt versuchen sowas wie Kernseife herzustellen. Es soll wohl auch möglich sein Seife aus Öl zu machen, kennst du da auch so einen netten Link? *schöneaugenmach*
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Ich habe irgendwo unter meinen schlauen Büchern auch eines für Seifenherstellung. Leider muß ich gleich noch weg, deshalb habe ich jetzt keine Zeit zum Wühlen, am Wochenende werde ich aber mal mein Regal durchforsten. Dann schreibe ich dir noch einmal.
Aber auf die Schnelle etwas, was ich in einem anderen Forum ins Wiki gesetzt habe und demnächst auch hier reinsetze:

Seifenherstellung

Einfache „Seifen“:
Seifenherstellung aus Holzasche
Holzasche enthält Kalium. Zum Beispiel enthalten Tannenzapfen viel Kalium. Diese Holzasche wird auch „Pottasche“ genannt.
Lauge-1
Herstellung von Lauge: In ein Fass Löcher in den Boden bohren. Eine Schicht Kies oder Zweige hineingeben und mit einem Tuch abdecken und dann Holzasche einfüllen. Mit der Asche von Harthölzern auffüllen. Dann langsam Regenwasser durch das Fass laufen lassen. Nach längerer Zeit tröpfelt dann das gefilterte Wasser, die lauge, durch die Löcher am Boden heraus. Das Regenwasser schwemmt die alkalischen Salze aus der Asche aus. Durch Kochen verdickt man die Flüssigkeit, bis sie so konzentriert ist, dass ein Ei darauf schwimmen kann. Lauge lässt sich auch aus Farnkräutern gewinnen, die überall in der Natur vorkommen. Man trocknet den Farn im Freien und verbrennt ihn dann in einem Topf, was eine rötlich-graue Asche ergibt.
Testen der Lauge: Um aus der Lauge Seife herstellen zu können muss man zunächst prüfen, ob die Lauge auch die richtige Konzentration hat. Zu diesem Zweck stellt man eine absolut gesättigte Salzlösung her. Dann nimmt man einen Stab, der an einem Ende beschwert ist, und lässt ihn in der Sole schwimmen. Durch sein Gewicht richtet er sich auf. Nun wird er an der Oberfläche der Sole eingekerbt. Fertig ist der „Laugenmesser“.
Seifenherstellung aus Lauge: Zu diesem Zweck mischt man einen halben Liter lauge mit zwei Pfund sauberem geschmolzenem Fett oder mit Öl. Diese Mischung muss man etwa drei Stunden bei schwacher Hitze vorsichtig sieden. Gut geeignet ist Rinder- oder Schweinefett bzw Öl. Beim Abkühlen wird ein Pfund Salz hinzugefügt, das die Seife aushärtet. Sobald sich das Salz gesetzt hat, schüttet man die weiche Seifenmasse in eine mit feuchten Tüchern ausgelegte Holzform. Zum Schluss gibt man noch Farb- und Duftstoffe hinzu, meist eine Mischung bestimmter Kräuter. Dann kann die Seife endgültig aushärten. Aus Lauge hergestellte Seife wird mit der Lagerung noch besser. Allerdings nur an einem luftigen und kühlen, nicht zu kalten Ort.
Seife bei besonders schmutzigen Stellen konzentriert anwenden (einreiben).

Lauge-2
Zubereitung der Lauge: 300 g durchgesiebte, helle Holzasche in einen festen Stoffbeutel binden. Mit 10 l kochendem Wasser überbrühen und einige Stunden zugedeckt stehen lassen; die entstandene Lauge fühlt sich seifig an.
Man schöpft diese klare Lauge sorgfältig ab. Die Asche kann nochmal angebrüht werden, sie ist weniger seifig als die erste Lauge, aber eignet sich gut zum "Strecken" der ersten Lauge. Die Lauge kann zum Einweichen der Wäsche, zum Reinigen von dunklen Kleidungsstücken und zu Putzzwecken benutzt werden.

Seifenkraut (Saponaria officinalis:)
Das Seifenkraut wächst gern in der Nähe von Wasserläufen.
15 g getrocknete Wurzelstücke 5 Min. in 1 l weichem Wasser kochen und erkalten lassen. Die gewonnene, sehr schaumige Lauge kann je nach Verschmutzungsgrad der Wäsche verdünnt werden. Sie wird besonders gut handwarm verwendet und eignet sich besonders zum Waschen von zarten Farben und Geweben (Seide, Wolle). Außerdem kann man sie als Shampoo-Ersatz nutzen.

Brennessel - Efeu - Kartoffelschalen
Die Herstellung ist für alle drei Laugen die gleiche:
100 g frische Blätter oder Kartoffelschalen auf 1 l weiches Wasser, 10 Min. darin ziehen lassen. In getrocknetem Zustand genügen 30 g Blätter oder Schalen pro 1 l Wasser. Diese Laugen werden nicht verdünnt; sie eignen sich zum Waschen von dunklen Stoffen.

Kastanien
alternativer Seifenersatz: läßt sich ganz ohne Chemie aus gewöhnlichen Roßkastanien herstellen: Kastanien schälen, zerkleinern, trocknen und zu einem feinen Pulver zermahlen. Das Geheimnis: Kastanien enthalten die als Waschsubstanz wirksamen Saponine

Eine andere Pflanze (sehr vielseitig!!!) ist diese:

Ashvaganda (Withania somnifera) - Schlafbeere


Aussehen: - Beschreibung folgt noch
Pflege: - Beschreibung folgt noch
Ernte: Die Pflanze ist äußerst vielseitig: Blätter, Wurzeln, Beeren und Samen sind je nach Reifezustand und Bedarf zu ernten.
Verwendung: Die Fruchtstände sind oft Bestandteile von Trockensträußen, Blätter und Wurzel sind antiviral, antibiotisch und insektizid wirksam. Die Wurzel hat eine beruhigende Wirkung, die roten Beeren kann man als Seife gebrauchen. Der gemahlende Samen kann als Lab-Ersatz für die Käsezubereitung benutzt werden.
Sonstiges: Bedeutende ayurvedische Heilpflanze.

Ein sehr guter Versand ist: www.ruehlemanns.de
Falls du ihn noch nicht kennst, laß dir mal einen Katalog schicken, stehen etliche Tipps und Pflanzen drin, die nicht so bekannt sind.

So, jetzt wird´s Zeit für mich. Ich melde mich bald.

Liebe Grüße und lasst Euch die Marmelade schmecken

andika




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